Mir ist noch was eingefallen zum Thema Elternsprechtag: Ich finde es sehr wichtig, zu jedem Schüler auch etwas Positives zu sagen. Da ich eine 7. und eine 8. Klasse habe, liegt es bei einigen Schülern, die mitten in der Pubertät sind und ständig auffallen, nahe, nur die ganzen negativen Dinge aufzuzählen. Ich habe aber immer auch die positiven Dinge aufgezählt: z.B. Schüler xy kann sich klasse ausdrücken, er liefert in den Stunden sehr gute Beiträge. Gleichzeitig muss man den Eltern aber auch deutlich klar machen, dass der Schüler sich anders verhalten muss. Aber ich denke, allein schon die Tatsache, dass sie vom Lehrer auch Positives über ihr Kind hören, zeigt den Eltern, dass die Lehrer sich die Mühe machen, ihr Kind differenziert zu beurteilen und nicht in eine Schublade zu stecken, außerdem ist es positiv für die Gesprächsatmospäre. Es ist so auch leichter für die Eltern, zu verstehen, was genau sich ändern muss. Ich würde auch deutlich sagen, wodurch der Schüler konkret auffällt. Also nicht: "xy fällt ständig auf", sondern "xy lenkt ständig seine Nachbarn ab und gibt freche Antworten" oder "er beschwert sich immer, wenn er Hausaufgaben machen soll".
Beiträge von Referendarin
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Hi Alias,
das klingt ja richtig gut! Aber es klingt auch nach sehr viel technischem und organisatorischem Aufwand. Oder irre ich mich da? Hattet ihr dafür extra zwei Projekttage zur Verfügung? An meiner Schule ist es so vorgesehen, dass die 6. Klassen unabhängig voneinander einen klasseninternen Vorlesewettbewerb machen und dann aus den Klassensiegern ein oder zwei Schulsieger ermittelt werden; für die Wahl des Schulsiegers sind aber nur ein oder zwei Stunden vorgesehen. Wie lange war denn die Vorlaufzeit und wie viele Leute haben mitgeplant? Nicht nur eine Person, oder?
Es klingt auf jeden Fall sehr gut und den Schülern hat es bestimmt auch super gefallen, oder?
Was mich besonders interessiert: Wie habt ihr die Schüler auf den Lesemarathon vorbereitet? Habt ihr mit ihnen betontes Lesen trainiert und wie?
Oje, ich soll morgen gleich mit einer Doppelstunde anfangen und kenne die Klasse noch nicht und habe noch nicht mal einen Einstieg in die Reihe... Und ich soll meiner Ausbildungslehrerin morgen Beurteilungskriterien für den Lesewettbewerb vorlegen, die die Schüler auch verstehen können und die sie zur Bewertung ihrer Klassenkameraden nutzten können. Meine Ideen bisher: Lesetempo, Betonung, Deutlichkeit der Aussprache, eventuell Lautstärke (oder ist das ungerecht, da manche Schüler einfach eine leise Stimme haben?),... Ich denke, die Schüler sollen selbst Kriterien erstellen, aber dafür muss ich ja erst einmal selbst Kriterien im Kopf haben, damit ich ihre Vorschläge notfalls ergänzen kann. Habt ihr noch andere Ideen? -
Geht es euch auch so mit 2 Hauptfächern, dass ihr aus dem Korrigieren nicht mehr raus kommt? Ich habe Englisch und Deutsch als Fächer, glücklicherweise habe ich an einer Realschule keine Oberstufenkorrekturen, aber habe wirklich den Eindruck, dass ich jetzt schon im Referendariat mit nur 2 Korrekturklassen viel mehr machen muss als die Leute ohne Korrekturen und momentan wirklich fast null Freizeit habe.
Viele Lehrer sagten, zwei Korrekturenfächer seien zu viel (ich bin die einzige an meiner Schule, die 2 Hauptfächer unterrichtet).
