Wie krass. Ich glaube, diese Dudengeschichten sind hier an den Schulen auch rundgegangen - ich habe das nur am Rande mitbekommen.
Danke für diese Informationen.
Wie krass. Ich glaube, diese Dudengeschichten sind hier an den Schulen auch rundgegangen - ich habe das nur am Rande mitbekommen.
Danke für diese Informationen.
@ Moderatoren: häää?
@ SteffDa: Das ist eine rein touristische Reise. Ein ehemaliger Prof hat mich um diesen Gefallen gebeten. Längengrad: Vielen lieben Dank für deinen Tipp. An das hätte ich gar nicht gedacht. Da werde ich mir mal ein paar Gedanken machen, wie wir das mit der Verpflegung am besten lösen.
Ach so: Ich schreibe es auch hier mal offiziell (habe sowas in ähnlichen Fällen bisher nur im Modforum geschrieben und nette Festplattenrezepte erhalten ).: Wenn das kein Werbeuser ist, esse ich meine Festplatte. Bisher musste ich sie noch nicht essen.
@ Moderatoren: häää?
Genau. Es ist Zufall, dass hier immer und immer wieder für rheinland-pfälzische Jugendherbergen geworben wird und ständig Neuuser solche komischen Threads eröffnen? Und morgen kommt der Weihnachtsmann.;)
Ganz im Ernst: Warum sollte man sich mit einer solchen Anfrage an ein Lehrerforum wenden bzw. sich explizit in einem Lehrerforum anmelden, um eine solche Frage zu stellen? Also ihr "lieben" Werbeuser: Trollt euch doch woanders, hier bringt es rein gar nichts, weil die Werbung eh gelöscht wird.
Und liebe Forumsmitglieder: Bitte meldet solche Threads, wenn jetzt hier plötzlich ein Werbelink erscheint. Die Werbefuzzis gehen uns nämlich extremst auf die Nerven.
Bisher haben sich alle threads, die so anfingen, zu Werbethreads des Jugendherbergswerkes oder ähnlicher Anbieter entwickelt... die Mods haben hier mal ein Auge drauf...
Und bitte auch die anderen User, ob sich hier nicht zufällig morgen oder in ein paar Tagen im Erstposting ein Link befindet.
Oder auf Eiswerbung. Wo war doch gleich der Thread.
Und nein, lieber Threadersteller, wir sind hier ein LEHRERforum, kein Kreditforum. Wir wollen hier keine Kreditwerbung, wir brauchen sie hier nicht und falls du wirklich Lehrer sein solltest, dann poste hier bitte in erster Linie Dinge zum Thema "Lehramt" und nicht zu Themen wie Krediten/Baufinanzierung etc.
Mein Tipp: Wieder jemand, der keinen vernünftigen Beruf hat und nichts Besseres zu tun hat, als sinnlose Links (denn wer würde ernsthaft solch eine sinnbefreite Werbung anklicken) in Foren zu posten.
Danke, Pepe!
Hallo Mika,
herzlich Willkommen!
Primatstufe, find ich guuut!
Oder heißt das in Hessen jetzt wirklich so?
Nachdem unsere Werbeuser das Wort "Primarstufe" schon auf unterschiedlichste Weise verändert haben (ist ja auch ein wahnsinnig schweres Wort ), hatten wir das bisher noch nicht in der Sammlung. Ich hoffe mal sehr, dass es bei dem "interessanten" Hobby hier weder gleich eine Anfrage zum Thema "Baufinanzierung" gibt noch einen Werbelink. Denn diese Werbefuzzis haben wir hier mometan ständig, dauerhaft, immer wieder, mehrmals täglich... Dabei sollte ja irgendwann mal klar sein, dass es nichts bringt, hier ständig Werbung zu platzieren, die entweder direkt gelöscht oder nicht freigeschaltet wird.
Also wollen wir mal hoffen, dass es dieses Mal ein echter User ist und wir definitiv nicht schon wieder Werbung bekommen.
