Beiträge von Kris24

    Objektiv gesehen ist Russland auch am Ende, nur sind die bereit, Menschenmaterial und Wirtschaft beliebig weit zu verheizen, um ihre militärischen Ziele zu erreichen.

    Ich las vor einiger Zeit einen Bericht eines hohen deutschen Beamten, der 2013 ein Gespräch bei einem großen Wirtschaftstreffen mit einem russischen Vertreter führte.


    Das Gespräch kam irgendwie auf Krieg und der Deutsche meinte flapsig, gut, dass wir heute wirtschaftlich miteinander verkehren, wer braucht heute noch Krieg?


    Der Russe erwiderte, Russland benötigt den Krieg. Wir wissen genau, dass wir den Westen wirtschaftlich nicht einholen können. Durch Krieg werden die Karten neu gemischt (er sprach von weltweitem Chaos und Neustart für alle).


    Der Deutsche schrieb, dieser Gedanke war für ihn damals so abwegig. Er gab die Informationen zwar weiter, vergaß es aber bis 2014.


    Leider weiß ich nicht mehr, wer es war und kann daher nicht googeln. Aber für Russland machte 2022 schon Sinn und wenn der Westen die Unterstützung einschränkt wieder. Russland denkt in langen Zeiträumen.


    (Falls jemand seinen Namen kennt, ich wäre dankbar für weitere Informationen.)

    Die Ukraine ist bereits jetzt am Ende, wenn wir mal ehrlich sind.

    Ja, wie andere Länder, in denen Krieg wütet auch. Es lässt sich aber auch wieder aufbauen, wenn die Russen weg sind (die bauen sicher nicht auf (nur Fassaden) siehe Mariupol) und eine deftige Niederlage der Russen ist die einzige Chance, den Krieg zu begrenzen.

    treasure : Ich fühle deine Ohnmacht auf jeden Fall mit. Ich frage mich dann immer an der Stelle, warum es sich in Deutschland ganz anders entwickelt hat und warum andere Länder ein gänzlich anderes Verständnis von Frauen-, Homosexuellenrechte oder demokratische Teilhabe haben. Gleichzeitig weiß ich auch nicht, ob wir aus unserer europäischen Perspektive etwas groß bewegen können, da oft in Diskussionen hierzu das Argument kommt, dass der Wunsch nach Veränderung von innen kommen müsse. Und das erscheint aus unserer Sicht gefühlt meilenweit entfernt.

    Deutschland hat sich nur teilweise anders entwickelt, dass sieht man am Erfolg der AfD. Frauenrecht, Homosexualität und ihre Rechte , Demokratie - AfD sieht es anders.


    Aber viele wollen das genauso, AfD hat von allen Parteien die meisten überzeugten Wähler und die wenigsten Wechselwähler.


    Die Schicht an gleiches Recht für alle ist sehr dünn.

    Ich habe es mehrfach belegt, bin aber unterwegs und suche jetzt nicht erneut. Kujat dagegen ist mehrfach widerlegt worden. Informiere dich mal wirklich und glaube nicht der russischen Propaganda.


    Die Ukraine ist am Ende, wenn sie sich Russland ergibt. Ich habe gerade einen Bericht über die aktuelle Lage in Mariupol gelesen. Tausende Ukrainer nach Russland verschleppt, in die neuen Häuser ziehen Russen ein. Damit werden Tatsachen geschaffen. Und nein, Russland gibt sich ganz sicher nicht mit den wenigen aktuell besetzen Gebieten zufrieden.

    Polen und Deutschland waren allerdings nicht Teil der Sowjetunion.

    Putin möchte den Wahrschauer Pakt wieder herstellen und dazu gehörte Polen und auch ein Teil Deutschlands (ob das den AFD-Wählern im Osten bekannt ist und sie es wirklich wollen?). Es muss nicht Teil Sowjetunion sein, es reicht ihm gehorchen und für " seinen Schutz" bezahlen.


    (Und sein "Vordenker" sprach von Wladiwostok bis Lissabon und das geht kaum ohne Krieg und sehr vielen Toten.)

    Und speziell gegen die Grünen. Unnötigerweise.

    Eben (und ausgerechnet Bild).


