Beiträge von elCaputo

    kodi


    Die Gefahr sehe ich nicht nur - oder sogar im geringeren Umfang - in Abhängigkeit davon, ob nun Distanzunterricht angeboten wird oder nicht. Da geht es um die Absage des Unterrichts wegen eines Ereignisses, das (zumindest was ich hier lokal beobachte) drei bis viermal jährlich passiert. Und das seit Menschengedenken.


    Nein, das ist nicht das Oderhochwasser, nicht die Ahr-Katastrophe oder die Elbflut. Und ja, es gab die genannten lokalen Dramen auch früher schon (Wesenstein z.B.).


    Ja, man kann geteilter Meinung zu dieser Vorsichtsmaßnahme sein. Ich schaue da drauf und wundere mich nur, wie das früher ging, so mit Kindergartenkindern, die alleine in die Kita gingen, Schülern, die nicht aus dem Auto ins Klassenzimmer gekippt wurden, Fenstern, die nicht ständig abgesperrt werden mussten, Schultaschen, die auch mal mehr als 2 Kilo wogen und Pausen, die auch bei Regen draußen waren. Von einer Baumschule abgesehen, dürften Schüler heute in der Schule nicht weniger sicher gewesen sein als zu Hause.


    Die Schüler und Eltern sind seit zwei Jahren gebeutelt durch Schulschließungen, Quarantänen, Unterrichtsausfall. Alles folgt derselben Logik > bloß kein Risiko, ich will nicht schuld sein oder gar haftbar gemacht werden. Das heute dürfte bei etlichen Eltern den Eindruck erwecken, dass Corona hier ein Tor aufgestoßen hat zu ständigem Unterrichtsausfall, - verkürzung u.ä., was einerseits die Faulheit der Lehrer bedient und bestätigt und andererseits den schwarzen Peter Schüler und Eltern zuschiebt. Von denen hatten heute die allerwenigsten sturmfrei. In der realen Welt interessiert das nämlich keinen.

    Mal ne Frage an alle, die sagen wir mal über 40 Lenze auf dem Buckel haben. Könnt Ihr Euch erinnern, dass die Schule in Eurer Schulzeit im ganzen Land wegen eines Sturms ausgefallen ist?

    Eine einheitliche Regelung täte Not. Keine Unterscheidung in geimpft, ungeimpft, geboostert, Schnell- oder PCR-Test, erkrankt oder symptomfrei, KiTa, Schule oder Arbeitsstätte. Ja, eine solche Vereinfachung brächte auch Nachteile mit sich, ist aber meines Erachtens unumgänglich, wenn man die Kontrolle in die Hand von Laien gibt.


    Hier mein Vorschlag.


    1. Nach dem ersten positiven Test beginnt eine mindestens 7 tägige Isolation. Der letzte positive Test (also frühestens vom 5. Tag) markiert den Tag, ab dem nach 2 weiteren Tagen die Isolation endet. Natürlich nur bei Symptomfreiheit. Neuerlicher negativer Test nach Ablauf der vollen 7 Tage zur Sicherheit.


    2. Die Dauer und Zeitpunkte def Isolation werden auf nahe Haushaltsangehörige übertragen, sofern die kein positives Ergebnis oder Syptome hatten.


    3. Sollte es zu zeitlichen Verzögerungen bei den Haushaltsangehörigen kommen, gilt für die wiederum Punkt 1. Ausgenommen natürlich die inzwischen Genesenen.


    4. Wer Symptome hat, jedoch keinen positiven Test, der geht damit um, wie mit jeder Erkrankung. Krankmeldung, heiße Milch mit Honig, Bettruhe und nicht unnötig draußen rumrennen. Masken, Abstände etc. gelten ja ohnehin als Sicherheitsnetz.



    PS: Bei Punkt 2 sehe ich, im Hinblick auf den angestrebten endemischen Zustand und die weiterhin geltenden Corona-Maßnahmen, das Potential, diesen zu streichen. Haushaltsangehörige eines Positiven würden sich, sofern symptomfrei, täglich testen und umgingen so eine Isolation als Kontaktperson.

    icke


    Jetzt addiere noch die Problematik von unterschiedlich aussagenden Schnelltests, widersprüchlichen PCR-Tests, die dann auch noch zu untetschiedlichen Zeitpunkten abgenommen wurden oder erst sehr viel später ein Ergebnis bringen.


