Beiträge von elCaputo

    Ich nutze den ÖR allenfalls im Auto. Und dort kann ich bzgl. des Umfangs der Beschallung mit Werbung nicht unterscheiden, ob ich einen Sender des ÖR (hier hatte ich den WDR genannt) oder einen privaten Sender empfange.


    Und nein, ich würde nicht noch zusätzlich Geld für Werbefreiheit zu zahlen bereit sein. Vielmehr erwarte ich schon immer, dass ein gebührenfinanzierter ÖR werbefrei sendet. Wenn ich mir so ansehe, welches Angebot ich von Diensten wie Netflix, Prime o.ä. erhalte (und auch wahrnehme), dann sind die Rundfunkgebühren in dieser Höhe einfach nur eine Unverschämtheit.


    Übrigend belästigen auch die genannten Dienste mich nicht mit Werbung. Und warum nicht? Genau, weil ich bereits meinen Obulus entrichtet habe.

    Der öffentliche Rundfunk bekommt demnächst über die Rundfunkgebühr jährlich 8 Milliarden Euro. Um das mal ins Verhältnis zu setzen. Das Land NRW wendet für die Versorgung ALLER seiner Lehrkräfte (inkl. Hinterbliebenen) 6,4 Milliarden im Jahr auf. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie die Summe für den ÖR gerechtfertigt ist. Ein bissl TerraX, die Tagesschau, 536 Polizeiruf-Tatorte, Sport für absurde Summen - bei mir läuft nix mehr, das nicht on demand ist.


    Viele der im ÖR angebotenen Formate sind noch zusätzlich mittels Werbung und Product Placement finanziert, was ich bei einer Gebührenfinanzierung in dieser Größenordnung für unredlich halte. 8 Milliarden und trotzdem dudelt auf dem WDR eine Werbung nach der anderen. Vom Werbeaufkommen kein Unterschied zur privaten Konkurrenz.


    Die Gebühr ist eine Steuer und eine unfaire noch dazu. Sie orientiert sich weder am Einkommen, noch an der Nutzung des unmittelbar damit verknüpften und zweckgebundenen Angebots. Eine Evaluation der Qualität durch die "Kunden" ist nicht vorgesehen. In einer Welt, in der Radio und Fernsehen zusehends an Bedeutung verlieren, ist die Finanzierung über eine Zwangsgebühr anachronistisch. Als hätten sich die Dinosaurier einen Platz auf der Arche gesichert.

    Viele meiner Schüler gehen mittlerweile ins Fitnessstudio und gestern hab ich rausgefunden, dass es dabei wirklich nur darum geht, da hin zu gehen.


    Ich sitze also zwischen zwei Sätzen auf der Bank fürs Bankdrücken und um mich rum 6 junge Menschen. Von denen saßen 5 auf jeweils einem Gerät und trainierten allesamt nur das Daumengrundgelenk.

    DIE HABEN NUR AM HANDY RUMGESPIELT!!!


    Wie sinnlos ist das denn? Und wie ärgerlich für diejenigen, die an den entsprechenden Geräten auch wirklich trainieren würden? Die kommen teils zu zweit, zu dritt und reden aber nicht miteinander, sondern starren nur aufs Handy. Klar, dass die ihre viel zu großen Basecaps (was für eine Unart mit dem geraden Schirm) weder beim Trainieren noch beim Schwitzen stören. Und dann die Ärmchen. Maximal gestählt vom 150 Gramm Reißen. Oder was wiegt so'n Handy? Ich hätte die Jungs am liebsten geschüttelt und angeschrien.


    Dann hat meine Pulsuhr gepiept und ich musste wieder pumpen, um mich zu beruhigen.

    Ich mache gerade Urlaub in Deutschland und es hat kaum geregnet (weniger als zu Hause) und ich saß vorhin im Bikini im Strandkorb nach unserer Radtour. Ich sehe das Problem jetzt nicht.

    Ich saß eben auch im Bikini vorm Haus bei strömendem Regen und ein Problem hab ich auch nicht gesehen. Nur alle anderen...


    😎

    Auch Bundeswehrärzte und Amtsärzte verfahren nach dem genannten und bewährten Prinzip. Auch sie sind zunächst einmal persönlich für ihr ärztliches Handeln verantwortlich und hängen in aller Regel an ihrer Approbation. Der Berufsethos, der lang erprobte Vorgehensweisen als ratsam erscheinen lässt, sei nur am Rande erwähnt.


    Freilich könnte man unter Pandemiebedingungen anfangen, Herz-OPs nicht nach dem Goldstandard, sondern mit verbundenen Augen, einer rostigen Gartenschere und mittels einer kunstvollen Trepanation der Schädelkalotte durchzuführen.

    Platympus


    Für die meisten Ärzte entspricht erst die Empfehlung durch die Stiko einer Freigabe. Unterbleibt diese Empfehlung, unterbleibt i.d.R. auch die Impfung. Eine Nichtäußerung zu einem Impfstoff durch die Stiko ist in diesem bewährten System nicht vorgesehen.


