Beiträge von Kris24

    die App wurde seit gestern über 6,5 Millionen mal herunter geladen, sie funktioniert am besten (aus psychologischer Sicht lt. Experten) bei nicht so großen Infektionszahlen (denn sonst würde sehr häufig Alarm gegeben und das kann auch Ablehnung erzeugen).


    Sie ist ausführlich getestet worden (es gibt z. B. Fehlalarme, weil eine Plexiglasscheibe zwischen Kassiererin und mir nicht erkannt wird oder umgekehrt ein sehr kurzer Kontakt zu einer mich anhustenden Person nicht angezeigt wird).


    Sie gibt eine Einschätzung, wie gefährdet ich bin aufgrund Dauer und Abstand.


    Und das wichtigste


    Es ist nur eine weitere Maßnahme und wenn jede einzelne etwas die Gefahr einer 2. Welle reduziert, reicht es mit allen Maßnahmen insgesamt vielleicht?

    Im Artikel bei der Tagesschau heisst es:


    "Mögliche Gründe könnten Reiselockerungen und damit zunehmende Wochenend-Besuche von Werksarbeitern sein."


    Klingt nach ausländischen Mitarbeitern. Und dann hätte die App eben nichts gebracht.

    Das stimmt, aber es werden die nächsten gewarnt (die Kontakte der jetzt lnfizierten) . Ich gehe davon aus, dass das eine Gesundheitsamt bei über 400 bereits bekannten Neuinfektionen an einem Tage mit der Kontaktverfolgung bereits extrem ausgelastet ist und mehr als 500 Tests stehen ja noch aus.


    Die App kann Sars2-CoV nicht ausmerzen, sie kann nur helfen, dass die Anzahl nicht wieder nach oben schnellt, weil die Gesundheitsämter überlastet sind.

    aus Drosten Podcast heute (Zitat aus https://news.google.com/articl…?hl=de&gl=DE&ceid=DE%3Ade )


    Drosten untermauert seine Argumentation mit neuen Zahlen aus Schweden. Dort kommen Forscher auf Grundlage repräsentativer Tests zu dem Ergebnis, dass 7,5 Prozent der Kinder und Jugendlichen bis 19 Jahre bereits infiziert gewesen sind – während es bei den Erwachsenen 6,5 und bei den Über-65-Jährigen nur 2,9 Prozent gewesen sind. Drosten: "Das sind die solidesten Zahlen, die wir international haben – und sie zeigen, dass es eben nicht weniger Infizierte unter Kindern sind als unter Erwachsenen." Er sehe keinen Grund, warum das in Deutschland anders sein solle. (Zitatende)


    Und auch in Deutschland zeigt der RKI - Lagebericht (pdf, kann ich leider hier nicht verlinken, Abb. 8 Lagebericht heute 16. 6.), dass der Anteil der Kinder unter 10 und der der Jugendlichen bis 20 deutlich seit Öffnung steigt.


    Zur Heidelbergstudie (Anfang Mai) wurde ja bereits einiges geschrieben.

    Ich achte auch sehr auf Prävention (ich habe heute 6 Stunden mit FFP2-Maske unterrichtet (und ja, es geht gut, ich musste mich allerdings daran gewöhnen, habe über Wochen "geübt"). Gerade weil meine Schule nicht darauf achtet (alles, was ich hier oder woanders lese, wird bei uns nicht gemacht). Ich kann die anderen nicht ändern (bei uns trägt kaum einer Maske mit Ausnahme von naturwissenschaftlich unterrichtenden Lehrern, das fiel schon auf) und Abstand hält auch niemand. Spätestens nach zwei Stunden wechseln alle Schüler und Lehrer den Raum und läuft durcheinander, weil wir alles im Kurssystem haben. Ich habe direkt oder indirekt Kontakt zu ca. 700 Personen täglich länger als 15 Minuten (und ich weiß von einigen, die in den letzten 2 Wochen in Italien, Frankreich oder Spanien waren (Familie besuchen, Ostern ging es ja nicht und man kennt Schleichwege über die Grenze, der Ausländeranteil ist bei uns sehr hoch). Ich laufe Hindernis und meide das Lehrerzimmer.


