Vielen Dank, Tina!
Das hilft mir schon mal ein großes Stück weiter!
Beiträge von mimmi
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Hallo zusammen,
ich hätte da mal ein paar Fragen an die bayerischen Mittelschullehrer wegen des Qualifizierenden Hauptschulabschlusses. Ein paar meiner Schüler legen diesen als Externe ab und ich werde um Rat gefragt, habe aber leider viel zu wenig Ahnung.
Wenn sich hier jemand tummelt, der mir auf meine Fragen ganz oder teilweise antworten könnte, wäre mir sehr geholfen.
Also:1. Gibt es einen Pflichtbereich und einen Wahlbereich bei den Prüfungsfächern? Wenn ja, welche Fächer gehören zu welchem Bereich?
2. Gibt es Wahlmöglichkeiten bezüglich mündlicher und schriftlicher Prüfung? Falls nein, welche Fächer müssen verbindlich in welchem Bereich geprüft werden?
3. Habt ihr Erfahrungen, in welchen Fächern (die womöglich einem Wahlbereich angehören) sich Gymnasiasten aufgrund des anderen Lehrplans schwer tun?
4. Des Weiteren interessieren mich besonders die Prüfungsmodalitäten im Fach Deutsch. Ich habe mir beim ISB eine Musteraufgabe zum Textverständnis und eine Musteraufgabe Diktat heruntergeladen, sodass ich einen Überblick habe, was da so verlangt wird. Ist es so, dass jeder Prüfling ein Diktat und eine Textverständnisaufgabe bekommt und das war's dann im schriftlichen Bereich? Oder kommt da noch etwas dazu? Ich nehme an, dass die Prüfung zentral von München gestellt wird. Ist das richtig? Müssen die Schüler noch eine mündliche Prüfung ablegen? Oder können sie eine mündliche Prüfung ablegen, z.B. zur Notenverbesserung?
5. Habt ihr sonst vielleicht irgendwelche Tipps für mich oder meine Schüler?Vorab schonmal vielen Dank für's Lesen!
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Ich vermute, dass du eine Powerpoint-Datei, die sich auf einem direkt angeschlossenen USB-Stick befindet, auf dem picopix abspielen willst.
Das funktioniert nämlich nicht, weil die Firmware des Beamers bei USB-Sticks nur auf die Präsentation von Filmen und Bildern ausgerichtet ist. (Ich glaube, pdf-Dokumente funktionieren auch.)
Wenn du eine Powerpoint-Datei über diesen Beamer zeigen willst, musst du ein Gerät anschließen, welches die ppt-Datei abspielen kann, z.B. Laptop oder ein ipad/iphone (mit der Keynote-App).
Die Alternative wäre, die Powerpoint-Datei zu einem Film, zu einzelnen Bildern oder zu einem pdf-Dokument zu machen. Da bleiben dann in letzteren beiden Fällen die Animationen auf der Strecke. -
Vieles wurde schon gesagt, aber auf ein paar bayerische Besonderheiten möchte ich trotzdem noch eingehen: Ich tippe darauf, dass die
Tochter ein ganz gutes Referendariat gemacht hat, sonst hätte sie bei der Fächerverbindung jetzt keine Stelle. Sie weiß, wie es geht, gute oder sehr gute
Stunden vorzubereiten und zu halten, denn das hat sie im Referendariat bereits getan. Anders als im Referendariat hat sie jetzt aber eine Korrekturmenge, die
sie derartig erschlägt, dass sie schlichtweg die Zeit nicht mehr hat, gute Stunden vorzubereiten. Sie weiß es - und geht deshalb mit einem schlechten
Gefühl in jede Stunde und aus jeder Stunde wieder heraus. Da ihre Zeit, die sie nicht mit Unterricht verbringt, mit Korrekturen vollgestopft ist, schwingt über
ihr das Damokles-Schwert „unangekündigter Schulleiterbesuch für die Beurteilung“ und sie befürchtet, die Probezeit nicht zu bestehen, wenn der Schulleiter auch merkt, dass sie keine perfekten Stunden hält.Das ist ein Teufelskreislauf, aus dem man so schnell nicht herauskommt. Und je mehr man in Panik verfällt, umso schlimmer werden die Arbeitsergebnisse.
