Beiträge von elCaputo

    Wie läuft das?

    Habt Ihr ein betreuungspflichtiges Kind im Kindergartenalter daheim und unterrichtet parallel?

    Wie macht Ihr das? Wie lässt es sich an? Und habt Ihr Tipps?


    Nach nunmehr drei Wochen erneuten Distanzlernens gibt es sicherlich Erfahrungen und Meinungen zum Thema.


    Zur Erklärung. Mich hat's erwischt. Die Kita hat angeblich zu wenig Erzieher und nun muss das Kleinkind von heute auf morgen zu hause betreut werden. Bis wann? Wer weiß das schon.

    Dabei hatten wir uns schon vorher mit deutlich gekürzten Zeiten arrangiert, Großeltern eingespannt und den Babysitter gebucht. Aber jetzt wird's eng.


    Bevor ich aber - wie im netten Schreiben der Kita vorgeschlagen - meine Schulleitung um die großzügig erweiterten Kindkranktage anhaue, wollte ich mal ein Meinungsprofil abfragen.


    Kann ja sein, dass ich der Einzige bin, der Videokonferenzen u.ä. mit Kleinkind für ein Ding der Unmöglichkeit hält und ich mich darauf gefasst machen muss, das so auch von der SL zu hören zu bekommen.


    PS: Bin allein mit dem Fuzzi daheim.:schreien:

    Is ja nun gut. Wir sind wohl alle derzeit etwas gereizt, dünnhäutig und nicht so gut drauf.


    Das Wetter ist mies, die Tage kurz, kalt und grau und dann ist da noch dieses fiese Corona-Mutanten-Monster. Die nervenden Blagen daheim und im Online-Unterricht. Die Leitung schlecht, die Kinos und Kitas zu und auch im Baumarkt kann man sich nicht mehr austoben. Ach und die Saunen, Restaurants, das Shoppen, die Sonnenbank, das Fitnessstudio alles futschikato und selbst das Pascha ist pleite...


    Es wird besser, ganz bestimmt.

    Wenn hier von Ideologie gesprochen wird, so muss das ja nicht zwingend hochpolitisch sein. Da stehen nicht unbedingt die Sandalen tragenden und das Kommunistische Manifest schwingenden SoWi-Lehrer den beanzugten Wirtschafts-Kollegen und mit dem Wallstreet Journal unterm Arm gegenüber.


    Die Ideologie könnte darin bestehen, auf der Eigenständigkeit der einzelnen Fächer und auf einer Abgrenzung der Zuständigkeiten zu bestehen. Oder auf einer Professionalisierung, die man wiederum von der jeweiligen fachlichen Befähigung ableitet und den fachfremden KuK abspricht.


    Ich persönlich finde es auch befremdlich, dass praktisch systemisch gesagt wird: "Geschichte, Erdkunde, Politik, Wirtschaft - das kann doch irgendwie jeder."


    Ich empfinde das bis zu einem gewissen Grad als Nichtwürdigung unserer Ausbildung. Man mag es ideologisch nennen.


    Aber in Zeiten von Quereinsteigern...

    Wenn ich es recht verstanden habe, obliegt es den einzelnen Gesamtschulen, ob sie die Fächer, die nunmehr zu GL zählen, als Einzelfächer oder im Verbund GL unterrichten und ausweisen. Damit wäre zumindest die Anforderung, als GL Lehrer alles und nichts zu können, eine, die von der Schulleitung gestellt würde. Nicht etwa vom Kernlehrplan. Der weist beide Möglichkeiten explizit aus.


    Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

    Die wurde vor am 14. Januar in NRW verschickt und verwies in Bezug auf die beweglichen Feiertage (explizit der Rosenmontag) auf die Autonomie und Planungsfreiheiten der einzelnen Schulen. Grob hieß es: Was einmal geplant ist, bleibt so, außer schulintern wird das anders geregelt.


    Damit bilden die Schulen eine Ausnahme in NRW. In allen anderen Bereichen wurde der Rosenmontag gecancelled ( schreibt man das so?).

    OK. Die Erklärung klingt ja eher wie ein Schritt zur Zentralisierung. Die offizielle Erklärung klang für mich nach Regionalisierung. Wie dem auch sei, für mich gilt der Grundsatz (und das gilt für die öffentliche Verwaltung umso mehr) NEVER CHANGE A RUNNING SYSTEM

    Wie sollte das auch durchgesetzt werden? Schließlich arbeiten Schüler auch an Desktop-Rechnern, die keine eingebaute Web-Cam haben. Da für die eine Video-Pflicht nicht umsetzbar ist und ich keinerlei Möglichkeit habe, die technische Ausstattung zu kontrollieren (oder auf ein aus öffentlichen Mitteln finanziertes Standard-Schüler-Endgerät verweisen kann), war es das. Aus die Maus... und die Kamera.


    Bitte richtig verstehen - ich hasse es, mich den ganzen Tag zu präsentieten, während meine SuS den Sinn einer Videokonferenz ad absurdum führen. Kein Bild, kein Ton, häufig keine Reaktion auf Ansprache - ätzend.

    Ich auch nicht. War jetzt auch ein wahnsinnig differenzierter Beitrag, ne? Aber die beleidigte Reaktion deckt sich ja nur mit der Aussenwahrnehmung ;)


    Bin nicht beleidigt und differenzieren wollte ich auch nicht. Habe einen Gag gemacht, der mit Stereotypen spielt, zugegeben. Humor ist, glaube ich, derzeit die beste Medizin, auch wenn sie vielleicht (Achtung wieder ein Stereotyp) in manchen Ländern langsamer wirkt.

    🐌

    Worauf wartet Frau Gebauer nun eigentlich? Auf ein Wunder am Ende der nächsten Woche?

    Gemach, gemach. Es ist doch noch lange hin bis Freitagnachmittag, um dann dort was ganz Neues aus dem Hut zu zaubern, das am Montag gefälligst umgesetzt sein soll.


    Geht nicht anders, weil man ja von den Entwicklungen überrascht wird, sich praktisch nix planen lässt und überhaupt das Ganze nur zeigt, wie überaus flexibel man in Düsseldorf reagieren kann.

    Ich glaube, im Eingangs-Thread ging es nicht darum, wie wir bei Notenfindungen individuell die derzeitige Situation berücksichten. Ich denke, was das angeht, sind die meisten von uns draußen an der Front d'accord.


    Vielmehr zielte die Frage doch dahin ab, ob hier bzgl. Versetzungen, Abschlüssen und Prüfungen Anpassungen und Regelungen aus Düsseldorf zu erwarten sind.


    Dass Derartiges nicht im Vorfeld kommuniziert würde, halte ich ebenfalls für eine nachvollziehbare Strategie. Die Motivation an beiden Enden der Videokonferenz dürfte ansonsten ziemlich perdu sein.

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