Dänemark hat Patientendaten zentral gelagert und konnte direkt einladen. Das spart am Anfang vielleicht ein oder zwei Wochen. Sie haben prozentual mehr geimpft (stand alles in meinem heute Mittag hier verlinkten Zeitartikel, Föderalismus kostet Zeit, unsere Bundesländer sind auch unterschiedlich weit.)
Beiträge von Kris24
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jede Charge umfasst, glaube ich, 1 Millionen Impfdosen. Deutschland bekam als großes Land vielleicht eine komplett, kleinere Länder nur ein Teil. (Ich habe mich z. B. gewundert, dass eine RTL- Journalistin in Berlin wg. ihres Ehrenamtes genau dieselbe Charge erhielt wie ich (sie berichtete darüber und zeigte den Impfpass und ich gab genau in der Minute die Nummer in die App ein.)
Warum sollte man Packungen auseinander reißen?
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Heute vor 52 Wochen kam in NRW die Mail vom Ministerium: Schulen sind ab Montag dicht. War sinnvoll - aber komisch. Eine Schule ohne Kinderlachen ist nur ein leeres Gebäude.
Nachtrag: ich habe mal einen neuen Thread als Erinnerung dazu gemacht und drei Beiträge dort rüber kopiert. Ich hoffe, dass war okay.
Ich dachte, mein Artikel passt zu deinem (und den anderen). Bei 20.000 Beiträge und einem Jahr kam bei mir Nostalgie auf. Jetzt ist er halt aussortiert oder umsortiert. Ich wollte nicht das Thema verfehlen.
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Eine Erklärung steht am Ende des Artikels.
Ich finde die Erklärung logisch.
kl. gr. frosch
Danke Frosch, ich konnte Bild nicht aufrufen, ich schrieb aus meiner Erinnerung (wurde im letzten Herbst irgendwann veröffentlicht).
Am problematischsten ist es für Länder wie Frankreich, die auf Sanofi-Aventis gesetzt haben. Aber es wird teilweise neu verteilt (und auch deshalb hat Deutschland vielleicht etwas mehr Probleme, aber wir wären auch froh, wenn wir auf das falsche Pferd gesetzt hätten).
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Die Impfstoffverteilung in der EU ist ein abgekartertes Spiel, weil Geheimverträge geschlossen wurden. Gleichzeitig jammert Spahn nach Monaten (!), dass die USA strategische Güter nicht aus dem Land lassen, während die EU für über 90% der weltweiten Impfstoffexporte herhält. Er möchte das Thema mal "ansprechen". Uiuiui.
Transatlantische Partnerschaft, europäische Solidarität... so läuft das also. Pfui Deibel.
Aber das war doch immer klar.
Es wurde vor einiger Zeit veröffentlicht, dass jedes EU-Land an Brüssel melden musste wie viele Impfdosen es von welchem Impfstoff haben wollte. Deutschland wollte viel BioNTech und CureVac u.a., Frankreich (Italien auch?) anfangs viel Sanofi-Aventis, die Ostländer das möglichst günstige AstraZeneca usw. Grund war, dass jedes Land seine eigenen Impfdosen bezahlt (das war vermutlich der Fehler, die EU hätte für alle zahlen sollen und nicht nur bestellen. Gemeinsam bestellt wurde, damit die EU-Staaten sich nicht gegenseitig überbieten müssen) und natürlich Nationalstolz. Aber die Aufteilung der Impfstoffe war nie gleich.
Dann kam das Problem auf, dass nicht alle Impfstoffe gleich wirksam und vor allem früh liefern konnten. Und jetzt stellt sich (seit über einem halben Jahr) die Frage, sollen die begehrten Impfstoffe neu verteilt werden oder kriegt jeder, nur das, was er anfangs angemeldet hat.
Momentan gibt es wohl ein Zwischending.
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unsere SL war der Meinung, okay 3 Wochen Schulschließung bis Ostern das hat ähnlichen Unterrichtsausfall wie Austausch (wir haben normalerweise mehrere pro Jahr) oder Krankheit zu Folge. Meine Mutter konnte sich nicht vorstellen, nur einmal Gymnastik ausfallen zu lassen, als ich sie darum bat. Als ich danach meinte, es gibt Menschen, die meinen, dass das bis Sommer dauern wird, nannte sie diese verrückt.
(Und ich habe zwar von Spanischer Grippe und 3 Wellen gelesen, aber vorstellen ist dann doch etwas anderes.)
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Gut, eigentlich. Etwa nach 24 Stunden, also heute Nachmittag, wurde die Enstichstelle dick und druckempfindlich. Später kamen leichte Kopfschmerzen dazu, beides hält noch an. Da ich keine Lust auf "Impfkater" am Wochenende habe, lasse ich es einfach nicht schlimmer werde. Vielleicht gelingt es. Bis jetzt ist jede Männergrippe schlimmer gewesen.