Einige Lehrer sagten mir aber, dass sie lieber ein Korrekturfach unterrichten, trotz all dem Zeitaufwand als ein Nebenfach, das die Schüler meist nicht so ernst nehmen und bei dem das Unterrichten dann deutlich anstrengender wäre, außerdem hätte ich mit meinen Fächern mehr Stunden in einer Klasse und könnte die Schüler besser kennenlernen. Die Sportlehrer erzählten, dass sie lieber ihr Zweitfach unterrichten als Sport, da Schwimmunterricht oder Unterricht in der Sporthalle sehr laut und anstrengend seien, sie sich ihre Stimme ruinieren und genervt aus der Sporthalle kommne. Die Naturwissenschaftler erzählen von ewig langem Versuchsauf- und -abbau, Vorbereitungen für Versuche, höchster Konzentration, etc. Also hat jedes Fach seine Vor- und Nachteile oder sind Korrekturfächer doch wesentlich zeitaufwändiger? Was denkt ihr? Macht es Sinn, sich noch für ein anderes Fach zu qualifizieren und somit langfristig weniger Arbeit zu haben? 6 Korrekturklassen bedeuten doch langfristig praktisch null Freizeit, oder?
Ich mag meine beiden Fächer sehr und will mir auch nicht einfach nur die wenigste Arbeit raussuchen, aber die Vorstellung dauerhaft so viel zu korrigieren, erschreckt mich.
Wie seht ihr das? Wie zufrieden seid ihr mit euren Fächern? -
Ich bekomme ab Montag im Ausbildungsunterricht ein 6. Klasse, in der ich eine Unterrichtsreihe halten und einen UB machen soll. Die Unterrichtsreihe soll richtiges Vorlesen trainieren und innerhalb von zwei Wochen auf einen Vorlesewettbewerb vorbereiten soll. Für diesen Lesewettbewerb müssen die Schüler aus einem eigenen Buch vorlesen, dass sie auch kurz vorstellen müssen. Also muss auch die Buchvorstellung in der Reihe kurz geübt werden. Ich bin gerade noch sehr planlos, da ich die Klasse noch nicht einmal kenne und dort in eineinhalb Wochen einen UB machen soll, und vor lauter UBs und Klassenarbeiten noch keine Zeit hatte, diese Unterrichtsreihe vorzubereiten. Meine Ideen waren bisher:
Mindmap zum Thema Vorlesen als Einstieg in die Reihe; dann langweilig, wütend, fröhlich, schnell, in Zeitlupe,... vorlesen.
Mit den Schülern Kriterien für gutes Vorlesen erstellen lassen: laut, deutlich, Lesetempo,...
Aber irgendwo muss ich in der Reihe ja auch noch das Aussuchen und Vorstellen des eigenen Buches einbringen und mit den Schülern besprechen, welche Wörter man betonen muss. Dummerweise weiß ich ja noch nicht einmal, wie gut die Klasse lesen kann. Es ist übrigens eine Realschulklasse, ich vermute, dass die Klasse wie die meisten Klassen meiner Schule im Lesen recht heterogen ist und vermutlich ein Drittel der Schüler nicht Deutsch als Muttersprache haben.
Hat jemand vielleicht schon mal das Thema Vorlesen gemacht oder eine nette Idee?
Bin grade sehr planlos und gestresst zwischen Klassenarbeiten, zwei Ubs und all dem Rest.
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Wir hatten gestern Elternsprechtag, deshalb ist für mich das Thema auch noch sehr aktuell. Es war mein erster Elternsprechtag und ich fand es total spannend, wie die Eltern der Schüler sind. Da versteht man doch manche Verhaltensweise der Schüler hinterher doppelt so gut (im Positiven wie im Negativen).
Ich hatte meine Notenlisten dabei und meine Mitarbeitsliste, in der ich mir nach jeder Stunde Notizen gemacht hatte. Ebenso habe ich eine Liste über vergessene Hausaufgaben und über besondere Bemerkungen zu einzelnen Schülern, in der ich besonderes Verhalten (auch positiv und negativ) nach jeder Stunde eintrage. Dann hatte ich die Punkteaufschlüsselung meiner letzten Deutscharbeit dabei und konnte so den Eltern genau sagen: Ihre Tochter hat mit der Rechtschreibung keine Probleme, muss aber ihren Ausdruck verbessern.
Es hat mir sehr geholfen, dass ich mir vor dem Elternsprechtag eine Liste mit den Schülern, deren Eltern sich angekündigt hatte, zusammengestellt habe. So musste ich nicht erst in meinen Unterlagen suchen, sondern konnte genau sagen: Schüler xy hat bisher dreimal die Hausaufgaben vergessen. Er hat am 27. gestört und wurde ins Klassenbuch eingetragen, aber am 3. hat er bei der Gruppenarbeit gut mitgemacht.
