Beiträge von Kris24

    Das hast du anfangs so nichts geschrieben, da hätten wir alle zugestimmt, dass dies so nicht geht, (obwohl ich nicht glaube, dass dies Schüler in ihrer Wahlentscheidung beeinflusst (hat es uns auch nicht siehe mein Beispiel), sie denken nur "blöder Lehrer".


    Die Karikatur sehe ich anders.

    Es zeigt die Verlogenheit der AfD, dass sie meint, sie spräche für das (gesamte) Volk, zumindest die schweigende Mehrheit, wie sie immer behauptet hat. Es geht doch gar nicht um Wähler.


    Wenn du AfD-Phrasen verwendest, reagieren andere darauf (ich mit größter Verwunderung) und natürlich kommen Nachfragen. Wir kennen dich nicht persönlich, sehen nicht deine Mimik, wenn du schreibst, wir lesen nur deine Worte. Ich war sehr irritiert.

    mobilisieren, das Gegenteil erreichen, wäre das erkennbar.

    Ich habe den Eindruck (etwas pointiert), dass ich hier im Forum jedes Mal deutlich machen muss, dass ich kein Freund, sondern Feind der AfD bin - ansonsten wird alles was ich sage so interpretiert, als ob ich deren Freund wäre und damit automatisch alles gesagte falsch und verwerflich und gar nicht einer inhaltlichen Kritik würdig. Statt dessen die Unterstellung als Vorwurf, dass man Freund der AfD sei.
    Es ist mir nicht nur lästig, das klarstellen zu müssen, sondern halte das auch für einen Teil des Problems im Umgang mit der AfD.
    pepe: das geht jetzt nicht speziell an Dich, sondern allgemein anen gesellschaftlichen AfD Diskurs.

    Mich nerven Menschen, die nach AfD klingen und dann zurück rudern, die sich als Opfer sehen, das doch nur falsch verstanden wurde (deine Frage, ob dies auch für andere Parteien galt, auch das klang irgendwie "AfDlerisch"). Ich bin für klare Worte und spreche das aus. Und ich halte die AfD für die größte Gefahr, vielleicht ist es schon zu spät? (Klimakatastrophe und weltweite Flucht kommen sicher, davor vielleicht noch 30 Millionen ukrainische Flüchtlinge (genug "Futter" für die AfD). (Die Linken waren nie so gefährlich, die Mehrheit der Deutschen lehnt links immer ab. "Mit dem rechten Auge blind" kommt nicht von ungefähr. CDU und CSU sind Wegbereiter, indem sie versuchen, AfD-Worte zu ihren eigenen zu machen. (Heute hat ja Maßen Klage gegen den Verfassungsschutz mit einer hahnenbüchenen Begründung eingereicht, er wurde von Seehofer eingesetzt (warum wohl?).)


    Aber wenn man rechts kritisiert, kommt immer jemand mit "aber die Linken".


    (Ich schrieb anfangs bewusst nichts zu deinem Beitrag, weil ich ihn nicht einschätzen konnte und ich den ganzen Tag unterwegs war, andere hatten anscheinend die gleiche Überlegung wie ich. Und nein, die AfD ist nicht eine normale Partei, sie will Deutschland zerstören.)

    Dein Ansinnen war im ersten Beitrag nicht zu erkennen. In Bezug auf die damalige PDS könnte ich mir das (Prüfungsaufgaben) vorstellen, bei den Grünen eher nicht. Aber da müssen Kolleg*innen der Sekundarstufen antworten.

    Doch, gab es sicher auch bei den Grünen in den 80er Jahren. Aber auch bei allen anderen Parteien. Ich müsste jetzt suchen, habe aber ein Bild vor den Augen (und ein anderes von J. Fischer mit Turnschuhe, aber das meine ich hier nicht).

    Ich dachte wenn ich die Kollegen dafür kritisiere, dass sie mit ihrem Versuch, Schüler gegen die AfD zu mobilisieren, das Gegenteil erreichen, wäre das erkennbar.

    Ich bin auch noch in einem anderen Forum aktiv und da wird immer wieder (oft von AfD-Nahestehenden) behauptet, dass irgendetwas gemacht, gesagt oder nicht gemacht oder nicht gesagt die Afd stärken würde. Kurz egal was, alles würde ihr nützen. Alle anderen machen Witze darüber, weil es zu oft geschrieben wurde. Zuletzt wurden immer wieder die Demos oder die Beobachtung durch den Verfassungsschutz genannt, die der AfD nützen würden. Oft entstand allerdings der Eindruck, dass diese Bemerkung immer dann fiel, wenn es gerade nicht stimmte, wenn also die AfD unter Beschuss stand.


