@Wollsocken80 : Es gibt ja bereits länger Kritik an der EU und die aktuellen Zustände sollten Denkanstoß dafür sein, nach der Krise die Nationalstaaten wieder zu stärken. Dass deine Lebensgefährtin überhaupt in so eine Abhängigkeit geriet, zeigt ja, dass die Schweiz zu lange von dem Vorhandensein bestimmter Variablen ausging, ohne zu überlegen, was passiert, wenn diese wegfallen.
Zukünftig muss aus verschiedenen Gründen weniger, dafür bewusster gereist werden und da muss die Schweiz mehr Arbeitsstellen durch Inländer als durch grenznah lebende Ausländer besetzen.
Blödsinn. Warum nicht gleich Bundesstaaten? Baden für sich ohne Württemberg (wie ich oft in meiner Kindheit gehört habe)?
Auch ich lebe an der schweizer Grenze, ich habe bereits vor über 30 Jahren in der Schweiz gejobbt (viele andere auch), nur war das damals noch mit Papierkram verbunden (hat aber niemand abgehalten), kostete nur Geld und Zeit . Meine Mutter ist in 2. Ehe mit einem Schweizer verheiratet, meine deutschen Kollegen wohnen teilweise in der Schweiz und es gibt hier schon immer die grüne Grenze (keinerlei Zaun, nur das Navi meldet abwechselnd 80 bzw. 100 km Höchstgeschwindigkeit) . Selbst im 2. Weltkrieg konnte sie trotz vieler Versuche nie geschlossen werden. Es gibt hier alte Häuser, die auf der Grenze stehen, da sie vor dem Grenzzaun gebaut wurden (Erinnerung aus meiner Kindheit, inzwischen wurde der Zaun teilweise entfernt). Ein Teil unserer Schüler wohnt zwar in Deutschland, fährt aber über die Schweiz zu uns an die Schule (und kamen daher gestern nicht).
Klar, hat mich gestern (!) der schweizer Einkaufstourismus geärgert, die Leute kamen vor 8 Uhr über die Grenze . Es war richtig voll, aber jetzt ist bei uns auch fast alles geschlossen (und so ruhig wie sonst in der Nacht - ich wohne an einer Hauptstraße (zur Schweiz).
Wir sind ca. 3/4 von der Schweiz umgeben, die Öffnung ist für meine Stadt extrem wichtig. Vielleicht merken viele jetzt erst, dass man globale Probleme nicht lokal lösen kann und es gibt irgendwann mehr Europa? Heute zweifelt auch niemand mehr ernsthaft Baden-Württemberg an.