Beiträge von Kris24

    Wenn Du angestellt bist, brauchst Du die nicht, sondern kannst jederzeit kündigen.

    Stimmt, habe ich auch getan. Aber es gibt Kündigungsfristen einzuhalten. Ich hatte das Glück, dass ich nach zwei Jahren aufgestockt habe (neuer Vertrag) und dieser noch keine 5 Jahre alt war, sonst wäre ich nicht rechtzeitig herausgekommen.

    Bei mir wurde es vor 20 Jahren nicht anerkannt, weil es in NRW eine Gesamtschule statt einem Gymnasium war, weil es privat war (Ersatzschule kannte man in Baden-Württemberg nicht), aber damals war vieles noch viel mehr Ländersache (alleine über die Anerkennung meiner Staatsexamen musste ich schmunzeln, meine Note wurde besser). Ein Kollege dagegen hatte Schwierigkeiten, seine Ausbildung aus Sachsen (?) anerkannt zu bekommen. Er sollte vieles nachholen. Zum Glück änderte sich dies rechtzeitig für ihn (es ging um wenige Wochen). Ein Wechsel innerhalb Baden-Württemberg oder innerhalb NRW hätte damals, glaube ich, keine Probleme bereitet.


    Und ja, ich habe damals an mehreren Stellen nachgefragt, habe mich nach oben verbinden lassen. Vor ein paar Jahren habe ich es noch einmal versucht.


    Gut, wenn es sich inzwischen geändert hat, ich würde aber nachfragen.

    ich habe es meiner Chemielehrerin auch erst 33 Jahre später (beim 30erAbitreffen) gesagt. Sie hat sich sehr gefreut, ja genau wie wir uns mehr Rückmeldung wünschen, sollte ich (wir?) mehr Rückmeldung geben.


    Ja, es sollen immer alle Meinungen zugelassen werden (zumindest wenn sie nicht dem Grundgesetz widersprechen, das Problem hatte ich abundzu an meiner 1. Schule). Aber auch da versuche ich zu überzeugen und nicht zu überreden (und auch da hatte ich zumindest ein sehr positives Erlebnis). Man darf die Hoffnung nie aufgeben.

    mich hat meine Chemielehrerin geprägt und das Unglück in Bhopal. Ich habe mich gefragt, wieso so etwas gefährliches hergestellt wird (ich war in der 10. Klasse) und meine Chemielehrerin konnte es gut erklären. Danach wollte ich Chemie studieren (Mathe und Lehramt kamen später).


    Ich weiß, dass ich im Laufe der Jahre einige Schüler beeinflusst habe (mindestens 3 (in den letzten 12 Jahren, da ich umgezogen bin, habe ich zu den anderen leider keinen Kontakt mehr) studieren bzw. sind schon wegen mir Chemie- und Mathelehrer(in) - immer in dieser Reihenfolge ;), weitere haben durch mich die Liebe für chemische Fragen entdeckt und studieren/arbeiten in diesem Bereich). Andere sagten mir später bei Abitreffen o. ä., dass (einzelne) Sätze von mir sie sehr (positiv) berührt hätten. Sie konnten Sätze (und Situationen) nennen, die ich längst vergessen hatte. Punkten kann ich immer mit meiner Glaubwürdigkeit. Ich lebe, was ich sage und stehe zu meinen Fehlern.


    Von den meisten weiß ich nichts. Mir hilft, wenn ich an meinem Wirken zweifle, ein Satz, den ich mal von einem Pfarrer gehört habe. Sei ein Puzzlestück, du musst nicht alleine die Welt retten. Ich denke schon, dass jeder seinen Beitrag leistet (aber wir Lehrer sind nur ein Teil der Wirklichkeit der Schüler und einige erreichen wir nie).


    Ich weiß bisher nur von positiven Dingen, die ich erreicht habe. Ich hoffe, ich habe niemanden geschadet. Ich selbst war mal von Physik begeistert bis mein damaliger Physiklehrer zu den Jungen meiner Klasse meinte, ihr lasst euch von einem Mädchen schlagen. Danach kühlte meine Liebe zur Physik ab.


    Samu, jetzt habe ich deinen Beitrag von vorher verstanden, ich denke, manches benötigt Zeit und wenn es mir wichtig ist, lasse ich nicht locker (aber manche Einsichten benötigen Jahre und ich liefere nur das 1. Puzzlestück. Auch das muss man akzeptieren) .


    (Eine Schülerin sagte zu ihrer Mutter, ich glaube, Frau Kris ist es wirklich wichtig, dass ich es verstehe, die Mutter bedankte sich bei mir, nur deshalb weiß ich es. Das meiste erfahren wir leider nie. Ich hätte gerne mehr Rückmeldung. )

    Es geht ja nicht nur in Baden-Württemberg hoch. Und weisst Du... Wir sind in der 5. Ferienwoche und die Zahlen sind so hoch wie zuletzt Mitte April. Wisst ihr eigentlich wie viel ihr aus der Schweiz importiert bzw wie schaut es in den grenznahen Landkreisen aus?


