Beiträge von Kris24

    Das geht ganz sicher nicht! Eltern können nicht per Unterschrift die Schule generell während der Unterrichtszeit von der Aufsicht entbinden. Wenn dann was passiert, sind wir dran.


    Es ist in den Mittagspausen, ich weiß nicht, ob das generell ist. Wir wohnen im Schulort, meine Kinder haben sich manchmal mehrmals am Tag hin - und herbewegt, auch ab der 5. Klasse. In der Mittagspause, bei Freistunden, wenn die Schule früher aus war wegen Unterrichtsausfall. Die anderen holen sich was zu Essen und sind auch unterwegs.

    Es ist (wieder) bundeslandabhängig. In Baden-Württemberg entscheidet die Schulkonferenz, bei uns ist es ab Kl. 5 (nur Mittagspause, manche gehen heim, es lässt sich nicht kontrollieren) . Beim anderen Gymnasium am Ort dürfen Schüler ab kl. 7 nach Unterschrift durch Eltern auch in großer Pause das Schulgelände verlassen. Das sorgt immer wieder für Diskussionen.

    Hui, die Korrektur dauern dann im Endeffekt ca. 3 Monate, Kris?! Dann müssen die Prüfungen ja schon im April geschrieben werden, damit im Juli die Korrekturen endlich durch sind! Hier in Niedersachsen liegen zwischen der letzten schriftlicher Prüfung und der Zeugnisausgabe m. E. meist nur ca. ein Monat (im letzten Jahr war beispielsweise die schriftliche Matheprüfung am 20.05. und bis Ende Juni mussten die Zeugnisse ausgegeben werden, also etwa eine Woche vor dem Beginn der letztjährigen Sommerferien).

    Nein, man hat höchstens 2 Wochen Zeit, also insgesamt ca. 6 Wochen. Früher wurde im März geschrieben, seitdem einige Fächer bundesweit gleichzeitig schreiben im April. Und durch das verschieben dieses Jahr war das nicht mehr möglich. Dieses Jahr schrieb mein Chemiekurs am letzten Donnerstag Abitur, seit Freitag haben wir 2 Wochen Pfingstferien, am Dienstag nach den Ferien muss ich abgegeben haben (verreisen ist also nicht möglich).


    Normalerweise schreiben die Kurse innerhalb von 2 Wochen (Deutsch fast immer zuerst, weil die Kollegen mehr Zeit für die Korrektur benötigen), dann gibt es nach 1 - 2 Wochen einen landesweit festgesetzten Termin, der unbedingt eingehalten werden muss, 2 Tage später erhält man die Zweitkorrektur, wieder knapp 2 Wochen bis zum festgelegten Termin und 2 Tage später die Drittkorrektur. Es ist extrem stressig, alles wird darum geplant und wenn dann jemand erkrankt, muss jemand einspringen (und leider darf die Arbeit nicht aufgeteilt werden). Chemie war letztes Jahr am Ende dran, ich hatte für die Erstkorrektur keine Woche Zeit. Es gibt aber Korrekturtage (1 - 3 je nach Anzahl der Arbeiten).


    Baden-Württemberg ist sehr stolz auf dreimal unabhängiges korrigieren an drei verschiedenen Schulen , unsere Schüler haben die Sorge, dass ihr Abitur jetzt weniger zähllt.


    Ergänzung


    Ich habe oben von 3 Monaten geschrieben bis ich die Punktevergabe der anderen Kollegen erhalte. Vorher erhalte ich nur die Gesamtnote. Die Abiturienten sind dann oft schon weg. Und bei uns dauert das Schuljahr bis Ende Juli. Die Schüler und wir erfahren erst eine Woche vor dem mündlichen die Abiturnote.

    Insofern kann ich Zauberwald hier nur in ihrem "Ungehorsam" unterstützen. Nein, man muss wirklich nicht jeden Blödsinn mitmachen nur weil irgendwelche Eltern oder weiss der Kuckuck wer sich irgendwas einbildet. Nur wenn man sich auch ganz offensiv mal weigert unter kack Bedingungen zu arbeiten, dann bewegt sich auch was. Ich hab mich am Anfang meiner Karriere auch häufig noch über die "Stresser" gewundert, es sind ja immer ungefähr die gleichen, die im Konvent aufstehen und polemisieren. Mittlerweile gehöre ich selbst zur lauten Stresser-Fraktion. Das hab ich unterdessen gelernt, dass man laut sein muss und gerne auch mal überzogene Forderungen stellen muss wenn man will, dass nur ein Bruchteil davon auch genehmigt wird. Das ist doch auch ein Vorteil am Staatsdienst: Man kann krähen und polemisieren, ohne dass man ernsthaft was zu befürchten hat ;)

    Hier stimme ich dir auch zu (deine Fragen an mich habe ich im Post vorher beantwortet, ich wollte nicht den ganzen Roman zitieren).