    Die App stört ja nicht. (Entweder zeigt sie nichts an oder falls doch, lasse ich mich testen.)

    Warum ich die App nicht nutzen werde...


    1. Ich halte nicht viel davon, mein Bluetooth zur Kommunikation mit unbekannten Smartphones freizugeben. Dafür traue ich der Sicherheit dieser App nach wie vor nicht über den Weg. Ich nutze auch so schon grundsätzlich kein öffentliches WLAN. :daumenrunter:

    2. Es macht für mich keinen Sinn, irgendwann aus heiterem Himmel eine Benachrichtigung zu erhalten, dass ich mich vor längerer Zeit (ohne genaue hilfreiche Angaben!) evtl. in der Nähe eines "Risikokontakts" aufgehalten habe. Falls ich mich dann angesteckt haben sollte, ist ja "das Kind bereits in den Brunnen gefallen".

    Prävention (Hygiene, Mundschutz, Abstand, etc.) ist mir deutlich lieber... ;)

    Zu 2


    Ich werde auf Wunsch getestet und stecke meine Lieben nicht mehr an. Und es gibt wohl Abstufungen, wie groß die Gefahr der Infektion ist. Ich habe mich auch genauer informiert und soeben herunter geladen. Jetzt darf ich nur mein Handy nicht zu Hause vergessen.

    i

    Hmm, kein Scherz. Gibts wirklich... Seht innovativ. Wer mehr wissen will: Guckst du 4teachers.

    Pepe, habe ich auch (wenn auch ein anderes Modell).


    Bei meinem Riesenkopf passen normale gekaufte Masken nicht, erst habe ich Gummis ausgetauscht und Maskenverlängerungen (so heißt es bei Amazon) selbst gebastelt, aber die gekauften sparen viel Zeit. Und sie sind bequemer zu tragen (meine Ohren freuen sich).

    die gesetzliche Krankenkasse zahlt auch für Privatversicherte und Nichtversicherte.


    https://www.bundesgesundheitsministerium.de/Corona-Test-VO (Punkt 8).

    Ich zitiere mich einmal (war vielleicht zu kurz und es ging unter).


    Es gibt seit neuestem die obige Verordnung und laut Spahn (mündliche Aussage) u.a. sollen auch Lehrer (freiwillig) regelmäßig getestet werden, um dass Risiko für die Gesellschaft zu minimieren. Ich gehe auch von Pool-Testung aus, da lässt sich die Testanzahl fast beliebig erhöhen (begrenzend sind die Chemikalien).


    Es bringt wenig, nur einzelne Schulen zu testen und an der Nachbarschule entwickelt sich ein Hotspot. Momentan sind es ja Einzelfälle und keine gleichmäßige Verteilung. Vielleicht gibt es die Testung auch erst nach Auftreten von Infektionen? Es hangt sicher davon ab, wie sich die Zahlen entwickeln.


    Ergänzung


    In der Verordnung steht bei Schulen erst nach Auftreten von Infektionen (im Gegensatz zu Altenheimen). In manchen Stellungnahmen hieß es anders.


    Aber bezahlen müssen wir sicher nicht.

    die gesetzliche Krankenkasse zahlt auch für Privatversicherte und Nichtversicherte.


    https://www.bundesgesundheitsministerium.de/Corona-Test-VO (Punkt 8).

    Nö.

    Derzeit läuft bei uns der ganze WP-Unterricht in festen Lerngruppen statt. D.h. die 9a hat Französisch, die 9 b auch, aber eben getrennt von der 9a. Problem ist halt nur, dass die Lehrkraft, die vorher die 9a + 9b gemeinsam unterrichtet hat, jetzt 2 Lerngruppen unterrichten darf.

    Nachmittagsbetreuung, AG's sind derzeit nicht. Fragt sich, wie das funktionieren soll lt. Gericht.

