Beiträge von Kris24

    Bei uns stand als Begründung heute noch drin, dass wir ja die SuS zu nichts verpflichten könnten. Bis vor kurzem war ja auch die Ansage, die SuS müssten überall (abgesehen von den Klassenräumen) "Masken" tragen, aber da das KuMi vorgibt, dass es nur eine Empfehlung sei, hat die SL dies revidiert. Ich denke, dass sie auch uns Lehrkräften nichts vorschreiben können. Aber mal abwarten... Andererseits glaube ich, dass sowieso die meisten Lehrkräfte einen MSN tragen werden, wie ich meine Kolleg*innen so kenne.

    Genauso wird bei uns auch gesagt und inzwischen (nach einer Woche) trägt kaum noch einer. Ich wurde heute Morgen krumm angesehen und erhielt eine spöttische Bemerkung von einer jungen Kollegin, weil ich eine trug.

    Die Testkriterien sind in den letzten 2 Wochen deutlich "aufgeweicht" worden. Soweit ich weiß, ist die Zahl wöchentlicher Tests immer noch bei ca. 300k-400k (zum letzten Mal vor knapp einer Woche gelesen), die Positiv-Quote ist aber deutlich gesunken. Von, "wir haben weniger Infektionen, weil wir weniger testen" kann also keine Rede sein.

    Die Regel mit 50 Neuinfektionen pro 100 000 in den letzten 7 Tagen gibt es seit Mittwoch. Greiz betont ja schon, dass die Massetests letztes Wochenende schuld wären, ihre Gastronomie benötige Lockerung.


    Ich denke auch, dass in Zukunft solange getestet wird, bis die 50 in Gefahr gerät. Dann wird einfach etwas verzögert. Ein, zwei Tage, wird schon gut gehen. Da braucht bloss der größte Steuerzahler vor Ort mal anklingen lassen, dass er ein Lockdown nicht möchte, er müsse sich sonst nach Alternativen umsehen, dann wird sicher der eine oder andere Landrat schwach.

    Ich kenne keine Studie aus Island im Detail. Es würde mich aber nicht wundern, wenn auch dort - wie eigentlich überall - Kinder in den Auswertungen der Daten so massiv unterrepräsentiert sind, dass man eigentlich keine statistisch relevante Aussage treffen kann. Ich kann Dir nur sagen, dass genau das ein Teil der Argumentation der Taskforce Covid-19 in der Schweiz ist warum man eben die jüngeren Schüler wieder gehen lässt, die älteren aber nicht. Allein die Tatsache, dass es so schwierig ist, an verlässliche Daten über Kinder ranzukommen spricht für sich.


    Du hast Recht (soweit ich das noch richtig im Gedächtnis habe, sonst bitte korrigieren).


    Zu Island habe ich irgendwo gelesen, dass unter den heimkehrenden Skifahrern kaum/keine Kinder waren und somit auch keine Infizierte.


    Zu der Studie: es wurden freiwillige aufgerufen (nicht repräsentativ ausgewählt) und Eltern brachten zur Untersuchung selten ihre Kinder mit, aus Sorge, dass diese sich vor Ort anstecken könnten. Es wurden also kaum Kinder untersucht. Und freiwillig gehen meistens nur die, die Symptome hatten/ haben und jetzt Bescheid wissen wollen. Von daher sagt die Studie nichts über Kinder aus.



    Übrigens Alter Kinder (sind bei div. Studien jünger als 10 Jahre). Ab 15 Jahre sollen sie sich bzgl. Corona wie junge Erwachsene verhalten. Da wird in den Medien oder Politik nicht sauber getrennt.


    Ich habe seit Montag wieder meine beiden Leistungskurse (Kl. 11 und 12). Liebe Schüler, aber Abstand halten? Klappt nicht. Ich hoffe halt, dass keiner infiziert ist. Denn die Schutzmaßnahmen vor Ort sind ... (es gibt nur Sprühen von Flächendesinfektion, das verdunstet in den Raum schneller als man wischen kann (und einatmen möchte ich das unbeschriftete Etwas nicht) und Handdesinfektionsmittel, die jeder anfässt, aber keine Maske, kein Abstand (kaum einer sagt etwas) etc.) Ich fühle mich nicht geschützt.

    Ein sehr toller Artikel über wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn, politische Entscheidungen und die Rolle der Medien:


    Wem können wir jetzt noch vertrauen?


