Beiträge von Referendarin

    Ich habe heute ein paar Bücher mitgebracht und die Schüler waren total begeistert. Das hätte ich bei Sechstklässlern, die zum Teil schon in der Pubertät sind und sich nur für Castingshows interessieren (Selbstaussage von 2 Schülerinnen), nicht erwartet, vor allem, da die Stadtbücherei wirklich direkt um die Ecke ist. Sie haben von sich aus vorgeschlagen, auch selbst Bücher mitzubringen. Anfangs hatte ich das nicht machen wollen, da es mir zu heikel war, wenn ein Buch wegkommt oder beschädigt wird. Aber wir machen es jetzt so, dass die Schüler sich zuhause selbst Benutzerregeln überlegen sollen. Ich bin mal gespannt, was sie sich überlegen. Es gab sogar schon Freiwillige, die die Bücher verwalten wollen. Und das, obwohl ich noch nicht einmal gefragt hatte.

    Zitat

    Frage: Nach welchen Kriterien hast du Bücher ersteigert? Oder hast du ein Buchpaket genommen?


    Ich habe keine einzelnen Bücher ersteigert, da sonst die Versandkosten prozentual zu hoch wären. Ich habe mir vorher Autoren überlegt, die ich gerne hätte. Ich wollte zum Beispiel TKKG-Bücher haben, weil ich die früher auch ganz gerne gelesen habe. Und so habe ich Pakete mit 5 Büchern auf einmal bestellt. Oder Gänsehautgeschichten, weil meine Schüler die sehr gerne mögen. Ein Blyton-Buchpaket mit 17 Büchern habe ich für 1 Euro plus 3,50 Versand bekommen.
    Sonntags abends waren die Bücher oft etwas billiger als sonst.
    Ich habe die Bücher vor allem nach Autoren und Preis ersteigert. Ich habe ein paar Wochenenden bei Ebay geschaut und die Richtpreise waren ca. mindestens 1,50 Euro pro Buch (inkl. Versand) für die Gänsehautgeschichten, TKKG mit viel Glück etwas billiger, sehr gefragte Autoren wie Kästner und Lindgren eher noch teurer.

    Meine Ausbildungslehrerin sagt in ihrer Klasse am Anfang der Stunde, wenn sich alle melden, immer: So, jetzt überlegt sich jeder, der etwas sagen will, sich erst einmal, ob er das unbedingt jetzt sagen muss oder ob es nicht so wichtig ist. Danach sind nur noch halb so viele Finger oben.
    Vielleicht kannst du auch vor der Stunde sagen, dass du Probleme und Streitereien erst nach der Stunde besprichst. Bis dahin sind alle kleinen Streitereien, die die Schüler auch untereinander lösen können, vielleicht vergessen und und über die anderen Probleme könnt ihr dann ja noch sprechen. Man könnte es vielleicht mal ausprobieren... ?(

    Hallo Hermine,
    Griechenland ist im Frühling auch total schön. Allerdings würde ich nie mehr im Hochsommer hinfahren. Zum Beispiel Kreta fand ich im Frühling klasse. :)
    Oh, ihr habt's gut. Ich werde mich in den Osterferien mit der Examensarbeit vergnügen.
    Aber Griechenland ist wirklich schön. Wir hatten Anfang April angenehme Temperaturen von ungefähr 23-25 Grad.

    Ich mache mit meiner 6. Klasse momentan eine Unterrichtsreihe zum Thema "Leseförderung" und möchte jetzt eine kleine Klassenbücherei einrichten. Ich habe in den letzten Wochen ca. 40 Bücher bei Ebay bestellt. Wir haben die städtische Bücherei in unmittelbarer Nähe der Schule, aber ich fand es besser, auch noch ein paar Bücher zur Ausleihe direkt im Klassenraum zu haben.
    Morgen möchte ich also mit der Bücherei starten. Deshalb meine Frage: Hat jemand von euch Erfahrungen mit einer Klassenbücherei?
    Wie habt ihr das Ganze angefangen? Ich dachte, ich zeige den Schülern morgen erst einmal ein paar der Bücher und suche mir 2 Schüler, die die Ausleihe in Zukunft verwalten. Dann erkläre ich allen, wie die Bücherei funktioniert.
    Wie habt ihr die Ausleihe schriftlich festgehalten? Ich dachte, man könnte ein Buch oder eine Mappe anlegen, in der man jedes verliehene Buch einträgt. Habt ihr eine bessere Idee? Karteikarten halte ich für weniger sinnvoll, da sie bestimmt leichter verloren gehen.
    Welche Ausleihzeiten haltet ihr für sinnvoll? 2 Wochen und die Möglichkeit einer Verlängerung? Was macht ihr, wenn Bücher beschädigt werden oder sogar aus dem Regal verschwinden?
    Muss ich sonst noch etwas beachten?
    Ich freue mich über jeden Tipp!