Meine Frau bügelt gerade lieber, anstatt mich zu pflegen. Gutes Zeichen!
Ich möchte nichts Böses sagen, aber bei mir wurde es ca. 30 Stunden nach Impfung schlimmer (ich hatte vorher in die App noch kaum Probleme eingetragen). Ich hoffe, dass es bei dir besser verläuft.
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ich würde unter dem Sofa suchen oder im Staubsaugerbeutel ... (ja, ist mir auch schon passiert)
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Pepe, wie hast du die Impfung vertragen? Sorry, wenn ich es irgendwo überlesen habe...
und Kleiner grüner Frosch: Bist du nicht heute dran?
Ich melde mich auch, wenn auch nicht angesprochen, Kopfschmerzen sind seit heute nach 4 Tagen weg, aber mein Arm ist um die Einstichstelle gut 5 cm breit rot, (5 mm hoch geschwollen), extrem hart und schmerzt noch immer. (Es sieht lustig aus, weil es wie abgeschnitten endet, so ähnlich wie Ayers Rock bzw. Uluru)
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wir in Baden-Württemberg machen auch über 100 (egal wo) komplett für alle Klassen 1 - 6 und die letzten 2 Abschlussjahrgänge auf.
Angeblich soll es über 200 Wechselunterricht geben, ist vor der Wahl nicht überprüfbar. Wir sind übrigens auch über 100.
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Achso, na dann, ich kenne Lehrer, die geimpft sind, ihre alten Eltern aber noch nicht.
Es liegt offenbar an verschiedenen Faktoren, z. B. auch am Chaos, das nicht zuletzt durch Bürokratie im Föderalismus entsteht, wie wir gerade bei der Zeit lesen konnten.
Ich weiß gar nicht, warum in diesen Coronafragen sich immer wieder Leute auf irgendwas einschießen, wo doch offenbar keiner genaue Daten hat. Lauterbach und die STIKO finden, man müsse die Priorität beibehalten. Das sehen andere anders. Für beide Möglichkeiten gibt es gute Gründe.
Die Lehrer erhielten AstraZeneca, die alten warteten auf BioNTech oder Moderna. Chaos war es nicht, BioNTech erhielt man in Baden-Württemberg nur, wenn zufällig AstraZeneca ausgegangen war (kam sehr selten vor), käme in Hausaztpraxen öfter vor. Der falsche Impfstoff zur falschen Zeit am falschen Ort.
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Das geschah eben nicht, steht in just diesem Artikel!
Im Artikel stand weggeworfene Ampullen, kein impfen nach Priorität außer man kontrolliert (und bestraft), sehr viel mehr zeitaufwändige Organisation, warum es nicht sinnvoll ist, jetzt Hausärzte hinzuziehen. (Und da kaum welche impfen, passiert es auch noch nicht so häufig.)
Ich glaube, vielen ist nicht klar, wie viele Millionen zur 1. oder zur 2. Priorität gehören. Alleine in Baden-Württemberg wurden diese Woche 1,7 Millionen neu impfberechtigt. Da ist ein halbe Millionen Impfdosen nicht mehr viel (jeder benötigt ja 2 und anfangs wurde immer eine 2. reserviert, inzwischen weniger) . Wenn der Hausarzt alle 2 oder 3 Wochen eine Ampulle kriegt, wartet der 90jährige auch und wenn er den anderen Impfstoff will (oder aus gesundheitlichen Gründen benötigt), muss er evtl. den Hausarzt wechseln.
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Die Ärzte sage es ja selbst:
Natürlich wollen die Ärzte Geld verdienen. Jeder bekommt eine Ampulle mit 6 oder 11 Dosen (und wenn er nicht geschickt ist, schafft er nur 5 bzw. 10 wie ursprünglich geplant oder impft etwas weniger vom Impfstoff).
Es gibt in Baden-Württemberg eine Zeitung, die mithilfe Ampel anzeigt, wo ein Impfzentrum nicht ausgelastet ist. Seit Wochen ist es durchgehend rot.
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Okay, das klingt plausibel. Allerdings auch als einziger Grund.
Besser ein Freund des Arztes wird vorgezogen und der 90Jährige kommt danach als der 90-Jährige kommt gar nicht dran, weil er keinen Termin kriegt, oder keine App bedienen kann.
