Beiträge von Kris24

    klingt für mich schon enttäuscht

    Schade ist es objektiv gesehen (und ein Forum lebt von Austausch), ich meinte es ganz sachlich, ohne Gefühle.


    Wenn es mir wichtig ist, frage ich nach und warte auf die Antwort. Aber warum soll ich sonst auf die Erklärung der Abkürzungen warten, da ist mir meine Zeit zu schade (und ich ärgere mich evtl. noch über die Wartezeit).


    Ich erkläre meinen Schülerinnen und Schülern, dass sie verständlich schreiben sollen, ich rate nicht. Schade ist es trotzdem, wenn sie es nicht tun, ist halt so. Zeit verplempern tue ich nicht. (Ausnahme ein Schüler mit motorische Störung)

    In NRW wird in dann das Kurssystem eingeführt und neue Fächer (vierte Fremdsprache, Informatik, Philosophie, Erziehungswissenschaften etc.) kommen dazu.

    Vor G8 gab es den Begriff auch noch nicht, beim Nebeneinander von G8 und G9, bei dem dann SuS von der Realschule mit denen vom Gymnasium in einer Stufe (bei den einen die 11., bei den anderen die 10) sitzen, bietet sich ein neutraler Begriff schon an.

    Das gibt es in Baden-Württemberg nicht. Kein Kurssystem, keine neuen Fächer. Bei uns gibt es auch nebeneinander, wir sagen Klasse 10 bzw. 11 und dann Kursstufe 1 bzw. 2


    Ich habe also richtig geraten, war vor über 20 Jahren mal Lehrer an einer Gesamtschule in NRW. Für andere ist es so unerwartet, dass sie gar nicht auf die richtige Idee kommen können.

    Ich wiederhole es gerne: Ich hoffe ihr lasst solche Sprüche nicht vor "normalen" Arbeitenden ab. Das ist einfach nur peinlich.

    Oder zu viele Überstunden, zu viel Lautstärke, zu viele, die gleichzeitig etwas von mir wollen...


    Es schrieben hier schon einige, dass sie im früheren Job oder bei ihrer Abordnung nicht so "ferienreif" waren.


    Ich persönlich möchte meinen Schreibtisch wieder leer kriegen. Es liegen 6 Stapel Klassenarbeiten drauf, bewusst alle in den letzten 8 Tagen geschrieben. (Als Schülerin wunderte ich mich, warum alle Lehrer direkt vor Ferien schreiben. Jetzt tue ich es bewusst selber, um die Arbeit zu entzerren. Ferien heißt nicht frei, aber ausschlafen und dafür abends am Schreibtisch sitzen, eine begonnene Arbeit nicht unterbrechen müssen und auch mal ein Tag etwas anderes zu machen. Viele Arbeitnehmer nehmen sich mal einen Tag frei.)

    Wie gesagt: Wenn man etwas nicht versteht, kann man doch nachfragen!? Stattdessen Beiträge mit unbekannten Abkürzungen zu ignorieren, finde ich - gelinde gesagt - etwas merkwürdig.

    Und dann sparen Abkürzungen Zeit?


    Man kann sich auch verständlich ausdrücken und viel Schreibarbeit sparen. Gegen bekannte Abkürzungen hat niemand etwas und wenn ich es mal falsch einschätze und eine unbekannte Abkürzung verwende, dann bitte ich um Entschuldigung und versuche es nicht zu rechtfertigen. NRW kennt jeder, aber schon bei BW denke ich zuerst an Bundeswehr und nicht an mein Bundesland und SA? Abkürzungen halten auf jeden Fall den Leser auf, er muss es entschlüsseln und denkt weniger über den Inhalt nach (sehe ich sehr gut bei meinen Schülerinnen und Schülern). Das erzeugt manchmal, wenn mir das Thema wichtig erscheint, ein Grummeln in der Magengegend, auf jeden Fall Unlust zum Antworten. Im anderen Fall schließe ich einfach den Thread und vergesse ihn sofort.