    Hallo Isa und die anderen,
    ich kann dich leider nicht aufheitern. Ich kann dir nur sagen, dass es mir momentan ganz genauso geht. Ich habe momentan auch gerade keine Lust zu arbeiten und das, obwohl es ja sonst auch ganz okay läuft. Jetzt ertragen wir den ganzen Referendariats-Kram und all den Stress schon ein ganzes Jahr und haben ja noch fast ein Jahr vor uns, die Examensarbeit sitzt uns im Nacken und wir haben die Aussicht, dass die nächsten richtigen Ferien erst Ende Juli sind. Ich will auch Ferien!!!
    Aber wir kriegen das hin! :) Denk dran, dass du nur noch 3 Unterrichtsbesuche vor dir hast. Außerdem wird's bald Frühling.
    Vielleicht helfen ein paar Smileys. :):):)
    Liebe Grüße,
    Silke

    Hi Nofretete,
    ich kann dir nur sagen, wie es an unserer Schule gemacht wird. Ob es zu deiner Lerngruppe passt oder ob bei diesen Schülern z.B. Ausdrucksfehler weniger gewertet werden, weiß ich nicht.
    Bei uns also:
    30 Prozent Rechtschreibung (funktioniert nach dem Prinzip des Fehlerquotienten - wenn du willst, kann ich dir auch schreiben, ab welchem Quotienten bei uns welche Note vergeben wird)
    30 Prozent Ausdrucksnote (setzt sich zur Hälfte zusammen aus dem Fehlerquotienten der A, Gr und W-Fehler und zur anderen Hälfte aus der Note, die du für den Stil des Aufsatzes geben würdest)
    40 Prozent Inhalt (dafür machen wir uns ein Punktesystem und geben so eine Note).
    Wenn du die Gesamtnote ausrechnest und keine klare Note rauskommt, kannst du immer noch entscheiden, ob du für den Aufsatz die bessere oder schlechtere Note vergibst - ich meine damit, dass du nicht genau das rechnerische Mittel nehmen musst, sondern auch der Gesamteindruck eine Rolle spielt.
    Kriterien für eine Erörterung könnten sein (für die inhaltliche Note): Einleitung richtig, Schluss richtig, logisch aufgebaut, eingeübte Wörter benutzt (einerseits, andererseits,...), Argumente begründet - und halt alles, was ihr so eingeübt habt.


    Nachteil dieser Methode: sehr aufwändige Korrektur
    Vorteil: man hat klare Kriterien, nach denen man vorgeht
    - v.a. gut für ausländische Schüler, da sie, auch wenn ihr Deutsch sehr schlecht ist und sie viele Ausdrucksfehler machen, die Chance haben, mit der Rechtschreib und Inhaltsnote ihre Gesamtnote zu verbessern.
    Wenn die Sprache aber so falsch ist, dass man fast nichts mehr versteht, dann hilft allerdings die tollste Rechtschreibung nicht mehr, dann gibt es eine 5. Aber ansonsten nicht, wenn der Rest stimmt.

    Ich habe mich jetzt entschieden, dass ich tatsächlich nur über ein Projekt zum Thema Leseförderung schreibe. Wir dürfen ja nur 30 Seiten schreiben, da wird es sonst wohl wirklich knapp.
    nofretete
    Du hattest ja von der Examensarbeit im Internet erzählt:

    Zitat

    Es gibt eine Arbeit im Netz über die Heranführung einer Grundschule ans Netz. Die Autorin hat eine Schule vernetzt und das Kollegium in einer Fortbildung dazu unterrichtet. Gib mal bei google Astrid Lindgren Grundschule Netz ein. Der Titel der ARbeit hieß, glaub ich: Die Astrid Lindgren Grundschule will ans Netz.


