Beiträge von Miss Miller

    Ja, es ist der Gipfel einer langen Reihe von mobbingähnlichem Verhalten - K sucht sich immer Leute aus, mit denen sie das durchzieht, die gehen dann entweder freiwillig in andere Klassen/ Bildungsgänge oder die AL/ SL legt das fest.

    Ich finde das Verhalten, einen offenen Jutebeutel mit sichtbarer Laptoptasche auf den Flur zu stellen, wo jeder die Sachen hätte mitnehmen können, unfassbar und für mich ist das pures Mobbing. Die SuS haben mitbekommen, dass K deren Einwand, dass das Bs Tasche ist, ignoriert hat. Was für ein Licht wirft das auf das Kollegium?

    B möchte im kommenden SJ nicht mehr mit K zusammenarbeiten, sich aber auch nicht vertreiben lassen. Da muss die AL ran.

    K hat übrigens geantwortet (wegen der Prüfungsphase sind K und B im Moment selten in der Schule, haben eh nur einen Tag, wo sie sich sehen könnten) - unverschämt, dreist, einfach widerlich. Ich will hier den Wortlaut nicht zitieren, aber es war so was wie "Nimm deinen Kram demnächst gefälligst mit" und "Stell dich nicht so an". Ein persönliches Gespräch verweigert sie.

    B wird jetzt das Gespräch mit der AL suchen.

    Dummerweise sind sowohl K, als auch B im Lehrerrat, wobei K sich dort auch mit jedem angelegt hat und es bald Neuwahlen geben wird, weil sie da raus will.

    Ich hatte bewusst im ersten Beitrag die Vorgeschichte nicht geschildert, um einen Eindruck davon zu bekommen, was man ohne all das denken könnte/ würde.

    Die Vorgeschichte ist ja nun bekannt.

    Ich hab eben mit Kollegin B gesprochen - Es hat in der Klasse wohl eine Schülerin gesagt "Das sind die Sachen von Frau B., die können Sie doch nicht einfach so rausstellen" und Frau K hat das komplett ignoriert. Auf die schriftliche Mitteilung von B, dass sie mit K persönlich wegen des Vorfalls sprechen möchte und wann diese Zeit hat, ist bisher nichts gekommen.

    Ich glaube, der Konflikt, der schon seit Monaten schwelt, eskaliert jetzt. So war es auch mit einer anderen Kollegin, da ging es bis zur Schulleitung hoch. Diese beiden arbeiten nun nicht mehr zusammen, die Kollegin ist dann aus dem Bildungsgang rausgegangen (worden). Aber B. wird sich nicht rausekeln lassen. Ich hoffe, dass das auch wirklich von Führungsseite aufgegriffen wird - es war damals schon mal ein externer Mediator im Gespräch, weil die Situation so verfahren war, das wurde aber von K vehement abgelehnt.

    Wenn das eskaliert, muss die Abteilungs- oder auch SL eingreifen, auch, wenn die Befürchtung besteht, dass K dann wieder wochenlang krankgeschrieben ist.

    Kommt das bei euch so oft vor, dass ihr an die Sachen von Kollegen geht? Selbst wenn sich jemand noch mit X Mappen und Zetteln auf dem Pult ausgebreitet hat, wartet man bis Platz gemacht wird. Natürlich ist das ein Provokationsversuch der Kollegin. Die gehört geschnitten, wo es nur geht.

    Das ist wie gesagt, nicht der erste Vorfall. Daher muss das eigentlich ganz nach oben. Aber zuerst wird es das Gespräch geben und danach müssen evtl. andere Schritte in Erwägung gezogen werden. Für meine Kollegin (B) und für mich ist das ganz klar Mobbing, was ja leider das ganze Kollegium von Kollegin K gewohnt ist.

    P.S.: An fremde Sachen gehen? Nein ... Bei uns benimmt man sich eigentlich, wir sind ein harmonisches Kollegium mit wenigen, aber heftigen Ausnahmen.

    Ich werde mich da nicht einmischen und natürlich wird Kollegin B Kollegin K ansprechen, das ist schon in der Mache.

    Hintergrund der Aufregung ist der, dass Kollegin K mittlerweile kaum noch tragbar ist - da kann man oft schon von Mobbing sprechen, das ist nicht der einzige Vorfall dieser Art, aber das finde ich schon dreist, sie wusste, wer davor unterrichtet hat und hat ganz klar erkannt, dass in dem Beutel Laptop und Portemonnaie waren. Das Gespräch wird stattfinden, aber es ist davon auszugehen, dass trotz sachlicher Kommunikation von B (Sozialpädagogin) weitere Sticheleien von K kommen werden, und da überlegt B wohl gerade, an eine höhere Stelle zu gehen.