    Ich hoffe, dass wenigstens das Schulministerium dabei bleibt: Vor den Ferien kein Regelunterricht mehr in weiterführenden Schulen ... oder die SL das nicht umsetzen ...

    V.a. haben wir schon die gestaffelte Zeugnisausgabe geplant ...:autsch:


    Oha. Dann müsste ich demnächst meinen Sprachkurs 6x(!) geben.:staun:



    In Sek. I bei uns auch. Und in der Kursstufe jeden Schüler einzeln? Die Räume reichen jetzt schon nicht mehr (und der Lehrer durchmischt nichts?)


    Ergänzung


    Da ist Abstand halten leichter umzusetzen.

    Es sind die 12er. Die 13er sehe ich dieses Jahr wohl nur noch falls einer freiwillig in die mündliche Prüfung geht.

    eines der wenigen G9-Gymnasien?


    Ich sehe sowohl meine 11. und meine 12. Klasse (G8) nach Pfingsten ganz normal, egal ob Grund- oder Leistungskurs (und der letzte Schultag der 12. ist dieses Jahr nicht vorgezogen). Das hat unsere Schulleitung entschieden. Bei uns gilt der normale Stundenplan (teilweise mit halbierten Klassen).


    Arbeiten werden aber nur noch in Leistungskursen der Kl. 11 geschrieben, die noch keine in diesem Halbjahr geschrieben haben. Das empfinde ich als extreme Erleichterung für mich.

    https://www.schulministerium.n…iv-2020/200605/index.html


    Quatsch, nix nach den Ferien. Die Grundschulen starten ganz normal mit Regelunterricht in normaler Gruppengröße am 15.6.


    (Diesmal steht sogar was zum BK in der Mail!)

    Auffallend ist, dass es wieder 4 Wochen vor den Sommerferien sind.


    Ich hatte hier (im Diskutierthread) einen Artikel dazu verlinkt, der dies empfahl, weil man, wenn es schief geht, die Sommerferien als Sicherheitspuffer hätte. (Baden-Württemberg beginnt daher erst Ende Juni.)


    Ergänzung


    Entschuldigung, habe die Termine durcheinander gebracht, es ist sogar noch kürzer.. Dann kann noch weniger passieren.

    Na hoffentlich hat deine schulkeitung auch schon einen Plan für den Fall , dass die Schulleitung wegen Burn Out komplett ausfällt...

    Du meinst, es wäre besser, sie würden sich nicht vorbereiten und alles ist übertrieben?


    Ja, es kann sein, dass Sars2-CoV von alleine verschwindet, zu einem völlig harmlosen Etwas mutiert usw., aber es ist nicht wahrscheinlich. Ich finde Vorbereitung gut, alles andere (grob) fahrlässig. Ich schrieb schon einmal, einmal überrascht werden, das kann passieren, ein 2. Mal darf es nicht passieren (außer man ist dumm). Ich bin froh, dass ich zur Zeit kein Entscheidungsträger bin, egal auf welcher Ebene (Politik, Schulleitung, Unternehmen), es ist, wenn man die Verantwortung ernst nimmt, sicher sehr stressig.

    Wir haben realistischerweise verschiedene Szenarien ausgearbeitet. Im Moment gehen wir davon aus, dass bis August die 4-qm-pro-Person-Regel fallen wird und wir zu Beginn des Schuljahres (fast) im Regelbetrieb sein werden. Für alle Fälle planen wir aber nach den Herbstferien schon mal mit Einschränkungen aka "partieller Fernunterricht". Die Pläne für den Halbklassenunterricht sind schon am Start. Es wird nicht ewig so gut weiterlaufen, wie jetzt gerade. Ohne Impfstoff ist das völlig utopisch. Aber das ist kein Drama, wir hatten nun lange genug Zeit uns drauf einzustellen und wir gehen ziemlich fest davon aus, dass das nächste Schuljahr nicht "normal" sein wird.

    ich sehe es genauso (und ich habe gehört, Baden-Württemberg auch).Das macht mir Mut. Nur leider sind wir aktuell nicht so gut wie Wollsockens Schule vorbereitet. Es wird aber daran gearbeitet.