Seit wann unterrichtet man in Hessen in der Grundschule eigentlich nur 2 Fächer?
User gesperrt, da nicht schreibberechtigt. Thread geschlossen. Wenn ihr (also schreibberechtigte Mitglieder) das Bedürfnis habt, zu diesem Thema zu diskutieren, könnt ihr gerne einen neuen Thread aufmachen.
Da der Thread gerade völlig ausartet, mache ich mal vorübergehend dicht.
Schlonzi, dieser Ton und diese "Bedrohungen" gehen gar nicht.
Ich wollte mal nur etwas zur Einstellungssituation und den Stellenchancen in NRW sagen:
In den letzten Jahren war die Einstellungssituation in NRW traumhaft und der Lehrermangel groß. Ein Schulleiter sagte mal halb scherzhaft, er würde jeden nehmen, der Englisch unterrichten darf und auf 2 Beinen stehen kann, wenn er denn nur jemanden fände. Es gab in manchen Fächern in der Sek I keine Vertretungslehrer auf dem Markt, es wurden massenweise Quereinsteiger und Seiteneinsteiger eingestellt.
Seit diesem Jahr hat sich die Situation plötzlich völlig verändert:
In der Sek II macht ja dieses Jahr der Doppeljahrgang Abi und danach werden dort natürlich viel weniger Lehrer gebraucht, wenn dann ein ganzer Jahrgang wegfällt. Ich kenne Leute mit wirklichen Bestnoten in absoluten Mangelfächern, die ein ganz reguläres Referendariat gmacht haben, bereit sind, weit zu fahren und dieses Jahr keine Aussichten auf eine Stelle hatten, weil einfach nicht eingestellt wurde. Selbst eine Vertretungsstelle war für diese Leute momentan schwer zu ergattern und ein Glücksgriff, während dieses Fach in den letzten Jahren von vielen Gymnasiallehrern fachfremd unterrichtet wurde, weil man keine Lehrer fand, obwohl man diese händeringend suchte. Die Einstellungssituation hat sich also tatsächlich um 180 Grad gedreht.
In der Sek I ist es inzwischen auch so (wie es übrigens schon vor knapp 10 Jahren war, als mein Jahrgang mit dem Ref fertig wurde), dass die Stellensituation verhalten war: Die Lehrämtler mit guten Noten und gesuchten Fächern, die räumlich flexibel sind und auch flexibel in der Wahl der Schulform, bekommen mit viel Glück eine Stelle. In dem Jahrgang der jetzigen Refs haben sehr viele Leute keine Stelle bekommen.
Wahrscheinlich passiert momentan das, was damals bei uns sehr häufig vorkam: Die SekII-Leute, die nicht an den Gymnasien und Gesamtschulen unterkommen, bewerben sich an den Haupt- und Realschulen.
Kurzes Fazit: Die Einstellungschancen in NRW sind momentan völlig anders als vor 1-2 Jahren, an den Gymnasien sind sie für die meisten Fächer momentan extrem schlecht und in der Sek I momemtan auch eher schlecht.
Da du ja nach rechtlichen Vorschriften gefragt hast, habe ich noch diese Handreichung einer Bezirksregierung in NRW gefunden (es gibt ja verschiedene, die sich allerdings alle recht ähnlich sind und es sind immer nur Empfehlungen, aber ich finde sie schon sehr aufschlussreich):
http://www.bezreg-detmold.nrw.…hlungRealschule/index.php
Diese beiden Punkte könnten für dich generell interessant sein.
Zitat
Stundenplanwünsche von Teilzeitbeschäftigten sollten im Rahmen der
schulischen Organisationsmöglichkeiten berücksichtigt werden. Das gilt
insbesondere für Alleinerziehende.[...]
Planbare Konferenzen sollten so organisiert werden, dass die Belange von Teilzeitkräften mit berücksichtigt werden. Dazu gehören verlässliche und langfristige Terminplanungen sowie das Einhalten von verabredeten Zeiten.