    Es gab schon eine Abmahnung von Seiten der SL, da ging es um "krank" sein und in der Zeit dann statt Unterricht einen Praxisbesuch machen. Auch über Vorfälle wie diesen weiß die SL Bescheid. Es passiert aber nichts, da lt Abteilungsleitung die Sorge besteht, dass Kollegin K sich dann länger krankschreiben lässt und wir uns das bei dem Lehrermangel nicht leisten können ... :(

    Heute in der Schule.

    Kollegin B unterrichtet, hat in der Pause ein Gespräch mit einer weinenden Schülerin aus dieser Klasse, lässt ihren Jutebeutel mit Laptop, Portemonnaie und Unterrichtsmaterial im Klassenraum stehen, neben dem Lehrerpult auf dem Boden (Klasse in der Erwachsenenbildung, vorher vergewissert, dass nicht alle aus der Klasse gehen in der Pause).

    Unterricht nach der Pause beginnt, Kollegin K (die sich mit B nicht versteht, im Grunde genommen mit niemandem versteht) nimmt den Beutel, stellt ihn auf den Gang vor die Tür, schließt die Tür von innen, macht Unterricht. Kollegin B kommt, sieht den Beutel, nimmt ihn, geht perplex weg (musste schnell zu einem Praxisbesuch).

    Ich bin gerade selber sprachlos...

    Ach sorry, ich hätte weiter ausholen müssen, das ist aber wirklich kompliziert am BK.

    Wir unterrichten nach Lernfeldern, Fächer gibt es nur noch im den allgemeinbildenden Bereich (Deutsch, Englisch, ...).

    In der Erzieherausbildung heißen die Lernfelder z.B. "Arbeitsfeldspezifische Konzepte und Methoden erschließen und anwenden" oder "Entwicklungsprozesse verstehen und unterstützen". Themen in dem Lernfeld "Grundlagen sozialpädagogischen Arbeitens erarbeiten" sind z.B. Konstruktivismus, Ressourcenorientierung, Bindungstheorie, humanistische Psychologie, ..

    Insgesamt gibt es 6 Lernfelder und jeder Kollege unterrichtet so und so viele Stunden in einem Lernfeld, das heißt, es gibt bis zu 4 KuK, die in einem LF unterrichten. Die Note für das LF setzt sich dann prozentual zusammen, je nachdem, wie viele Stunden der/ die KuK unterrichtet. (Ab nächstem Schj. wird jedem LF nur noch ein KuK zugeordnet, bis auf ein LF, bei dem das nicht geht)

    In den Prüfungsklausuren kommen immer mehrere LF vor (mindestens 3), und auch allgemeinbildende Inhalte (literacy aus dem Fach Deutsch z.B.), das ist Sinn und Zweck des LF-Konzeptes. Es gibt 3 Klausuren, einmal Kita, einmal OGTS und einmal Heim. D.h., dass quasi jeder/ jede KuK irgendwas unterrichtet hat, das in der Prüfung vorkommt.

    Noch komplizierter: Wir haben 3 Klassen, die diese Klausuren schreiben.

    Wir haben eine Kollegin, die totale Expertin im Bereich "Heim" ist und das immer 2-stündig in jeder Klasse unterrichtet. Die sagt nun aber, sie will keine Prüfung erstellen, weil ihr nur 4 Stunden ausfallen, und außerdem würde sie das jedes Jahr machen ...

    Mir fallen z.B. 6 Stunden aus, und ich habe die Kita-Klausur entworfen. Ich unterrichte nur in einer der 3 Klassen, die andere Kollegin hat insgesamt 6 Stunden in den anderen beiden Klassen. Ich habe dann gesagt, dass wir fity-fifty machen, ich also quasi die Hälfte einer ihrer Klassen korrigiere. Ich finde, "das gehört sich so".

    So war das früher bei den meisten KuK, dass man kollegial war, und die Arbeit war immer gut verteilt. Damals hatte man die Ausfallstunden auch "frei", die SL hat aber letztes Jahr angeordnet, dass wir die Stunden kompensieren und anwesend sein müssen, für Vertretung parat stehen, und da kann man keine Examensklausuren korrigieren.

