Beiträge von elCaputo

    Habt ihr das mit der Aida gelesen? Darauf befinden sich mit Crew rund 4000 Menschen. Alle ab 12 geimpft und PCR-getestet und schnellgetestet. Trotzdem wurden rund 50 Leute positiv. Es sind wohl leichte Verläufe aber es ist doch enttäuschend, dass sich selbst bei diesen Maßnahmen das blöde Ding so schnell verbreitet. Da hilft wahrscheinlich am zuverlässigsten noch FFP2. In Sachsen geht morgen die Schule los, von einer neuen Verordnung mit Wechselunterricht oder so wüsste ich nichts.

    Interessant ist doch vielmehr, was wir aus dieser Beobachtung machen. Ähnliche Beobachtungen wurden ja auch bei 2G+ Parties schon gemacht.


    Wenn also Impfungen + Boostern und Testungen immer noch derartige Infektionsgeschehen zulassen, wie soll dann eine Zukunft aussehen, in der wir ohne jeden Zweifel mit Corona leben werden?


    Wie wird diese Zukunft, in der unsere medizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, aussehen - wie werden wir sie gestalten?


    Trotz wiederkehrender Auffrischungsimpfungen (ob mit oder ohne Pflicht) Maskenzwang, Abstandsregeln, Böllerverbot, wiederkehrende Lockdowns, begrenzte Treffen, abgesagte Hochzeiten, Taufen, Gottesdienste, Karneval, Klassenfrühstücke, Weihnachtsfeiern, faktische Reiseverbote und Ausgangssperren für immer?


    Man kann ja schließlich nie wissen...


    Ich persönlich mag mich daran nicht gewöhnen und hätte gern, dass die Entscheidungsträger nach nunmehr fast zwei Jahren die neue Normalität einmal definieren. Häufig entsteht nämlich der Eindruck, dass insgeheim immer noch eine No-Covid Strategie verfolgt wird, wiewohl alles darauf hindeutet, dass diese fehl gehen wird s.o.

    Die Kosten sind - man mag es kaum glauben - nicht primäres Kriterium ärztlichen Handelns. Ansonsten wären Amputationen oder das Abschalten von Gerätschaften deutlich häufiger.


    Gerade die derzeitige Politik zeigt doch, dass die Kosten offenbar keine größere Rolle mehr spielen.


    PS: Ich möchte die Gelegenheit nutzen, jedem von einer solchen Titer-Bestimmung auf Corona Antikörper abzuraten. Sie ist in der Regel kostenpflichtig d.h. sie wird oft nicht übernommen. Darüber hinaus lässt sich aus dem Ergebnis nichts ableiten, da es wie erwähnt bislang keine Grenzwerte gibt. Es handelt sich um reine Geldmacherei von windigen Ärzten, die dies ehrlicherweise so auch kommunizieren müssten.

    Kann mich jederzeit boostern lassen, hab bis jetzt keine Notwendigkeit dafür gesehen.


    Eine Titerbestimmung, die eine solche Notwendigkeit anzeigen bzw. sie ausschließen würde, scheitert derzeit daran, dass es keinen offiziellen Richtwert gibt. D.h. ob ein vollständiger Impfschutz ohne weitere Impfung besteht, lässt sich nicht feststellen. Selbst Titer-Werte im vierstelligen Beteich bringen nichts, da der zugehörige Richtwert auch nach einem Jahr Impfstoffverfügbarkeit fehlt. Eine unnötige Impfung wiederum ist nach allen Regeln der ärztlichen Kunst zu vermeiden. Zumindest galt das bisher.


    Wenn mich etwas zum Boostern bringt dann nicht der Zweifel an meinem Impfschutz oder Angst um mein Wohl und Leben, sondern allenfalls die Vermeidung der drohenden Ungleichbehandlung.

    Hab ich nicht erfragt. Ist mir auch egal. Ich selbst bin doppelt geimpft, wir beide trugen Maske. Meine diesbezüglichen Ängste sind geringer als die vor den möglichen Trichinellen, Hepatitis oder Salmonellen in der Krakauer - die ich nicht bekommen habe. Grrrrrrrr

    Eine Impfpflicht, wie sie bisher im Gespräch war, hatte keine Auffrischungsimpfungen (Boostern) zum Gegenstand. Dabei ging es stets um die Erstimpfung + impfstoffabhängige Zweitimpfung.


    Die Inkludierung von regelmäßigen Auffrischungsimpfungen in eine etwaige Impfpflicht wäre Wasser auf die Mühlen derer, die bereits der Erstimpfung ihren Sinn und ihre Wirksamkeit absprechen.


    Ich selber bin doppelt geimpft, renne hier in Niedersachsen mit FFP2 durch die Läden, meine Cov-Pass App attestiert mir vollständigen Impfschutz und dennoch werde ich von Würstel-Verkäufern gegängelt, ich müsse noch einen aktuellen Test beibringen bzw. eine Booster-Impfung nachweisen. Dass diese Regelung, ob ihrer Absurdität, hier mittlerweile außer Kraft ist, wusste ich selbst als Nicht-Einheimischer.


    Aber so ist das eben, wenn man die Durchsetzung einer Impfpflicht, die so nicht genannt werden darf, denen überlässt bzw. aufzwingt, die sich ansonsten für eher nicht so diffizile Aufgaben geeignet gezeigt haben.