Zum Thema Elternberatung wäre es gut, wenn du ein paar Dinge im Kopf hättest, die du Eltern nennen kannst, wenn sie dich nach der fachlichen Förderung ihrer Kinder fragen. Ich wurde beispielsweise gefragt, wie die Schüler ihre Rechtschreibung oder ihre Sprache verbessern können oder ob ich ein Buch empfehlen kann, mit dem Englisch schreiben üben können.
Die Eltern, deren Kinder Disziplinproblem haben, habe ich auch erstmal reden lassen. Meistens hatten sie viel zu erzählen und zu klagen, dass sie viele Probleme mit ihrem Kind hätten. Manchen Eltern muss man klar sagen, dass ihr Kind seiner der Arbeitshaltung in allen Fächern Probleme bekommt und dann sehen sie auch ein, dass sie was tun müssen.ZitatNeulich habe ich schon mal eine Mutter angefrufen, um ihr mitzuteilen, dass ihr Sohn durch eine ziemlich große Klappe auffällt, was sogar schon meinem Schulleiter aufgefallen ist und da sagte sie "ja, danke, aber was soll ich jetzt mit der Information anfangen?"
Ich denke du solltest dieser Mutter deutlich machen, dass sie mit ihrem Sohn darüber reden muss und ihm deutlich klar machen muss, dass das nicht geht.
Vielen Eltern, deren Schülern Disziplinprobleme haben, genügt es für's erste auch schon, darüber informiert zu werden. Denn viele Eltern wissen ja nicht, wie sich ihr Kind in der Schule verhält. -
Ich habe auch grade fast auf dem Boden gelegen vor Lachen. Bin ja froh, dass es nicht nur mir so geht. Ich bin momentan auch verschusselt, weil ich immer drei Sachen gleichzeitig machen muss...
Ich sollte gestern die Mutter einer Schülerin wegen eines Gesprächstermins anrufen. Das hab ich dann auch getan und mich vorgestellt: Guten Tag, ich bin xy, die Deutschlehrerin ihrer Tochter. Ich wunderte mich erst, dass die Frau so irritiert wirkte, als ich mich vorstellte; schließlich musste sie ja mit meinem Anruf gerechnet haben. Dann habe ich fleißig weitergeredet über die Englischnoten ihrer Tochter. Dann wirkte sie noch irritierter - bis mir auffiel, dass ich mich ja mit Deutschlehrerin vorgestellt hatte, ihre Tochter aber in Englisch unterrichte - Deutsch ist mein anderes Fach.
Und die Deutschnoten meiner Deutschklasse habe ich im Lehrerzimmer in die Englischliste eingetragen.
Ich will Ferien!!! -
Korrigiere gerade Aufsätze:
"Er wurde von zwei Männern überfallen und von einer Pistole bedroht"neulich in einem Aufsatz über den Sinn des Fremdsprachenlernens:
"Die Eingeborenen werden auch immer recht zutraulich, wenn man ihre Sprache beherrscht."
(Schüler meinte: die Einheimischen sind freundlich) -
Vielen Dank noch mal für eure Ideen!
Sie haben mir wirklich weitergeholfen. Auch die Präsentation hat gut geklappt: Zwei Schülergruppen haben sich tatsächlich getraut, zu präsentieren. Die Erarbeitung der Texte und die Präsentation als solche haben also funktioniert.
Aber leider haben die Schüler in ihren Gruppen kaum Englisch gesprochen.
Allerdings wird der Besuch nicht gewertet, da mein Fachleiter nicht erschienen ist, da er sich einen anderen Termin aufgeschrieben hatte. Jetzt mache ich also einen neuen Ub. -
Hat denn niemand eine Idee??? Ich bin mir nämlich immer noch nicht sicher, wie ich die Präsentation machen soll.
Mir raucht der Kopf...
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Vielleicht noch ein Nachtrag: Kann ich nicht statt einer Präsentation die Schüler einfach nur rundgehen lassen und die Plakate der anderen Gruppen anschauen lassen? Denn durch die Bilder, die hinter den neuen Vokabeln stehen, ist das einfacher für die Schüler als wenn sie es nur hören.
Es geht mir ja im Ub hauptsächlich darum, dass Schüler schwierige Texte selektiv lesen und gezielt Infos entnehmen und weniger um die Präsentation.
Was haltet ihr von dieser Idee? Wäre dankbar für eure Statements.