    Ich finde die Arbeit aber leider nicht bei Google. Ich habe neulich richtig ausführlich danach gesucht. Weißt du zufällig noch ungefähr, wo du diese Arbeit gesehen hast?
    Das wäre superklasse!
    Grüße,
    Referendarin

    Ich kenne nur Laufdiktate und Dosendiktate. Meinst du so etwas? Bei einem Laufdiktat hängst du das ganze Diktat oder verschiedene Teile des Diktats im Raum verteilt auf. Die Schüler müssen dort hingehen, sich einen Satz merken, zurück zu ihrem Platz gehen, den Satz ins Heft schreiben. Dann gehen sie zu einer anderen Stelle, an der das Diktat hängt. Das geht so lange, bis sie das ganze Diktat im Heft haben.
    Wie ein Dosendiktat funktioniert, weiß ich allerdings nur halb, weil ich das noch nicht selbst im Unterricht gemacht habe.

    Ich mache momentan leider überhaupt keinen Sport, da ich einfach keine Zeit dafür habe. Das einzige, was ich schaffe, ist regelmäßig mal ein bißchen Spazierengehen oder im Sommer etwas Radfahren. Was mir aber wirklich sehr hilft ist, dass ich am Wochenende immer richtig ausschlafe und auch sonst versuche, mehr als 5 oder 6 Stunden Schlaf zu bekommen.

    Aber ist die Lernatmosphäre nicht das Wichtigste überhaupt? Die methodischen Sachen kann man doch mit der Zeit noch lernen. Aber wenn die Lernatmosphäre stimmt, heißt das doch, dass du gut mit Schülern umgehen kannst und das ist meiner Meinung nach das Wichtigste, was du für diesen Beruf brauchst. Ich glaube, einen guten Stundenaufbau und Ähnliches lernt man sowieso erst mit der Zeit.

    Ich kann euch auch nur zustimmen. Für die SekI gab es nicht so viel an Schnäppchen. Außerdem war vor den Verlagsständen so viel Betrieb, dass man oft die Bücher gar nicht sehen konnte, weil vor dem kompletten Stand Leute standen. Bei den großen Verlagen gab es keine Messepreise. Da gehe ich lieber mal in Ruhe in die Klett- oder Cornelsen-Buchhandlung hier vor Ort. Kulis und Süßigkeiten gab es dafür en masse. Und Prospekte auch. Wir waren mit dem Seminar kostenlos da und es war auch ganz lustig, weil man überall irgendwelche Spielchen spielen konnte: Kickern, etc.
    Aber büchermäßig war es nicht sehr ergiebig.

    Wir sind auch morgen mit dem Seminar auf der Didacta. Braucht man da eigentlich viel Bargeld oder kann man auch mit der EC-Karte bezahlen? Sonst muss ich nämlich morgen früh noch zur Bank...

    Ob man es darf, weiß ich nicht. Ich würde ihr aber schon aus einem Grund nicht die gleiche Arbeit geben: Es könnte sich in der Klasse rumsprechen, dass man, wenn man krank war, die gleiche Arbeit bekommt. Dann weiß man ja schon, was dran kam. Und dann fehlen in Zukunft plötzlich ganz viele Schüler bei der Klassenarbeit und wollen nachschreiben. Ich hatte bisher nur eine Nachschreiberin. Bei ihr habe ich die Arbeit leicht abgewandelt und nur eine Aufgabe ausgetauscht. Allerdings war es ein Deutschaufsatz und da kann man sich nicht ganz so speziell vorbereiten. Ich sage meinen Schülern immer, dass die Nachschreibearbeiten viel schwieriger wären als die normalen Klassenarbeiten. Bisher scheint es ja gefruchtet zu haben, da bei 6 Klassenarbeiten bisher bei 5 Arbeiten alle da waren.

    Bei uns gibt es für eines meiner Fächer (Englisch) auch keine Bücher von der Schule. Die musste ich mir dann alle selbst kaufen. Lehrerhandbücher haben wir grundsätzlich nicht in der Schule. In Englisch wird das schon recht teuer, da man ja immer den Komplettsatz Lehrbuch + Workbook + Lehrerhandbuch und eventuell noch Freiarbeitsmaterialien oder CDs braucht. Aber wenigstens die CDs haben wir in der Schule. Und du bekommst als Referendarin ja bei den Verlagen vieles für 50%.

    Ich habe den Schnäppchenführer auch, fand ihn aber - zumindest für meine Fächer Deutsch und Englisch, Sek I - nicht so prickelnd. Da gab es nur wenig Tipps.
    Für Sachfächer wurden aber viele Adressen bereitgehalten.

    Ist ja klasse! Bei Schneider gibt es doch Schneider-Bücher, oder? Ich richte gerade eine Klassenbücherei ein, vielleicht schicken die ja ein kostenloses Buch. Das wäre praktisch.

Werbung