Ich stelle mal eine gewagte These auf: Leute, die durch das Referendariat an permanente Kritik gewöhnt sind, tun sich später leichter mit
den Anforderungen einer vollen Stelle. Sie haben gelernt, dass man es schaffen kann, obwohl man nicht ständig perfekte Ergebnisse abliefert. Leute, die aber
im Referendariat überwiegend Lobesreden vom Seminarlehrer zu hören bekommen haben, sehen die eigenen Defizite und folgern aus diesen, dass es knapp werden könnte, die Anforderungen der Probezeit zu erfüllen, wenn der Schulleiter mitbekommt, was man da abliefert. Außerdem - und dies ist ebenfalls eine
bekannte Tatsache an bayerischen Schulen - sucht der Schulleiter ja immer nach einem Grund, keine allzu guten Noten vergeben zu müssen, da er für seine Funktionsstelleninhaber mit guten Noten eine Ausgleichsmasse benötigt, die den Schnitt wieder herunterzieht. Aber Achtung: Dies gilt nicht für die Probezeitbeurteilung,
sondern für die Regelbeurteilung alle 4 Jahre. Bei der Probezeitbeurteilung geht es nicht um Noten, sondern nur um das Bestehen, evtl. auch um das
vorzeitige Bestehen, wenn der Notenschnitt der Einstellung in den Staatsdienst besonders gut war.Was kann ich der Tochter raten:
1. Ein, zwei Jahre Deputat reduzieren.
2. Versetzungsantrag stellen, ein miesepetriges Kollegium kostet zusätzlich Kraft, die man nicht hat.
3. Reihen planen, nicht mehr Einzelstunden planen.
4. Korrekturen reduzieren, wo es nur geht:
- Bei Schulaufgaben/Klausuren nur die Mindestzeit schreiben lassen. Je länger geschrieben wird, desto größer ist die Korrekturmenge.
- Bei Übungen nicht mehr auf die verpflichtende Abgabe bestehen. Nur Teilausformulierungen (ein Argument, nur die Sprachanalyse, etc.) einsammeln.
Vorher im Unterricht als Schreibkonferenz überarbeiten lassen, reduziert auch Arbeit. Verbalkommentare zu Übungen
standardisieren mit Bemerkungsbögen, auf denen dann der jeweils zutreffende Satz zu Inhalt/Sprache/Stil angekreuzt wird.
- Bei beiden: Nicht mehr alles positiv korrigieren, sondern nur noch markieren und am Rand vermerken. Nicht hineinkorrigieren, was der Schüler gemeint haben könnte, wenn Sätze nicht eindeutig verständlich sind. Das kostet extrem viel Zeit. Unterstreichen und „Sinn?“ am Rand reicht auch. Auf keinen Fall mehr Zeit damit
verplempern, dass Dinge, die schon am Rand geschrieben wurden, nochmal einzeln unter die Arbeit geschrieben werden usw. Spielräume dort ausnutzen, wo sie (noch)
vorhanden sind.Nicht zu vergessen: ganz wichtig ist, dass man sich vor der Korrektur schon selbst darüber im Klaren ist, was da inhaltlich stehen soll (Erwartungshorizont).
Ich wünsche ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen! Ich kann sehr, sehr gut nachfühlen, wie es deiner Tochter geht, mycare!
Noch eine Bemerkung zu Frage, warum wir uns das gefallen lassen und nicht an die Öffentlichkeit gehen: Jeder Hinweis auf diese
Arbeitsumstände von Lehrerseite wird in der Öffentlichkeit als das übliche Lehrergejammer abgetan. Man gewöhnt sich mit der Zeit daran, dass man diesbezüglich keinerlei Unterstützung zu erwarten hat und hält lieber den Mund, bevor man erklärt bekommt, dass das mit der Überlastung bei dem Halbtagsjob nicht sein
kann und wenn doch, dass dann nur eine unzureichende Arbeitsorganisation dahintersteckt. Als Deutschlehrer weiß man, dass dem nicht so ist, es tut aber
trotzdem weh. Besonders dann, wenn Freunde einem den Rücken kehren, weil man keine Zeit mehr für sie hat und sie es persönlich nehmen. Schließlich ist doch
allgemein bekannt, dass Lehrer so viel Freizeit haben... -
Referendarin, da geht es mir wie dir. Einerseits gebietet es die Höflichkeit, nicht auf Fehlern anderer "herumzureiten", andererseits finde ich die Grenze zum Fremdschämen zuweilen schon weit überschritten, wenn Kollegen mit "Deutsch"-Angabe im Profil konsequent (!) "dass" und "das" nicht unterscheiden können, konsequent (!) keine schließenden Kommas bei den Relativsätzen setzen und allein schon an ihrer Fehlerart zu identifizieren sind.