Der 90jährige kommt auch jetzt dran, weil bei uns viele Freiwillige Termine für die Alten ausmachen. Auch Ärzte haben gemeldet und auch die Städte haben jeden angeschrieben und nachgefragt. Ambulante Pflegedienste und Seniorentreffs haben gemeldet. Es gibt Wartelisten, aber zu wenig Impfstoff. Und wenn jeder Hausarzt erst seine Familie und Freunde impft, dauert es noch länger. Und das geschah leider viel öfter als gedacht.
Dazu ein sehr interessanter Artikel https://www.zeit.de/politik/2021-0…hland-strategie
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oh wurde inzwischen viel geschrieben, ich muss jetzt erst einmal nachlesen
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Nennt doch bitte mal einen einzigen Grund, was gegen das Impfen in Praxen spricht und warum wir Testläufe brauchen in dieser angespannten Lage? Hausarztpraxen können schon impfen, das haben die alle gelernt. AZ ist halt ein Ladenhüter, da beißt die Maus kein' Faden ab. Dann muss man offenbar umdenken und den impfen, der will. Das ist doch jetzt seit mindestens 4 Wochen im Gespräch.
Keine Impfung nach Priorität mehr (nicht jeder Hautarzt hat gleich viele alte oder schwer erkrankte Patienten), der gesunde 60jährige der neuen Praxis erhält vor dem 90jährigen einer langbestehenden Praxis mit vielen Alten die Impfung
Bevorzugung einzelner Patienten (guter Freund der Familie, Privatpatient, ...), es kann auch umgekehrt sein, ich hatte letztes Jahr ein Problem mit der Grippeimpfung (erst kein Arzt und dann die falsche Krankenkasse, die AOK hatte alles aufgekauft, die Sprechstundenhilfe hatte Mitleid und rief nachdem ich erfolglos blieb, insgesamt 6 Apotheken an bis eine eine Dosis für mich übrig hatte, der Arzt selbst hatte noch über 20, durfte sie aber auch nur AOK-Patienten geben.)
Und vor allem, (viel häufiger) Wegwerfen der übrig gebliebenen Spritzen (es werden nicht immer genau 6 oder 11 anwesend sein) oder es wird noch weniger nach Priorität geimpft (ein Impfzentrum könnte bei uns 1000 - 1500 pro Tag schaffen, die Gefahr der übrig gebliebenen ist daher viel geringer als wenn entsprechend viele Ärzte 12 - 22 Impfdosen verimpfen. Außerdem hat inzwischen (fast) jedes Impfzentrum Wartelisten, impft am nächsten Tag weiter, in der einzelnen Praxis viel schwieriger umzusetzen.
Hausarzt ist gut, wenn es Impfstoff im Überfluss gibt, sonst sind Impfzentren besser geeignet. Die Testläufe sind Beruhigung für das Volk.
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Traurig genug, sollte in der Zwischenzeit die Produktion aus technischen Gründen nicht längst ausgeweitet werden können? Oder geht's um viel Geld und Lizenzen?
Ich denke, es geht vor allem um Know-how. Es sind ja einige bereit, zu helfen (z. B. Sanofi), aber selbst in Marburg dauerte es eine Weile.
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So ähnlich machen wir es auch mit 5, 11 und 12. Das betrifft zwei meiner 3 Klassen, die ich ab Montag komplett unterrichte. Nur die 11. ist auf zwei Räume verteilt, da wechsle ich dann hin und her und gebe versetzt Arbeitsaufträge und bespreche sie versetzt ... oder so ähnlich. Hab ich ja noch nie gemacht und bin gespannt, wie das funktioniert.
Wie groß sind eure Aula, Musiksaal und Turnhalle? Passen da jeweils 100 - 150 oder mehr Leute herein (bei uns haben die Jahrgänge 150 Schüler, die Kurststufe 100, einige Kurse sind sehr groß)? Und Unterricht ist dann dank Lautstärke (bei uns hallt es gewaltig) nicht mehr möglich? Es geht also nur um (Not-)Betreuung? (Unsere Turnhalle lässt sich noch nicht einmal richtig lüften, die Aula erhält gerade eine neue Heizung und hat bis Mai keine. Wir planen auch mit allen drei Räumen, teilweise aber für Klausuren und Klassenarbeiten, da wird auch nicht gesprochen. Heute sind z. B. mehrere Klausuren dran.)
Bei uns werden inzwischen tatsächlich Wetten abgeschlossen. Wie lange es dauert bis der 1. in Quarantäne ist, wie viele es trifft usw. Selbst ein Kollege, der mich vor gut einem halben Jahr auf dem Gang ohne Maske (war auf dem Gang damals schon vorgeschrieben) sehr blöd angemacht hat, ist heute ganz gegen diese Schulöffnung.
