Beiträge von Kris24

    Bei uns 1. Stunde Gottesdienst, 2. - 4. Stunde Unterricht, wenn ich Chemie in der Kursstufe habe, stellen wir Christbaumkugeln her (Glasblasen aus Glasrohr, versilbern, genau wie in der Realität). Dann haben wir zugleich die Tollensprobe durchgeführt.

    Ich musste auch schon Klausuren schreiben lassen, sie werden zentral von der Oberstufenleitung festgelegt.

    ....ich hoffe, ihr glaubt mir, dass folgendes zu sehen sein sollte.....

    ...also gestern hat es noch funktioniert *grübel* ......

    Es gibt in der Chemie Versuche, die nachmittags hervorragend funktionieren, aber nicht zwischen 11 und 13 Uhr.

    Grund, in zu vielen Haushalten wird mit Gas gekocht und der Druck sinkt minimal. 50 Grad weniger bedeuten aber manchmal, dass ein Versuch nicht mehr funktioniert.

    Und in Chemie kommt hinterher das putzen dazu

    Außerdem gibt es immer wieder neue Lehrpläne mit neuen Themen, Versuche, die jahrelang alle durchgeführt haben, sind plötzlich verboten, weil sie evtl. doch krebserregend sind und die Technik spielt in alten Schulgebäuden auch immer wieder Streiche. Ich kenne mich bestens aus mit verdreckten Sieben in irgendwelchen Wasserrohren (im Zulauf zur Spülmaschine), Ventile in Gasleitungen, korrodierende Regalbretter dank Chemikalien und Abzüge, die nur manchmal ausreichend ziehen.

    Lustig ist auch, dass unsere Spülmaschine streikt, wenn das Schwimmbad mit neuem Wasser gefüllt wird, bis ich darauf kam (und leider wird es mir auch nicht vorher mitgeteilt). Ich rufe inzwischen bei entsprechender Fehlermeldung unseren Hausmeister an.

    Ich nehme das Gegenteil wahr. Meine Schüler sind heute leistungsbereiter als vor 10 Jahren.

    Wenn ich eine Veränderung nennen soll, dann eher vor über 20 Jahren als zunehmend verwöhnte Einzelkinder an die Schule kamen. Ich, ich, ich hört man seitdem öfter, allerdings sind an meiner jetzigen Schule Familien mit mehreren Kindern zum Glück häufig.

    Und ich unterrichte sicher nicht an einer Bullerbüschule.

    Hier gibts dermaßen übermäßig ausreichend Müll, dass ich zuversichtlich bin, es würden keine Arbeitsplätze vernichtet 😉

    Und natürlich kriegt man ohne Arbeitsvertrag erst nachrangig einen KiTa Platz. Die Frage ist, warum hat man keinen Arbeitsvertrag, setzt aber Kinder in die Welt? Da ist ja bereits die Reihenfolge fehlerhaft 🙃

    "Alleinerziehend" ist eine aktive Lebensentscheidung, deren Konsequenzen man nicht einfach so auf die Allgemeinheit abwälzen können sollte. Wo sind denn die Väter diese Kinder? Es sollte wohl zumubar sein von Menschen, die gemeinsam Kinder bekommen, erwarten zu können, dass sie das auch gemeinsam so geschissen bekommen, dass die Lasten nicht beim Steuerzahler landen. Sorry, aber für die Ausrede "alleinerziehend" hab ich wirklich absolut null Verständnis.

    Du bist also dafür, dass Frauen bei ihren gewalttätigen Männern bleiben, aber was machen sie, wenn der Mann einfach geht? Die wenigsten wollten alleinerziehend und arm sein. Und die Studien egal von wem sind alle falsch?

    Du scheinst extrem privilegiert aufgewachsen zu sein. Aber statt dankbar zu sein, verurteilst du andere, die nicht so viel Glück haben. Ich staune nur über so viel Naivität oder Arroganz.

    Ich möchte jeden einzelnen Satz von Kris24 unterstreichen und bekräftigen. (Allerdings würde ich den zweiten Satz mit "Dass" beginnen, aber Tippfehler kommen immer wieder einmal vor.)