Da denke ich auch darüber nach, ob es sich hier wirklich um Fachkollegen handeln kann oder nicht doch eher ein Fake vorliegt.Neulich habe ich auch länger darüber nachgedacht, warum eigentlich das Hinweisen auf Rechtschreibfehler so geächtet wird. Wenn es hier darum ginge, mathematische Sachverhalte zu diskutieren, und ein Mathe-Kollege würde ständig unterr Beweis stellen, dass er einfachste Grundrechenarten nicht beherrscht, dann würde wohl auch kaum einer auf die Idee kommen, aus Höflichkeit darüber hinwegzusehen...
Alles in allem gibt es vermutlich wirklich eine andere Einstellung zur Rechtschreibung. Die scheint nur noch was für Lehrer und Ästheten zu sein.
Naja, Referendarin ging es ja gerade um die Lehrer. Und im Speziellen um Kollegen, die auch noch die Fachprofilangabe "Deutsch" hier im Forum führen....
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Ich bastele zwar nicht für den Unterricht oder im Unterricht (stelle mir gerade meine 12er vor, wie sie wohl schauen würden, wenn ich mit Bastalmaterial ankäme ), aber für mein Hobby kaufe ich mein Material bei www.dawanda.de .
Dort gibt es nicht nur Selbstgemachtes, sondern auch eine Kategorie "Material", welches oft günstiger ist als anderswo. -
Ich habe zwei Varianten:
1. Wenn es schnell gehen soll: Ich lege den Schülern, die am Gang sitzen, die Arbeitsblätter auf den Tisch zum Durchgeben. Bei uns sitzen maximal 4 Schüler in einer Reihe, da geht das ratz-fatz.
2. Wenn ich Zeit habe, bzw. die Schüler gerade anderweitig beschäftig sind: Ich lege jedem Schüler ein Blatt auf den Tisch. Hat den Vorteil, dass ich auch mal genauer hinschauen kann, wie die Tische/Hefte usw. aussehen.
Mit Austeildiensten oder stapelweisem Durchgeben habe ich schlechte Erfahrung gemacht. Das nutzen manche, um Chaos zu verursachen ("Der hat mein Blatt zerrissen, bevor er es mir gegeben hat!" - "Gar nicht, das warst du selbst!"....) oder die Schüler sind schnarchenlangsam oder irgendwo fehlen Blätter, weil irgendwelche Tratschtanten nicht merken, dass auf ihrem Arbeitsblatt der Stapel zum Weitergeben liegt.
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1. Auch wenn du keine Zeugen hast, würde ich trotzdem den Lehrerrat informieren. Falls irgendwann mal anderen Kollegen gegenüber derartige Äußerungen getätigt werden, ist das dann kein Einzelfall mehr, weil man Kenntnis davon hat, dass es dir auch schon passiert ist.
2. Finde ich es sowohl als Mutter als auch als Lehrerin frech, dass man am Sonntag "dienstverpflichtet" wird.
3. Finde ich es ein Unding, dass der Theaterbesuch nicht Sache der Deutschlehrer ist. Was hat ein Theaterbesuch denn bitteschön für einen Sinn, wenn er nicht vor- und nachbereitet wird (im Unterricht)?
4. Mit meinen Achtklässlern gehe ich auch ins Theater. Zehntklässler können das auch alleine.
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mimmi {...]