Grüße,
Referendarin -
Hi Birgit,
ZitatBottrop (Skihalle, finde ich nicht so prickelnd, da passieren ständig Unfälle, weil die Fläche wohl sehr vereist ist)
Das kann ich leider nur bestätigen. Dort ist es zwar bestimmt lustig, aber besonders hinter dem Förderband, das als Lift dienen soll, ist es total vereist. Mich hat's dort auch mal richtig hingehauen.
Im Centro waren wir auch mal, allerdings mit 2 Neunerklassen. Das war zwar für die Schüler ganz interessant, weil sie in Kleingruppen shoppen gehen konnten, aber für die Klassengemeinschaft ist es ja auch nicht so toll, wenn jeder nur seinen Kram macht.
Wie wär's mit der Kölner Gegend: unsere Schüler wollen immer ins Phantasialand. Das Schokoladenmuseum ist auch ganz nett, aber länger als 2 Stunden kann man dort auch nicht verbringen, aber die restliche Zeit könnte man ja in der City verbringen. -
Danke noch mal für eure Ideen. Ich habe mich jetzt dank eurer Tipps doch dafür entschieden, zumindest noch eine Gruppe präsentieren zu lassen. Wobei die Klasse wirklich Angst davor hat, vor allem, da auch noch die Direktorin kommen wird.
Ich habe bisher noch nie eine Präsentation im Englischunterricht gemacht. Wann verbessert man denn Aussprachefehler o.ä.? Erst nach der Präsentation oder mittendrin? Was kann man machen, damit die anderen Schüler auch etwas dabei verstehen? Das Problem ist, dass die Texte voller unbekannter Vokabeln sind, die die Schüler aber neben die Worte malen, so dass man den Text gut verstehen kann, wenn man das Plakat liest. Wenn man aber ein paar Meter davon entfernt sitzt, sieht man die Bildchen nicht. Ich fürchte, die anderen Schüler werden nicht viel verstehen.
Der Besuch ist leider schon morgen, ich hatte die Klasse heute aber das erste Mal nach den Herbstferien und habe heute erst festgestellt, wo die Probleme liegen...
Grüße und danke,
Referendarin -
Bei uns spricht man ähnlich. Aber so richtig "Platt" kann ich nicht sprechen. Aber den Akzent ("sch" statt "ch", "pl" statt "bl", also "plau" statt "blau" oder usw. wird man nicht ganz so schnell los...
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Hallo Nofretete,
was meinst du mitZitatwenigstens einmal entlastet.
?
Wie genau kann man den entlasten? Ich kenne nur ein Entlasten dadurch, dass man z.B. Vokabeln vorher klärt.
Ich habe die Schüler ja nicht nach ihrem Leistungsvermögen eingeteilt, sondern sie konnten sich ihre Gruppen selbst einteilen und ein Tier selbst aussuchen. Ich habe nun also 7 oder 8 Gruppen zu verschiedenen Tieren, in denen sowohl leistungsstärkere als auch leistungsschwächere Schüler sind. -
Zitat
Darf ich raten, Referendarin?
Kommst du aus dem Hunsrück?Fast!
Jedenfalls sehr gut geraten, da sehr dicht dran!Bist du Dialektspezialistin oder kommst du von dort?
Glückwunsch für's Fast-richtig-Raten!
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Danke für eure Antworten. Es ist klasse, mal verschiedene Sichtweisen zu hören!
Ich hatte mir auch schon überlegt, ob der FL in der Stunde nicht zu wenig Lehrerverhalten sieht. Allerdings hatte ich neulich einen Besuch in meinen anderen Fach (Deutsch), bei dem ich ein Stationenlernen gemacht habe. Ich habe am Anfang des Stationenlernen noch einen Einstieg im Stuhlkreis gemacht, bei dem die Schüler zu der Lektüre, um die es ging, etwas erzählen sollten. Ich habe das hauptsächlich gemacht, um nicht nur Schüler zu zeigen, die sich selbst beschäftigen. Meine Fachleiterin, die selbst an einer Hauptschule unterrichtet, meinte später, ich hätte entweder die Schüler erzählen lassen sollen oder einfach nur das Stationenlernen machen lassen sollen, das sei schon okay, da sie (eigentlich alle meine Seminarleiter) schülerzentrierten Unterricht sehen wollten.