    Ich war vorher daher sehr überrascht, dies von dir zu lesen.


    Und nein, ich sehe es nicht so. Unsere jungen Erwachsene (die anderen dürfen noch nicht wählen) wählen weniger aus Protest als viele Erwachsene (und auch die sind bei der AfD inzwischen in der Minderheit, AfD hat von allen Parteien die wenigsten Wechselwähler, die meisten überzeugten Wähler). Sie wählen aus Überzeugung und wollen informiert werden. Eine gute Karikatur, gute Informationen, Wahlprogramme, Antworten der lokalen Kandidaten sind gefragt (und der AfD-Kandidat hatte letztens Mal einen sehr schweren Auftritt, alle anderen wurden wohlgesonnener behandelt, wir laden immer alle zu einer Podiumsdiskussion ein). Gerade wenn sie das Gefühl haben belogen zu werden, werden sie sehr kritisch. Die Karikatur passt dazu.


    Was wäre die Alternative? Nicht zu informieren? Wenn doch alles der AfD nützen soll?


    Zur Vergangenheit


    Ich wuchs in den 80er Jahren heran, wir hatten einen Gemeinschaftskundelehrer, der wegen Republikflucht im DDR-Gefängnis saß und von der BRD freigekauft wurde (und wenn jemand BRD sagte, hochging). Er war extrem gegen den Kommunismus (und das beinhaltete oft auch die SPD, Grüne kamen irgendwann dazu). Uns haben seine Monologe und manchmal Hasstiraden genervt, aber selbst ein Mitschüler, der ihm immer kontra gab, wählte ihn als Leistungskurslehrer und gab später bei einem Abitreffen an, dass er die Meinung und Argumente des Lehrers akzeptiert habe. Wir wollten informiert werden und diskutieren. Nur aus Protest zu einem Lehrer das Gegenteil zu wählen, das wäre uns zu billig gewesen (und da die Wahl geheim ist, bringt ein Protest in der Wahlkabine auch nichts).

    In deiner Konstruktion gehst du vom besten aus - die Lehrkraft hat durch die zwei Stunden keinen Abidurchlauf, keine 13er Konferenzen und Elternabende (finden die bei euch für 13er statt? Bei uns nicht)


    Eine andere, aber eben durchaus realistische Alternative für uns BSler: Erweiterungslehrgang plus 22,5 Std statt 24,5 Std Deputat und die zwei Stunden wären im Dualen System in einem allgemeinbildenden Fach (=1 Klassenarbeit pro SJ, keine Elternabende, Konferenzdauer deutlich geringer als andere) oder eine 11 FOS/BG mit erneut einer Klausur, keine Elternabende. Und weil du mit deinen 22,5 anderen Stunden eh in mehreren Schulformen, Abitur- und Abschlussklassen bist, entfallen auch keine Prüfungen und Konferenzen bzw. bei Zeugniskonferenzen hast du 10min Pause zwischendrin, wenn deine vermeintliche Klasse dran ist

    Bei uns gibt es (noch) keine 13. Klasse. Viele unserer Abiturienten sind noch minderjährig (12. Klasse). Ja, es gibt Elternabende (bzw. Informationen mithilfe Videokonferenzen).


    Klassenpflegschaftsitzungen bezieht sich auf Klassen wie ich schrieb (Chemie Klasse 8 - 10, sonst habe ich nichts zweistündiges) und da muss ich zweimal pro Jahr am Abend hin (stört mich mehr als eine GLK am Mittag, wo ich vor mich hindösen kann). Bei einer Klassenpflegschaftsitzungen oder Informationenveranstaltung (für Kurse) muss ich reden. Basiskurse sind bei mir dreistündig, Hauptfächer vierstündig, Leistungskurse fünfstündig. Letztere fallen bei 2,5 Stunden Deputarserlass nicht weg, deshalb beschränkte ich mich auf die ersten beiden Fälle.


    Nein, es ist kein Idealfall, es ist immer so, es fällt eine Klasse oder Kurs bei mir weg. Es ist genau wie oben geschrieben.

    Genau das ist doch eben das Problem:

    In Hessen erhält man auch 2 Std Entlassung für die Fächererweiterung Sek II, d.h. für uns am der BS statt 24,5 Std 22,5 Std Unterricht.

    Deine 22,5 Std unterrichtest du dann an 4 Tagen statt 24,5 an 5 Tagen. Ein Tag ist reserviert für die Erweiterung. An diesem Tag bist du entweder an der Uni mit entsprechender Anreise oder bearbeitest deren Aufträge. Am Ende stehen Prüfungen, für die du auch lernen musst.