Ich frage mich gerade immer noch, was manche Antworten hier im Thread sollten.
Es gibt tatsächlich Gesetze zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
ZitatAlles anzeigen
Vereinbarkeit von Familie und Beruf:
(1) Die Leistungen der aktiven Arbeitsförderung sollen in ihrer
zeitlichen, inhaltlichen und organisatorischen Ausgestaltung die
Lebensverhältnisse von Frauen und Männern berücksichtigen, die
aufsichtsbedürftige Kinder betreuen und erziehen oder pflegebedürftige
Angehörige betreuen oder nach diesen Zeiten wieder in die
Erwerbstätigkeit zurückkehren wollen.
Und ich frage mich bei einigen Beiträgen hier im Forum immer wieder, wie sich die Schreiber die Lebenswirklichkeit von Menschen in den Dreißigern vorstellen. In diesem Alter gehören bei den meisten Leuten einfach kleine Kinder zum Alltag, das ist doch das Normalste der Welt. Und genauso wie an den Schulen auf andere Belange Rücksicht genommen werden muss (Berücksichtigung von Räumen, Vermeidung völlig unzumutbarer Stundenpläne für alle Kollegen, etc.), so muss AUCH (nicht ausschließlich, nicht an erster Stelle, aber auch so weit, wie es geht) Rücksicht darauf genommen werden, dass sich bei Teilzeitkräften mit kleinen Kindern eine Kinderbetreuung planen lässt. Dies geschieht an verschiedenen Schulen unterschiedlich stark und Finchen scheint eine Schule erwischt zu haben, wo dies (beispielsweise bei der Ankündigung von Konferenzen) eben anscheinend kaum berücksichtigt wird.
Bei manchen Antworten hier wird mir ganz anders. Liebe Leute, die ihr hier solche Antworten geschrieben habt, mal ganz ehrlich: Was ist denn eure Empfehlung an die Eltern mit kleinen Kindern (die Frage ist wirklich ganz erst gemeint): Sollen wir nicht arbeiten gehen, sollen wir für solche Fälle 2. und 3.-Babysitter bereithalten...? Wie soll man denn so flexibel sein? Das würde mich jetzt wirklich interessieren.
Nachdem ich jetzt noch mal alle Beiträge des Threads gelesen habe (erst dachte ich, es hätten alle einfach nur kurz geantwortet, wie es an ihren Schulen läuft), muss ich jetzt doch mal für Finchen in die Bresche springen: Was war denn an dem Ausgangsposting so schlimm?
Niemand, der kein Kind hat (nein, das soll jetzt nicht das moralische Totschlagargument sein, sondern eigene Erfahrung - der Spagat, den man mit Kind(ern) und Arbeit hinlegen muss, geht nämlich oft an die Substanz und es ist ein existenzielles Problem, wenn man keine Kinderbetreuung hat - es geht hier ja nicht um die persönliche Freizeitgestaltung), kann wohl den Stress nachvollziehen, den man hat, wenn sich Arbeit und Kinderbetreuung nicht vereinbaren lassen.
Die Kindergärten hier bei uns haben beispielsweise oft die Betreuungsmodelle, bei denen man die Kinder zur Mittagszeit abholen soll, sie sagen erst kurz vor dem Schuljahresbeginn zu, ob man überhaupt einen Übermittagsplatz bekommt, sie haben oft erst um halb 8 auf, teilweise gibt es Betreuungsmodelle, bei denen die Kinder 2 Nachmittage pro Woche betreut werden. Diese Nachmittage muss man dann im Sommer für ein ganzes Jahr festlegen etc. Dies lässt sich de facto nicht vernünftig mit der Schulwirklichkeit vereinbaren und Lehrer (und natürlich auch andere Berufsgruppen, die flexibel sein sollen) mit Kleinkindern müssen dann permanent basteln, improvisieren, nicht nur einen Plan B, sondern auch noch den Plan C, D oder E in der Tasche haben.