    Die Russen behaupten, sie wollen im Herbst anfangen zu impfen. Ich frage mich echt, ob das wahr oder ein Fake ist. Und falls letzteres der Fall ist, in welcher Welt wir eigentlich leben.

    Ich wohne grenznah, wir hatten Ende Juni 0, jetzt sind es 44 aktuell Infizierte. Die Schweiz stand bisher nicht im Verdacht, sondern Kosovo bzw. Serbien-rückkehrer, die einzelne andere ansteckten (trotz Quaratäne) und diese dann gehäuft weitere. Bei einigen ist auch nicht bekannt, wo sie sich angesteckt haben (und gerade das bereitet dem Gesundheitsamt Sorge).


    Zu Russland habe ich gelesen, dass sie bereits vor ein paar Wochen Massentests beim Militär durchgeführt haben. In wieweit da Sicherheit im Vordergrund stand, weiß ich nicht. Ich gehe von Massenimpfung aus und hoffe (für die russischen Mitmenschen), dass der Impfstoff sicher genug ist.

    Es istnicht ausgeschlossen, dass die Schweden zumindest in den Ballungszentren sowas wie Herdenimmunität erreicht haben. Es gibt immer noch die Hypothese mit der T-Zellen-Immunität, die sich mit Hilfe von ELISA-Tests auf IgG/IgM nicht nachweisen lässt. Es gibt eine kleine Studie in der ein recht hoher Prozentsatz an Personen mit IgA gefunden wurde, die diese Hypothese aufwirft.

    Klar, kann sein (das weiß niemand, vielleicht sehen wir es im Herbst, vielleicht auch erst im kommenden Jahr), jetzt können die Schweden (nur) hoffen, dass die Immunität lange genug anhält und dass es keine bösen Langzeitschäden gibt. Ich hoffe bei so wenig Wissen eher auf gute Medikamente und Impfung (zumindest ersteres kommt hoffentlich bald).

    Wieso steigen die Zahlen dann in Deutschland obwohl gerade Ferien sind? Scheint doch nicht so einfach zu sein.

    in Baden-Württemberg haben wir genau seit 2 Tagen Sommerferien. Ganz so schnell geht es nicht. In den letzten 2 Wochen stiegen die Zahlen in unserem Landkreis extrem und Ursache war vor allem eine Jugendliche, die selbst nur leicht erkrankt war, und daher nicht zu Hause blieb.


    Und es gibt viele Möglichkeiten sich anzustecken.


    (Zu den schwedischen Zahlen weiß ich auch zu wenig, ich dachte beim schreiben gerade an eine Diskussion mit einem Mitmenschen, der die schwedische Schulöffnung lobte und dies damit begründete, dass die Zahlen dort auch zurück gingen (das dies gleichzeitig mit den Sommerferien war, fiel nur mir auf.)

    Ich habe auch eine Anekdote:

    Als Kopernikus verkündete, dass die Erde sich um die Sonne dreht und nicht umgekehrt, waren sich auch (fast) alle "Experten" einig, dass er falsch liegt.

    waren die Experten vom Fach (oder doch eher nicht?) Mal davon abgesehen, es gab auch damals Kleriker u. a., die ihm zustimmten (die Ablehnung hatte zumindest teilweise andere nicht-wissenschaftliche Gründe. )


    Ja es gibt auch heute Wirtschaftswissenschaftler und Schönheitschirurgen, die anderer Meinung bei Sars-Cov-2-corona sind. Und ja wir wissen noch nicht alles (z. B. ob auch dieser Virus sich wie andere Viren im Körper zeitweilig verstecken kann, aber sollte man dann nicht eher vorsichtig sein?) Im schlimmsten Falle tragen wir die Maske umsonst, halten umsonst Abstand, verzögern (nur, bis wir bessere Medikamente haben), aber besser als in 5 Jahren sagen zu müssen, warum haben wir es damals nicht gemacht?


    Es gibt Länder, die es anders halten, besser da stehen tut keines, auch nicht wirtschaftlich (wieso bringt niemand die aktuell weniger stark steigenden Zahlen in Schweden mit den dortigen Sommerferien zusammen - weil dies nicht sein kann/darf?)