    Ich las das letzte Woche schon und mich hat es wirklich überrascht, weil ich wusste, dass Deutschland genau das Gegenteil vorgeworfen wird. Und wie geschrieben, weil die alten Elefanten mit den größten Stoßzähnen getötet werden, gibt es die Probleme bei den Jungbullen. Sie reagieren viel aggressiver.


    Wenn schon müsste man die Jungbullen töten und das Elfenbein verbrennen.


    Und nein, ich verurteile Botswana nicht (außer für die Lügen, aber vielleicht war es auch die Bild), ich schrieb oben, wir wollen auch keine Bären und Wolfsrudel in unserer Nachbarschaft.

    Ich glaube nicht, dass das hier überhaupt nötig ist. Was die Trophäensafaris angeht, sind wir uns im Forum sicher einig.

    Aber die Probleme durch Elefanten, die von den in Botswana lebenden Menschen ertragen werden (das kam heute Abend eindrucksvoll auch im Fernsehen) nur aus unserer "aufgeklärten" Perspektive zu betrachten, ist einseitig und wirkt arrogant. Es gibt ein Problem in Botswana. Wie es gelöst werden kann - keine Ahnung. Aber sicher nicht durch vermehrte Trophäenjagd.

    Hast du den Artikel gelesen?


    Die "Fakten" die der Präsident von Botswana nennt, werden in diesem Artikel widerlegt. Deshalb habe ich noch einmal extra verlinkt. Gerade durch Jagd (auch auf die Leitkuh) werden z. B. die Elefanten aggressiver ggü. Menschen und gerade bei den Armen kommt das Geld kaum an (um mal 2 Beispiele zu nennen).


    Deutschland hat übrigens bisher kein Verbot, es ist noch nicht einmal konkret geplant. Es ist aber das 2. Land (hinter den USA) an Trophäenjagd. Deshalb hat der Präsident Sorge und spricht ausgerechnet mit der Bild. Die berichtet natürlich. Geht es doch gegen die Regierung und Umweltschutz. Stört nicht, dass es keine Gesetzesinitiative gibt. Wer weiß das schon? Dachtet ihr etwa, es würde irgendetwas verboten? Und viele andere Medien übernehmen es ohne zu hinterfragen.


    https://www.rnd.de/panorama/wa…O7QZH75MASVHXW4OHMHI.html


    Daraus zitiert


    "Tierschützer fordern seit Langem Importverbote für Jagdtrophäen bedrohter Arten in die Bundesrepublik. Deutschland ist mit Abstand der größte Importeur von Jagdtrophäen international geschützter Tierarten in der EU. Nach vorläufigen Angaben des Bundesamts für Naturschutz gab es im vergangenen Jahr 650 Einfuhrvorgänge, davon entfielen unter anderem 231 auf Bergzebras, 109 auf Bärenpaviane und 26 auf Afrikanische Elefanten.

    Vor knapp zwei Jahren hatte Lemke angekündigt, die Importe nach Deutschland weiter einschränken zu wollen. Eine Gesetzesinitiative der Bundesregierung dazu liegt aber nach wie vor nicht vor. Auch der botsuanische Umweltminister erklärte, er habe in seinen Gesprächen mit der Bundesregierung nicht den Eindruck gehabt, dass die Bundesregierung hierzu etwas beschließen werde. Dafür sei er sehr dankbar. Zuvor war er auch nach Großbritannien und Frankreich gereist, um sein Anliegen vorzutragen."

    Das Problem ist, das Elfenbein von einem legal abgeschossen Elefanten nicht von einem illegal abgeschossen zu unterscheiden ist (durch genaue Untersuchungen lässt sich nur die Region erkennen, wo der Elefant lebte, aber eine Erlaubnis ist schnell kopiert) und eigentlich zahlen Chinesen mehr (oder müssen sie jetzt an "ihrer Medizin" sparen und jetzt werden die Deutschen angeklagt (und das Verbot ist absolut nicht auf Deutschland beschränkt zum Gegenteil)).


    Und was in dem einen afrikanischen Land an Schutz (teilweise) funktioniert, funktioniert in anderen nicht. Das gilt auch für alle anderen begehrten Dinge.