Kann man hier tatsächlich von einem grob fahrlässigen oder vorsätzlichen Verhalten ausgehen?Grob fahrlässig heißt, dass jemand eine wichtige Vorsichtspflicht
verletzt, deren Beachtung sich jedem verständigen Menschen in der
gleichen Lage aufdrängen würde.Hm, das wäre wohl Auslegungssache, aber ich schätze das genau so ein, wie du es auch in deinem folgenden Beitrag anklingen lässt: Die Tatsache, dass die Begleitperson einen Fehler macht, wird im Zweifelsfall wohl dir zur Last gelegt, weil du sie akzeptiert hast, obwohl jedem klar denkenden Menschen bewusst sein müsste, dass diese aufgrund ihres Alters / ihrer Erfahrung nicht die notwendigen Voraussetzungen mitbringt, aktiv, präventiv und kontinuierlich zu beaufsichtigen.
Letzlich muss ich mich aber fragen, ob ich meine Hand dafür ins Feuer legen könnte, dass ich in stressigen Situationen, womöglich übermüdet, niemals grob fahrlässig handeln würde.
Das kann keiner. Aber die Frage ist eben, ob man eine Begleitung akzeptiert, von der man von vornherein weiß, dass sie keine Entlastung darstellen wird und sich dann im Notfall doch auf sie verlassen muss. Dass ein Notfall eintreten kann, damit muss man eben rechnen. Und natürlich kann es gut gehen. Aber wenn der Notfall eben eintritt, dann wird einem das Akzeptieren der ungeeigneten Begleitung sicherlich negativ ausgelegt.
Der Punkt bei der ganzen Sache ist doch meist der, dass jemand benötigt wird, der finanziell zur Rechenschaft gezogen wird, wenn ein Schaden entsteht. Eine Pflege-/Krankenversicherung wird im o.g. Fall sicherlich die Kostenübernahme verweigern, weil fahrlässiges Verhalten die Ursache für den Schaden war. Die wird zu den Eltern sagen: Haltet euch an die Schule / die Gemeindeunfallversicherung, die müssen die Kosten übernehmen. Und ob du dann tatsächlich nachweisen kannst, dass du alles absolut korrekt gemacht hast....
Wie gesagt, ich würde mich nicht darauf einlassen. -
Hallo Mimmi,
das hilft mir weiter. Dein Beispiel und das fettgedruckte Zitat verdeutlichen meine Überzeugung, dass eine unerfahrene Begleitperson häufig eben keine Ent-lastung der Fahrtenleitung sondern eher eine weitere Be-lastung ist. Aber auch dieses Argument stößt bei meiner Schulleitung leider auf taube Ohren.
Ich hoffe, dass ein Gericht in solch einem Fall wie dem von dir geschilderten auch die Schulleitung in die Verantwortung ziehen würde.Das Problem mit der Verantwortung der Schulleitung ist so eine Sache. Wenn du eine Aufgabe übernimmst, bist du für die Konsequenzen verantwortlich. Wenn du aber remonstrierst, daraufhin eine (schriftliche!) dienstliche Anweisung erhältst, die Fahrt mit Ex-Schüler Kevin als Begleitperson durchzuführen, bist du rechtlich weitgehend aus dem Schneider und die Schulleitung trägt die Verantwortung. Ich finde es auch erschreckend, wie wenig Ahnung manche Schulleitungsmitglieder über derartige Dinge haben. Mich hat man mal per "Klebezettel" in eine Vertretung in den Jungensport (!) geschickt. Da stand sogar drauf, ich solle sie ein "bisschen" beim Fußballspielen beaufsichtigen. Remonstrieren ging nicht mehr, weil die Kerle sich bereits zu diesem Zeitpunkt ohne Aufsicht die Bälle um die Ohren schossen und kein Mitglied der Schulleitung greifbar war. Ich habe die Jungs dann in ein Klassenzimmer geschickt und dort Vertretungsunterricht gehalten. Die Schüler folgten nur aufgrund wildester Drohungen meinerseits, weil sie Sport sehr mögen, aber hätte sich einer von ihnen verletzt, wäre ich "dran" gewesen, weil ich keine ausgebildete Sportlehrerin bin. Mag sein, dass ich da übervorsichtig bin, aber ich hänge ziemlich an meinem Job...
