Beiträge von Kris24

    Ich bin bei der Universa und bin dort sehr zufrieden. Ich habe aber auch noch keine größeren Krankheiten gehabt und auch keine nennenswerten Vorerkrankungen. Einreichen der Rechnungen und anstandsloses Begleichen der Rechnungen innerhalb von wenigen Tagen…

    Gleiches kann ich für die LKH sagen.


    Wichtig, die Tarife bleiben offen (für gesunde junge Menschen). Es gibt private Krankenkassen, die regelmäßig neue Tarife für Neueinsteiger einrichten. Die alten Tarife werden geschlossen und die darin Versicherten bleiben unter sich und werden gemeinsam alt und teuer, die Prämien steigen also deutlich.

    Was "lohnt" sich? Also mal ganz grundsätzlich ist die Aufnahme von Geflüchteten doch kein Geschäft, um irgendwelche Läden am Laufen zu halten.

    Natürlich ist es kein Geschäft. Wir hatten bewusst als Folge vom 3. Reich das entsprechende Asylrecht, das inzwischen nicht mehr erkennbar ist. Ich habe es immer verteidigt. Mein Beitrag war Antwort auf die Behauptung, dass Migranten nur kosten.


    Ich kenne mehrere Rechnungen dazu, da wird z. B. auch Autobahnausbau und Bundeswehr anteilig den Flüchtlingen zugerechnet, umzu zeigen, wie teuer sie sind. Nein, die Straßen werden auch ohne sie gebaut und ich glaube auch nicht, dass es deshalb mehr Soldaten oder Panzer gibt. Dann rechnet man nur die allererste Zeit, in denen sie oft noch nicht einmal arbeiten dürfen oder Kinder und Jugendliche in der Ausbildung sind (da kosten auch deutsche Kinder).


    Ich lebe in einer Stadt, in der über 50 % Migranten sind. Und sie üben alle Berufe aus, ich sehe (nach ca. 10 Jahren) kein Unterschied zu den Deutschen. Deshalb verstehe ich auch die Unterscheidung nicht. Und Antimon, wenn man bewusst wie die Schweizer Menschen mit teurer Ausbildung (z. B. Ärzte) abwirbt, dann ist das nicht sozial. Aber wenn Menschen zu uns fliehen (und um die ging es ursprünglich) und man sie nicht zurück schicken kann, dann sind sie da und leisten irgendwann genauso gute Arbeit wie andere, wenn man sie lässt.

    Ich denke, dass die Politik der 80er Jahre wenige Auswirkungen auf unser heutige Welt haben. Damals lebten wir noch im geteilten Deutschland und niemand sprach von Digitalisierung, Klimakrise etc.. Realistisch wären also eher die letzten 25 Jahre anzusehen.

    Da haben wir 2 mal Schröder, der gerade durch Hartz4 einen großen Einfluss auf unsere heutige Gesellschaft hatte. Dann haben wir aktuell einmal Scholz. Dazwischen 4 mal Merkel. In dieser Zeit hatten wir einmal eine schwarz-gelbe Koalition. Die Grünen waren dreimal an der Macht zweimal mit Schröder und jetzt die Ampel, dazu drei große Koalitionen. Die SPD war bis auf das Kabinett Merkel 2 immer an der Regierung.

    Ich denke, dass es durchaus belegt ist, dass Merkel innerhalb der CDU eher nicht zu konservativen Kreisen sondern eher zum linken Flügel oder zur Mitte gezählt werden kann. Viele ihrer Entscheidungen entsprachen weniger klassischen Konservativen Vorstellungen. Beispielsweise die Flüchtlingskrise oder das Atom-Aus.

    Entsprechend passt es durchaus, dass "SPD-Themen" in den letzten 25 Jahren stark vertreten waren.

    Wenn die Ära Kohl dazu nimmst, sieht es natürlich anders aus. Aber welchen Einfluss hat das Kabinett Kohl noch auf unsere heutige Politik? Wo machen wir Dinge so, wie Kohl es eingeführt hat?

    Natürlich war 1980 bereits Klimakrise im Gespräch. Al Gore war mir bereits damals bekannt, lange bevor er Vizepräsident wurde. Ölfirmen zahlten Milliarden um es zu verschleiern (bereits in den 70er Jahren). Ich entschied mich auch deshalb 1984 für das Chemiestudium (ursprünglich Diplom), weil ich mehr wissen wollte.


