Beiträge von Kris24

    Könntest du mir vll sagen, wo das genau für BW geregelt ist? So wie ich das bisher immer verstanden habe, können HAs durchaus benotet werden, wenn die Benotung transparent und deren Gewichtung zur Gesamtnote angemessen ist. Habe jetzt auf die Schnelle auch nichts Gegensätzliches in den Gesetzestexten gefunden.

    Seit diesem Schuljahr darf in Baden-Württemberg dank KI alles was zuhause erledigt wurde kaum bis gar nicht bewertet werden. Das gilt sogar für GFS und Projekte. Vorgeschlagene Lösungen sind Kolloqien usw., die gewertet werden und nicht die PPP z. B. Es steht in der Notenbildungsverordnung. Wir wurden darauf hingewiesen und es hängt auch aus.

    Grund, du kannst Hausaufgaben nicht dem Schüler einwandfrei zuordnen, es könnte auch die Leistung des Vaters, der Nachhilfelehrerin oder seit neuesten KI sein.

    Nein, ich liebe Regen nicht, ich habe aber genug häusliche Hobbys, dass er mich nicht stört.

    DUuM liebt echte Winter, mit viel Eis und Schnee. (Wie es sie in den meisten Teilen Deutschlands nicht mehr wirklich gibt 😥)

    Nein, nach 2 Jahren Referendariat im Schwarzwald inkl. Verschiebung einer Lehrprobe, weil die Hälfte (Schüler und Prüfer) im Schnee stecken blieb und 7 Jahre Schule in "schwäbisch Sibirien". Man sah mehrere Wochen nur weiß...

    DUum mag den Winter aber, weil...

    Ich wohne ca. 2 km von meiner Schule entfernt in einer Kleinstadt, nachdem ich bei beiden vorherigen Schulen gependelt bin und hatte ursprünglich auch die Sorge. Ich hatte mir aber dann überlegt, dass ich öfter zur Schule muss, als das ich einkaufe oder ins Restaurant gehe und dann lieber in meiner Freizeit "pendele".

    Nur treffe ich sehr selten Schüler oder Eltern (oder sie sprechen mich nie an). Und lustigerweise habe ich öfter im Jahr Gespräche weit weg von meiner Heimatstadt, sei es Samstagmorgen 200 km entfernt im nächsten Ikea ("Guten Morgen Frau Kris" quer durch die Halle), sei es im Urlaub in Griechenland oder in London, sei es im Restaurant auf einer Fortbildung in Leipzig oder auf einem Zebrastreifen in Aachen.

    Gut gerade vor einer halben Stunde habe ich 2 ca. zwölfjährige Jungen mit Fahrräder aus dem Zug geholfen (die eine Tür war defekt, sie mussten durch das sehr enge Abteil zum anderen Ende), ich hielt die Tür auf und gab der Schaffnerin Bescheid. Ich kannte sie nicht, sie bedankten sich bei mir mit meinem Namen. ^^ (Vermutlich also Schüler an meiner Schule, aber nicht in meinem Unterricht.)

    Und vor 2 Jahren fragte mich eine Kassiererin im Aldi, wann die Ferien beginnen und bevor ich überrascht antworten konnte, antwortete der Kunde hinter mir und endete mit dem Satz "stimmt doch Frau Kris". Ich kannte beide nicht. :D

    Aber ich werde tatsächlich selten angesprochen (ca. zweimal im Jahr) und nie belästigt (und wenn ich dann doch einmal etwas gefragt werde, dann stellen sich Eltern grundsätzlich vor "ich bin die Mutter von...", raten muss ich nie).

    ja, und das finde ich total doof. Da würde ich (in meinem BL an meiner Schule) darauf hinarbeiten, dass diese 4 Stunden als Anteil des Jahres angerechnet werden. Damit auch der Ausfall vom Feiertag, die Schulferien, oder was auch imer drin sind, aber weil es eben alles normaler Unterricht war.) Dann hast du im Jahr darauf 1,5 Stunden weniger zum Beispiel.

    Ich hatte früher einmal 5 Bugstunden, die dann in 5 Jahren je eine Deputatstunde verringert haben. Lang her.

    Ja Feiertag, Ferien, Fortbildung oder auch eigene Krankheit bedeuten keine Überstunden. Sonst wären es noch einige mehr gewesen.

    Wenn wir einen zusätzlicven Kurs übernehmen, arbeiten wir daran, dass es über Deputat läuft: kein Geld, aber später weniger Stunden (oder nicht, aber andere Sachen). 16-20 Euro (?) für eine Vertretung okay, nicht für Unterricht mit Vorbereitung, Korrektur, Klausur.