Ich habe mir auch schon überlegt, ob ich die Schüler noch präsentieren lassen solle. Sie haben aber wirklich Probleme, Englisch zu sprechen und sind dabei so schüchtern, dass ich fürchte, wenn hinten noch eine fremde Person sitzt, sagen sie keinen Ton.
Ich wollte die classroom phrases auch noch vorher erarbeiten, habe vor dieser Doppelstunde aber nur noch eine Stunde. Ich versuche schon seit Schuljahresanfang alles, um die Schüler dazu zu bringen, Englisch zu sprechen. Es ist auch schon besser geworden, sie tun sich aber immer noch sehr sehr schwer.
Was haltet ihr davon, die Texte für die schwächeren Schüler zu vereinfachen? Das wäre übrigens noch ziemlich viel Arbeit, da ich 7 oder 8 verschiedene Schülergruppen habe. -
Zitat
@ referendarin:
wer schimpft denn auf dieses forum?
habe ich da etwas nicht mitbekommenHier im Forum wird nicht über dieses Forum geschimpft. Ich habe nur vorhin gelesen, was im Forum www.referendar.de über dieses Forum geschrieben wurde: die Antworten seinen dürftig, immer dasselbe, nicht wirklich konstruktiv,...
Sehe ich jedenfalls nicht so!
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Bei uns (da, wo ich herkomme), sagt man:
seiner: ihm sein
ihre: ihm sein
sie: ät lo (oder: hät lo)
er: hän lo
Hans hat gesagt: Dänn Häns hat gesaacht gehat
Anna hat gesagt: Ätt Anna hat gesaacht gehat (bei uns gibt's fast nur den Plusquamperfekt)
ich komme aus xy: eisch kommen von xy
Annas Haus: äm Anna sein Haus> na, wo redet man so?
Grüße, von der Referendarin, die's inzwischen auch in den Pott verschlagen hat und die bei jedem Wort grübelt, ob man es jetzt mit "ch" oder "sch" schreibt und wie ich das dann aussprechen muss (denn "ch" können meine Schüler viel besser aussprechen als ich...)
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Vielen Dank für eure Antworten! Da sind ja einige viele richtig klasse Ideen dabei, die ich auf jeden Fall demnächst ausprobieren werde. Ich habe mich total gefreut, dass ihr mir so viele konkrete Tipps gegeben habt.
Da sollen Leute in anderen Foren ruhig mal auf dieses Forum schimpfen; es ist bestimmt nicht berechtig.
bobblumeZitatNichtsdestotrotz: Für viele Schüler ist ein Rechtschreibangebot (DAF/DAZ) oft ratsam (auch für deutsche Schülerinnen ohne Migrationshintergrund....).
Was meinst du damit? Förderunterricht neben dem Unterricht oder soll ich Rechtschreibunterricht aus dem DAF-Bereich in den Unterricht einbauen? -
Ich habe nächste Woche einen Ub in Englisch in der 7. Klasse (Realschule). Die Schüler sollen in Gruppen Info-Plakate zu verschiedenen Haustieren erstellen. Die Schüler haben sich selbst in Gruppen eingeteilt und sich selbst ein Haustier ausgesucht, das sie „bearbeiten“, deshalb habe ich auch unterschiedliche Gruppengrößen: eine Sechsergruppe und sonst nur Dreier- und Vierergruppen (ich habe eine Gruppe zu Katzen, eine zu Hunden, Pferden, Kaninchen, usw.). Der Ub liegt in einer Doppelstunde, bzw. bin ich in der ersten Stunde der Doppelstunde mit der Klasse allein und in der zweiten Stunde kommt dann erst der Fachleiter dazu.
Ich habe mir das bisher ungefähr so vorgestellt: Die Schüler sollen auf ihrem Plakat über ein Haustier informieren. Sie sollen dabei alle vorgegebenen Fragen beantworten: General information about the animal (z.B. wo es herkommt). What does it look like? What does it eat? What does the pet need?
Außerdem dürfen sie noch selbst Themen ihrer Wahl auf das Plakat bringen: z.B. Why do you like the animal? Different breeds. Spezielles über eine Vogelsorte oder Hunderasse. Sie können ein Diagramm mit den Körperteilen des Tieres aufkleben (habe ich aus dem Internet)...
