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Ich finde das Angebot sehr gut, egal ob es nun 300 oder 600 Eur pro Woche sind. Ich arbeite eine Woche von zweien, in der vorletzten Ferienwoche. Eine Kollegin arbeitet die letzte Woche (sie hat keine Klassenleitung im nächsten Jahr, ich schon, daher ich Woche 5).
Und ganz ehrlich, 300 Eur (evtl sogar 600) sind viel Geld für eine Arbeit, die bei digitale vorhandenem Unterricht quasi nicht wirklich gegeben ist. Ich habe seit meinem Ref alle Unterlagen digital, nach Schulform und Fach sortiert.
Und vor allem war die Corona-Zeit für viele (nicht alle!) Lehrer eine verlängerte Ferienzeit. Kein Nachmittagsunterricht, Fokus auf Hauptfächer.. Wer digital aufgestellt war, konnte sehr schnell umschalten.
Und da das Ganze freiwillig ist, verstehe ich das Gejammer nicht. Natürlich ist die Lernbrücke kein vollständiger Ersatz für den Unterrichtsausfall, aber allemal besser als die Kids noch mehr nicht einzubinden. In meiner Schule trifft es nämlich genau die Kids, die aus bildungsfernen Familien kommen, die kaum digital mitgekommen sind nach dem Lockdown.
Daher: lasst die Leute machen, die es machen wollen. Und vor allem nicht vergessen, dass wir alle als Beamte oder Angestellte die Corona-Zeit ohne Kurzarbeit oder Gehaltskürzungen oder gar möglicher Nacharbeit im Vergleich zu in der Wirtschaft arbeitenden Menschen finanziell sehr entspannt sein konnten.