    Die GA sind heillos überfordert und letzten Endes müssten die eigentlich sagen: "Macht, was Ihr wollt! Zählt ab wann Ihr wollt, zählt bis wann Ihr wollt."


    Momentan scheint man es gar nicht mehr richtig oder falsch machen zu können.


    Aufgabe:

    Ehefrau geht mit Symptomen, aber negativem Schnelltest in Isolation, weil drei unmittelbare Kolleginnen richtig krank (zwei davon per Schnelltest positiv) sind. Ein sofort veranlasster PCR- Test bringt für alle unterschiedliche Ergebnisse. Frau negativ. Trotzdem bleiben Kind und Mann vorsichtshalber zu Hause. Am nächsten Morgen Schnelltest der Frau positiv, Mann und Kind negativ. Frau hat mittlerweile Fieber und ist richtig im Eimer. Mann und Kind bleiben daheim und werden mit je zwei Tagen Versatz per Schnelltest positiv getestet, nachdem der Mann bereits leichte Symptome hatte. Schnelltest des Mannes im Testzentrum negativ, PCR Test vom selben Tag aber positiv. Tags drauf typische Grippesymptome. Die ganze Truppe ist inzwischen 7 Tage in Isolation. Die Eltern sind geboostert, das Kind zu klein.


    Frage:

    Wann darf das symptomfreie Kind wieder in die KiTa? Nach 7 Tagen, 10 Tagen und gezählt ab wann?

    Da werden von Kollegen Arbeitsaufträge so spät eingestellt oder geändert, die am nächsten Morgen bearbeitet sein müssen? Das kann ich kaum glauben.


    Häufig ist es doch vielmehr so, dass die betreffenden Materialien am nächsten Tag zum Zeitpunkt der eigentlichen Präsenzstunde bearbeitet werden sollen. Da sehe ich keine Probleme, wenn das Material erst spät abends fertig wird. Das ist bei meinen "analogen" Materialien doch häufig auch so.

    Ab und zu stehen meine digitalen Materialien wirklich erst kurz vor der Stunde auf der Plattform.

    Frontbericht:


    Bislang bin ich um den Besuch von Testzentren herumgekommen. Umso deprimierender das, was ich heute erleben durfte. Im ersten Testzentrum wurde ich von lauter Kindern empfangen, musste mich nachträglich beim leeren Testzentrum online anmelden (Runde übern Parkplatz gedreht), dann eine Datenschutzvereinbarung - die ich gerade erst online unterzeichnet hatte - ausfüllen (neuerliche Runde übern Parkplatz), nur um dann zu erfahren, dass dort keine PCR-Testungen durchgeführt werden.


    Das nächste Testzentrum wirbt mit kostenpflichtigen 24h PCR Tests. Das Personal unwesentlich älter als meine Schüler. Kostenfreier PCR Test nur nach positivem Schnelltest, der oh Wunder negativ ausfiel. Test natürlich nur im Rachen.


    Habe dann den kostenpflichtigen PCR Test veranlasst, weil ich meinem heimischen Roche-Test mehr vertraue als den Tests der Laientruppe. Könnte aber auch deren Geschäftsmodell sein. Mal sehen, wer mir die 50,- ersetzt, wenn der PCR-Test jetzt dem Schnelltest widerspricht.


    Wenn alles so laienhaft im System Pandemie-Bekämpfung läuft, wie das die Impfzentren erahnen lassen, dann will ich nicht wissen, was in den GAs oder den Ministerien los ist.

    Mein Kind von 6 Monaten auch. Inzwischen gibt es doch überall Kliniken und Ärzte, die offensiv in den Medien bekanntmachen, dass sie U5 impfen. Aber die Mär, dass es für Kinder ja völlig harmlos ist, hält sich bei vielen hartnäckig.

