Wir hatten die Frage hier häufiger, weshalb bestimmte Regionen sich bzgl. der Fallzahlen von anderen unterscheiden. Häufig betraf das Norddeutschland oder Sachsen.
Das RKI Dashboard hält aktuell gleich ein paar Merkwürdigkeiten parat:
1. Die Stadt Düsseldorf, umgeben von Kreisen mit Inzidenzen um die 1000, weist eine Inzidenz von etwas über 200 aus. Für einen Ballungsraum mit hoher Bevölkerungsdichte, ÖPNV etc. doch bemerkenswert.
2. Die südlichen Kreise Sachsens, oft Spitzenreiter bei den Inzidenzen, sind nunmehr nicht so stark betroffen.
Sollte in beiden Fällen ein Effekt der "natürlichen" Immunisierung während der letzten Monate mit hohen Inzidenzen zu beobachten sein? Das wiederum wäre ein Effekt den die Studie der CDC https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/71/wr/mm7104e1.htm bestätigte, in der festgestellt wurde, wie hoch wirksam eine vormalige Infektion mit Corona (in der Studie noch Delta) bzgl. des individuellen Schutzes vor Neu-Infektion, Hospitalisierung oder Tod sei.
Diese Ergebnisse stünden zwar im Kontrast zur deutschen Agenda (Verkürzung Genesenenstatus, (Booster-)Impfung bei Genesenen), aber das steht dann auf einem anderen Blatt.