    Das von dir oben genannte kommt doch eben auch auf diejenigen zu, die an der Erweiterung teilnehmen. An Konferenzen muss teilgenommen werden (außer sie liegen an einem Tag mit Unianwesenheit), sie sind KlassenlehrerInnen etc. 2 Std weniger Unterricht können meiner Auffassung nach den Aufwand nicht annähernd abbilden. Ich selbst habe solch einen Kurs nicht absolviert, aber 3 aus dem Kollegium. Sie gingen wirklich auf dem Zahnfleisch

    2 Deputatsstunden weniger bedeutet eine Chemieklasse weniger, 3 Stunden sogar einen Basiskurs (so heißt bei uns der Grundkurs) weniger. Also muss ich 3 mal 30 Klassenarbeiten bzw. 2 mal 25 Klausuren weniger korrigieren bzw. erstellen, in Mathe 25 mündliche Abiturprüfungen weniger abhalten (und vorher erstellen), in Chemie sind es weniger, aber auch immer ein paar, ich muss dann nicht zu Konferenz für das mündliche Abitur, wenn ich keine mündliche Prüfung habe, muss nicht zu Klassenpflegschaftsitzungen dieser Klasse, die ich nicht habe, habe keine Gespräche bzgl. dieser Klasse, die ich dank Erlass nicht habe, keine Noten- und evtl. Klassenkonferenzen, ich rede immer von dieser Klasse, diesem Kurs, den ich dank Erlass nicht habe.


    Ja, es bleiben 4 GLKs und pro Fach eine Fachschaftsitzung, die jeder hat. Das ist zeitlich aber nicht viel.


    Und ja, ich hatte einmal eine Fortbildung in Chemie mit diesen Bedingungen. Ich fand sie sehr interessant und wollte sie freiwillig. Auf dem Zahnfleisch kroch ich nicht.

    Bei uns entschied Fach (z. B. nicht der einzige Sportlehrer), dann Stundenzahl (wenn 15 Stunden abgeordnet werden müssen, ist es sinnvoll den Teilzeitkollegen mit 15 Stunden abzuordnen und nicht 1 oder gar 2 teilweise), erst dann kamen Sozialkriterien zum Zug (verheiratet, Kinder, Behinderung, Dienstalter usw.).


    Bei uns gab es zum Glück immer Freiwillige. Es ist eine gute Möglichkeit, unverbindlich sich umzuschauen, wenn man nicht 100 % vor Ort zufrieden ist.

    Und Wikipedia schreibt https://de.m.wikipedia.org/wiki/Charles_Reade


    "An dem weltberühmten Zitat: "Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden zu Worten. Achte auf Deine Worte, denn sie werden zu Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden zu Gewohnheiten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal." soll sich Charles Reade bedient haben. In der englischsprachigen Literatur wird das Zitat einem chinesischen Sprichwort zugeschrieben. Belegbar ist, dass Charles Reade dem Zitat zur Verbreitung verholfen hat. Dieser hat es wie folgt ins englische verfasst:"


    Also nichts genaues weiß man nicht. Charles Reade hat es wohl nur bekannt gemacht, passt zu kuriose Nachrichten.

    Ich kenne es seit Jahren auswendig, weil diese Zeilen mir sehr wichtig sind, ich hatte als Jugendliche sogar ein Poster mit diesem Text. Zitiere es immer wieder auch gegenüber Jugendlichen. Es fiel mir daher vorher sofort ein.

    Ich habe inzwischen sogar überlegt, ob meine Quellenangabe stimmt. Aber das Internet müsste Bescheid wissen

    Kurzes googeln sagt, es stimmt nicht, es wird nur zugeschrieben (stand also falsch auf dem Poster, damals gab es noch kein Internet, um es zu überprüfen).


    Ich fand https://www.juedische-allgemei…ion/wer-die-quelle-kennt/


    Wie vorher geschrieben, ich habe es aus meinem Gedächtnis notiert.

    Vielen Dank dafür liebe Kris. Du weißt nicht zufällig, wo genau das im Talmud steht? (OT, fände es nur schön, dass direkt mit korrekter Quelle zu haben.)

    Ich kenne es seit Jahren auswendig, weil diese Zeilen mir sehr wichtig sind, ich hatte als Jugendliche sogar ein Poster mit diesem Text. Zitiere es immer wieder auch gegenüber Jugendlichen. Es fiel mir daher vorher sofort ein.

    Ich habe inzwischen sogar überlegt, ob meine Quellenangabe stimmt. Aber das Internet müsste Bescheid wissen

    Du hast die nette Angewohnheit, anderen Dinge zu unterstellen und persönlich zu werden. Muss das eigentlich sein?