    Bei KV dachte ich übrigens an kassenärztliche Vereinigung (Bruder sei Dank), bei LAG an Lebensabschnittgefährte. Klar gibt es keinen Sinn, aber zu viel Zeit zum grübeln habe ich auch nicht. Ich bin auch nicht beleidigt oder enttäuscht Quittengelee, ich habe keine Gefühle (gut ich musste selbst über Lebensabschnittsgefährten kurz lachen), ich wende mich dem nächsten Beitrag bzw. Thread zu, es gibt genug.

    Warum findest Du es nicht sinnvoll, den Teil der Oberstufe, der noch nicht in die Abiturwertung einfließt, als Einführungsphase zu bezeichnen?

    Weil es keine Einführung ist? Nicht mehr als das Jahr Klasse 9 bzw. 10 zuvor (zumindest in Baden-Württemberg). Ich glaube, in NRW hat es tatsächlich einen anderen Stellenwert. Bei uns ist es nur eine Klassenstufe, man muss bestehen, um die nächste zu erreichen.

    Wer will schon an eine deutsche Privatschule, wenn er Landesbeamter werden kann.


    Es kommt auf die Schule an, es gibt dort auch durchaus attraktive Angebote und je nach Träger kann man verbeamtet werden bei gleichzeitiger Beurlaubung in den Privatschuldienst.

    Och, ich kenne mehrere. Freiburg ist hier so beliebt, dass Privatschule in Freiburg bei vielen beliebter ist als z. B. Landesbeamter im Schwarzwald, Stuttgart usw. Selbst die Bodenseeregion kann nicht mithalten.


    Referendare zogen auf jeden Fall die Privatschule vor (und wurden beneidet) und sogar ohne Verbeamtung mit Beurlaubung.

    Du beziehst dich auf diesen Thread, in dem die von dir genannten Abkürzungen vorkamen, oder? Aufsteigen als Sonderpädagoge im GL? - Inklusion - lehrerforen.de - Das Forum für Lehrkräfte

    Ich muss sagen, bislang konnte ich mir sehr häufig Abkürzungen hier im Forum aus dem Zusammenhang erschließen. Im o. g. Fall würde ich meinen, dass "GL" für "gemeinsames (also inklusives) Lernen" steht und "DL" für "didaktische Leitung/Leiter*in". "LAG" kenne ich als Abkürzung für das "Lehramt Gymnasium".


    Ehrlich gesagt, habe ich oft selbst keine Zeit und/oder auch Lust Abkürzungen, die mir gängig erscheinen, auszuschreiben - shame on me... Wenn ich hier im Forum irgendetwas nicht verstehe - seien es Abkürzungen oder auch Begriffe, die ich nicht kenne -, frage ich einfach nach. Bislang kam es noch nie vor, dass meine Nachfrage nicht beantwortet wurde.

    Wie gesagt: Wenn man etwas nicht versteht, kann man doch nachfragen!? Stattdessen Beiträge mit unbekannten Abkürzungen zu ignorieren, finde ich - gelinde gesagt - etwas merkwürdig.

    Ja, man kann nachfragen oder denkt, ich bin nicht betroffen, eben weil mir die Abkürzungen nichts sagen. Bei LAG wäre ich nie auf Gymnasium gekommen. Ich schreibe also nichts dazu, muss nicht immer meinen Senf dazu geben.


    Ich bin nicht täglich hier, wenn jemand mir auf meine Frage die Abkürzungen erklärt, lese ich es erst wenn alles diskutiert ist.


    Ich habe mir angewöhnt (bzw. übe noch), mich nicht für alles verantwortlich zu fühlen (erspart mir viel Zeit und Stress). Wer mit nicht bekannten Abkürzungen um sich wirft, soll es tun, ich opfere keine Zeit für Rätselraten. (Und wenn ich nach Klärung nach Tagen antworte, hat der Schreiber auch nichts davon.)


    Ich habe übrigens alle 3 Abkürzungen anders gedeutet. (Erinnert mich gerade an KV im anderen Thread, den auch viele anders gedeutet haben. Abkürzungen sind absolut nicht eindeutig.)