    Naja, eine Mär ist die harmlose Impfung für Kinder ja nun nicht. Ist halt nur nicht empfohlen und empirisch gesichert.

    Mich nicht. Klassischer Fall: Ungeimpfte Eltern erkrankt, Kind in Quarantäne, kurz bevor diese endet, ist das Kind selbst krank. Wo soll es sich sonst angesteckt haben?

    Das waren jedoch nicht die beschriebenen Fälle. Es ist eben nur selten so eindeutig, wie der eine Neuankömmling auf der Eisstation Zebra seit drei Jahren.

    Und dabei mussten doch genau diese Berufsgruppen wissen, nach dem ersten Jahr ohne Impfstoffe, ganz vorn an der Front, mit der Vorgabe, auch positiv getestet arbeiten zu gehen (sofern symptomfrei), beklatscht aber nicht belohnt, dass sie nun als Dank mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt würden. Diese Egoisten!


    Und natürlich mussten sie auch wissen, dass die anderen Schutzmaßnahmen nur bis zur Verfügbarkeit von Impfstoffen ausreichend zum Schutz ihrer selbst und ihrer Schutzbefohlenen waren. Deshalb verzichtet man ja auch seitdem darauf...

    Moment...

    Ich selbst habe auf die Meldeverzögerung als Manko hingewiesen. Die verlinkte Grafik zur Hospitalisierung in D stammt vom RKI selbst und beinhaltet bereits die per Nowcasting ermittelten Werte. Die adjustierte Kurve zeigt den genannten Abfall noch nicht, die aktualisierte Kurve allerdings sehr wohl.

    Auf welche Werte ourworldindata für D zurückgreift, weiß ich nicht.

    Jetzt wollte ich mich gerade freuen, da präsentieren mir mein Handy einen Artikel im Ärzteblatt: Omikron-Effekt auf den Intensivstationen.


    Da liest es sich nicht so optimistisch.

    ourworldindata zeigt auch für die ICUs einen deutlichen Einbruch im vornehmlich englischsprachigen Raum. Dass das Niveau hoch ist, ist in Anbetracht der schieren Inzidenzen nicht verwunderlich.


    Die Daten aus Deutschland, die in der Grafik dargestellt werden, decken sich nicht mit dem Inhalt des Artikels. Dabei werden in der Grafik rein quantitative Intensivpflichtige erfasst. Für die dann notwendigen Behandlungsschritte fehlt meines Wissens ein Erfassungssystem.


    Für das, was da im Artikel beschrieben wird sehe ich die Nachwirkungen des erwähnten Peaks, der in Deutschland mit einer Woche Verzögerung einzutreten scheint.

    Um zum Thema zurückzukehren...


    Ein Umstand, der mir hilft, recht entspannt in die Zukunft mit Corona zu blicken, sind die international nahezu gleichzeitig sinkenden Hospitalisierungsraten im Kontext mit Covid. Sind alle anderen Zahlen (Testungen, Todesfälle) eher unzuverlässig, weil sich deren Erfassung schwierig gestaltet, so sind die Hospitalisierungszahlen, vom Faktor Meldeverzögerung abgesehen, recht zuverlässig.


    In nahezu allen erfassten Ländern zeigt sich in den Grafiken zur Hospitalisierung bei ourworldindata.com, aber auch beim RKI ein Peak in der letzten Januarwoche und seitdem ein deutliches Absinken der Kurve. Bemerkenswert ist die nahezu zeitgleiche Entwicklung, auch in weit voneinander entfernten Ländern. Noch bemerkenswerter ist dieser Trend in Anbetracht weiter steigender Inzidenzen.


    https://ourworldindata.org/covid-hospitalizations


    https://www.rki.de/DE/Content/…lob=publicationFile#/home

    Abseits dieses Systems für die Oberstufe (bei denen ich persönlich das Fehlzeitenproblem für lässlich halte) dürfte es doch im Regelfall um Entschuldigungen durch Eltern in Form von Zetteln, Attesten oder Einträgen in Hausaufgabenheften, Schulplanern etc. gehen.