Und in vielen Punkten mag unser Beruf sehr familienfreundlich sein (wobei sich einige Punkte bei näherer Betrachtung relativieren), die zeitliche Flexibilität, die an vielen Schulen erwartet wird, ist aber leider alles andere als familienfreundlich. Dass dies nicht die explizite Schuld der Stundenplanmacher ist, verstehe ich sehr wohl, frustrierend ist es allerdings schon, seine Arbeitszeiten (besonders dann, wenn man Teilzeit arbeitet, was in anderen Jobs oft feste Tage bedeutet, die sich eben nicht ändern) erst kurzfristig zu erfahren. Und dann darf man doch mal genervt sein.
Bei mir (unterhälftige Teilzeit) war es so, dass ich den Plan für nächste Woche heute erfahren habe. Ob der jetzt verbindlich ist oder sich noch mal ändert, erfahre ich wohl morgen. Bei mir ändern sich auch die Wochentage, an denen ich arbeite. Dass der Plan so spät erstellt wird, weiß ich inzwischen. Beim ersten Kind war das auch eine riesige Organisiererei und eine riesige Belastung, aber wir haben uns inzwischen darauf eingestellt, dass das in unserem Job ja leider so ist und ich suche mir meine Kinderbetreuung u.a. nach den Öffnungszeiten aus, die flexibel sein müssen (Tagesmutter bzw. Kiga mit frühen Anfangszeiten), andererseits kommt mir meine Schulleitung momentan so weit entgegen, dass ich eine guten Plan habe und keinen Nachmittagsunterricht.
Also Antwort auf die Frage:
Ja, bei uns auch erst so spät, dafür aber im Rahmen der "normalen" Vormittagszeiten (wenn auch bei uns wirklich immer ein komplett neuer Plan im neuen Halbjahr erstellt wird) und somit mit unserer Kinderbetreuung gut zu vereinbaren.
Ich habe jetzt auch keine Übersicht zur Hand, kann dir aber sagen, wie wir das immer machen (gleiches Bundesland).
Bei uns ist es so, dass manche Schüler diese Themen schon in der Grundschule hatten, andere aber (angeblich) noch nicht. Da es bei uns explizit Thema der 6. oder 7. Klasse ist (das/dass; Haupt- und Nebensatz...) setze ich das noch nicht voraus.
Ich bewerte bei der Zeichensetzung nur Satzzeichen am Satzende, Satzzeichen bei wörtlicher Rede, wenn das bei uns eingeführt wurde (ich glaube, das ist in Klasse 5) und bei Aufzählungen. Alles andere wird natürlich korrigiert, aber nicht bewertet.
Dinge wie Nominalisierung, Komma zwischen Haupt- und Nebensatz, das/dass bewerte ich erst dann, wenn die Schüler sie bei uns lernen.
Bewährte Konzepte für Schulen von Klasse 1-10, wie du sie suchst, gibt es durchaus: Die Jena-Plan-Schulen beipielsweise, und auch freie Schulen.
Und wie läuft diese Differenzierung im Fremdsprachenunterricht? Gerade im Fremdsprachenunterricht ist in den ersten Jahren Differenzierung doch kaum möglich und ein Lehrwerk (momentan) unverzichtbar.
In den anderen Fächern kann ich mir Differenzierung ja noch vorstellen, aber in den Fremdsprachen. Ich kenne z.B. für Deutsch auch neue Lehrwerke für die Sek I, die für binnendifferenzierten Unterricht konzipiert sind. Für Englisch kenne ich sowas aber beispielsweise nicht.
Alles anzeigenWar auch für mich interessant, eure Erfahrungen hierzu zu lesen.
Ich empfände es als sehr hilfreich, wenn hier wirklich auch Ämter und Namen genannt werden könnten, bei denen man eben nicht so "zimperlich" war.
Ich sehe meine Verbeamtung auch in Gefahr und hoffe auf eine nicht ganz so gründliche Untersuchung...