    Mich beschäftigt Folgendes: Ich bin als Nordlicht hier ja eine etwas unterrepräsentierte Spezies. Mich interessiert dennoch auch immer, wie es in anderen Bundesländern abläuft. Ich habe aber häufig das Problem, dass ich an für andere scheinbar gängigen Abkürzungen scheitere und dann leider passen muss. Dann frage ich mich: was sind GL? Oder DL? Oder LAG? Ich kann euch dann nicht folgen. Eine Bitte wäre daher von mir: wäre es möglich, sich die Zeit zu nehmen, um Wörter auch auszuschreiben, damit bundesweit klar ist, was jeweils gemeint ist? Oder kann nur ich mit den Abkürzungen häufig nichts anfangen? :traenen:

    Ich komme ganz aus dem Süden und mir geht es genauso. Gefühlt kommt fast alles aus NRW und ich beachte Beiträge mit unbekannten Abkürzungen nicht mehr. Austausch findet dann halt nicht statt. (Aber schade ist es trotzdem.)

    DAs ist verwirrend, weil ich das weder aus Brandenburg noch aus Berlin kenne. Da ist ein Zeitraum vorgeschrieben (und in einem Vertrag festgelegt) und wenn man krank ist, dann ist es genauso wie während eines Arbeitsvertrages, dann ist man eben einfach nicht da) die Zeit wird dann aber natürlich nicht noch irgendwo angehängt, die hat man einfach weniger und Pech gehabt.

    Es ist bei uns Teil der Ausbildung und damit ist eine Mindesstundenzahl in einem Zeitraum notwendig.


    Ich habe einmal eine sehr umfangreiche Fortbildung in Chemie gemacht. Um erfolgreich zu sein, durfte ich weniger als in 10 % der Stunden fehlen (konkret waren es 20 Tage zu je 8 Stunden, ich war einmal krank und schleppte mich die Woche darauf hin). Ich hätte sonst den Schein nicht erhalten und ob ich noch einmal mehrere Stunden Deputatserlass erhalten hätte? Ich glaube nicht.


    Es gibt keinen Ärger, wenn man entschuldigt fehlt, aber auch keinen Schein.

    Wir warten auch noch auf das neue Moodle bzw. das "Zwischen-Moodle" (das dann migriert werden soll ins neue Moodle).


    Heißt das Du hast Dich noch nicht bei Schule@BW angemeldet? (Da wäre ja die Frage, ob Du Dein Privat- oder Dienstgerät nimmst.)

    Ich weiß noch nichts von einer Anmeldung. Wir haben eine sehr gute und gut vernetzte IT- Verwaltung, ich vertraue auf sie.


    Da Moodle bei uns "zu groß" ist, wird nicht migriert, sondern neu gestartet. Darüber gab es eine Diskussion und Entscheidung.

    Ich habe eine Kollegin aus dem Burgenlandkreis. Sie ist bereits vor Jahren wegen Rechtsradikalismus weggezogen und unterrichtet sehr erfolgreich hier.


    "Buchheim fordert Ministerin Feußner auf, das Lohnniveau von Grundschullehrern an das angrenzender Bundesländer anzupassen, um Weggänge zu reduzieren." (Aus Artikel oben)


    Mag korrekt sein. Allerdings habe ich jahrelang direkt an der Grenze zum besser zahlenden Bayern mit Regelbeförderung unterrichtet und niemand wollte von uns wechseln. Geld ist nicht alles, wichtiger für mich ist die Einstellung der Menschen. Die Aussage des Bürgermeisters würde mich abhalten.

    Er hat noch eine Woche Zeit 452 Millionen Dollar Kaution zusammen zu kriegen (er gab beim selben Gericht an, er hätte 400 Millionen bar). Leider findet er keine Geldgeber (und seltsamerweise hat er viel mehr Geld gefordert, es scheinen also nicht nur gut 50 Millionen zu fehlen). 30 Kautiongeldverleiher haben abgelehnt. Nun wollen seine Anwälte Fristverlängerung. Und es gibt ja noch mehr Verfahren.

    Man kann aber aussteigen und die Tiere von der Fahrbahn bringen anstatt über diese zu fahren.

    Es sind tausende. Bei uns gibt es Zäune, Tunnel und gesperrte Straßen. (Hinüber tragen tut man an Zäunen eimerweise. Habe mir auch schon Nächte um die Ohren geschlagen (teilweise sogar zusammen mit Schülern). Aber aussteigen reicht nicht bis ich wieder eingestiegen bin, sind längst die nächsten da.)