    Kein klassischer Tippfehler, mein Handy lässt sein Umstellung der Forensoftware fast immer den letzten Buchstaben in einem Wort weg, meistens ergänze ich es noch, manchmal übersehe ich es. Stefan und andere haben sich bemüht, mein Problem zu lösen. Es ist auch besser geworden, ich kann nach Tippen des nächsten Wortes meistens ergänzen, früher wurde der ergänzte Buchstabe grundsätzlich gelöscht. 🙂

    Ich lasse jetzt mal das s weg, sonst versteht man deinen Beitrag nicht. 😉

    Dann muss man den Unterricht nacharbeiten. Also habe ich die Fortbildung dann doch nicht wahrgenommen.

    Ich auch nur wenn sie extrem wichtig waren.

    2 sehr gute in einer Reihe kann ich daher leider nicht besuchen.

    Das stelle ich tatsächlich seit einiger Zeit fest, die von mir besuchten Fortbildungen waren alle sehr gut, mit gut einsetzbaren Material und haben mir im Nachhinein viel Zeit gespart.

    Und was ist daran neu?

    Das gibt es doch schon alles längst, ist also wieder das übliche Geschwätz der CDU, um Wahlstimmen von Außenstehenden zu gewinnen.

    Übrigens sind wir Lehrer viel weniger krank als unsere Schüler. Ich wundere mich selbst, wie oft mir ins Gesicht gehustet wird, sodass ich die Feuchtigkeit spüre und wie selten ich danach erkranke. Aber was weiß ein Hagel, der oft allein im Büro oder mit Chauffeur im Auto sitzt und nicht stundenlang auf wenigen Quadratmeter mit kranken Kindern, die es eben nicht schaffen, den Ellenbogen richtig vor den Mund zu halten. Und ja meine Schüler kommen leider oft richtig krank zur Schule, weil sie eben nicht noch die 3. Arbeit in der Woche verpassen wollen, weil die Mutter meint, dass ein fiebersenkendes Zäpfchen reicht, die Kleinen erzählen dies noch treuherzig.

    Zu Fortbildungen, sie finden inzwischen oft online ab 14 Uhr oder gar ab 15.30 Uhr statt. Wenn man allerdings bis 17.15 Uhr Unterricht hat?

    Die meisten aktuellen Fortbildungen drehen sich übrigens um G9 und neue Fächer wie IuM. Und wer ist daran schuld?

    Ich habe jetzt nachgelesen, es gibt die "Ein-Euro-Jobs" noch, auch wenn inzwischen 2-3 Euro pro Stunde dafür bezahlt werden. Es sind allerdings viel weniger als 2006, weil sie eben extrem kontraproduktiv waren. Sie haben reguläre Arbeitsplätze vernichtet und die Leute waren dort geparkt und fanden noch weniger reguläre Arbeitsplätze als in der Vergleichsgruppe. Es gibt zahlreiche Untersuchungen von allen Seiten dazu. Für mich sind Effektivität und Fakten wichtig, für andere ihr Bauchgefühl.

    Aber interessant, wer dies nicht weiß und lauthals hier danach schreit.

    Komisch, dass einige das sehr gut hinbekommen und andere es als Universalausrede nutzen sich aushalten zu lassen.

    Alleinerziehende bekommen hier keinen Kitaplatz, solange sie keinen Arbeitsvertrag haben.

    Aber "gute" Idee, eine Alleinerziehende bekommt für Müllsameln einen Platz und ein anderes Kind muss zu Hause bleiben, weil es reicht doch, wenn ein Elternteil verdient oder? :autsch:

    Und die Reinigungsfirmen, die aktuell Müll sammeln, müssen alle ihre Leute entlassen, noch mehr Arbeitslose.

    Es gab diese Jobs schon und daraufhin wurden viele Arbeitsplätze umgewandelt. Warum soll man (als Gemeinde) Mindestlohn und Sozialversicherung bezahlen, wenn es auch für einen Euro geht? Wart ihr alle noch zu klein und habt dies nicht mitbekommen? Bei uns wurden sogar städtische Bibliothekare entlassen und Ein-Euro-Jobber dafür eingestellt.

    Mal eine andere Frage: Wie oft muss man denn maximal einen Versetzungsantrag stellen, bis es klappt? 2 Jahre? 5 Jahre? 10 Jahre?

    Wenn man zu jedem möglichen Termin einen Antrag stellt, dann muss es doch irgendwann mal klappen?

    Wie ist das denn, wenn man zum Beispiel in die GEW eintritt und sich dort Unterstützung holt, ist so etwas möglich? Hat jemand Erfahrungen?

