Oje, ich wollte hier sicher nicht als allgemeiner Bedenkenträger auftreten...
Bei der Geogebra-App vermisse ich gegenüber der Desktop-Version zwar ein paar Sachen, aber für die Schülerinnen und Schüler, welche die App nur über das iPad kennen, ist das natürlich kein Problem.
Es kommt mir allerdings weiterhin anachronistisch vor, auf der einen Seite iPads anzuschaffen (für ein paar Euro mehr auch mit Tastatur) aber dann immer noch bei Bedarf in einen Rechnerraum umziehen zu müssen (deswegen der Vergleich mit den Räumen aus den 80ern im Keller - nein, so sieht es natürlich auch bei mir an der Schule nicht aus!). Auch finde ich es enttäuschend, dass vonseiten der Ministerien die Bildungsoffensive nur darin zu bestehen scheint, die Tablets anzuschaffen und an's Schüler-Volk zu verteilen. Das wird dann auch in der Presse gerne als Erfolgsstory verkauft. Wie dann auch der Einsatz im Unterricht einen Mehrwert darstellt, bleibt wie immer der Schule bzw. den einzelnen Fachkollegen überlassen. Und ja: Da gibt es dann leider immer welche, die das für ihren Unterricht komplett ignorieren oder sich schon dafür feiern, wenn jetzt das Arbeitsblatt in der Cloud liegt und nicht mehr kopiert wird.
Ich finde PC-Räume auch ein Überbleibsel aus der grauen Vorzeit. Solange das Land den SuS aber nicht ein Surface oder ein ähnliches kompaktes, aber leistungsfähiges Gerät zur Verfügung stellt (Spoiler: Wird nie passieren), bleibt nur die Alternative eines PC-Raums.
Die iPads sind die Notlösung, weil das Land zu geizig ist, Leute vernünftig auszustatten (vergleiche dazu den Eigenanteil am Büchergeld, eine hochgradig lächerliche "Beteiligung" an Dingen, für die der Staat schon ganz grundsätzlich zuständig ist). Die sind allerdings für viele Dinge in den Bildungsgängen durchaus brauchbar.
Ich finde, das bringt es gut auf den Punkt!