    Brutto soll es für eine Unterrichtsstunde seit neuesten bei uns 40,x € geben, früher waren es 35€. Sogenannte Bugstunden (Deputatstunden werden später reduziert gibt es manchmal noch bei Teilzeit und sehr langem Auftrag.) Ich habe eine volle Stelle und für 5 Monate mindestens 4 Deputatstunden zusätzlich unterrichtet (2 Klassen und einzelne Vertretungsstunden). Bei den Klassen fiel alles inkl. Klassenarbeit an, bei den Vertretungsstunden nur die Unterrichtsvorbereitung.

    Sie ist aber nicht die einzige, die Alkoholkonsum von Jugendlichen rechtfertigt und verharmlost

    Nein. Ich habe oft genug geschrieben, dass mir ein Schulverbot oder gar Landesverbot lieb wäre, dass unsere GLK einstimmig (mit meiner Stimme) für ein Verbot war, aber von der Schulkonferenz abgelehnt wurde, auch weil ich die unendlichen Gespräche im Vorfeld einer Studienfahrt satt habe. Ich habe mehrfach das Rauchverbot für U18 angesprochen. Schlagartig und für und überraschend war Rauchen bei uns vorbei.

    Ich habe geschrieben, dass ich im Unterricht massiv gegen Alkoholmissbrauch vorgehen und auf meine Frage, was ihr tut, keine Antwort erhalten

    Aber ich bin auch Mathematiker und sinnfreie Statistiken helfen mir nicht im Unterricht gegen Alkohol (genauso wenig wie falsche bzw. nicht passende Behauptungen).

    Ich stellte genau wie Sissymaus fest, dass es deutlich weniger wurde und bin froh darüber. Es ist nicht nur deine Bubble. Ich hatte tatsächlich noch nie betrunkene Schüler auf meinen Studienfahrten. Aber auch deshalb sehen meine Schüler ein Totalverbot nicht ein und ohne Einsicht und starke Sanktionen (die ich nicht durchsetzen kann) kann ich es nicht durchsetzen.

    Mich überrascht das selektive Lesen, ich muss jetzt aber zum Unterricht.

    Kosten Beerdigung

    • " Durchschnittliche Kosten (Stand 2024):

      Laut Statista können die durchschnittlichen Kosten für die einzelnen Posten wie folgt aussehen: Steinmetz (5.000 €), Bestatter (3.000 €), Friedhof (2.500 €), Weitere Kosten (1.830 €)."


    Macht über 10 000 Euro. Bei meinem Vater vor über 20 Jahren waren es schon fast 10.000 Euro. Friedhof ist hier teurer als Statista sagt.

    12% der männlichen Kinder ab 12 trinken jede Woche, das ist krass, selbst wenn es rückläufig ist.

    Wenn man in anderen Staaten guckt, ändern bestimmte Maßnahmen durchaus was am Konsum. (Extra Läden etc.)

    Zwölfjährige trinken vermutlich deutlich seltener als siebzehnjährige. Ich finde diese Angabe daher wenig aussagekräftig. Sinnvoller wäre es gewesen zumindest die sechzehn- und siebzehnjährige extra anzugeben (und 12 - 15). Zumindest sehe ich bei uns deutliche Unterschiede.

    Weil's nicht "schmeckt" in dem Sinne, die Getränke sind nicht süß. Und Wein schmeckt halt nie zu den Preisen, die sich Elftklässler leisten können.

    Kennst du denn einen einzigen Jugendlichen, der sich gepflegt ne Flasche Wein zum Abendbrot aufmacht?

    Bei uns ist es bei tatsächlich fast immer Bier oder Mischgetränke mit Bier und Wein (unter 10 %), wenige trinken Wein (meist auf Weinfeste (gibt es hier in jedem Dorf, irgendwo fast jedes Wochenende)).

    Irgendwie ist das auch ein Zeichen der Wertschätzung. Wenn man schon eine ungeliebte und relativ schlecht bezahlte Arbeit wie Mehrarbeit macht, dann soll man wenigstens schnell das Geld bekommen.

    Genau das fühle ich. Die Mehrarbeit darf ich sofort verrichten, auf die Auszahlung vom letzten Schuljahr warte ich noch und weil alles auf einmal ausgezahlt wird, bleibt dank Soli, Kirchensteuer und Steuersatz weniger als die Hälfte übrig.

    Hätte ich das Geld zeitnah ausgezahlt bekommen, wäre die Mehrarbeit nicht so schmerzhaft gewesen (bei uns werden zudem ausfallende Stunden im Juli von der Mehrarbeit davor abgezogen. Schön, wenn man einen Abiturjahrgang hat...)

    VIERstellig?
    Wie viele Vertretungsstunden macht denn deine Frau (es gibt ja auch in der Bass eine Höchstgrenze)
    und warum sorgt sie nicht dafür, dass es über Deputat geht?

    Ja vierstellig. Brutto erwarte ich mehr als 3000 Euro (netto, weil alles in einem Monat ausgezahlt wird, bleibt weniger als die Hälfte übrig, aber vierstellig bleibt es schon).

    Die Steuererklärung im kommenden Jahr ist wieder wichtig.