    Ich ergänze meine Beobachtungen der letzten Wochen.


    Bei uns wurde Videokonferenzen von den Eltern verlangt, deren Kinder auch vor Corona nichts taten (das hat sich während Corona natürlich nicht geändert, die Eltern meinten aber, es läge an fehlender direkter Ansprache). Nein, sie haben es nur jetzt selber gemerkt, davor hatten sie es von mir nur gehört (ich habe einige Elterngespräche im Januar als Mathelehrer geführt).


    Von den anderen Eltern erhielt ich Lob und Danke, weil ich soviel getan hätte und immer umgehend und freundlich geantwortet hätte.


    Ich denke bei Zauberwald ist es genauso (sie tut extrem viel meiner Meinung nach) , nur leider sind die ersten Eltern lauter und verlangender. Auch bei mir haben sie für Frust gesorgt. Ich habe mich dann mal hingesetzt und gegenüber gestellt, das positive überragte extrem . Ich kann es jedem nur empfehlen.


    Ergänzung

    Roman klingt so respektlos, so war es nicht gemeint. Ich fand es sogar sehr interessant und bin dankbar, dass du es ausführlich geschrieben hast. Mir geht es genauso, auch ich stehe auf und nenne Konsequenzen von dieser Sparpolitik. Unsere Schulleitung steht hinter uns, das Geld der Stadt begrenzt. Ich führe inzwischen Schlachten, wo es sich lohnt, anderes nehme ich hin, dass musste ich lernen.

    Für Wollsocken


    unser Fachschaftetat Chemie beträgt aktuell 4500 €, wir hatten mal 8000 €. Er ist auch von der Schülerzahl abhängig und der Betrag pro Schüler wurde seit vielen Jahren nicht erhöht (einmal während meiner Zeit sogar gesenkt). Da andere Bereiche mehr Geld verlangen (z. B. Ganztag - gab es früher nicht), wurden die Fachschaftsetats an unserer Schule Jahr für Jahr gekürzt. Ich habe die Wahl jetzt Schulbücher für den neuen Bildungsplan für ca 3600 € (pro Jahr für die nächsten 4 Jahre) vom angestammten Verlag anzuschaffen, günstigere Bücher (mind. 1500 € pro Jahr von einem in unserem Bundesland neuen Verlag) oder eben Chemikalien und Glasgeräte (auch die wurden Jahr für Jahr teurer). Vor Jahren haben wir davon einen Laptop, Drucker und zwei Visualisierer (für 2 Fachräume) (natürlich nacheinander) angeschafft. Ein neuer Farbdrucker erhielten wir dann wegen der Umstellung/Neuausdruck der Chemikalienetiketten (dafür durfte ich dann alle Etiketten ändern, wir hatten ca. 5000 Flaschen, viele als Schülersatz, ca. 300 Etiketten werden pro Jahr neu ausgedruckt (ich musste es ausführlich begründen und erhielt außer der Reihe den Drucker)) . Ein Visualisierer ging jetzt kaputt, wir warten auf das Gesamtpaket. Ich schrieb neulich von der defekten Schutzscheibe, ich war froh, als die Stadt es übernahm. Ich habe bei der letzten Haushaltssitzung deutlich gesagt, dass wir nicht mehr sparen können (ich stelle z. B. aus Kostengründen alle möglichen Lösungen selbst her), jetzt kommt es zu schmerzhaften Einsparungen (z. B. weniger Schülerversuche oder eben veraltete Bücher und nicht funktionierende Technik).


    Aber es ist in jeder Gemeinde anders. An meiner vorhergehenden Schule in Baden-Württemberg gab es einen extra Etat für Bücher (zuerst Hauptfächer, Chemie kam da als letztes dran), meine Chemikalien landeten im Verbrauchsetat, größere Anschaffungen liefen über den Gemeinderat und es kam darauf an , sie zu überzeugen.