    Und wer ist für den ungeregelten Zuzug von über 2 Millionen Russlanddeutsche zuständig, wenn nicht Kohl, die heute leider überproportional AFD wählen und prozentual vor 5 Jahren Putin besser fanden als die Türkeideutsche Erdogan (ich kenne leider keine aktuelle Umfrage)? (Kohl sicherte sich damit viele Stimmen und viele warnten damals wegen nicht ausreichender Integration. Ich habe ab Mitte der 90er Jahre an einer Gesamtschule über 80% Russlanddeutsche unterrichtet, von denen keiner länger als 10 Jahre in der Bundesrepublik war und die unter sich bleiben wollten. Meine (neugegründete) Gesamtschule wurde genau aus diesem Grund gewählt und Eltern versuchten Einfluss zu nehmen (gegen Aufklärung bzgl. Sex oder Homosexualität). Zum Glück hielt das Kollegium zusammen. Aber ich erinnere mich an sehr schwierige Elternabende.


    Deutschland galt dank Stillstand Kohl als kranker Mann Europas, deshalb kam es zu Schröder und Hartz 1 - 4. Und genau dasselbe wiederholt sich jetzt. CDU bedeutet Stillstand, notwendige Reformen scheut sie wie "der Teufel das Weihwasser", weil Wählerstimmen verloren gehen könnten. Viele wollen belogen werden und beharren auf die "gute Vergangenheit", die es so nie gab. Wenn man die Augen fest verschließt, konnte man die Klimakatastrophe übersehen (und muss je länger man wartet, umso stärker reagieren). Bekannt war es aber spätestens ab Mitte 70er Jahre (in Expertenkreise ab den 60er Jahre).


    Ergänzung


    Söder sprach damals besonders für das Ende der AKWs. Auch Merkel beendete als erstes den Kompromiss zwischen AKWs- Betreibern und SPD und Grüne um nach FUKUSHIMA wieder die Meinung zu ändern. Das fällt mir zu CDU ein. Sie ändern ständig ihre Politik, nur um an der Macht zu bleiben, nicht weil sie etwas notwendig finden.

    Das kannst du gerne verwirrend finden. Ich unterrichte etwa 40 % Migrantenkinder. Wenn's die nicht gäbe, bräuchte es mich hier auch nicht. Really... Das ist dummes Zeug. Es werden nur wenige Staaten durch Migration wirklich wohlhabender. Deutschland gehört nicht dazu, die Schweiz schon.

    Vielleicht nicht wohlhabender, aber lebenswerter (ich möchte auf jeden Fall nicht auf frische Brötchen verzichten und fahre gerne mit ÖPNV, dafür zahle ich auch. Wenn ich alles selber mache, wird es vielleicht billiger, aber sicher nicht besser).


    40 % Migrantenanteil ist für mich nicht so hoch. Meine 1. Schule hatte über 80 % Russlanddeutsche (damals noch keine 10 Jahre in Deutschland), in meiner jetzigen gibt es Klassen mit 4 mit Deutsch als Muttersprache (und in keiner, glaube ich, stellen sie mehr als die Hälfte). Nur in meiner 3. Schule gab es kaum Ausländer (und ich fand es am schwierigsten, weil nichts neues ausprobiert werden durfte "wir haben das immer so gemacht").

    Migranten pflegen Migranten, das habe ich hier öfter schon vorgerechnet. Dass Migration von Unqualifizierten oder Geringqualifizierten sich für den Staat "lohnen" würde , ist schlichtweg ein sozialdemokratisches Märchen. Das ist das grösste Bullshit-Argument, das man gegen die Rechten vorbringen kann.

    Ich lebe in einer kleinen Stadt mit extrem vielen Migranten, die zudem 2015 freiwillig mehr als das Zehnfache an Flüchtlingen aufgenommen hat wie gefordert und es klappt auch dank viel ehrenamtlicher Hilfe. Und die Kriminalität ist geringer als in der "deutschen" Nachbarstadt.

    Ja, und das zahlt der deutsche Steuerzahler. Meine Qualifikation hat die Schweiz praktisch nichts gekostet.

    Stimmt, fertig ausgebildete sind gut für ein Land, alle Kinder also schlecht. Da kommen noch die Kosten für Schule dazu (und für die meisten kostenlose Krankenkasse usw.).