    Nur Oberflächlichkeit ist es daher nicht. Es leben auch zu viele Menschen in der Region, sie benötigen mehr Platz. (Und genauso ist es bei uns. Wir haben ein ähnliches Problem mit freilebenden Wölfen und Bären. Ich erinnere nur an "Problembär" Bruno und aktuell in meiner Nachbarstadt mit einem sehr "hungrigen" Wolf. In unserer Lebenswelt ist kein Raum mehr für Natur. )


    Nein, ich habe keine Lösung. Es ist aber nicht so, dass unsere Regierung unüberlegt arrogant entschieden hätte, die Bitte gab es schon lange von verschiedener Seite. Legaler Handel fördert illegalen, es bleibt nicht bei den erlaubten Abschlüssen. Das hat die Vergangenheit gezeigt. Und geschossen wurden nicht die Jungtiere, sondern die mit den größten Stoßzähnen also auch die Leitkuh. Dadurch wurden letztendlich die ganze Herde in Mitleidenschaft gezogen. Vermutlich gibt es Großtiere bald nur noch im Zoo.


    Dazu aktuell


    https://www.prowildlife.de/akt…osswildjagd-trophaenjagd/

    Ich wundere mich schon lange über diese seitenweise Diskussion. Bei uns werden im Unterricht weder Kappen noch Jogginghosen getragen, obwohl sie nicht verboten sind.


    Ich habe nur ein Erlebnis mit Jogginghose. Da gab es das Gerücht (bei Mitschülern), dass sie 24 Stunden (also auch zum Schlafen) getragen wurde. Da habe ich das Geschwätz unterbunden. (Der Schüler trug danach auch keine Jogginghose mehr, ich denke, dass Mitschüler viel grausamer urteilen können.)


    Ich selbst habe zudem einmal eine Diskussion im Lehrerzimmer verfolgt, weil eine Kollegin eine Mutter im Schlafkleidung und Morgenmantel heimschickte, weil sie es respektlos fand. Ich habe damals überlegt, wie ich gehandelt hätte. Vielleicht hätte ich es akzeptiert und mich gefreut, die Mutter endlich zu sehen (eine verbreitete Meinung war damals, dass dieser Mutter gar nicht das Problem bewusst war).

    Zitat entsprechend bearbeitet, wie ich es gelesen habe. Sorry fürs offtopic. 😉

    Ich fand uniert immer gut (das beste von allen) :) (Und die unterschiedliche Bedeutung beim Abendmahl passte für mich, hatte also nie etwas dagegen nicht lutherisch zu sein, bin ja mit der Geschichte von Blarer aufgewachsen, an ihrem Haus täglich vorbei gelaufen). Mir ist aber der persönliche Glauben wichtiger (und vermutlich deshalb Pfingsten).


    (Das Außenstehende den Begriff anders lesen, weil er ihnen nicht so geläufig ist, wusste ich bisher nicht. ;) Und meine Autokorrektur hat auch Probleme. ^^)

    Man könnte auf die verwegene Idee kommen, die drei Oberstufenjahre umzubenennen ... Etwas mit „Phase“ oder so ...

    Gute Anspielung auf den anderen Thread, ja Umbenennung ist manchmal angesagt, Problem gelöst ... :D (ich musste gerade herzhaft lachen, danke)


    Ab nächstem Jahr kehren wir auch zu G9 zurück. Dann besteht das Problem auch nicht mehr


    (Nur Räume haben wir nicht ausreichend, wir durften fast jedes Jahr eine Klasse mehr einrichten im Vergleich zu früher (hatten dank einer Jahrgangsstufe weniger mehr Platz) und wenn G8 nicht mehr Eltern abschreckt, 2? Und ein Jahrgang mehr?)


    Das sind (eher) meine Sorgen, Wanderungen zu anderen Gebäuden unserer Stadt, Container...

    Es ist normal, dass man gerne das Höchstmögliche für sich und/oder seine Kinder will. Kris, ich wette, würde man Eltern fragen, ob sie was dagegen hätten, wenn ihre Kinder "den Doktor machen" würden, würden die wenigsten etwas dagegen haben. Am liebsten macht das Kind die Schule in Rekordzeit, studiert danach bis es das Dr.-Kürzel vor seinem Namen trägt und verdient danach so viel, dass es zu den 5%-Bestverdienern im Land zählt.

