Die Probleme unseres Schulsystems, die durch PISA mal wieder offenbar wurden, liegen nicht in einer mangelnden Durchlässigkeit. Wenn wir ehrlich sind, kennen wir die größten Probleme des Systems.
- zunehmend dysfunktionale Familien mit all ihren Begleiterscheinungen
- zunehmend verhaltensauffällige Kinder, die nicht selten früher als unbeschulbar gegolten hätten
- zunehmende Bildungsferne der Elternhäuser
- Desinteresse am schulischen Erfolg der Kinder
- ausufernde Anspruchshaltung gegenüber den "Dienstleistern" Schule und Lehrer
- Zahnlosigkeit des Systems bei der Durchsetzung unseres Bildungs- und Erziehungsauftrages oder der Schulpflicht
- zunehmende Zahlen bei ausländischen, der deutschen Sprache nicht mächtigen Schüler bei gleichzeitiger dramatischer Unterausstattung der Schulen, um diese Aufgabe zu bewältigen
- eine Inklusion, die in ihrer Umsetzung nur als Unverschämtheit gegenüber Lehrern, Eltern und vor allem den Kindern bezeichnet werden kann
- das ständige und lähmende Gefühl bei den Akteuren, sich rechtlich absichern zu müssen
- eine maximal abschreckende Lehramtsausbildung, geprägt von Eitelkeiten, utopischen Idealvorstellungen, massivem Druck, Hybris, mangelnder Kollegialität und Praxisferne
- fehlende zentrale und verbindliche Standards in der deutschen Bildungslandschaft
- Arbeitsverdichtung
- Verzicht auf Mindestleistungen/Mindestkompetenzen
- der unbedingte Primat des Elternwillens
- weitestgehende Abkehr vom Leistungsgedanken
- bauliche und technologische Mängel vor Ort
- die vielfältige Zuständigkeit für Schule aus Landesregierung, Bezirksregierung, Schulamt, Schulträger, Schulleitung