    Beim Wichteln mit einer Klasse war es mal so, dass das Mädchen, das nie was zu essen dabei hatte und mit schmutzigen Klamotten herumlaufen musste (ja, das Jugendamt war eingeschaltet, weil es den 3 Geschwistern auch nicht anders ging, aber das JA fand das alles so okay) natürlich auch kein Wichtelgeschenk mitbringen konnte. Woher denn? Sie hat sehr geweint, obwohl ich versucht hatte, da einzuspringen. Seitdem mache ich das nicht mehr. Die Geschenke waren auch oft trotz Absprache sehr unterschiedlich (z,B. Kaugummipäckchen/Barbie), so dass die Kinder auch oft enttäuscht waren.

    Danke, dass ich mit dieser Erfahrung und den daraus gezogenen Konsequenzen nicht allein bin. Entweder bringt ein Teil der Klasse nichts mit oder es ist irgendwelcher Krempel, der in der Sofa-Ritze gefunden wurde. Die aus dieser Erfahrung abgeleitete Version des Schrott-Wichtelns lehne ich mit jeder Faser meines alten Körpers ab. Das hat nichts mehr mit dem Sinn des Beschenkens, der Freude und des Gedanken machens zu tun. Ist nur noch ein verkrüppeltes Ritual.


    Bei mir gibts kein Wichteln - zumindest keines, zu dem ich einen Beitrag leiste. Von den Kids selbst organisiert (Pruuuust) habe ich nix dagegen.


    PS: Freue mich darauf, dass ich ab heute auch mal einen über den Durst trinken darf, ohne den Zwang zu verspüren, das noch morgens kurz vor 8 tun zu müssen, um den Tag mit der notwendigen Entspanntheit angehen zu können.

    Wenn das die Maßgabe ist, dann sollte einmaliges Impfen schon das höchste der Gefühle sein. Mittlerweile ist nahezu jeder Kollege nach der Impfung zwei Tage nicht in der Lage zu arbeiten. Und die Schülerlein treibens noch wilder und melden sich schon vorher für drei Tage ab. "Habe morgen ja ne Impfung und bin dann drei Tage später wieder da."

    Seltsames Szenario in meiner Klasse. Zei SuS haben jeweils einen Corona-positiven Fall im Haushalt. Beide werden als Kontaktperson durch das GA zunächst unter Quarantäne gestellt und getestet. Beide werden negativ getestet. Der eine darf zwei Tage später - nach einer "Schul-Quarantäne" wieder in die Schule, der andere wird für eine Woche unter häusliche Quarantäne gestellt.


    Unterschied? Ersterer ist doppelt geimpft, zweiterer genesen und geimpft und gilt daher nicht als doppelt geimpft. Zuständig war das selbe GA. Verstehe das einer...

    Der Thread Titel "Kinderbetreuung und Hauspreise in Corona-Zeiten" erinnert mich spontan an den Filmtitel "Stolz und Vorurteil und Zombies". Macht irgendwie Knoten in den Kopf, der verzweifelt nach einer Logik sucht.


    PS: Den Film kann man sich übrigens sparen. Der Titel ist schon das Lustigste und Innovativste am Streifen. Der Rest ist Murks.

    Ich hatte es heute zunächst in den Nachrichten gehört und jetzt kann man es auch lesen. Sieben Schüler zwischen im Alter zwischen 10 und 14 brachen demnach am WE in eine Schule in Eschweiler ein, warfen frisch eingebaute Fenster ein, entleerten Feuerlöscher und zündeten Müll an. Man hat sie wohl per Zufall erwischt. Der Sachschaden ist enorm. Pro Beteiligten gut 20.000,- Euro Schaden nenn ich tüchtig.


    Mich erschreckt dabei primär das Alter der Kids. Allerdings deckt sich das wiederum mit der Beobachtung, dass die fünften, sechsten und siebten Klassen derzeit eine bislang ungekannte "Qualität" haben. Zumindest wenn man eine ähnliche Klientel wie Eschweiler versorgt.

    Gehalt ist aber nicht alles. Arbeitszeit, Erreichbarkeit, Zeiteinteilung, Unkündbarkeit ... Pensionsansprüche ...

    Das meiste davon ist ebenfalls Gegenstand und Ergebnis von Tarifverhandlungen und -verträgen. Da geht es nicht nur um Geld, auch wenn das in der Medienlandschaft oft kein Echo findet. Da wird gern nur über Prozente und Geldbeträge gesprochen, alles andere ist zu komplex.


    Zwischen Deinen Zeilen meine ich zu erkennen, dass für Dich der Erhalt eines Teiles des Staus Quo das unbefriedigende Ergebnis im Entgelt aufwiegt.

    Das sollte sicherlich der Fall sein, ist es aber in vielen Bereichen nicht. Darauf wollte ich vor allem heraus, kaum jemand bekommt immer die Inflation ausgeglichen. Abgesehen davon, dass die individuelle Inflation sehr stark von der allgemeinen Inflation abweichen kann. Ich kaufe aktuell kein Haus, dann brauche ich keinen Ausgleich für steigende Hauspreise.

    Dann ist es ja gut, dass so ein Tarifvertrag immer nur für Einzelne und ihre jeweiligen Bedarfe gilt...

    Da bin ich bei Dir und verstehe Deinen Unmut. Die sogenannte Föderalismusreform von 2006 hat hier (geplantermaßen) inzwischen für dramatische und nicht nachvollziehbare Unterschiede und Ungerechtigkeiten gesorgt. Ich bin der Erste, der eine Rückkehr zu einem vereinheitlichten Beamtenrecht befürwortet.

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