    So, und jetzt mal fernab vom Wunschdenken: Was ist tatsächlich realistisch? Das Kind mit IQ = 90 hat seine kognitiven Grenzen. Es wird Sachen geben, die dieses Kind im Gegensatz zu Gleichaltrigen nie verstehen wird. Warum also nicht schauen, dass das Kind das, was es kognitiv erfassen kann, auch tatsächlich sicher beherrscht?

    Da widerspreche ich dir nicht. Nur soll man Hauptschulen offen halten, wenn sie weniger als 10 Anmeldungen pro Jahr haben?


    Oder nennt man dieselbe Schule, dasselbe Gebäude Gemeinschaftsschule und hofft, dass mehr sich anmelden, weil der Name noch positiver klingt.


    Und natürlich schneiden Gemeinschaftsschüler schlechter als Gymnasiasten und Realschüler bei Tests ab, es sind welche mit Werkrealschulempfehlung oder mit erhöhtem Förderbedarf (und oft auch schlechter als die wenigen Werkrealschüler, die noch übrig sind (die wenigen Werkrealschulen, die überlebt haben, haben viel kleinere Klassen (bessere Betreuung) oder ein Alleinstellungsmerkmal, was Eltern anspricht).


    Finanziell bedacht unser Schulträger uns alle gleich. Vor meiner Zeit erhielten Gymnasien sogar weniger pro Schüler, weil sie mehr Schüler hatten. Das wurde schon lange geändert. Wenn es in eurer Kommune nicht so ist, dann liegt das Problem vor Ort.


    (Es gab (gibt?) vom Land für Neugründungen mehr Geld und das waren vor 10 Jahren vor allem Gemeinschaftsschulen. Aber wie das Geld vor Ort verteilt wird, entscheidet die Kommune. Geld war bei uns nicht entscheidend, ob aus einer Hauptschule eine Gemeinschaftsschule wurde, sondern ob es eine weiterführende Schule weiter am Ort gibt oder nicht. Zwergschulen waren politisch auch nicht mehr gewollt. )

    Natürlich wird zweiteres viel mehr gewählt, schrieb ich doch (mit Gründen). Nur du hast behauptet, dass sei nicht unzulässig. Und das ist falsch.


    Und ich schrieb auch, dass fast jeder sein Kind mit Realschulempfehlung und Gymnasiumempfehlung am Gymnasium anmeldet und mit Hauptschulempfehlung an der Realschule oder Gemeinschaftsschule.


    Und was fachlich fundiert in deinem vorherigen Beitrag war, verstehe ich nicht.



    Nicht belegte Falschaussagen (kein Wechsel möglich), nicht belegte Behauptungen (Spekulationen), Grünenbashing (obwohl bis auf einen einzigen Politiker (Storch 2011 - 2016, SPD) bis 2021 alle von der CDU kamen. (Und mir keiner von ihnen positiv in Erinnerung blieb, über Eisenmann (nach Storch) gab es genug Spott.)


    Schule lässt sich nicht so schnell ändern, weder ins Positive noch Negative.

    Kris24, ich verstehe deine Argumentation nicht. In Bayern hat sich doch die Mittelschule (frühere Hauptschule) auch konsolidiert, eben weil es noch die verbindliche Empfehlung gibt. Hier besuchen immer noch ca. 30 Prozent eines Jahrgangs diese Schulform.

    Ich sehe als ehemaliges Ländlekind auch die Entwicklung, dass unter grüner Regierungsbeteiligung das früher sehr gute Schulsystem in BW negativ beeinflusst worden ist. Die Realschule ist im Vergleich zu ihrer Namensschwester in BY dermaßen runtergewirtschaftet worden, dass es kaum erträglich ist.

    Du schreibst den entscheidenden Unterschied, verbindliche Grundschulempfehlung.


    Dies wollten weder Eltern noch Grundschullehrer hier in Baden-Württemberg (und hier im Thread (hier äußerten sich viele dagegen auch mindestens eine bayrische Grundschullehrerin)).