    Die Zusage durch den Bund, pauschal für etwaige Impfschäden mit Corona-Impfstoffen aufzukommen, stellt so ein Novum dar. Dem wiederum begegnet man mit Misstrauen. Wenn man das unsägliche Spiel mit den ebenfalls zugesagten Soforthilfen für die Praxen mitbekommen hat, dann ist dieses Misstrauen durchaus begründet.


    Man kehrt zu dem eingangs beschriebenen Muster zurück. Keine Stiko-Empfehlung = keine Impfung.

    Kein niedergelassener Arzt ist verpflichtet, eine Impfung zu verabreichen (unabhängig vom Impfstoff). Diese Leistung liegt immer im Ermessen des Arztes und er kann sie jederzeit und ohne Angabe von Gründen verweigern.


    Nicht wenige Ärzte verweigern sich dem Impfen gänzlich und das nicht erst seit Corona. Und davon sind wahrscheinlich die allermeisten noch nicht einmal Impf-Skeptiker, sondern hadern mit dem rechtlich heiklen Status des Impfens und der verhältnismäßig sparsamen Entlohnung.

    Dann muss die Blumen-Lobby ja wirklich ein Strippenzieher in Berlin sein. ;)

    Nein, das waren wohl eher die großen Baumarktketten, die im ersten Lockdown noch gänzlich unbehelligt geblieben waren (und das Geschäft ihres Lebens gemacht haben). Im dann im zweiten Lockdown hatte man über die Gartenbauabteilungen dann doch noch (übrigens nachgeschoben) die gänzliche Schließung und allzu große Einbußen abgewendet. Die kleinen Blumenläden waren da zugegeben nur Beifang.


    Und über die Lobby der ebenfalls betroffenen Landwirte muss ich hoffentlich kein Wort verlieren. Das Landwirtschaftsministerium begreift sich schon immer mehr als deren Interessenvertretung, denn als deren Regulierungsbehörde.

    Ach Quark. Die "wissenschaftliche Grundlage" war dann die Erkenntnis, dass Blumen verderben und auf Feldern wachsen? Überraschung, das gilt für die zahllosen Kartoffeln, Bohnen, Mais etc. die von Restaurants oder auf den Wochenmärkten plötzlich nicht mehr verkauft werden durften, ebenso.


    Die Diskussion ist doch absurd. Gerade bei der Öffnung bzw. Schließung bestimmter Branchen war klar erkennbar, dass nicht Wissenschaft oder medizinische Erwägungen eine Rolle spielten, sondern wirtschaftliche (und damit politische). Je besser die Lobby, desto unbehelligter blieb man. Fertig ist der Lack.

    Es gibt für alles eine Erklärung - die für die Blumenläden hatten wir hier auch mal: Blumen zählen als verderbliche Waren, daher machte man eine Ausnahme. Im Gegensatz zum neuen Pullover kann man die nach zwei Wochen wegwerfen.


    Alles ganz einfach. ;)

    War das damit dann eine wissenschaftliche oder eine politische Entscheidung? Genau! Eine politische.


    Verderbende Blumen wurden über das Infektionsrisiko gestellt, das ja ohne jeden Zweifel in beiden Arten von Geschäften bestand.


    Die meisten Diskrepanzen und Inkonsostenzen im Kontext von Corona waren und sind Ergebnis politischer Entscheidungen, nicht wissenschaftlicher Neuerkenntnisse. Das war mein Punkt. Quod erat demonstrandum.

    Auch in der Wissenschaft ändern sich Erkenntnisse durch weitere Forschung. Siehe z. B. Kritischer Rationalismus nach Karl Raimund Popper.

    War es also die Wissenschaft oder gar Karl Raimund Popper, der im Baumarkt Menschen mit Metro-Karte ungeimpft und ungetestet einkaufen ließ, während sonst nur Getestete hineinkamen? Waren Popper und die Wissenschaftler es, die mehrfach negativ getestete Kontaktpersonen unbarmherzig in Quarantäne beließen, während andernorts fleißig und ohne jede Testung weiter geschlachtet wurde? Hatte gar eine wissenschaftliche Neu-Erkenntnis dafür gesorgt, dass der Blumenladen offen, die benachbarte Boutique aber geschlossen bleiben musste? Sicherlich ist es auf Poppers Mist gewachsen, dass überall Abstandsgebote und Schließungen galten, nur eben plötzlich nicht mehr in Schulen. Basketball ohne Maske in der Pause nein, nach der Pause auf dem angrenzenden Sportplatz selbstverfreilich. Überhaupt Maskenpflicht draußen. Da weiß man ja, wie ehern die von den Wissenschaftlern verteidigt wurde...

    Quarantäne für alle positiv Getesteten, nur nicht für medizinisches Personal. Apropos. Nur eben jenes durfte zunächst testen und bescheinigen. Inzwischen machen das Lehrer und andere Betrüger. Eine bahnbrechende Erkenntnis der Wissenschaft war dem wohl vorausgegangen.