    (Zahlt eigentlich nicht der Bäcker bzw. Malerbetrieb großteils die Ausbildung und damit der Kunde? Warum bilden sie überhaupt aus, sie können ja fertige nehmen? Bei den Syrern (2 waren bereits vorher Busfahrer, mussten aber die Prüfung hier neu ablegen) zahlte das Arbeitsamt die Prüfung. Seitdem fahren sie hier Bus und zahlen Steuern. Es gibt hier so viele freie Stellen, ohne Ausländer gäbe es keine Bäcker, Maler, Paketboten u.a. mehr, würden nur halb so viele Busse fahren, müssten die Alten sich selbst pflegen. Deutsche Jugendliche wollen andere Jobs. Dann doch lieber welche ausbilden.

    Hat denn schon jemand die mitgeschnittenen Beiträge des Geheimtreffens gehört? Teilnehmer berichten, dass das die Correktivaussagen nicht stimmen.

    Wem glaube ich eher? Dem, der bereits in der Vergangenheit gelogen hat und jetzt "erwischt" wurde oder dem, der in der Vergangenheit bereits erfolgreich aufgedeckt hat und eine guten Namen zu verlieren hat?

    Ehemals unqualifizierte kann man qualifizieren. Wir benötigen nicht nur Ärzte, Ingenieure oder Professoren, sondern auch Bäcker, Maler und Busfahrer. Eine lokale Bäckerei mit 8 Filialen ist hier z. B. in "somalischer Hand", ein großer Malerbetrieb in afghanischer. Beide Firmenchefs fanden über Jahre nicht genügend deutsche Auszubildende, dann starteten sie (vor Jahren) mit einem Somalier bzw. Afghanen so erfolgreich, dass sie bewusst weitere ausbildeten und inzwischen übernahmen. Wir haben auch mehrere syrische Busfahrer. Auch da gibt es nicht genügend deutsche Bewerber. Hier gibt es aber auch eine große Gruppe Freiwilliger (inzwischen Verein), die den einzelnen Asylbewerber an die Hand nehmen und Kontakte zu Betrieben herstellen. Es lohnt sich.

    ZON, SPON, Welt, FAZ, ... das sind alles private Medienhäuser. Man sieht doch hier im Forum ganz wunderschön, wie meinungsprägend die sind. Die ZON-Fraktion auf der einen Seite, die Welt-Fraktion auf der anderen Seite. Da muss man schon echt die Augen zukneifen um diese Polarisierung nicht zu erkennen.

    Und ich habe mich schon oft ertappt, dass ich bei einem Beitrag hier im Forum dachte, klar ZON-, Spiegel- oder Welt-Leser.


    Ja. Die Konferenzen sind sogar ausführlicher, weil es eben nicht nur um Noten geht. In der Halbjahresinformation steht alles, was Eltern aus schulischer Sicht wissen sollten (also Versetzung (stark) gefährdet, Schulartwechsel empfohlen, aber auch muss regelmäßig die Hausaufgaben machen, fehlt häufig in Sport, Elterngespräch ist erwünscht usw.) Natürlich gab es schon zuvor mündliche Gespräch(versuch)e. Allerdings erreicht man manche Eltern erst mit der Halbjahresinformation.


    Die nächsten Fragen hat bereits Plattenspieler beantwortet.


    Und ja, es gibt verschiedene Tage (innerhalb eines Zeitraums, Zauberwald war letztes Jahr extrem spät dran) der Ausgabe, aber das gilt auch für die Zeugnisse vor den Sommerferien. (Und ja, Plattenspieler, ich beziehe mich vor allem auf saß Gymnasium wie sonst auch.)

    Was ist denn eine "Halbjahresinformation"?

    "Kontoauszug" (nenne ich es manchmal). ^^


    In Baden-Württemberg gibt es nur in Abschlussklassen Zeugnisse zum Halbjahr, am Gymnasium also nur in der Kursstufe. Alle anderen erhalten Halbjahresinformationen, in denen Viertelnoten stehen können (also 1, 1 minus, 1 - 2, 2 plus usw. oder eben 5 - 6). Im Zeugnis steht dann die Leistung für das gesamte Jahr, deshalb sage ich manchmal Kontoauszug (es ist eben nur eine Information über den aktuellen Leistungsstand, kein Abschluss).

    Erinnert mich an eine andere Anekdote. Wieso bekomme ich eine fünf ? Meistens war ich doch da.