    In Baden-Württemberg soviel ich weiß gibt es keine Begrenzung. ich habe es auch mehrere Jahre erfolglos versucht, hatte SL, die mich wollten, ich erhielt aber keine Freigabe. Es kann also nie klappen. Gespräche helfen natürlich, ich habe mit mehreren SL gesprochen, mit dem abgebenden RP, mit Personalrat. Und wenn es begründet ist, klappt es vielleicht.

    Es ist halt problematisch, wenn man in eine sehr beliebte Region an ein bestimmtes Gymnasium möchte. Wir sind teilweise deutlich mit über 100 % versorgt.

    Ihr tut immmer so, als ob die Millionen Sozialleistungsempfänger nicht arbeiten wollen. Das ist doch Quatsch, das ist nichts anderes als Populismus. Es gibt einen geringen Prozentsatz, die sich verweigern, ja, da würde mehr Druck vielleicht Sinn machen oder fair sein.

    Ansonsten viel Spaß dabei die Kinder, Alleinerziehenden oder Kranken oder Aufstocker, die Arbeiten wollen, aber nur einen Hungerlohn kommen noch weiter zu quälen...

    Zusätzlich gibt es momentan eine Rezession und Arbeitsplätze werden wieder rar. Vielleicht sollte sich der Staat lieber darum kümmern und Arbeitsplätze schaffen, statt zu fordern, die Leute sollen arbeiten gehen. Wo denn!!

    Immer wieder versucht man bei den Ärmsten Geld zu sparen, da ist aber nicht so viel zu holen. Es würde mehr Sinn machen, Steuervergünstigungen abzuschaffen und mehr Finanzbeamte einzustellen. Das würde Milliarden in die Kassen spülen.

    Danke, ein großer Teil ist tatsächlich Aufstocker oder Kind oder sehr krank. Aber man spricht über "Mallorca-Jörg" oder "Florida-y" oder wie sie hießen.

    Bild-Zeitung hetzt Mittelstand und Arme auf und die Reichen hinter Bild und Co. haben ihre Ruhe.

    Spontan würde ich daran denken, dass man bei uns im Steuerrecht einen Passus einpflegen müßte, dass Steuern dort zu zahlen sind, wo die Wertschöpfung stattfindet und eben nicht am Erstwohnsitz des Steuerpflichtigen. Also wenn z.B. Herbert Grönemeier ein Konzert in Bochum veranstaltet, sind seine Einnahmen in Bochum nach deutschem Steuerrecht zu entrichten, auch wenn er seinen Erstwohnsitz in London hat. Ob die Briten ihn dann aufgrund seines Erstwohnsitzes ein weiteres Mal besteuern, muss dem deutschen Staat an der Stelle egal sein. Ob wir als Mittelschicht unsere Steuern am Wohn- oder am Schulstandort entrichten, weil dort ja unsere Wertschöpfung stattfindet, dürfte ja keine Auswirkung auf die Steuerlast haben und somit die Mittelschicht, und wir sind ein Teil davon, nicht zusätzlich belasten.

    Ähnliches gilt für Unternehmensgewinne. Ich denke da gerade an Microsoft. Das Geld, das sie in Deutschland erwirtschaften, ist hier zu versteuern und nicht am Standort ihrer EU-Firmenzentrale in Irland. Ob sie dann in Irland ggf. ein zweites Mal Steuern entrichten müssen, muss dem deutschen Staat egal sein.

    Dem stimme ich grundsätzlich zu, ich weiß, dass einige Abkommen dies verhindern, weil "Wirtschaft nicht behindert" werden darf.

    Ich wäre dafür die Sozialleistungen an eine Arbeitspflicht zu koppeln. Wer Geld vom Staat will, soll dafür arbeiten. Laub von den Straßen kehren, die Büsche auf unserem Schulgelände schneiden, ... es gibt viel zu tun.

    Wenn das dazu führt, dass auf einmal doch wieder sozialversicherungspflichtige Jobs begehrt sind, weil die Alternative eben nicht heißt "daheim im Warmen vorm Fernseher hocken" sondern "mit der Schippe Schnee schaufeln", hilft das dem Sozialstaat gleich doppelt. Die Zahl der Empfänger verringert sich, die Ausgaben sinken also, und gleichzeitig steigen die Einnahmen, weil die Leute jetzt ja als Arbeitnehmer einzahlen.

    Gab es schon, 1 € - Jobs, hatte deutlich mehr Nachteile als Vorteile. Einfach mal informieren.

Werbung