    Ich bin froh über den Fond der chemischen Industrie (2500 €) für größere Geräte (z. B. Messwertsysteme). Für die Biologie gibt es so etwas bei uns nicht. Aber wir Fachschaften helfen uns auch gegenseitig, nur inzwischen hat kaum jemand noch Geld übrig. Wir hoffen alle, dass unsere Laborspülmaschine noch 2, 3 Jahre durchhält, dann haben die Hauptfächer ihre Schulbücher für den neuen Bildungsplan angeschafft.)

    Das ist dann meines Erachtens nach immer Versagen der Schulleitung bzw. der Schule und nicht des Schulträgers.

    Nein, weil es in jedem Bundesland und in jeder Gemeinde (Schulträger) anders geregelt ist.


    Meine ersten Jahre als Lehrer habe ich in NRW unterrichtet. Wenn wir etwas benötigt haben, gingen wir zum stellvertretenden Schulleiter und wir erhielten es. Begrenzte Gelder habe ich damals nie erlebt, wir wurden nur gefragt, ob es wirklich nötig sei.


    Dann bin ich aus privaten Gründen nach Baden-Württemberg gewechselt, leider konnte ich nicht direkt an meinen Wunschort, sondern musste erst 6 Jahre nach "württembergisch Sibirien". Dort erhielt icb als Sammlungsleiterin erstmals einen festen Betrag für Chemie, den ich nur für Verbrauchsartikel unter 400 € ausgeben durfte. Alles andere musste beim Gemeinderat beantragt werden (ich lernte von den anderen Fachkonferenzvorsitzenden, wie man begründet und nach 5 Jahren hatten wir sogar eine Spülmaschine in der Chemie, anderes ging schneller).


    Vor einigen Jahren durfte ich dann nach mehreren Versetzungsanträgen hierher wechseln. Hier erhält die Schule einen festen Betrag für alles, das zwar weitgehend selbstbestimmt ausgegeben werden darf, aber Schulbücher und Mobiliar nehmen einen sehr großen Anteil ein. Für Chemie blieb in den letzten Jahren immer weniger übrig, inzwischen verzichten wir teilweise auf neue Schulbücher, um wenigstens die notwendigen Chemikalien kaufen zu können (zum Glück gibt es noch die Spende von der chemischen Fond für teuere chemische Geräte), ich beantrage sie regelmäßig.


    Bis vor ca. 7 Jahren wurde von dem Jahresgeld des Schulträgers, wenn genug gespart wurde, 1 - 3 Räume pro Jahr mit moderner Technik ausgestattet. Mit der Folge, dass fast jeder neu ausgestattete Raum andere Technik zu Verfügung hat (2, 3 Jahre später gibt es die alte nicht mehr) und wir mindestens 20 Jahre benötigt hätten bis der letzte Raum ausgestattet worden wäre. Unsere Schulleitung beschloss, dass dies nicht so weiter geht und wandte sich an die Stadt. Es wurde genehmigt und damit es schneller geht, schrieb ein Kollege der erweiterten Schulleitung (der das gelernt hatte) den Ausschreibungsplan (über 100 Seiten). Es ging durch den Gemeinderat und sollte die Woche darauf europäisch ausgeschrieben werden. Dann kam die erste Ankündigung des Bundes und alles wurde gestoppt. Es gibt keine Gelder rückwirkend und es geht um sehr viel Geld für unsere kleine Stadt. Dann passierte erst einmal nichts, es wurde ein neuer Bundestag gewählt, es passierte wieder nichts, unsere Schulleitung sprach ständig mit der Stadt und vor ca. 3 Jahren war die Stadt bereit, es doch selbst zu zahlen (ein neuer Plan, neuer Gemeinderatbeschluss, neue Ankündigung des Bundes, wieder Stopp).


    Seit letztem Oktober hat Baden-Württemberg das Geld und damit es nicht verschwendet wird, muss ein genauer Plan (in 8 (?) Stufen) erstellt werden. Dank unserer langjährigen Vorbereitung waren wir schon bei Stufe 5 und hofften den Rest schnell zu schaffen . Aber die Gemeinde will einmal für alle ihre Schulen gleichzeitig beantragen (auch sie muss sehr ausführliche Pläne schreiben) und Grund-und Werkrealschulen waren nicht soweit. Mein Kollege half, wo er nur konnte (deshalb wehre ich mich so gegen den Vorwurf, die Schulleitung ist schuld), es soll jetzt im Sommer klappen.