    Klimawandel war ein Teil meines Studiums, meine Staatsexamenarbeit, was habe ich an Kritik gehört. Und heute heißt es, das konnte doch niemand wissen. Doch, konnte man.

    meine Zeit an einer Ersatzschule in NRW wurde in Baden-Württemberg nicht anerkannt. Ich konnte daher erst später A14 erreichen und werde später für "25 Jahre treue Dienste" belohnt (machte bei mir also einige EUR aus, auch meine Pension wird geringer sein, an der Ersatzschule war ich damals nur angestellt, inzwischen verbeamten sie auch).

    Gerade las ich, dass die Hälfte aller Neuinfektionen des heutigen Tages aus NRW kamen. Ich bin gespannt, wann sich Frau Ministerin meldet.


    Corona-News aus Deutschland und der Welt - die Topmeldungen: Bundesländer melden 770 Neuinfektionen, mehr als die Hälfte aller Fälle kommt aus NRW (19.43 Uhr)


    Quelle: Focus Online

    Am Wochenende meldet Baden-Württemberg nicht (und das beginnt anscheinend schon Freitagmittag, ich verfolge die baden-württembergischen Zahlen).

    Wobei ich mich schon immer frage, wo der Focus die Zahlen hernimmt. Der hat immer abends schon neue Zahlen, aber die vom RKI sind morgens anders.

    Einige Zeitungen (z. B. auch die Zeit) fragen direkt bei allen Gesundheitsämter nach, das RKI wartet auf die bestätigten Daten (und das dauert immer noch durch Meldeverzug bis zu 3 Tagen).

    Drosten hat nie grundsätzlich seine Meinung geändert. Seit dem Moment als klar war, dass wir es mit einer Pandemie zu tun haben, erzählt er im wesentlichen das gleiche. So wie alle auch hier im Forum ab dem Moment so ziemlich das gleiche schreiben. Da hat sich nicht die Meinung geändert, sondern die Faktenlage.

    Drosten meinte Anfang Februar, das Sars-Cov-2-coronavirus nicht problematisch sei (das werfen ihm heute noch einige vor). Erst mit mehr Wissen (Pandemie) hat er seine Meinung geändert. Für mich ist genau das glaubwürdig. Ich habe Samu daher nicht ganz verstanden.


    Ergänzung
    Dieser Zeit war missverständlich, ich meinte nicht nur März, April, sondern die ganze Coronazeit.

    Dass hier seit 4 Monaten fast wortgleich dieselben Sätze geschrieben werden finde ich ein bisschen entmutigend. V.a. in Hinblick auf unseren Beruf... offenbar kann man sich 4 Monate mit einer Themeneinheit beschäftigen und nichts, aber auch gar nichts ändert sich in der Wahrnehmung, im Verständnis, in der Aufnahme und Interpretation der Daten.

    Ich war im März gegen Schulschließung, dachte, genug Beatmungsgeräte reichen (inzwischen weiß man, auch in Deutschland starb jeder 2. trotz Beatmung), im April gegen Maske (Verkeimung, bringt nichts), ich habe mich weiter informiert und meine Meinung geändert. Virologen wie Drosten und Melanie Brinkmann haben in dieser Zeit ihre Meinung geändert, ich habe es mehrfach hier geschrieben.


    Ich habe kein Verständnis für Verschwörungstheorien, ich sehe die Zahlen steigen (die baden-württembergische Kurve steigt wieder exponentiell, wenn auch weniger steil als im März). Es war mir klar, es ist ein Marathonlauf und kein Sprint. Ich hatte im April Sorge, dass wir als Gesellschaft es nicht schaffen. Manche Menschen wollen sich mit nichts länger beschäftigen.


    Ich "kämpfe" seit 30 Jahren gegen die Klimakrise (auch ein Langzeitthema), seit FFF hören mir Schüler interessiert zu. Anfangs vor 25Jahren wurde alles bezweifelt. Auch bei der Klimakrise sind seit vielen Jahren (fast) alle Experten gleicher Meinung, es kommt erst jetzt in der Bevölkerung an. (Eine Anekdote, die ich in diesem Zusammenhang erzähle, ist von der Kampagne "auch Ärzte rauchen " in den 60er Jahren - es hat gedauert bis dem letzten klar wurde, das Rauchen der Gesundheit schadet.)


    Ich versuche meinen Schülern Fakten und Aspekte (ob sie eindeutig sind oder umstritten, wie sie zustande kommen) zu nennen, versuche immer Mut zu machen (wir können etwas tun), aber die Wahrheit liegt nicht immer in der Mitte. Manches ist eindeutig. (Bevor es falsch verstanden wird, ich weiß nicht, wie sehr die Maske hilft, aber etwas zu helfen kann sie anscheinend schon, sie könnte vielleicht viel mehr, wenn alle sie richtig tragen würden.) Einfach alles laufen zu lassen, erscheint mir sehr riskant, wir kennen nicht die Langzeitschäden (wie z. B. die nach mehreren Jahren tödlich verlaufenden Gehirnentzündung bei Masern bei Säuglingen immerhin 1 von 600 bei Babys, kann sich dieser Virus auch im Körper verstecken, ich weiß es nicht).