Deinen Link habe ich auffindig gemacht und frage mich, ob der Text noch aktuell ist (1983) bzw. wer Dr. Amberg ist. Weißt du etwas genaueres über die Publikation? Ich würde damit gerne zu unserem Personalrat gehen.
Nein, ich habe leider keine Ahnung, wer er ist. Ich habe nur bei google gesucht und das pdf war einer der ersten Treffer.
Im Schulfahrtenerlass meines BL lese ich gerade, dass Lehrerinnen und Lehrer während der gesamten Zeit der Fahrt ihrer Aufsichtspflicht nachkommen müssen und das aktiv, präventiv und kontinuierlich.
Für Begleitpersonen gilt das nicht. Damit lastet die gesamte Verantwortung tatsächlich auf mir.Hm, sag' ich ja...
Ich würde an deiner Stelle sagen, dass ich nur mit einem Kollegen als Begleitperson fahre, sonst nicht. Ganz freundlich und unaufgeregt würde ich erklären, dass ich nicht allein die Verantwortung für die ganze Klasse über 24 Stunden am Tag eine Woche lang tragen möchte. Wenn die Schulleitung dann will, dass ich trotzdem fahre, soll sie mir eine schriftliche dienstliche Anweisung geben, auf die ich remonstrieren (schriftlich! mit Empfangsquittung) würde. Bleibt die dienstliche Anweisung bestehen, würde ich mit einem deutlich besseren Gefühl und mit Kevin und der Klasse auf Klassenfahrt fahren und mein Bestes geben, dass die Fahrt schön wird.
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Zitat
Die Aufsichtspflicht hat der Beamte, er kann sich dabei helfen lassen, klar, aber wenn etwas passiert, ist er "dran".Ist das tatsächlich so? Und was meinst du mit "dran" sein?
Nun ja, stell' dir folgendes Szenario vor: Ein ehemaliger Schüler begleitet dich auf der Klassenfahrt. Ihr macht eine Wanderung und um die Mittagszeit kommt ihr an ein Rastplätzchen an einem lauschigen See. Alle essen etwas und tollen ein bisschen herum. Klein Ida läuft barfuß in der Wiese herum und tritt in eine Wespe. Es geht ihr schnell ziemlich schlecht, weil sie eine Insektengiftallergie hat. Du rufst einen Notarzt und begleitest Klein Ida ins Krankenhaus, vereinbarst mit dem Begleiter, dass du so bald wie möglich zurückkommst, er aber mit der restlichen Klasse wieder zurücklaufen soll. Weil die lieben Kleinen aber so quengeln, erlaubt der Begleiter noch eine Runde schwimmen im See, bevor es zurück geht. Leider bemerkt er nicht, dass ein Kind nicht schwimmen kann, erst als die anderen in Panik herumschreien, zieht er den Nichtschwimmer aus dem See, der aufgrund der mangelnden Sauerstoffversorgung über längere Zeit bleibende Schäden davonträgt, sodass er den Rest seines Lebens ein Pflegefall sein wird. Die Pflegeversicherung will das aber nicht bezahlen, weil es ja jemanden gibt, der grob fahrlässig gehandelt hat. Der die Verantwortung über die Kinder hatte, sich hätte überzeugen müssen, dass die Kinder auch tatsächlich schwimmen können, die Eltern einverstanden sind usw. Der also die Kosten für sein schuldhaftes Verhalten tragen muss. Und dabei wird sich die Versicherung nicht an die Begleitperson halten, sondern an diejenige, die die Aufsichtspflicht bei dieser schulischen Veranstaltung getragen hat. Da Klassenfahrten Pflichtveranstaltungen sind, ist der Vertreter der Schule derjenige, der die Hauptverantwortung trägt. Und dabei wird ein Richter sicherlich zu dem Schluss kommen, dass du schuldhaft gehandelt hast, als du den Ex-Schüler mit der Klasse allein gelassen hast.