Zur Information: Ich habe ne ganze Menge erlebt. Narben zeichnen diese Erfahrungen und veranlassen zur Sorge. Aber gesundheitlich geht es mir bestens und es ist auch nicht zu erwarten, dass es mir dewegen irgendwann einmal schlecht gehen könnte. Bin topfit.
Aber wenn man meine Lebensgeschichte so hört, wird man sich das mit der Verbeamtung 2x überlegen.
Daher... bitte gebt mir Tipps, wo ich hingehen kann.
Lg
In NRW musst du in deinem Wohnort zum Amtsarzt gehen. Da hast du keine Auswahlmöglichkeiten.
Das ist an den weiterführenden Schulen solange nicht möglich, wie es noch die 45-Minuten-Stunden gibt. Das Klassenlehrerprinzip in der Grundschule und die längeren Stunden (in mir bekannten Schulen bis zu 120 Minuten!) ermöglichen erst, dass man sich vertiefend mit einzelnen Schülern bzw. Schülergruppen lehrergesteuert beschäftigt.
In den meisten weiterführenden Schulen, die ich kenne, wurden die 45-Minuten-Stunden abgeschafft und auf ca. 60 oder 90 Minuten verlängert (was übrigens in den meisten Fällen eine prima Sache ist, für den Anfangsunterricht in den Fremdsprachen aber äußerst ungünstig, da man so die Fremdsprachen nicht regelmäßig genug hat).
Wie kommst du eigentlich in so vielen Threads zu dieser Schwarz-Weiß-Malerei?
Also, ich habe eine Freundin von mir gefragt und sie meinte auch, dass ihr in NRW alle Vertretungsstunden bezahlt wurden, sodass sie selbst bei nur 4-5 Stunden pro Monat ein gutes Taschengeld verdient hat.....Ist das denn nun immer so oder gibt es Unterschiede, was die Bezahlung von Überstunden angeht?
Wie viel Vertretungsunterricht man machen muss, hängt übrigens sehr stark von den Schulen ab. Die Bezahlung ist aber immer gleich (wenn die Schule das richtig umsetzt - und ich habe in Erinnerung, dass es damals im Ref bei uns Unterschiede zwischen den Schulen gab, weil manche Schulen die Regelung nicht richtig umsetzten und die Refs das erst ansprechen mussten). Es gibt manche Schulen, in denen viel vertreten wird und wo du somit einige Überstunden machst, die du bezahlt bekommst. An anderen Schulen allerdings fallen weniger Vertretungsstunden an, so dass du mit diesem Zusatzeinkommen nicht unbedingt rechnen kannst.
Alles anzeigen"Die Chancen eines Kindes hängen sehr stark vom Elternhaus ab. Das zeigen alle Statistiken, die danach fragen. Oberschichtkinder schaffen fast alle das Abitur und sehr viele von ihnen studieren. Selbst wenn man vergleicht, wie sich junge Leute nach einem mit gleicher Note bestandenem Studium entwickeln, schneiden Oberschichtkinder viel besser ab. Pfui, schimpfen alle! Gebt den anderen eine Chance! Dazu müsste man aber doch einmal nachdenken, was jeweils richtig oder falsch läuft, oder?
...
Unser ganzes Verständnis von Erziehung, Persönlichkeitsentwicklung, Mitarbeiterentwicklung, Führung und Ausbildung muss die positive eigenverantwortliche Grundhaltung stärker ins Zentrum rücken. Die neuen Berufe des Wissenszeitalters brauchen nicht mehr vorrangig Arbeitsdrohnen, die im Fließbandtakt funktionieren. Sie brauchen den voll erblühten Menschen. Unsere Schulen aber produzieren tendenziell Funktionsmenschen, die vorgeschriebene und eher dienende Rollen ausfüllen. Das kommt besonders gut in den Kopfnoten der Zeugnisse zum Ausdruck. Die werden immer wieder einmal verändert, aber der Geist der Schule hat immer noch diese Rubriken im Sinn:
• Betragen
• Fleiß
• Mitarbeit
• Ordnung
• Zuverlässigkeit/Sorgfalt
• Sozialverhalten
Diese Wörter sind nicht mehr der richtige „Code“ für die neue Arbeitswelt. Sie sind nicht (mehr) die Zauberwörter für den Menschen, der die besten Chancen hat. Wie wären folgende Kopfnoten in der Schule?