    Kurz ich wundere mich nicht, dass nur 40 Mio. von 5 Mrd. (lt. Eisenmann) bisher ausgezahlt wurden. Aber für Außenstehende ist das nicht zu verstehen (wurde in der Coronazeit oft genug geäußert).

    Wird jede einzelne Prüfung von drei Leuten korrigiert?

    Wenn die Erstkorrektur mit der Zweitkorrektur übereinstimmt nur stichprobenhaft (eine Arbeit pro Kurs). Bei Abweichungen von 3 Notenpunkten muss er diese Arbeiten komplett neu korrigieren. (Der Drittkorrektor sieht die Punktevergabe und Note der ersten beiden). In meinen Fächern kommt das selten vor, bei Sprachen etc. öfter. (Und bei "schlechter " Korrektur wird es nach oben gemeldet, davor haben manche Kollegen Angst. Keine Ahnung, ob das oft vorkommt, es wird aber darauf hingewiesen. )


    Ich persönlich sehe es als Fortbildung. Ich kopiere alle Arbeiten und wenn nach ca. 3 Monaten die anderen Korrekturen (nur Punktvergabe) kommen, vergleiche ich. Meistens stimme ich überein, anfangs war ich zu streng, einmal konnte ich die Zweitkorrektur nicht nachvollziehen (ich hätte gerne gefragt , aber als Erst- und Zweitkorrektor weiß man nicht, wer die anderen Korrektoren sind), zum Glück hat der Drittkorrektor ähnlich entschieden wie ich. Deshlab bin ich inzwischen recht gelassen.

    Wir sollten vor ca. 6 Jahren neu ausgestattet werden, dann kam die Ankündigung des Bundes und nichts mehr wurde gekauft noch nicht einmal ersetzt , die Stadt wartete auf das Geld (es soll jetzt kommen) . Notebook haben wir wenige (und alle älter als 10 Jahre, funktionstüchtig vielleicht noch 10, eher weniger), bei uns gibt es in den Räumen Desktops . Und selbst die hätten nicht für alle Schüler ohne Geräte gereicht. Schön, dass du für alle Schulen sprichst. (Aber das war hier nicht Thema. )


    Ich habe beim früheren Finanzamt immer 100 % absetzen können, nach meinem Umzug erst 50%, dann nach Einspruch 80 % und erst nach weiterem Einspruch im kommenden Jahr und Fahrtenbuch (1, 5 Jahre genaue Aufstellung) 100 %. Dabei habe ich bei der Schulleitung unterschrieben, dass ich nichts privates darauf machen werde, wenn ich ihn für schulisches verwende (einer der Punkte, von denen ich vorher sprach und die ich problematisch finde, Datenschutz ). Auf Einwände kam, wir können an der Schule arbeiten (und ja, das tun einige Kollegen), dumm, wenn dann alles ausgeliehen ist.


    Baden-Württemberg will jetzt ja 300 000 Laptops für Schüler kaufen.

    Der Untis Messenger entspricht ebenfalls den Datenschutzrichtlinien.

    Ich denke nicht, dass sich ein Messenger wie Threema durchsetzt für den die Schüler zahlen müssen.

    Wir haben vor Ostern mit untis messenger gearbeitet, es hat nicht funktioniert, obwohl bei uns untis seit Jahren eingeführt ist (digitales Klassenbuch etc.). Entweder er war überlastet und/oder unsere Schüler haben es nicht verwendet. Wir haben uns daher in den Osterferien umgeschaut. Vorerst wird das System der Kollegen verwendet, irgendwann auch Threema (einmalige Zahlung). Und auch die Profiversion von untis ist nicht kostenlos, unsere Schule hat die Kosten für uns übernommen (anfangs hatten wir nur die Basisversion, aber da kenne ich mich nicht aus).

    Ein Corona-Test dauert von Probeentnahme bis vorliegen des Ergebnisses 24-48 Stunden, der rein technische Ablauf, nachdem die Probe im Gerät ist bereits 5 Stunden. Er erscheint mir auch zweifelhaft, dass die Geschichte so stimmen kann, das heißt aber gar nichts, weil es natürlich unendlich Möglichkeiten für Missverständnisse, etc. gibt. Es ist auch eigentlich nicht relevant, weil es völlig unbestritten ist, dass es tragische Fälle bei Corona-Erkrankungen gibt.