    Das war keine Unterstellung, ich bin wirklich überrascht über deinen Beitrag zuvor.


    Es gibt eben keine gleichgeschaltete Presse in Deutschland. Welt Online ist eine völlig andere Welt als taz, Spiegel anders als Focus.


    Ich schätze die gepflegte Atmosphäre von ZON, verbringe da mehr Zeit als hier.

    Dann muss man sich ja da auch nicht so dringend anmelden.

    Moodle wird in nächster Zeit umziehen (irgendwann zwischen Januar und Juli 2024 wurde mal gesagt). Ich verwende es ganz gerne, aber nicht zu diesen Bedingungen.


    Bei uns ist es noch nicht akut. Ich vermute genau aus diesem Grund. Unsere SL ist in dieser Hinsicht bestens vernetzt und ich habe mich schon gewundert, warum ich bisher so wenig gehört habe.

    In meinem Verband ist das Problem bekannt. Der Unmut der Zuständigen an den Schulen ist groß. Aber all das ändert nichts.
    Die zuständigen Untergebenen im Ministerium müssen umsetzen, was ihnen gesagt wird. Bei Telefongesprächen sagen sie auch explizit, wie bescheiden das Ganze ist. Ich vermute bei den privaten Unternehmen werden höhere Boni bezahlt als bei BelWü, falls es die dort überhaupt gibt.


    Schule@BW kann momentan noch nichts, zukünftig soll wohl quasi alles darüber laufen. Dienst-E-Mails aller Lehrer im Land, Schul-Moodle, Cloud, ... Was auch immer noch kommen wird.

    Danke für deine Informationen. Ja, unser Kultusministerium stampft ein funktionierendes System (BelWü) ein, um etwas eigenes zu produzieren. Und das kommt dabei heraus.

    Jetzt ruft die GEW zum kritischen Umgang mit der AFD auf. Interessanter finde ich die Kommentarspalten und die Unterschiede zwischen Welt und Zeit.


    https://www.welt.de/politik/de…-Unterricht.html#Comments


    https://www.zeit.de/gesellscha…werkschaft-gew-afd-schule

    Welt online gilt als AFD-Blatt. Auf ZON tummeln sich vor allem Studierte. Du hättest noch taz verlinken können.


    Das es da Unterschiede gibt, weiß (eigentlich) jeder. Ich bin eher überrascht über deine Unwissenheit.


    Aus Wikipedia https://de.m.wikipedia.org/wiki/Die_Welt


    "In einem vergleichenden Beitrag zur redaktionellen Behandlung und Moderation von Leserkommentaren beschäftigte sich der Journalist Stefan Niggemeier im März 2008 angesichts der zunehmenden Welle an Hasskommentaren mit den Leser-Kommentarbereichen mehrerer im Netz verfügbarer Medien. Welt Online zählte er zusammen mit Stern zu den Portalen, die „am weitestgehenden der Idee des barrierelosen Meinungsaustausches treu geblieben“ seien. Dies habe jedoch auch zur Folge, dass viele Hasskommentare auf der Seite sichtbar seien. Über Welt Online schrieb er: „Auch die Kommentarbereiche auf Welt Online sind ein unwirtlicher Ort – und gelten teilweise als Spielwiese für Rechtsradikale, Spinner und Hetzer aller Art."


    Und seit 2008 ist es noch extremer geworden.


    Und nochmal, man muss für den ZK (wenn man es richtig macht) JEDE Woche etwas tun, ich hab oben mal optimistisch mit 8 Zeitstunden auf 2 Wochen gerechnet, dafür gibt es 3,75 Zeitstunden Entlastung.

    Für 8 Zeitstunden erhältst du 10 erlassen. Ich finde, ein guter Deal. (Ich würde bei einer solchen Fortbildung allerdings von jeweils 10 Zeitstunden ausgehen und vermutlich ist das auch die Berechnung.)


    180 Zeitstunden auf vermutlich 18 Veranstaltungen verteilt (14tägig bei 36 Schulwochen) gibt 10 Zeitstunden, ich wäre bei Interesse einverstanden. Aber vermutlich wieder ein NRW-Problem, keine Klassenarbeiten in allen Fächern, keine Elterngespräche in Nebenfächern. Als Baden-Württemberglerin stehe ich wieder verständnislos da und denke nur, worüber klagt er bzw. sie?

    Vielleicht mal eine Rechnung aus einem anderen Bundesland?