Bei einer kurzen Recherche habe ich auch folgende Aussage gefunden:
"Aufsichtspflichtig ist zunächst der Lehrer, dem die Schüler anvertraut sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies auf Grund einer Zuweisung (z. B. im Wege der Unterrichtsverteiluflg) [sic!] erfolgte oder ob der Lehrer freiwillig die Aufsichtspflicht übernommen hat. Wenn ihn Hilfspersonen bei seiner Aufsichtsführung unterstützen, umfaßt seine Aufsichtspflicht auch die sorgfältige Auswahl und Anleitung sowie den sachgerechten Einsatz dieser Hilfspersonen." (Hervorhebung durch mich) (Quelle: http://www.arge-hamburger-schu…qEyrUd3ccANUf29utkFZwYdiQ )Letztlich ist die genaue Ausgestaltung der Aufsichtspflicht Ländersache. Aber gerade bei einer mehrtägigen Fahrt mit älteren Schülern (Gymnasium) würde ich darauf bestehen, nicht die alleinige Verantwortung tragen zu müssen und eine männliche Begleitperson dabei ist, die ebenfalls die Aufsichtspflicht trägt (Ich darf ja noch nicht mal die Jungstoiletten oder -schlafräume betreten). Gerade bei ehemaligen Schülern und auch bei Praktikanten wäre mir das Risiko zu groß, dass sie (weil es für sie im Vordergrund stehen könnte, von den Schülern gemocht zu werden) das Gefahrenpotential mancher Situationen aufgrund ihrer mangelnden Erfahrung einfach noch nicht abschätzen können und mich dadurch in Teufels Küche bringen könnten.
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1. Kinder sind erwachsen.
2. Jeden Morgen um 10.00 Uhr saugt er [Anzeige] das Haus - seitdem sieht es bei uns WESENTLICH ordentlicher aus, weil wir auch nichts mehr am Boden herumliegen lassen
Wir würden ihn für nichts in der Welt mehr hergeben...
3. Man kann zuhause ja auch für das üben, was im Beruf auch wichtig ist: weg vom Perfektionismus! -
Mit Ex-Schülern oder Praktikanten würde ich ebenfalls auf keinen Fall fahren. Liegt aber auch daran, dass ich keine Lust hätte, die ganze Verantwortung alleine zu tragen. Die Aufsichtspflicht hat der Beamte, er kann sich dabei helfen lassen, klar, aber wenn etwas passiert, ist er "dran".
Entweder ich kann mir aussuchen, mit wem ich fahren möchte, oder ich fahre nicht. (Dabei kämen keine persönlichen Vorlieben zum Tragen, sondern die Überlegung "Bei wem weiß ich, dass er pädagogisch mit mir gut harmoniert.") -
Da muss ich genau so wenig neidisch auf die super gut verdienenden Akademiker schauen wie andere Arbeitnehmer auf unsere Ferien oder unsere Absicherung.
Ich finde, es geht nicht um Neid oder etwas in der Art, sondern darum, dass sich an diesen Punkten ("Schon wieder schwanger?", "So viel Freizeit wie Sie hätte ich auch gerne!" usw.) so etwas wie "Lehrer-Bashing" manifestiert. Nicht jeder, der darauf hinweist, ist gleich ein Jammerlappen. Ich bin auch jemand, der sich von den dauerschimpfenden Kollegen fern hält, aber es muss auch erlaubt sein, auf Missstände hinzuweisen, ohne gleich auch noch von Kollegenseite Neid und Missgunst auf andere unterstellt zu bekommen.
Es ist einfach Tatsache, dass in anderen Berufen sofort ein Aufheulen käme, wenn bestimmte Dinge, die von uns verlangt werden, an der Tagesordnung wären.