• Kreativität, Originalität, Sinn für Humor
• Konstruktiver, freudiger Wille
• Initiative, die auf andere ausstrahlt
• Gemeinschaftssinn, der auch andere aktiviert
• Gewinnendes Erscheinungsbild und Offenheit
• Ausgewogenes Selbstbewusstsein
• Vorfreude auf eine gute eigene Zukunft
• Auch andere inspirierende Neugier
• Positive Haltung zur Vielfalt des Lebens
• Liebende Grundhaltung zu Menschen
Wenn es einen „Code“ gibt, dann könnte es solch einer sein. Und dann sollten wir unser Verständnis von „guten Kindern“ neu ausrichten und nicht immer über Chancenungleichheit jammern nichts tun und paranoide Zugangsbeschränkungstheorien verschwörerisch diskutieren."
Der ganze Artikel befindet sich bei: http://www.omnisophie.com/day_162.html
Mit Video: http://youtu.be/2llC9pG1lFI?t=1h5m28s (und den Reaktionen von LehrerInnen )
Dieser Artikel ist doch sehr einseitig geschrieben:
Einerseits stehen dort die Kopfnoten "Betragen, Fleiß, Mitarbeit, Ordnung, Zuverlässigkeit/Sorgfalt, Sozialverhalten". Alleine diese Auflistung suggeriert doch, dass es hier nur um Äußerlichkeiten ginge. Allerdings liegt hier doch eine Überschneidung vor (Fleiß, Ordnung, Zuverlässigkeit/Sorgfalt) und ich kann mir nicht vorstellen, dass in einem Bundesland alles diese Begrifflichkeiten benutzt werden, sondern dass hier ähnliche Begriffe nebeneinander gestellt werden. Das bedeutet doch nicht, dass darauf mehr Wert gelegt wird. (Sorry, ich kann heute am späteren Abend nicht mehr gut formulieren - bin gerade mit den Formulierungen nicht mehr völlig zufrieden.) Diese Auflistung ist somit doch sehr subjektiv gefärbt.
Andererseits beinhaltet der Punkt "Sozialverhalten" doch viele der vom Schreiber gewünschten Verhaltensweisen (Gemeinschaftssinn, Grundhaltung...).
Eine weitere Sache, die mich stört: Was ist denn "der Geist der Schule"? Was ist eigentlich "die Schule"? Besonders dann, wenn ich an den Unterricht meiner Kollegen denke, gibt es für mich da eine sehr große Vielfalt: Vom Kollegen, dem die Farbe des Unterstreichens und die Form der Arbeit wichtiger ist als der Inhalt bis zum Kollegen, der eher offen arbeitet und die Schüler mehr zum eigenständigen Denken anleitet, ist bei uns alles vertreten.
Und zu dieser Chancengleichheit, die (angeblich) nicht besteht: Ich glaube immer noch, dass Kinder, die nicht aus Akademikerhaushalten kommen, aber viele positive Grundwerte, die richtige Arbeitshaltung und die nötige Intelligenz mitbringen, in der Schule gut mitkommen können. Ich kenne sehr viele Beispiele dafür und kann auch aus eigener Erfahrung sprechen.
Schwierig wird es, wenn Kinder diese Dinge eben nicht mitbringen. In diesem Fall schaffen es die Kinder aus Akademikerfamilien vielleicht eher, weiterzukommen, weil die Eltern sie eher unterstützen können und sich mehr darum bemühen können, dass die Kinder gute Leistungen bringen.
Was für ein komischer Thread ist das denn jetzt wieder?
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