    Eine Deputatsstunde erlassen gibt es bei uns für 72 Zeitstunden. Ich erhalte z. B. 2 und bin dafür 144 Zeitstunden im Schuljahr in der Chemiesammlung tätig. Man rechnet mit 36 Schulwochen, also 2 Zeitstunden pro Woche für eine Deputatsstunde.


    Was viele nicht berücksichtigen, es gibt nicht nur Unterricht inkl. Vorbereitung und Nachbereitung, es gibt Klassenarbeiten und Klausuren inkl. Erstellung und Korrektur, es gibt Eltern- und Schülergespräche, Klassenpflegschaftsabende, Zeugniskonferenzen usw.


    2,5 Deputatsstunden entspräche bei uns 180 Zeitstunden im Jahr. Ich finde, die Rechnung geht auf.

    Ergänzung zu Genderverbot in Bayern https://www.br.de/nachrichten/…von-gendersprache,U7T9VzC


    Lob gab es von der AfD, ich denke eher wie die AWO, ich zitiere


    "Kritik kommt auch von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bayern. "Wir sind weder für ein allgemeines Verbot, noch für eine allgemeine Pflicht, finden allerdings, dass der heutige Beschluss dem geplanten Aktionsplan Queer für Bayern widerspricht", teilten die AWO-Landesvorsitzenden Nicole Schley und Stefan Wolfshörndl mit. Die Arbeiterwohlfahrt habe sich uns für eine "vielfaltssensible Sprache" entschieden, "weil uns wichtig ist, dass sich alle Menschen von uns angesprochen fühlen, und bekannt ist, dass Sprache Denkmuster prägt und Stereotype aufbrechen kann".


    Wie schon im Talmud geschrieben, aus Sprache folgt Handeln (und deshalb wollen manche Sprachteile verbieten).

    Bayern hat bereits ein Verbot durchgesetzt. Andere Bundesländer überlegen genau dieses.


    Und dann gibt es nicht nur ein "dududu" einer Fachleitung.


    Ja, man wird nicht mit jeder Ausdrucksweise Zustimmung von anderen ernten, das hat aber nichts mit einem offiziellen Verbot eines Staates bzw. Bundeslandes zu tun.


    Das fällt mir auch zum Focus ein. Er will wieder mal die Meinungsfreiheit anderer verbieten lassen.


    (Ich sehe keinen Unterschied mehr zwischen Focus und Bild. Sie versuchen ein vorgestriges Deutschland mit falschen Behauptungen durchzusetzen.)

    Du möchtest ja am Ende, dass Sprache eine politische Haltung transportiert - nichtbinäre Menschen sollen mitangesprochen statt nur mitgemeint werden. Nun, wie möchtest du verhindern, dass eine bestimmte Sprachdarstellungsweise nur aus Gewohnheit oder zur Vermeidung negativer Resonanz verwendet wird, ohne dass tatsächlich eine politische Haltung damit einhergeht? Die meisten Unternehmen verwenden inzwischen bei ihren Stellenausschreibungen gendersensible Schreibweisen, vor allem "m/w/d" oder den Genderstern. Bedeutet dies automatisch, dass es in den meisten Unternehmen keine Diskriminierung nichtbinärer Menschen gibt?

    Das dauert, steht bereits im Talmud.


    "Achte auf deine Gedanken,

    denn sie werden Worte.

    Achte auf deine Worte,

    denn sie werden Handlungen.

    Achte auf deine Handlungen,

    denn sie werden Gewohnheiten.

    Achte auf deine Gewohnheiten,

    denn sie werden dein Charakter.

    Achte auf deinen Charakter,

    denn er wird dein Schicksal."

    (Talmud)

    „Fast die Hälfte“ klingt für mich so, dass sogar die Grünen-Wähler das Gendern zum überwiegenden Teil ablehnen. Wenn selbst dort das Hendern abgelehnt wird, sollte man es besser gleich komplett einstampfen.

    Wenn wir immer getan hätten, was die Mehrheit wollte, säßen wir immer noch in Höhlen, vielleicht noch nicht einmal da. Zum Glück in dieser Hinsicht gab es die meiste Zeit keine gesetzlichen Regelungen und besseres setzte sich mit der Zeit durch. Die meisten Menschen wollen nie eine Veränderung egal bei welchem Thema. (Mir fällt gerade die erste Eisenbahn, Blitzableiter, Rechtschreibung oder Frauenwahlrecht ein. Selbst Frauen waren vor gut 100 Jahren oft noch dagegen.)


    Warum kann man es nicht einfach offen lassen? Ein Verbot bedeutet für mich, dass man mit Gewalt etwas verhindern möchte. Hat für mich mehr als ein Geschmäckle.

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