    Die Krankheit wird nicht dadurch schlimmer, dass jemand tragischen Fall im persönlichem Umfeld postet und sie wird nicht dadurch harmloser, dass man Fälle raussucht, wo 100jährige genesen sind.

    Bei uns (vor Ort) wurde deshalb bei schweren Erkrankungen die Lunge geröntgt. Covid-19-lungenentzündungen sehen anders aus. Der Test wurde später nachgeliefert.


    Und da Kapas Bekannte im Krankenhaus ist, dauert es eben nur 5 Stunden (ich habe auch schon von etwas kürzeren Zeiten gehört 3-4 Stunden (?) Und ist damit möglich).


    Ich kenne Kapa und ihre Bekannten nicht. Was mir gerade sehr aufstößt, ist, das einige hier, Lüge rufen, statt einmal in Ruhe nachzudenken, ob es nicht doch möglich ist (und einfach mal nichts zu schreiben). Ich habe dies hier auch schon erlebt (und man ist zusätzlich geschockt).


    Ergänzung


    Lüge (fake news) bezog sich auf den vorherigen Beitrag.

    Ich will dir wirklich nicht zu nahe treten, aber das hört sich nach fake news an.

    In der Presse wurde schon von ähnlichen Fällen berichtet. Alles Fakes? Ich kenne zum Glück nur leichte bis mittelschwere Fälle persönlich, bei einer Bekannten ist aber auch schon ein Freund ohne Vorerkrankungen gestorben.

    stimmt Modal Nodes unterrichtet an der Berufsschule, da sind die Schüler ja etwas älter als an der Grundschule. Bei uns klappt es zuverlässig ab Klasse 8, bei den jüngeren können es ein paar auch, im allgemeinen kommunizieren wir mit den Eltern (ich erhalte oft gemischte Mails, einen Teil schreiben die Kinder, einen Teil die Eltern). Wer auf die Plattform hochlädt, sehe ich nicht.


    Und ja, bei vielen fehlt die technische Ausstattung, manche haben nachgekauft (statt einem PC gibt es jetzt 3 in der Familie, reicht bei gleichzeitigem Homeoffice und Onlineunterricht teilweise immer noch nicht), andere haben begrenztes Datenvolumen, dass dann aufgebracht ist.


    Für mich war das größte Problem zwischen den verschiedenen Wünschen zu vermitteln, gefreut habe ich mich über inzwischen zahlreiche Mails, die einfach danke sagen (und das ohne Videokonferenz, ich warte auch noch auf eine sichere Variante, ist uns bereits zugesagt). Auch Zauberwald steht telefonisch bereit, ich sogar nur per Mail, habe auf Wunsch aber angerufen.

    Frau Zauberwald kommt aus Bawü, da gibt es sowas. Nennt sich Moodle, wird rechtssicher vom Land selber gehostet und funktioniert (mittlerweile) einwandfrei. Webinare und Schulungsangebote dazu gibt es auch ausreichend. Ausflüchte...

    ???

    Die Ausreden, in der Corona-Krise einfach abzutauchen, sich einen schönen Lenz zu machen und die Schüler alleine zu lassen, werden immer kreativer...

    Wieder mal so ein Jammer-Thread einer sehr privilegierten Gruppe. Offenbar bin ich noch nicht Lehrer genug.

    ich komme auch aus Baden-Württemberg und Moodle wird bei uns nicht (direkt) verwendet, weil es zu bedienunfreundlich sei (ich selbst habe vor Jahren mal hinein gesehen und es dann gelassen) . Einige meiner Kollegen haben etwas vergleichbares selbst erstellt, für mich und meine älteren Schüler in Ordnung, für meine 5. Klasse zum großen Teil nicht. Ohne Eltern geht es kaum, wir Lehrer haben stundenlang telefoniert und erklärt. Zauberwald unterrichtet an der Grundschule. Bei uns haben einige Kollegen angefangen, mit Zoom zu unterrichten, dann hat unser Datenschutzbeauftragter es deutlich untersagt. Wir sollten ELLA erhalten, es wurde nach vielen Problemen iirgendwann eingestellt, um neu zu beginnen. Ich selbst habe vor langer Zeit unterschrieben, dass ich nur dann digital zu Hause arbeiten darf, wenn ich sehr viele Punkte beachte. Wir haben an der Schule zum Glück eine relativ gute Ausstattung, ich bin abundzu hingefahren und habe jedesmal weitere Kollegen getroffen.