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Wenn man nun aber mit berücksichtigt, dass Deutschland vorrangig den bislang am wenigsten effektiven Impfstoff verimpfen möchte (AZ), dann wird das "Gesamtpaket" allerdings nicht besser auf absehbare Zeit.
Von einigen bevölkerungsreichen Ländern, außer UK haben die USA, Israel und CH z.B. zumindest bisher "Qualität gekauft" für die Massenimfpungen.

Ich denke, dass fast alle anderen Impfstoffe weniger wirksam als AstraZeneca sind (angefangen mit Johnson &Johnson). Bei Sputnik ist nichts bekannt, bei dem chinesischen schwanken die Wirksamkeiten je nach Land (System/ Politik, nicht Mutation) extrem. Da vertraue ich AstraZeneca eindeutig mehr. Lieber wären mir nur BioNTech und Moderna, evtl. irgendwann auch Curevac. Und auch in diesem Monat liefert BioNTech mehr als AstraZeneca (in Deutschland) und Tübingen hat heute berichtet, dass sie BioNTech impfen mussten, weil sie kein AstraZeneca mehr hatten. (Am Montag war zumindest in meinem übersehbaren Zeitraum alle anwesend, es kamen alle 5 Minuten 6 Personen dran, ich war viel zu früh da und konnte dadurch ca. 1 Stunde beobachten, man kam auf die Minute dran, hervorragend organisiert, wir waren alle beeindruckt.)
Es wird viel falsches geschrieben, z. B. wird bei Verlassen des Werkes der Impfstoff schon als ausgeliefert gezählt, aber er benötigt noch 1 bis 2 Wochen bis er von Belgien u.a. wirklich in jedem Krankenhaus oder kleinem Impfzentrum ankommt. Es wird auch nicht nach jeder Spritze Vollzug gemeldet, sondern im Krankenhaus z. B. erst, nachdem eine Station durchgeimpft ist. Und man hat nach den ersten Nebenwirkungen bewusst immer nur einen Teil verimpft. Sprich es liegen 3 Wochen und mehr zwischen den Zahlen (ausgeliefert ab (ausländischem) Werk - Meldung beim RKI, aber nicht, weil niemand AstraZeneca will. Das behaupten nur Leute, die nicht verstehen, dass nicht jeder vor dem Werkstor geimpft und sofort einzeln beim RKI erfasst wird (inzwischen ist der Imageschaden tatsächlich hoch und immer mehr Leute lehnen ab, aber immer noch erhält man trotz hoher Priorität nicht sofort einen Termin, es wollen also zu viele.)
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Okay, unser Lehrerzimmer ist noch kleiner als ein Klassenzimmer, nicht einmal die Hälfte der Kollegen hat Platz (wir haben aber 10 Klassen in 5 und 6, dazu die Kursstufe teilweise auch mit über 20 Schülern pro Kurs, aber lassen wir letztere mal weg). Groß genug wären nur unser Musikraum, die 100 Jahre alte Turnhalle (sehr klein also für eine Turnhalle) und die Aula (in letztere würden jeweils sogar 2 Klassen passen, wenn niemand spricht, akustisch hallt es gewaltig). Bleiben also noch 7 Klassen (bzw. 5 wenn sie nur sitzen und nicht reden).
Turnhalle und Aula sind tatsächlich für Klassenarbeiten und Klausuren vorgesehen (die Kursstufe ist ja auch noch da und benötigt teilweise ebenfalls große Räume), damit dann nicht geteilt werden muss (und lüften geht bei uns auch nur, wenn die Schüler am Fenster aufstehen, bei Klassenarbeiten sehr störend).
Es geht bei uns nicht. Ich bin gespannt, wie die Schulleitung vorgeht. Sie will zumindest die 4 Jahrgänge trennen, durch unser Kurssystem ab Klasse 5 werden die Jahrgänge selbst jede Stunde gemischt. (Jeder Jahrgang soll einen eigenen Gang erhalten, Fachräume etc. gibt es dann auch nicht mehr.) Aber im Kollegium ist die Stimmung entsprechend. (Es hat schon einen Grund, warum die Mehrheit sich letzte und diese Woche hat impfen lassen, warum auch ich nicht mehr warten wollte. Ich glaube nicht, dass Frau Eisenmann klar ist, wie viel Vertrauen sie zerstört hat. Selbst der Landeselternbeirat endete gestern mit, ich zitiere:
"Falls die Kultusministerin wirklich den Elternwillen im Blick hat, sollte sie lernen, besser zuzuhören. Leider steht aber vielmehr zu befürchten, dass sie dem Land mit haarsträubenden Entscheidungen zur Voll-Öffnung der Klassen 5/6 ein trauriges Abschiedsgeschenk hinterlässt!" (Link ist oben)
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