    Die Diskussion hatte ich gestern. Ein Schüler aus NRW gewechselt, "wusste" nicht, dass in Baden-Württemberg auch Chemiearbeiten in Sek. I zählen und mündliche Noten nur für Qualität gegeben werden (wir haben für Mitarbeit noch Kopfnoten). Ich hatte es zwar anfangs des Schuljahres gesagt, aber geglaubt hat er es anscheinend nicht. Jetzt gibt es halt eine 5-6 in der Halbjahresinformation.

    Und der Rest ist zu vernachlässigen? Nach dem Motto "Pech gehabt"? Gerade diese Länder, die nicht entlassen, sind menschenrechtstechnisch (meist) problematisch.

    Nein. Ich gebe dir Recht. Aber 2 Staatsbürgerschaften kann ja auch Vorteile beinhalten, wenn es in Deutschland warum auch immer nicht klappt, gibt es noch ein 2. Land.


    (Es wird immer strittige Fälle geben und bei allem Vor- und Nachteile.)

    Ja, habe ich mehrfach erlebt, immer im 1. Jahr an einer neuen Schule (in 30 Jahren waren es 3, Wechsel aus privaten Gründen). Manche Schülerinnen und Schüler probieren aus wie weit sie gehen können (manchmal in Kombination mit ihren Eltern) und wenn mehrere in einer Klasse sind, kann es problematisch werden. Dank Referendariat wusste ich damit umzugehen (Unterschied zu dir), ich musste also nicht abgeben, aber es war extrem stressig (und ich kannte auch das Kollegium noch nicht gut genug, um zu wissen, wen ich um Hilfe bitten kann). Auch ich bekam als Neuling die Klassen, die sonst niemand wollte. Nach dem 1. Jahr hatte ich diese Probleme nicht mehr in dieser Weise. Ähnliches berichten einige Kolleginnen und Kollegen.


    Kurz, ich möchte Mut machen. Referendare erhalten normalerweise wenig problematische Klassen, als Neuling nach dem Referendariat verliert man (bei den Schülerinnen und Schülern) den Welpenschutz und muss sich behaupten. Aber es ist nicht dauerhaft. (Es gibt seltene Ausnahmen. Mir fallen 3 Kolleginnen bzw. Kollegen von über 500 ein, die dauerhaft Probleme hatten. Bei einer lag es vermutlich an zuwenig Fachkenntnissen, die anderen waren überhaupt nicht konsequent und ließen sich ausnutzen. Alle 3 wurden weder von den Schülerinnen und Schülern, noch von den Eltern, noch von den (meisten) Kolleginnen und Kollegen respektiert (bzw. letztere hatten auch Mitleid, wenn sie mit dem Kopfschütteln fertig waren).)


    Angst vor etwas neuem ist normal, aber eine kurzen Vertretung sagt nichts aus, ob du geeignet bist.


    (Dickes Fell habe ich bis heute nicht. Aber die schönen Momente überwiegen deutlich, ich zweifle selten an meiner Berufswahl.)

    Vermutlich sind 25% der Wähler Rechtsextrem :)

    Die Friedrich-Ebert-Stiftung sagt 8 %. Weitere ca. 20 % haben rassistische Ansichten.


    Ausschnitt aus der Studie von 9/2023


    "Jede zwölfte Person in Deutschland teilt ein rechtsextremes Weltbild. Mit 8 % ist der Anteil von Befragten der Mitte-Studie 2022/23 mit klar rechtsextremer Orientierung gegenüber dem Niveau von knapp 2 bis 3 % in den Vorjahren erheblich angestiegen. Dabei befürworten mittlerweile über 6 % eine Diktatur mit einer einzigen starken Partei und einem Führer für Deutschland (2014-2021: 2-4 %). Über 16 % behaupten eine nationale Überlegenheit Deutschlands, fordern »endlich wieder« Mut zu einem starken Nationalgefühl und eine Politik, deren oberstes Ziel es sein sollte, dem Land die Macht und Geltung zu verschaffen, die ihm zustehe (2014-2021: 9-13 %). Zudem

    vertreten die Befragten mit fast 6 % vermehrt sozialdarwinistische Ansichten und stimmen zum Beispiel der Aussage zu »Es gibt wertvolles und unwertes Leben.« (2014-2021: 2-3 %)."



    Welche Folgen wohl eine Politik dieser Art hat?

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