Spontan fällt mir dazu die Geschichte ein, dass ich mal vor Jahren im Sommer in einem Südseiten-Klassenzimmer mit defekten Rollos unterrichten durfte, in dem bereits vor 08.00 Uhr über 34 Grad warm war, mir die Schüler im Laufe des Tages reihenweise von den Stühlen kippten und ich froh war, dass ich immer nach einer Stunde mit meinen 20 Kilo Gepäck den Raum wieder verlassen durfte, während die Schüler den ganzen Schultag darin verbrachten. Auf meine Beschwerde bei der Schulleitung über diese Arbeitsbedingungen, mit Hinweis auf die Arbeitsstättenverordnung, die auch Raumtemperaturen angibt, bekam ich als Antwort, dass ein Stahlarbeiter am Hochofen ebenfalls hohe Temperaturen auszuhalten habe. (Wohlgemerkt, es ging mir weniger um mich, als eher um die Schüler.) Damals habe ich gelernt, dass es für Arbeitnehmer Arbeitsschutzverordnungen gibt, die für Beamte anscheinend nicht gelten. (Wer mal auf die Idee käme, in Schulen den Lärmpegel -nicht nur in Pausen- zu messen, würde sonst wahrscheinlich auch auf die Idee kommen, uns allen einen Gehörschutz zu verpassen.)Aber zurück zum eigentlichen Punkt: Wie gesagt, es geht mir nicht um Neid. Ich würde leiden wie ein Hund, wenn ich meinen Beruf aufgeben müsste. Aber was mich echt nervt, ist die Tatsache, dass mir Hinz und Kunz Dinge unterstellt, die einfach nicht den Tatsachen entsprechen und das öffentliche Bild meines Berufes nicht dem entspricht, was in der Realität der Fall ist. Normalerweise stelle ich dann die Ohren auf Durchzug, mache eine ironische Bemerkung und gut ist, aber in Schwächephasen, wenn ich vollkommen durch bin, nervt es mich eben doch, wenn ich mir nach einer 70-Stunden-Woche anhören muss, was ich doch für einen lockeren Halbtagsjob bei guter Bezahlung habe.
Besonders tragisch finde ich es dann, wenn ich mitbekomme, wie sich (Ehe-)partner von Kollegen trennen, weil sie der Meinung sind, dass es doch nicht sein kann, dass ein Lehrer so viel arbeiten muss und so wenig Zeit für die Familie hat.Und dies liegt am öffentlichen Bild, das von unserem Beruf existiert. Wie kann man das verändern, ohne gleich als Jammerlappen abgestempelt zu werden?
Ich will jetzt kein neues Fass in der Diskussion aufmachen, aber ich habe manchmal den Eindruck, dass auch eine nicht unerhebliche Anzahl von Abiturienten unseren Beruf als Studienfach wählt, weil sie dann ja angeblich so viel Freizeit haben und dann im Referendariat bitter auf die Nase fallen.Der einzige Weg, aus dieser ganzen Misere herauszukommen, ist doch, dass "man" dafür sorgen müsste, dass das öffentliche Bild unseres Berufes ein realistisches wird.
Das erreicht man sicherlich nicht durch eine Beteiligung an Diskussionen in Focus-/Spiegel-Online-Foren, aber auch nicht dadurch, dass man Kollegen, die anderweitig auf Missstände aufmerksam machen, gleich der Jammerei und des Neides bezichtigt.
Sonst ändert sich ja nie etwas. -
Ich muss jetzt hier mal eine Lanze für Mikael brechen.
Ich habe seinen Text so verstanden, dass es ihm nicht darum geht, einen weiteren Beitrag in der Jammerei-Flut zu leisten, sondern dass er darauf aufmerksam machen möchte, dass es manchmal nur schwer erträglich ist, wie in der Öffentlichkeit mit zweierlei Maß gemessen wird und Rechte, die jeder für sich selbst in Anspruch nimmt, bei Lehrern ganz selbstverständlich in Abrede gestellt werden.
Belege: Sucht euch bei Focus oder Spiegel online einfach einen Artikel über Lehrer und schaut, was in der Diskussion / in den Kommentaren so geschrieben wird....
(Beispiel: http://www.focus.de/schule/leh…er-helden_aid_672973.html )Ohne jammern zu wollen: Da kann einem da schon ab und an mal die Hutschnur hochgehen.
Ich würde meinen Job für nichts in der Welt eintauschen. Aber manchmal - in schwachen Momenten (meist nach durchkorrigierten Nächten) - sage ich zu meinem Mann (Dipl. Informatiker, 37,5 h/Woche, 1,5-faches Nettogehalt von meinem, Überstunden bezahlt), dass ich vielleicht doch lieber etwas Gescheites hätte lernen sollen.... (oder zumindest meine Fächerwahl hätte genauer bedenken sollen.) Wenn ich dann in solchen Momenten so dusselig bin und mir solche Kommentare (s.o.) durchlese, bin ich auch bedient...