    Edit: Ich mach mir übrigens gerade den Spass, den Drosten-Podcast noch mal von vorne zu hören. Kann ich nur empfehlen um einfach mal ein Gefühl dafür zu bekommen, in wie vielen Punkten sich auch einer wie Drosten geirrt hat. Neben allem Leid und allen Unannehmlichkeiten, die diese Pandemie uns gerade beschert, finde ich genau das gerade irre spannend wie man dank einer nie dagewesenen Transparenz innerhalb von nur weniger Wochen nachvollziehen kann, was alles an Meinungen und Hypothesen wieder über den Haufen geschmissen werden musste.

    das habe ich letzts Wochenende auch getan und ja, ich fand es auch spannend (und ein Laschet oder ein Kubicki ärgern mich genau deswegen, es gibt nicht die fertige Antwort).

    ich habe leider keine Handyflatrate und dadurch sind bisher ca. 20 € angefallen (pro Minute 19 ct., kein preselect möglich ). Zweimal bin ich für Telefonate in die Schule gefahren, sonst hat die Bequemlichkeit gesiegt. Ich versuche das meiste per Mail oder Festnetz zu erledigen und nächstes Jahr wenigstens bei der Steuer abzusetzen (gibt dann ja weniger Kilometergeld).

    ich unterrichte von Anfang an neue Themen natürlich langsamer als sonst. Es gibt ausführliche Erklärungen von mir (bei uns soll es möglichst pdf sein), deshalb bisher keine Erklärvideos. Die Rückmeldung meiner Schüler ist positiv (ihre Fragen gut und konkret) , ich werde also so weiter machen (auch wenn es sehr viel Zeit kostet). Teilweise stelle ich Fragen, die ich erst später beantworte (so versuche ich bei den älteren das Niveau zu heben). Natürlich gibt es Schüler, die ohne zu denken, einfach nachlesen. Aber auch sonst warten die ab, ob evtl. ein anderer meine Frage beantwortet.

    In der Regel findet man in jeder Schule irgendeinen Platz zum Arbeiten. Wenn alle Kollegen auf die selbe Idee kommen, dann wird es schwierig, aber wenige sind kein Problem.

    Und wo bleibt mein Material?


    Deine Aussage erinnert mich an einen Städtepräsident, der meinte, Lehrer benötigen kein Arbeitszimmer (ging damals um die Begrenzung auf 2400 DM, davor war es unbegrenzt, ich bin bereits so lange Lehrer), sie könnten am Nachmittag in den Klassenzimmern vorbereiten. (Die Kommunen hatten damals Sorge, an den Schulen Arbeitszimmer einrichten zu müssen- was gab es alles an Diskussionen und Vorschlägen).

    Der R0-Wert hat bei kleinen Infektionszahlen einen grossen Fehler und ist daher ohnehin für den Moment relativ unbrauchbar. Einen R0-Wert auf zwei Nachkommastellen anzugeben spricht ja schon Bände und spricht vor allem wirklich überhaupt nicht mehr für die Kommunikation des RKI.


    Ich finde Kubicki immer schon lustig. Er ist halt ein bisschen ein Choleriker aber er kann so herrlich überspitzen und polarisieren.

    es wird ja immer auch ein Intervall angegeben, ob 0,94 oder 0,96 spielt wirklich keine Rolle.


    Kubicki schien mir von Mathematik nicht viel Ahnung zu haben (anders kann ich mir seine Aussagen nicht erklären). Das Thema finde ich für dümmliche Sätze zu ernst.

    Drosten berichtet heute im Podcast, dass die Charite angefangen hat die Virenlast bei Kindern zu bestimmen. Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man aufgrund der wenigen getesteten Kinder aus den aktuellen Zahlen nichts schließen. Also nimmt man den Umweg und bestimmt die Virenlast bei Kindern. Stellt man fest, dass Kinder kaum Viren abgeben, sind die auch weniger gefährlich. Wenn sie genauso viele Viren abgeben wie Erwachsene oder mehr, sind Schul und Kita-Öffnungen kritisch. Das beste er vermutet, dass er schon am Donnerstag erste Ergebnisse präsentieren kann. Das wäre immerhin noch vor den Schulöffnungen. Ich meine, dass auch in Süddeutschland eine Studie mit 2000 Eltern plus Kind laufen soll. Vielleicht wissen wir schon bald mehr.

    BW zahlt 1,2 Mio. an 4 Unikliniken (in BW), die jeweils 500 Kinder bzw. Eltern untersuchen, um herauszufinden, ob und wie Kinder andere anstecken. Die Studie beginnt erst

    es wird jeden Tag ein neuer R-Wert berechnet, gestern war er 0,96 (und wurde auf 1,0 gerundet), heute gerundet 0,9 (kann also 0,94 sein). Das finde ich nicht komisch. Kubicki fiel mir neulich in einer Talkshow sehr negativ.


    Und wie schon oft gesagt, wenn die Neuinfektionen weniger stark zurück gehen, dann kann der R-Wert auch steigen. (Und ich finde es auch sinnvoll, wenn man nicht nur streng rechnet, dafür gibt es andere Werte z. B. Zahl der Neuinfektionen, sondern auch versucht abzuschätzen, wie viele erkranken werden (ich habe gestern versucht dies zu erklären, je nach erkrankter Gruppe werden unterschiedlich viel im Durchschnitt infiziert z. B. Altersheim). Deshalb gibt es mehrere Werte, die zusammen versuchen, die Realität vorauszusagen. Im Nachhinein sieht man, ob es korrekt war und kann die Schätzungen für die Zukunft optimieren.