    Zu Moebius


    Ich hoffe, dass die guten Zahlen diese Woche nicht nur an Pfingsten liegen. In der Woche nach Ostern sah es auch erst hervorragend aus, und als (sehr verspätet) nachgemeldet wurde, war alles schon im Lockerungsmodus. Es wurde damals (kurzfristig) auch weniger getestet, weil man dank Feiertage keine Krankschreibung benötigt hat und sowieso nur leichte Symptome hatte (so mehrfach gelesen). Ich denke aber auch, dass es erst einmal weiter sinken wird, aber dass dies im Herbst immer so weiter geht (bei uns beginnt das Schuljahr erst Mitte September) den Optimismus teile ich nicht. Es ist zumindest gut, wenn alle Schulen dann vorbereitet sind.


    Einmal darf man überrascht sein, ein 2. Mal sollte es nicht passieren.

    Für mich als Lehrerin am Berufskolleg ist das - zumindest in meinen Klassen - bisher noch kein großes Thema, wir haben auch noch keinerlei Konzept zum Einstieg nach den Sommerferien.

    Ich habe ein Kind in der 5. Klasse am Gymnasium und verfolge natürlich alles, was ihr homeschooling betrifft. Im Klassenchat wird langsam deutlich, dass sich manche Kinder zurückziehen und gar nichts mehr schreiben, während andere Woche um Woche schreiben (z.B. Nachfragen bei zweideutigen AA, falschen Seitenangaben etc.). Auch die Videokonferenzen werden mittlerweile nur noch von diesen SuS besucht, die anderen sind nach und nach abgetaucht. Vermutlich bleiben einige einfach aufgrund verschiedener Gründe einfach auf der Strecke.

    Mich interessiert, ob es an euren Schulen Konzepte/ Pläne gibt, diese Unterschiede aufzuarbeiten. Wie geht ihr mit den Themen um, die sich die SuS in den letzten Wochen größtenteils selbst erarbeitet haben?

    15 Schüler (5. - 7. Klasse, die bereits vor Ostern durch Nichterreichbarkeit aufgefallen sind) müssen täglich seit Anfang Mai in die Schule und werden dort betreut (1 Gruppe), wir Klassenlehrer sollen jetzt weitere Schüler aus Sek. I jetzt melden. Diese sollen dann in ihrer Homeschoolingzeit (bei uns nach Pfingsten abwechselnd mit Präsenzunterricht) engmaschig betreut werden (teilweise durch Sportlehrer, die z. Z. kein Sport unterrichten dürfen in der Schule, teilweise durch Risikogruppenlehrer online, sie müssen ihnen täglich ihre Arbeiten senden).

    Dann verstehe ich jetzt wirklich beim besten Willen nicht mehr, warum ich auch volljährige beaufsichtigen muss (bei denen mich die Eltern ja wohl von nichts entbinden können). Man könnte sich SO viel Aufwand ersparen.

    Wie geschrieben, es ist bundeslandabhängig, bei uns (Baden-Württemberg) müssen die Eltern ab 16 Jahre noch nicht nicht einmal mehr unterschreiben, dies gilt nur für jüngere (steht etwas genauer in diesem Paragraphen, ich habe ihn ausgedruckt in der Schule). Entscheiden tut die Schulkonferenz, bei uns ab Kl. 11, beim anderen Gymnasium ab Kl. 7 mit Unterschrift. Weit kommt man in der großen Pause ja nicht (nächster Supermarkt), Hohlstunden haben unsere Kleinen nicht.


    Aber ich bin auch übervorsichtig, ich bin froh über unsere Regelung, denn was sind besondere Gefahren oder Nachteile? Kollegen sehen es lockerer. Volljährige werden bei uns nicht mehr beaufsichtigt.

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