    In den letzteren Fällen sollte per parallelen Abzeichnen (im Planer und Klassenbuch) durch die Lehrkraft alles klar sein. Ein Archivieren von Zetteln oder ärztlichen Attesten müsste so doch obsolet sein.

    Ich habe da noch eine Frage. Welche Rechtssicherheit gewähren gesammelte Entschuldigungen?


    Archivierte Entschuldigungen belegen doch nur Entschuldigungen, die tatsächlich eingegangen sind.


    Der Streitpunkt dürfte doch aber vielmehr bei den nicht eingegangenen Entschuldigungen liegen. Eltern gehen doch wohl selten gegen die Zahl der entschuldigten Fehlzeiten vor. Unentschuldigte sind doch da Stein des Anstoßes.


    Inwiefern lässt sich nun durch einen noch so lückenlosen Nachhalt der eingegangenen Entschuldigungen durch die Lehrkraft nachweisen, dass SuS Entschuldigungen schuldig geblieben sind? Ohne allzu philosophisch werden zu wollen, aber wie beweist man Nichtexistenz?


    Liegt hier die Nachweispflicht nicht beim Schüler bzw. den Eltern?

    Nicht aufregen. Das soll alles so sein. Deine Geschocktheit resultiert allein daraus, dass Du noch immer glaubst, dass...


    1. das Infektionsgeschehen unter Kontrolle sei.


    2. das Infektionsgeschehen durch menschliches Tun (Testungen, Impfungen, Maßnahmen) maßgeblich beeinflussbar wäre und die dazu notwendigen Ressourcen unendlich zur Verfügung ständen.


    3. die Behauptungen und Beteuerungen der politisch Verantwortlichen zu den Punkten 1 und 2 wahr wären,


    ...wiewohl ihr faktisches Handeln Dir verrät, dass es so offensichtlich nicht ist.


    Klar die Diskrepanzen lösen jetzt bei Dir einen Schock aus. Aber dabei sollte es nicht bleiben. Vielleicht ist es ja wie bei der Trauer und man muss verschiedene Phasen durchlaufen. Ganz am Ende wird es Dir schwanen, wo der Hase im Pfeffer liegt.

    @karuna

    Tatsächlich habe ich es jetzt besser verstanden. Und im Prinzip sind wir, so glaube ich, gar nicht soweit auseinander, wie Du denkst.


    Mein Hinweis, dass eine Lebendimpfung eine Infektion auslöst, wird durch Dich bestätigt. Zu Wahrscheinlichkeiten habe ich nichts gesagt. Vielmehr ging es mir um die Absolutheit, mit der Tom123 meinte, die Exposition mit Sars Cov vermeiden zu können, wenn er sich nur (zukünftige) Lebendimpfstoffe impfen ließe. Das absolute Vermeiden der Infektion mit dem Erreger ist auf diesem Wege ausgeschlossen. Das bestätigst Du mit dem Hinweis auf die Varizellen-Impfung.


    Imwiefern sich die Effekte von Long-Covid (das ist ja das, was Tom123 umtreibt) mit den Langzeitfolgen einer Varizellen-Infektion oder -Impfung vergleichen lassen, weiß ich auch nicht. So gut die Datenlage zu Varizellen ist, so ungenügend ist sie bzgl. Long Covid. Deshalb sieh es mir bitte nach, dass ich diesbezüglich auf nichts verweise. Da gibt es schlicht nichts.

    Ich würde wirklich gern antworten. Leider weiß ich gar nicht so recht, was Du nun eigentlich sagst. Da ist bzgl. der Syntax, der Interpunktion und der Stringenz doch einiges im Argen.


    Darüber hinaus scheinst Du der Meinung zu sein, dass ich mich zu den Windpocken/Varizellen geäußert hätte bzw. deren Impfung mit irgendwas verglichen zu haben. Habe ich nicht.


    Ich habe doch in den letzten beiden Jahren gelernt, dass alles erlaubt ist, jedoch nicht der Vergleich von Corona mit irgendeiner anderen Virus-Erkrankung. Oder darf man das wieder?

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