    Wer genaueres zu Ella und Nachfolger wissen wii, ein Artikel aus diesem Februar (also direkt vor Corona und damit für mich sehr interessant).


    https://www.stuttgarter-zeitun…e1-9720-31563fdf19fb.html

    Von der (neuen) Situation in Israel habe ich auch gehört, und die macht mir auch Sorgen. Generell machen viele Berichte im Moment nicht gerade viel Hoffnung, z. B. auch die Entwicklung in Südkorea.


    Meine Vermutung ist, dass man wsl in den allermeisten Bundesländern den Normalbetrieb in den Schulen och vor den Sommerferien anstrebt, auch wegen politischen Drucks.

    Man möchte ein Experimentierfeld eröffnen - wenn es schief geht, hat man zum "Ausbügeln" die Sommerferien. Wenn es gut geht, super, dann machen wir im Herbst einfach wie "Vor-Corona" weiter. Ich persönlich habe da aber äußerst große Bedenken.

    Deinen letzten Gedanken hatte ich auch schon, man beginnt 4 Wochen vor den Sommerferien in Baden-Württemberg also Ende Juni. Und wir sind nicht alleine mit dem Gedanken Ich zitiere aus dem unten verlinkten Artikel


    https://www.zeit.de/gesellscha…tandsregelung-coronavirus


    Der Kieler Infektionsmediziner Helmut Fickenscher sieht den richtigen Zeitpunkt für Schulunterricht ohne Abstandsregeln gekommen. "Die bisher erfolgreiche Eindämmung des Virus macht dies vertretbar und man kann in den wenigen Wochen bis zu den Ferien Erfahrungen sammeln, bei Gefahrensituationen gegensteuern und hat die langen Ferien als zeitlichen Sicherheitspuffer", sagte Fickenscher der Deutschen Presse-Agentur.


    (Zitatende - ich kann auf meinem Tablet die Schriftgröße nicht ändern, mal stimmt es, mal nicht.)


    Allerdings haben wir sehr unterschiedlich Ferien und durch innerdeutsche Reisen vermischt es sich. Sicherheitspuffer? Wir werden es sehen.


    Es soll aber ehrlich gesagt, dass wir keine Daten haben und deshalb die Schulen öffnen und nicht auf irgendwelche Studien verwiesen werden, die diese Aussagen nicht hergeben.

    Leider sind die Zahlen ebenfalls sehr klein und damit (nicht?) aussagekräftig? Und die Politik hat wieder sehr gepuscht


    https://amp.welt.de/vermischte…g-alle-Kitas-oeffnen.html


    Ich zitiere aus diesem Artikel folgendes


    Kretschmann sagte, er habe das wissenschaftliche Endergebnis nicht abwarten wollen, weil „der politische Druck der Eltern sehr hoch sei“. Das sei auch den Wissenschaftlern bewusst gewesen.


    und später


    Am Dienstagmorgen hatte sich die Uniklinik zunächst überrascht gezeigt, dass die Landesregierung mit den Ergebnissen vorgeprescht war: Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) kündigte schon am Vormittag die Öffnung der Kitas an und berief sich auf von der Studie ausgehende „Signale“.


    Kretschmann erklärte dann im Nachklapp, die Studie habe gezeigt, dass das Ausbreitungsrisiko bei Kindern in einer Notbetreuung der Kita nicht erhöht zu sein schien im Vergleich zu den Jungen und Mädchen, die zu Hause betreut wurden. Der Anteil der infizierten oder erkrankten Kinder sei „signifikant geringer“ als der des zugehörigen Elternteils – in beiden untersuchten Gruppen. Kaum eines der untersuchten Kinder oder Elternteile habe Antikörper gezeigt, die Zahl derer, die mit Covid-19 infiziert waren, liege im „Promillebereich“. Es könne ausgeschlossen werden, dass Kinder „besondere Treiber des aktuellen Infektionsgeschehens“ seien, sagte Kretschmann. Fraglich ist allerdings, ob die Kinder überhaupt mit dem Virus in Kontakt kamen und ob dieser Rückschluss deshalb zulässig ist.