    Hatte das Glück, heute noch mit einem Russlanddeutschen zu sprechen, der 25 Jahre in Deutschland lebt und Rentner ist. Er steht voll hinter Putin und Russland und meint, jetzt nach der Wahl kann er es der Ukraine richtig zeigen. Bisher war es eher ein vorsichtiges Agieren auf russischer Seite.


    Obwohl er unsere und russische Nachrichten liest, ist er von der Richtigkeit des russischen Vorgehens überzeugt.

    Ja, ich kenne einige Russlanddeutsche, die genauso denken. Es gab Umfragen (vor ca. 5 Jahren), dass prozentual mehr Russlanddeutsche Putin mögen als Türkeideutsche Erdogan. (Und leider sind sie, also die ich kenne, alle AFD zugeneigt.)

    Also im besten Fall jeden Tag 8 Unterrichtsstunden reservieren, in doppelter Belegung für spontane Alternativen, damit man mit Ach und Krach auf die Mindestzahl kommt, falls mal was ausfällt?

    Hat dann auch nichts mit Eigeninitiative mehr zu tun, sondern Unplanbarkeit für eigene Unterrichtsplanungen und Fachleiterbesuche.

    Ich bedanke mich für die konstruktiven Beiträge und Erfahrungsberichte, die zeigen, dass es durchaus normal scheint. Der Rest zeigt sehr gut, was den Schuldienst so unattraktiv für viele macht - Stichwort Empathie. Ich werde hier nicht mehr reinschauen.

    Tja, ungeplantes bestimmt den Lehreralltag. Wenn du das nicht willst, strebst du den falschen Beruf an. Meine Lehrprobe wurde z. B. durch extremen Schneefall und Ausfall des ÖPNV durcheinander gebracht. Wir mussten alle über 30 Minuten warten bis wenigstens 11 Schüler anwesend waren (von 30), damals Mindestanzahl für eine Lehrprobe in der Oberstufe. Zum Glück waren alle flexibel. Gelassenheit, großzügige Planung und Flexibilität sind wichtige Anforderungen. Dinge nehmen wie sie sind und das beste daraus machen. Damals reichte in Chemie eine 1,0 in beiden Staatsexamina nicht, in Mathe war bei 1,4 und örtlicher Flexibilität Schluss (sonst auch 1,0). Lehrproben waren also extrem wichtig.


    Und natürlich werden Klausuren geschrieben, sind langfristig zentral festgelegt und lassen sich kaum verschieben (selbst wenn ich krank bin, führt ein Kollege Aufsicht, ich habe also frühzeitig die Klausur fertig). Wenn also ein Praktikant für diese Stunden anfragt, werde ich auch die Klausur erwähnen, lade ihn aber immer ein, mit mir Aufsicht zu führen. Nur wollte bei mir noch keiner.


    Du scheinst auf jeden Fall keine Empathie zu besitzen, denn du kannst dich nicht einfühlen. Du erwartest den roten Teppich. (Wir haben jedes Jahr mindestens 10 Praktikanten (oft das Doppelte), später nur 5 Referendare und selten Neueinstellungen. Es ist (für uns) nicht lohnende Arbeit. Trotzdem habe ich in 30 Jahren erst einmal nein gesagt (und gleichzeitig mehrere Angebote für andere Klassen gegeben), weil ich helfen will und auch bei meinen Kollegen erlebe ich es so. Aber wenn jemand verlangt, dass Klausuren verschoben werden, dann schüttele ich über soviel Naivität (Arroganz? Egozentriertheit) nur den Kopf.

    Bei uns - und auch aus meinem eigenen Studium kenne ich es nicht anders - sind die Praktikantinnen immer fest einer Klasse zugeordnet, egal wer da gerade unterrichtet (vom gelegentlichen Hineinschnuppern in andere Klassenstufen und Handlungsfelder abgesehen).

    Wäre am Gymnasium ungeschickt, weil alle Stufen abgedeckt werden sollen. (Zwischen einer 5., einer 8. oder einer 12. Klasse gibt es nicht viel gemeinsames.)

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