    Ich bin eher ein nachdenklicher und vorsichtiger Mensch, andere sind anders. Das ändert sich nicht in 4 Monaten.

    Ich habe mich gewundert und jetzt etwas Zeit.


    Meine Gedanken


    78 Schüler in BW? 4 Beschäftigte?


    Alleine in Friedrichshafen (nahe Kleinstadt am relativ wenig betroffenen Bodensee waren es vor 2 Wochen lt. Presse 13 Schüler, in Konstanz letzte Woche auch ein paar (2 Kitas, eine Grundschule - genaue Zahlen werden vom örtlichen Gesundheitsamt aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht). In meiner Kleinstadt ist auch mindestens eine der Kitamitarbeiterinnen erkrant (lt. Text sind es nur 4 insgesamt).


    In weiß, dass an meinem früheren Wohnort letzte Woche mindestens 7 Schulen und eine Kita betroffen waren. Das sind jetzt (unvollständige) Teile (einzelne Städte) aus 3 Landkreisen (ich fand keine Gesamtaufstellung, habe jetzt nach einzelnen Ereignisse der letzten beiden Wochen in der lokalen Presse gegoogelt). Alle 3 Landkreise sind ländlich geprägt, die großen Städte fehlen und 2 Landkreise gehören zu den am wenigsten betroffenen in Baden-Württemberg. Es gibt insgesamt 35 Landkreise und 9 Stadtkreise.


    Aber im Text steht, dem LGA bekannt - vielleicht liegt darin der Grund?


    Der 2. Punkt

    Baden-Württemberg war vor allem anfangs sehr betroffen (wir hatten fast überall Fastnachtsferien und viele waren Skifahren in Südtirol oder am Wochenende danach in Österreich). Ende April waren es lt. RKI 288 pro 100 000, heute 335 (sicherheitshalber gerade noch einmal nachgesehen) . Das ist nicht die Hälfte. Unser Landkreis hatte mehrere Wochen im Juni gar keinen aktiven Fall.


    Und zuletzt


    Baden-Württemberg war das letzte Bundesland, dass die Schulen wieder geöffnet hat. Die allerersten Schüler kamen am 4. Mai (nur Leistungskurse bzw. Hauptfächer von Abschlussklassen, Grundkurse ab 15. Juni), die meisten Schüler kamen erstmals am 15. bzw. 22. Juni. Halbe Klassen in weiterführenden Schulen (teilweise nur Hauptfächer) waren es bis zuletzt. Erst seit 2 Wochen steigen die Zahlen wieder, zum Glück sind jetzt Sommerferien.


    Ich vermute, da ich nicht an Lüge glaube, dass die Fälle der letzten Woche(n) noch nicht dem LGA bekannt sind. Unser Gesundheitsamt benötigte auch 2 Tage länger als die lokale Presse.


    Soweit zu den Fakten (es heißt ja Faktenthread) (ich habe mich heute morgen sehr gewundert).

    Na klar ist doch, dass der Artikel für die Tonne ist. Überschrift: "Beschlossen!" UNd nach drei Zeilen steht drin, muss erst noch beschlossen werden. Soviel dann zu BZ

    Es ist noch nicht formal beschlossen, aber anscheinend entschieden (und auch formale Beschlüsse lassen sich ändern).


    Wichtig ist, was die entscheidende Leute denken (und da scheint die Entscheidung gefallen sein).


    Bei manchen Mitmenschen weiß ich nicht, was ich denken soll. Sie wollen keine Schulschließung (ich auch nicht), keinen Shutdown (ich auch nicht), keine Mischung aus Präsenz- und Fernunterricht und auf keinen Fall Maske. Und deshalb schließen sie die Augen, reden von der Vergangenheit Corona und nennen alle anderen hysterisch (und da niemand hysterisch sein will, schweigen manche und andere ziehen sich zurück). Ob das Erfolg hat? Ich fürchte, ich sitze bald wieder im Fernunterricht.

    jeder sagt etwas anderes.


    Ich habe mehrfach gelesen, dass man sie auf keinen Fall behandeln soll, weil es die Maske zerstören könnte (Filterwirkung lässt nach), aber man kann sie mehrfach verwenden bis sie verschmutzt ist oder stinkt. Letzteres war bei mir manchmal schon nach zweimal tragen (mit drei Tagen Pause z. B. Wochenende dazwischen) der Fall. Ich benötige bei langen Schultagen bis zu drei Masken täglich, auch deshalb trage ich nicht nur FFP2, es läuft ins Geld. An zwei, drei aufeinander folgenden Tagen war es bisher kein Problem.

Werbung