    Gymnasiallehrer sahen es naturgemäß anders. (Das konnte man auch hier sehen.)


    Ein weiterer Unterschied ist vermutlich, dass wir nicht ganz so ländlich wie Bayern sind. Noch einmal, hier wollte niemand mehr auf die Hauptschule, (fast) niemand wollte mehr Schülerinnen und Schüler mit erfolgreichen Hauptschulabschluss einen Ausbildungsplatz anbieten, sie mussten weiter zur Schule gehen, um Mittlere Reife zu erhalten. (Selbst Einzelhandel, aber auch Friseur etc. wollten vor gut 20 Jahren mindestens Mittlere Reife und bekamen genug Auszubildende, ich war anfangs (um 2000) komplett dagegen, die Hauptschule abzuschaffen, aber auch ich musste einsehen, dass sie von Eltern und Gesellschaft zumindest was sie selbst betraf, nicht erwünscht war. (Es sollte Hauptschule geben, aber nicht für mein Kind, nicht für meine Auszubildende.)


    Es gab Rettungsversuche, Umbenennung in Werkrealschule, Möglichkeit dort die mittlere Reife zu erhalten und eben auch Gemeinschaftsschulen. Man wollte Eltern und Gesellschaft Hauptschule wieder schmackhaft machen (nur der Niedergang (schlechter Ruf) begann in den 90er Jahren weit vor 2011).


    Genau deshalb ist jetzt im Gespräch, die verbindliche Grundschulempfehlung wieder einzuführen. Sonst haben wir nicht nur 5 % mit Hauptschulempfehlung in der 5. Klasse, sondern vermutlich 20 %. Aktuell schreckt viele noch G8 ab. Die Eltern wollen Gymnasium.


    Abwärts ging es lange vor dem Regierungswechsel. Pisa beteiligt ist 9. Klasse und direkt nach Regierungswechsel schnitten Baden-Württemberg schlecht ab. Nur so schnell reagieren weder Schulen noch Schülerinnen und Schüler nicht. Es war Polemik von CDU. Ich kenne Diskussionen und Daten. (Vorwurf davor ging an die Grundschule ("Schreiben nach Gehör" usw.). Nach dem Regierungswechsel änderte sich natürlich der Vorwurf von rechts. (Ich persönlich denke, dass auch der extreme Zuzug von Migranten in den 90er Jahren eine Rolle spielt, das Land war wirtschaftlich erfolgreich und zog überproportional viele an.)


    Also kurz (und das war Threadthema) und auch mein 1. Beitrag hier. Verbindliche Grundschulempfehlung, Einschränkung des Elternwillens (aber das ist vermutlich politischer Selbstmord). Ich sehe das ganz pragmatisch.

    Ich hatte von Kreuzen in evangelischen Kirchen gesprochen - die für mich "lutherisch" sind. Die paar Sektenabsplitterungen finde ich nicht relevant. Palim hatte gemeint, in evangelischen Kirchen gäbe es keine Kreuze und dafür die Absplitterung der "reformierten" angeführt. Nu...

    Du weißt, dass die Landeskirche in Baden auf jeden Fall nicht lutherrisch ist? (Bei der württembergischen weiß ich es nicht.)

    Eben. Yummis Behauptungen stimmen nicht.


    Ich hatte schon Dutzende ehemalige Realschülerinnen und Realschüler am allgemeinbildenden Gymnasium.


    Problematisch waren der Unterricht der 2. Fremdsprache ab Klasse 6 (früher 7 am Gymnasium) und vor allem G8. Klasse 10 gehört bei uns jetzt zur Oberstufe (Sek. II) und viele wollen nicht die 10. Klasse noch einmal besuchen. Bin gespannt, ob es mit Rückkehr zu G9 sich ändert.

    Doch. Wir hatten solange es G9 gab jedes Jahr mehrere Realschülerinnen (Mädchenrealschule), die zu nach Klasse 10 erfolgreich wechselten (also ohne Zeitverlust). Jetzt gibt es Diskussionen, "warum sie die 10. Klasse noch einmal machen müssten" und weniger Wechsel. Sie wechseln zum beruflichen Gymnasium (und benötigen zwar auch 3 Jahre, "aber das ist G9"). Aber natürlich ist Wechsel zulässig (und fast immer erfolgreich).