    Das stimmt nicht. Die absetzbaren Kosten sind auf 1.250 € begrenzt.

    Auch bei einer źweitwohnung nur zum arbeiten? Dann wurde das geändert. Für mich war das damals der entscheidende Punkt, hatte mich daher genau informiert (ist aber schon etwas her).

    Ich hatte es mal überlegt, dann aber eine größere Wohnung gefunden.


    Es hat, wenn ich mich erinnere und es nicht geändert wurde, den Vorteil, dass man die Mietkosten komplett bei der Steuer angeben kann und nicht nur 1250 Euro.

    Ich weiß sicher, dass die letzten 3 Tage nicht berücksichtigt werden, weil aufgrund von Meldeverzug die Daten nicht stimmen (das wurde bisher immer auf der RKI-Seite geschrieben, heute hatte ich noch keine Zeit, steht das nicht mehr da?)


    Ich habe in irgendeiner Presse gelesen, dass 0.7 nie gab (das hätte am extremen Meldeverzug Ostern gelegen).


    Zu Schätzungen habe ich ebenfalls irgendwo gelesen, dass berücksichtigt würde, wer erkrankt sei (eine betroffenen Guppe mit mehr Kontakten könnte mehr anstecken). Die Zahlen (aus der Vergangenheit) betreffen ja die Zukunft. Inweiweit das erstens stimmt (mein 2. und 3. Absatz) weiß ich nicht, deshalb habe ich hier nichts dazu gesagt und zweitens ob die Ergebnisse (egal wie sie zustande kommen) stimmen, wird die Zukunft zeigen (jeweils die nächsten 2 Wochen). Voraussagen sind immer schwierig, aber trotzdem wichtig.

    Mein Vater hat mir gestern von einem Beitrag von Drosten und dem RKI erzählt, wo diese geäußert hätten man würde aktuell prüfen, ob die Vielzahl asymptomatischer Infektionsverläufe eventuell dadurch erklärt werden könnte, dass die davon Betroffenen bereits früher von einem der anderen Corona-Viren im Rahmen einer Erkältung/eines grippalen Infekts betroffen gewesen sein könnten und somit womöglich bereits über eine Teilimmunantwort verfügten, die mildere Verläufe erlaube, da das Immunsystem schneller adäquater zu reagieren vermöge. Ich habe leider keinen Artikel dazu gefunden, finde es aber doch interessant genug, um das mal zumindest hier einzustellen. Wenn sich das konkretisieren lassen sollte, wäre es - hoffentlich- etwas für den Faktenthread.

    Google mal nach Hintergrundimmunität. Es gibt einige Artikel, bisher ist noch viel spekulativ.

    und MarlenH


    weil du immer Schweden zitierst, auch deren Wirtschaft leidet extrem, Menschen konsumieren nicht so wie sonst, solange Corona wütet.


    https://amp2.handelsblatt.com/…weg-wachsen/25770310.html


    Der schwedische Virologe sagt, er habe die Todeszahlen unterschätzt.


    Und bei den Daten sieht es aktuell auch nicht gut aus (in einem Jahr wissen wir alle mehr)


    https://ourworldindata.org/gra…A+DEU+ITA+ESP+SWE+CHE+USA


    (Ich habe aus Interesse ein paar Länder im Vergleich zu gestern ergänzt)

    Es gab jetzt eine Nachricht, dass man die Masken nicht im Auto tragen darf weil man sonst nicht erkannt wird, wenn man geblitzt wird

    wie schafft man es, das Menschen alleine diese Masken tragen

    Deine anderen Punkte wurden schon kommentiert, deshalb greife ich diesen heraus. Das stimmt aktuell nicht (mehr).


    Ich habe von einem Zwischenfall in Bayern gehört, dass ein Polizist einen Strafzettel verteilt hat, der aber vom Polizeichef sofort kassiert wurde. Darauf wurde in meinem Bundesland (andere genauso) sofort eine Verordnung o.ä. erlassen, dass Masken in Coronazeiten getragen werden dürfen . Die Polizei meinte ergänzend, sie würden auch mit Maske den schuldigen Fahrer auf Blitzfotos erkennen.


    Ich verstehe deine Sorgen und Wünsche, ich wünsche mir auch, dass dieser Virus einfach verschwindet, war bisher leider nicht der Fall. Er ist einfach da.


    Und auch unser im Vergleich sehr gutes Gesundheitssystem (viermal so viele Betten usw.) wäre bei Verdopplungszeiten von 2, 3 Tagen schnell an seine Grenzen gekommen. Wir hatten Glück, dass wir nicht die ersten waren und noch schnell genug reagiert haben (ich habe mehrfach gelesen, es war knapp. Teilweise waren die Intensivbetten bei doppelter oder dreifacher Zahl an Covid-19-Patienten belegt gewesen wären.) Ich bin dankbar und nicht überheblich ggü. Italien, Spanien, USA

Werbung