    Man kann die Leute nicht zu ihrem Glück zwingen. Dass breite Teile der Bevölkerung nicht in der Lage sind, Informationen aufzunehmen geschweigen denn korrekt einzuordnen, ist wirklich keine Überraschung. Die Boosterimpfungen sind ja erstmal nur für Alte und schwer Vorerkrankte (...)

    Und genau da liegt doch die Crux. Es ist doch kein Wunder, das "Informationen nicht angenommen werden", wenn sich die Informationen ständig ändern. Zum Teil in ihr Gegenteil.


    Zu Zeiten als Impfstoff knapp war, wurde kommuniziert, dass das Gesundheitsproblem außerhalb der Risikogruppen ein lässliches sei. Zufällig hatte man nie zu wenig Impfstoff, sondern immer nur genau so viel, wie es gerade Risikopatienten gab. "He, regt Euch nicht auf. Ihr habt keine Priorität, ihr seid praktisch nicht gefährdet, gebt euch mit einem späteren Impftermin zufrieden." Monate später kann die Impfung von den Leuten, die eben noch als vernachlässigenswert wichtig galten, nicht schnell genug gemacht werden und wir reden plötzlich von Impfpflicht.


    Ein ähnliches Kommunikationsfiasko gab es bereits bei den Masken, denn als es die nicht gab, waren sie auch unnötig bis gar nicht hilfreich. Jetzt gibt es sie und wir müssen sie plötzlich sogar auf leeren Supermarktparkplätzen tragen.


    Heute hüh, morgen hott. Zwischendurch ein Bombardement aus Zahlen, ständig wechselnden Beobachtungsgrößen (Intensivauslastung, Hospitalisierungen generell, R-Wert, Inzidenzen etc), ein Wust an Regeln, Gesetzen, Verordnungen (auch die häufig schwachsinnig oder sich selbst widersprechend), die dann im Nachbarort wieder ganz anders sind. Diese Dissonanzen, die logischen Brüche und Inkonsistenzen werden auch von "breiten Teilen der Bevölkerung" wahrgenommen und entsprechend goutiert.


    Corona zeigt nicht das Versagen der Menschen, sonder die Planlosigkeit und Inkompetenz der zuständigen Stellen und Personen - über einen so langen Zeitraum.

    Wer sonst keine Probleme hat...

    Interessant, was man aus einem solchen Posting machen kann. Tom123 bringt das Beispiel mit den Diskotheken, um zu zeigen, dass auch in D nicht alle Maßnahmen widerspruchslos hingenommen werden. Damit wurde der Vergleich zu Schweden gezogen.


    Eine Wertung, ob wie und warum das Aufbegehren gegen Disco-Schließungen nachvollziehbar ist, war nicht das Thema. Hat Tom 123 auch nicht vorgenommen.

    Nymphicus

    Die Tatsache, dass Du bei Deinen Beiträgen ständig Dinge annehmen musst, die nicht der Wirklichkeit entsprachen und entsprechen, dass Du immerfort den Modus Konjunktiv bemühen musst, nur um dann auf eine hypothetische (und natürlich möglichst finstere) Zukunft zu verweisen, zeigen doch deutlich, wie Du es mit der Realität hältst. Die Fakten widersprechen schlicht Deiner Fiktion!


    Die Erfahrung zeigt uns, dass ein respiratorisches Virus naturgemäß mutiert, dass Corona dies mit einer recht hohen Rate tut, dass Impfstoffe immer wieder daran angepasst werden müssen und dass eine Welt, die nicht aus lauter selbstversorgenden Pitcairn-Inseln besteht, sich darauf einrichten muss, dass Corona gekommen ist, um zu bleiben. Innerhalb dieses Rahmens gilt es, unser Denken und Handeln abzustecken.

    Hätte hätte Fahrradkette, hätt der Hund nicht geschissen sind null zielführend.

    Von wegen Troll. Die Träumereien, denen hier so mancher von einem Covid freien Neuseeland nachhängt, samt Auswanderung, sind nicht weit entfernt von meinem Verweis aufs Schlaraffenland. Das ist meines Wissens auch ziemlich in der Nähe.


    No Covid ist illusorisch, auch wenn man noch so viele 'hätte' 'wenn' und falsche Konjunktive in seine Tagträumereien einbaut.

    Wird ja jetzt doch recht ernsthaft hier. Deshalb vielleicht noch ein paar Dinge, jenseits der Politik, die irgendwie besser waren.


    Rentner fuhren nur im Osten häufiger Rad. Und schonmal gar nicht mit elektrifizierten 30 Sachen als Ghost Rider im Herrensitz. Die Straßen und Radwege sind ein reiner geriatrischer Albtraum.


    Die Führerscheinregelungen waren wesentlich großzügiger. Auto- und Motorradführerschein gemacht und schon ist auf der komischen Plastikkarte alles ausgefüllt. Heute musste ja gefühlt für einen Klappfix einen extra Führerschein machen.


    Omas Kartoffelsalat. Der war der beste und kommt nicht wieder. Schnüff.

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