    Ende der Zitate


    Zusammenfassend: wenn niemand erkrankt ist, benötigt man keine Massnahmen und warum Drosten zu kleine Zahlen vorgeworfen wurden (immerhin hatte er infizierte Kinder untersucht) und hier nicht, dass gehört zu den Spekulationen. (Weitere Daten zu der Studie, es wurden an je 5 Unikliniken in Baden-Württemberg je 500 Kinder unter 10 Jahren und ein Erziehungsberechtigter untersucht. Einige der Kinder hatten die Notbetreuung besucht. Uni Heidelberg hat die Führung übernommen.)


    Mich ärgert, dass bestimmte Menschen (Politiker, Presse, aber auch hier) einfach wichtige Dinge weglassen. Ich bin kein Welt-"fan', ich habe Daten gesucht und leider keine anderen gefunden. Wer welche gefunden hat, nennt sie (mir) bitte.

    Es gibt Vorgaben dafür, mit welcher Farbe wer wo zu korrigieren hat??? :staun: Das wusste ich wirklich noch nicht!

    Ich kann für das baden-württembergische Abitur die Farbskala noch erweitern. Erstkorrektur rechts in rot, Zweitkorrektur (andere Schule, beide Schulen haben Chiffre und wissen nicht, wer der andere ist und wie viele Punkte der erste gab, Punkte sind nur auf Extrablatt) korrigiert noch einmal alles in grün an den linken Rand, alles erhält der unbekannte Drittkorrektor einer dritten Schule (meistens A16-Stelle außer in Fächern in denen (fast) alle schreiben (z. B. Mathe)) und korrigiert noch einmal die Abweichungen von Erst- und Zweitkorrektur in braun. Und wehe man weicht davon ab. Die Schulleitung kontrolliert bevor es weiter geht (es wurde bei uns heute Morgen im Lehrerzimmer herum geblödelt). Dank Corona ist dies zum 1. Mal seit Menschengedenken nicht möglich, nur Erst-und Zweitkorrektur.


    Ich werde dann ab morgen in rot korrigieren und verwechsle hoffentlich nicht den Rand (normalerweise korrigiere ich außen).



    Schüler dürfen diese 3 Farben natürlich nicht verwenden.

    Ich habe von Dir noch nie einen konkreten Vorschlag gelesen, wie man das Problem denn nun lösen soll. Du meinst nur, man hätte länger im Lockdown bleiben müssen. Das ist aber kein konkreter Lösungsvorschlag für die Situation, so wie sie genau jetzt ist. Weisst Du ... ich bin mit den Lösungen, die bei uns der Bund anbietet, einfach grösstenteils zufrieden. Unzufrieden bin ich mit der Situation bei uns an den Mittelschulen. Aber wer weiss, vielleicht wird ja morgen was Neues verkündet und ich kann endlich wieder ganz normal arbeiten gehen. Möglich wäre das, denn bislang fand ich, hat der Bund recht besonnen nachkorrigiert. Ich fände es in der Tat sinnvoll, sich bewusst dem Risiko auszusetzen, wenn man im Gegenzug regelmässig getestet wird. Ich würde das mitmachen.

    Heute ändern wird schwieriger und ja, ich beneide die Schweiz (mein Vater ist Schweizer, wir beobachten die verschiedenen Vorgehensweisen), Grenzschließung ist schon aus diesem Grund für uns sehr problematisch.


    Aktuell gibt es nur Masken, Abstand, lüften (hatte heute morgen wieder eine Diskussion mit einer Kollegin, die meinte bei der Kälte, wir hatten über 20 Grad, würde sie sich erkälten und das wäre viel schlimmer als Covid-19 - und ich dachte immer, dazu seien auch Viren notwendig), aber auch das wollen die Menschen nicht. Man liest auch hier, Masken stören den Konsum (und bei uns ist er wirklich sehr eingebrochen, es fehlen bei uns auch die Schweizer Einkaufstouristen und ich habe mal herumgefragt, wir alle gehen seltener einkaufen oder ins Restaurant aus Angst vor Ansteckung nicht wegen der Maske ).


    Ich bin bereits älter und nicht mehr so unbekümmert wie du (und Tests sollte es für alle mit Symptome geben, natürlich werde ich mitmachen, aber ...)


    Aber ich wünsche mir Ehrlichkeit. Tests sind nicht zum Schutz der Lehrer da, sondern sollen Hotspots vermeiden bzw. verhindern, dass das Ganze explodiert. Wir sind Indikatoren (mehr nicht). Drosten hat es ehrlich gesagt, aber er wird bereits sehr verkürzt wieder gegeben. Und darüber ärgere ich mich.

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