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Für alle, die näher daran interessiert sind, was passiert ist:
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Bin sehr gespannt auf den Film morgen:
http://www.daserste.de/unterha…gemeinsam-anders-100.html
Ob tatsächlich mal annähernd realistische Verhältnisse aus der Schule in einem Film dargestellt werden?
Ich muss gestehen, ich bin skeptisch.... -
Wie kommst du denn auf den Gedanken, dass weniger Datenvolumen (plus etwas was du nicht brauchst) für mehr Geld besser sein könnte? Falls du mit Telefonieren/SMS nicht auf mehr als 5€ pro Monat kommst, hast du doch mit dem 1GB Tarif mehr Datenvolumen für weniger Geld. - Oder verdreh ich gerade etwas völlig?
Nein, da hast du natürlich völlig recht. Ich meinte auch nicht, dass ich damit besser fahre. (Bin zwar kein Rechengenie, aber soweit klappt's dann doch noch.... )
Da habe ich mich wohl etwas unklar ausgedrückt. Es ging mir nur darum, die "Alternative" bei meinem Provider darzustellen. Mich interessiert eben, wieviel Datenvolumen andere so in etwa pro Monat verbrauchen und welche Tariflösung dafür gefunden wurde. Es gibt ja noch andere Provider... -
Ich habe mir die App "Data Man Free" geholt. Sie zeigt an wieviel du im Monat an Daten runterlädst - aufgeschlüsselt nach Wlan und Funk (?). Vielleicht hilft es dir ja, um mal dein Datenvolumen einzuschätzen.
Vielen Dank, liljekonvall! Das klingt gut und hilft sicherlich. Habe es mir gleich mal heruntergeladen.
Freue mich über weitere Antworten mit Tipps oder Infos.
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Hallo zusammen,
ich habe einige Fragen an alle, die sowohl iphone als auch das ipad nutzen, weil ich mir völlig unschlüssig darüber bin, welchen Tarif ich wählen soll und da gerne auf eure Erfahrungen zurückgreifen würde. Ich habe nämlich keine Ahnung, wieviel Datenvolumen ich so im Monat erzeuge(n werde).
Zur Situation: momentan habe ich einen Datentarif bei o2. Sms und Telefonie zahle ich extra, kommt aber kaum vor. Wenn's einen Euro im Monat an Kosten erzeugt, ist es viel. Ich diszipliniere mich da aber auch sehr, weil ich eben weiß, dass das alles extra kostet.
Für den Datentarif zahle ich bislang (nur Iphone) 15 Euro, ab 1gb wird die Geschwindigkeit gedrosselt (ist mir noch nie aufgefallen, wahrscheinlich lag ich immer darunter).Jetzt kommt das ipad dazu. Ich kann es über den gleichen Vertrag laufen lassen, die Multicard kostet 5 Euro mehr im Monat, sodass ich auf 2 Geräten 20 Euro für den Datentarif auf beiden Geräten bezahle, hinzu kommen eben noch die paar Cent für Telefongespräche, Sms verschicke ich so gut wie nie.
Meine Frage an euch: Wie macht ihr das? Habt ihr Erfahrungen, wieviel Volumen ihr im Monat mit den beiden Geräten verbraucht? Glaubt ihr, 1gb reicht aus? Ich nutze beide Geräte in der Schule über den Datentarif des Handybetreibers, zuhause über wlan. Oder ist 1gb völlig überdimensioniert? Wäre ich vielleicht besser dran, wenn ich einen Smartphone-Tarif abschließen würde, mit Telefonie-Flat, sms-Flat und Daten-Flat mit einer Drosselung der Geschwindigkeit ab 350 MB Verbrauch? (Kostenpunkt 25 Euro/Monat) Mir erscheinen 350 MB ein bisschen wenig, vor allem bei zwei Geräten.... und der höhere Preis für etwas, was ich eigentlich nicht benötige (Telefon/sms-Flat), schreckt mich auch ab.
Wie sind die Tarife gestaltet, die ihr nutzt?
Danke für jeden Gedankenanstoß & herzliche Grüße
mimmi
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