    Es bucht doch sowieso nicht "der Lehrer", sondern die Schulleitung unterschreibt alle Dokumente. Und es wird auch nicht finanziell in Vorleistung gegangen. Ich sehe das Risiko für den einzelnen Lehrer nicht so recht.

    Die sicherste und einfachste Methode hier nicht fahren zu müssen, ist darauf zu bestehen.

    Sie gehören zur Dienstpflicht, aber es ist leichter als in anderen Bundesländern nicht zu fahren. Am einfachsten ist es, darauf zu bestehen, selbst keinen Cent privat zu zahlen oder vorzustrecken.

    Hierzu kann mich der Dienstherr aber doch wohl nicht verpflichten. Es gehört doch nicht zu meinen Aufgaben juristische Auseinandersetzungen mit den Anbietern zu führen.

    Das mit den entsprechenden Folgen war für mich der Grund, nicht mehr zu fahren. Zum Glück (für mich) gibt es bei uns genug junge KollegINNen

    Baden-Württemberg halt.

    (Das ist auch vielen Eltern nicht klar.)

    Mich regt auf, dass hier unterstellt wird, wir würden es uns einfach machen und sogar selbst betrinken wollen, wenn wir Alkohol im Rahmen erlauben.

    Meine Kollegen und ich haben unendlich viele Gespräche vor jeder Fahrt geführt, diskutiert, abgewogen, für die konkreten Schüler überlegt usw. Ich habe einmal einen Schüler deswegen nicht mitgenommen, zum Glück hat es die Mutter akzeptiert. Das sehen und wissen Außenstehende auch Schüler nicht. Da kommen so aggressive oder überhebliche Kommentare wie lax oder Paulanergarten.

    (Ich kann mir die Geschichte des TE übrigens vorstellen. Ich habe schon vorher unglaublich andere Dinge mitbekommen. Ich vermute, dass die Kollegen ohne ausdrückliche Anordnung der SL bei "leichtem und nicht wiederholten" Alkoholgenuss den Schüler aus Sek. II heimgeschickt haben. Wichtig für den TE ist, nie ohne Rückendeckung der SL zu handeln, auf schriftliche Anordnung zu bestehen.)

    Sek. I und Wodka gehen auch bei uns nicht.

    " Einmal unterwegs: Vorzeitige Heimreise wegen Fehlverhaltens

    Der Konsum verbotener Substanzen – seien es illegale Substanzen wie Cannabis oder nur im Rahmen der Klassenfahrt verbotener Substanzen wie Alkohol und Zigaretten, ist seit jeher ein großes Problem bei Klassenfahrten.

    Der Experte Günther Hoegg, Jurist mit Schwerpunkt Schulrecht, empfiehlt in seinem Ratgeber „SchulRecht!“ folgende Konsequenzen bei unerlaubtem Alkoholkonsum:

    Zitat

    „Bei leichtem Alkoholgenuss genügt eine Ausgangssperre. Sollte der Betroffene regelrecht betrunken sein, empfiehlt es sich, ihn nach Hause zu schicken.“

    Laut Hoegg gibt es insbesondere fünf Gründe, die den Ausschluss von einer Klassenfahrt rechtfertigen:

    • Starker Alkoholkonsum
    • Drogenbesitz und/oder Drogenkonsum
    • Aufenthalt im Zimmer des anderen Geschlechts während der Ruhezeit
    • Unerlaubtes Verlassen der Unterkunft
    • Körperliche Gewalt gegen Mitschüler (oder Lehrer)"


    Aus https://share.google/GZ7Bt9Ecw0XqaxW7c


    Baden-Württemberg drückt sich mal wieder mit einer Aussage, es gibt nur div. Aussagen von irgendwelchen Leuten. Wiederholt, starker Alkoholkonsum, harte Alkoholsorten, Sek. I, Verhältnismäßigkeit werden genannt.

    Aber was ist mit "leichtem" Alkoholgenuss in Sek. II von Bier und Wein? Da werden wir Lehrer allein gelassen. Ich würde mich grundsätzlich an die SL wenden, sie muss die Heimreise anordnen, es reicht nicht, dass sie Bescheid weiß. Dann bleibe ich nicht auf den Kosten sitzen. Nur kenne ich SL, die zögern und drücken. Was dann? Ich fand auch eine Aussage, dass der Lehrer vor Ort nicht heimschicken darf, wenn die SL es nicht angeordnet hat.

    Anderes Thema zu Baden-Württemberg und Klassenfahrt, was hier indirekt angesprochen wurde. Das Land zahlt nicht mehr bei Abbruch etc. (Folge von Corona), es hat sich jetzt juristisch abgesichert, wir Lehrer schließen im Auftrag der Eltern die Verträge für Klassenfahrten ab. Das mit den entsprechenden Folgen war für mich der Grund, nicht mehr zu fahren. Zum Glück (für mich) gibt es bei uns genug junge KollegINNen. Früher fuhr ich jährlich und auch länger.

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