Die Schüler sollen die Texte in ihrer Gruppe zusammenstellen, ich lese sie mir dann durch, bevor sie sie auf das Plakat kleben oder aufschreiben. Außerdem sollen sie Tierfotos und Tierbilder aus Zeitschriften auf ihr Plakat kleben.
Ich hatte mir gedacht, dass ich den Schülern am Vortag Texte über ihr Haustier mitgebe, die sie dann zu Hause durchlesen, versuchen soviel wie möglich zu verstehen und mit verschiedenen Farben unterstreichen (z.B. alle in blau für : what does the animal look like, damit sie es in der nächsten Stunde gleich wiederfinden). Ich wollte den Schülern einer Gruppe verschiedene Texte mitgeben: den „guten“ Schülern authentische Texte aus dem Internet, den schwächeren Schülern selbstgeschriebene, vereinfachte Texte und anderen Schülern zum Beispiel Schaubilder o.ä. Die Schüler haben so also die Möglichkeit, zu Hause die Texte grob zu verstehen (wenn sie ein Wörterbuch zu Hause haben, was nicht bei allen so ist) oder den Text wenigstens grob zu verstehen und einzelne Wörter in der Schule nachzuschlagen. Außerdem werde ich jeder Gruppe zu Wörtern, die sie nicht kennen und die sie aber oft brauchen (tail, wings, fur,...) ein Bild und eine einfache englische Erklärung (aus dem Internet) geben.
Die Schüler sollen bei ihren Plakaten darauf achten, dass sie für die anderen verständlich sind: also kurze einfache Sätze und einfache Worte verwenden, hinter unbekannte Begriffe sollen sie den Begriff malen oder aufkleben (die Bilder mit den Erklärungen aus dem Internet dürfen auch auf das Plakat geklebt werden).
Außerdem sollen die Schüler während der ganzen Doppelstunde Englisch sprechen.
Den Stundenaufbau habe ich mir so gedacht: Erst ein Stuhlkreis, in dem Fragen, die bei der Hausaufgabe aufgetreten sind oder Fragen, die die Gruppenarbeit betreffen, geklärt werden. Dann arbeiten die Schüler in Gruppen. Kurz vor Ende der ersten Stunde setzten wir uns wieder in den Stuhlkreis und besprechen eventuelle Probleme. Zu Beginn der zweiten Stunde (wenn der Fachleiter dann auch da ist), setzten wir uns noch mal kurz in den Stuhlkreis und besprechen, wie weit die Schüler schon gekommen sind und was sie noch machen sollen. Dann wieder Arbeit in den Gruppen und am Stundenende wieder Stuhlkreis: Wie ist es gelaufen und eventuell ein erster Blick auf die Arbeitsergebnisse. Falls eine Gruppe schon früher fertig wird, soll diese Gruppe schon mal die Präsentation ihres Plakates üben. Falls eine Gruppe länger braucht, soll sie eventuell eine Frage weniger beantworten oder bekommt noch etwas Zeit in der nächsten Stunde, wenn die anderen ihre Präsentation vorbereiten.
Ich hoffe, das war jetzt alles halbwegs verständlich erklärt!
Wo seht ihr Probleme? Wo oder wie könnte ich was verändern?
Meine Klasse (die jetzt seit ein paar Wochen meine Bdu-Klasse ist) ist sehr nett, gibt sich viel Mühe und ist vom Thema Haustiere total begeistert. Allerdings hat die Klasse riesige Probleme, Englisch zu sprechen, Englisch zu verstehen und sich frei schriftlich zu äußern, da sie wohl bei ihrer vorherigen Lehrerin nur Deutsch gesprochen haben und nur Grammatikübungen o.ä. aus dem Lehrbuch gemacht haben. Ich wollte ihnen zur Hilfe bei der Gruppenarbeit classroom phrases aus dem Lehrbuch auf die Tische legen. Besonders schwierig wird es auch bei den Reflexionsphasen auf Englisch. Es könnte passieren, dass sich niemand traut, dabei etwas auf Englisch zu sagen. Wenn ich ihnen dazu auch noch ein Blatt mit Phrasen gebe, könnte ich die Klasse eventuell überfordern.
Was kann ich tun, damit die Schüler nicht einfach die leichten, fast vorformulierten Texte, die ich den schwächeren Schülern als Ha gegeben habe, abschreiben und auf das Plakat kleben?
Wer hat ein paar Ideen?
Ich freue mich über jede Idee und jede Rückmeldung zu der Unterrichtsstunde.
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