    Auch der Rest ist nicht verständlich. Was hat Elternwille (nur Gymnasium für ihre Kinder mit Realschul- und Gymnasiumempfehlung) mit Landespolitik zu tun? Bei uns gibt es noch keine Zwangszuweisung von Schülerinnen und Schülern wie plattyplus schrieb. Wir dürfen überraschend noch eine 5. Klasse mehr öffnen (und haben keinen zukünftigen Raum für G9, deshalb wird verbindliche Grundschulempfehlung wieder überlegt). Dadurch wurden Realschulen oftmals zu "Hauptschulen" und niemand ging mehr auf Hauptschulen.


    Fast alle unsere Gemeinschaftsschulen entstanden, um die Hauptschule vor Ort zu "retten". Irgendwelche Bevorzugung wurde zwar von irgendwelchen CDU-Lokalpolitiker vor Ort vorgeworfen (die selbst das Geld als Schulträger verteilten), stimmt bei uns aber nicht. Es bestand die Wahl zwischen Schließung der Schule oder Umwandlung (Neugründungen gab es gar nicht).


    Noch einmal, die meisten baden-württembergischen Schulträger sind CDU-regiert. Also stimmt das mit Bevorzugung durch Grüne bzw. SPD auch nicht.

    .

    Kannst dich bei der SPD/Grüne (2011) in BW bedanken. Deren Gemeinschaftsschultraum hat massiv dem beruflichen Bildungssystem geschadet.


    Die Zubringerschulen waren von jeher die Realschulen. Die hat man sukzessive mit der neuen Konkurrenz unter Druck gesetzt und zugleich mit dem Abiturzweig den beruflichen Schulen Schüler vorenthalten.


    Ein qualitativ hervorragendes System einfach aus ideologischen Gründen zerschlagen weil die Linken selbst vom beruflichen Bildungssystem keine Ahnung hatten.

    ???


    Hauptschule war schon vorher nicht mehr gefragt, aus ihnen wurde ab 2011 vereinzelt Werkrealschulen, die meisten wurden zu Gemeinschaftsschulen, nur um zu überleben. Bei uns hätte keine als Hauptschule überlebt, obwohl ich ländlich wohne. Ich kenne diese Diskussionen hier im CDU-Land seit mindestens der 90er Jahre. Niemand wollte sein Kind mehr auf die Hauptschule schicken, Ausbildungsbetriebe verlangten mittlere Reife. Ohne Gemeinschaftsschule gäbe es nur noch Gymnasien und Realschulen. Und auf die Realschule ging nur der, der nicht auf das Gymnasium konnte oder wollte. (Grundschullehrer wurden unter Druck gesetzt, doch mindestens diese Empfehlung zu geben. Die Abschaffung der verbindlichen Grundschulempfehlung hat dazu beigetragen, dass es kaum noch Werkrealschulen mehr gibt, nicht die Gemeinschaftsschule.)


    Die Idee Gemeinschaftsschule wurde bereitwillig von der Kommune aufgenommen, um die Hauptschule vor Ort zu retten. Und hier ist alles in CDU-Hand.


    Aber hinterher einfach mal das Gegenteil behaupten. Vielleicht bleibt etwas hängen?


    Absolut falsch ist


    Die Zubringerschulen waren von jeher die Realschulen. Die hat man sukzessive mit der neuen Konkurrenz unter Druck gesetzt und zugleich mit dem Abiturzweig den beruflichen Schulen Schüler vorevorenthalten.

    Es gibt kaum Gemeinschaftsschulen mit Abiturzweig, ich kenne genau zwei mit einem Abstand von ca. 100 km (ich wohne dazwischen). Das liegt natürlich auch daran, dass sie aus Hauptschulen hervorgegangen sind und kaum leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler haben.


    Das viele Gymnasiasten auf das berufliche Gymnasium wechseln, liegt daran, dass dort "G9" möglich ist. Aber bei uns wechseln auch Realschülerinnen und Realschüler, hier ist die Möglichkeit bekannt.

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