    Es ist also extrem schwierig, und da die Heim-Kollegin sich schon seit Jahren immer wieder mal 1 oder 2 Jahre rauszieht, bleibt die Arbeit an anderen kleben. Dann gibt es eine Kollegin, die immer die "Rand-LF" unterrichtet, also z.B. Teamarbeit, während andere immer die "zentralen LF" unterrichten, und dann möchte diese Kollegin keinen umfassenden Prüfungsvorschlag erstellen (obwohl sie das von ihrer fakultas absolut könnte).

    Dann gibt es KuK, die sich wegducken und die anderen machen lassen. Leider hofft die Abteilungsleitung jedes Jahr aufs Neue auf Kollegialität, die halt noch von einigem gelebt wird, aber das Eis wird dünn.

    Daher meine Frage nach einer sinnvollen Verteilung.

    Moin!

    Ich habe eine Frage zu dem Umgang mit Prüfungserstellung, - korrektur etc. Das betrifft in erster Linie die user hier, die am BK unterrichten.

    Wir haben in meiner Abteilung jedes Jahr reichlich Prüfungen, die bei der Bezirksregierung eingereicht werden müssen. So ein Prüfungsvorschlag umfasst i.d.R. 20 Seiten, Szenario, unterrichtliche Voraussetzungen, Erwartungshorizont etc.

    Die Korrektur ist unter 60 Minuten für eine Klausur nicht zu schaffen. Dann gibt es immer mündliche Nachprüfungen bei entsprechenden Noten, und wenn sie nicht bestanden werden (was in ca. 80% der Prüfungen der Fall ist), muss ein neuer Prüfungsvorschlag erstellt werden und es gibt auch noch mal eine mündliche Prüfung.

    Wir haben an der Schule ein Konzept, was vorsieht, dass man die ersten 10 Arbeitstage nach "seiner" Klausur die Stunden, die einem durch die Prüfungsklassen ausfallen, nicht kompensieren, sondern zur Korrektur nutzen darf. Wenn diese Zeit "abgelaufen" ist, muss man sich in den Ausfallstunden im LZ aufhalten und für Vertretung bereit halten. Die übliche Vertretungsreserve ist dann außer Kraft gesetzt. KuK, die an den Prüfungen in diesem Bildungsgang nicht beteiligt sind, bekommen auch schon mal eine (fremde) Klasse, in der sie unterrichten müssen.

    So weit, so gut.

    Nun ist es aber so, dass natürlich niemand "hier" schreit, wenn es darum geht, einen Prüfungsvorschlag zu entwerfen und zu korrigieren. Die SL hat bisher auf fairness und Kollegialität in der Abteilung gesetzt. Nun ist der Ton aber deutlich rauer geworden, SL hält uns eh alle für stinkefaul, und wir sind im ganzen Schj. alle am Anschlag. Daher schwindet das mit der Kollegialität ...

    Meine Frage: Ist es sinnvoll/ schlau/ legal, Kriterien aufzustellen, nach denen entschieden wird, wer wann einen Prüfungsvorschlag erstellt und wer wie viel korrigiert?

    Man könnte sich an den Stunden ausrichten, die jedem ausfallen - wobei man natürlich auch berücksichtigen muss, wer was unterrichtet hat. Nicht alle KuK sind in allen Themen "fit".

    Mein Highlight quasi des ganzen Schuljahres:

    Ich habe in letzter Minute erkannt, dass ich einen Bildungsgang nicht "retten" kann (immer weniger Anmeldungen) und dass die KuK dort, die jegliche Innovation seit den 90ern blockieren, sich niemals ändern werden (und ganz schön biestig und unkollegial werden können).

    Mein Abteilungsleiter kommt mir entgegen und hat mich für das kommende Schuljahr mit ca. 50% meiner Stunden in einem anderen Bildungsgang eingesetzt, so dass ich nicht mehr zu den (schrecklichen, wirklich schrecklichen!) Konferenzen in dem Bildungsgang gehen muss.

    Das alles ist innerhalb von 2-3 Wochen passiert - ein aufregende Zeit!

    Ich wurde gefragt, ob ich es mir vorstellen könne, Fortbildungen bei meiner Bezirksregierung zu geben. Diese würden sich auf meine Fächer und Bildungsgänge beziehen. Es würden LuL kommen, um sich in bestimmten Themen fortzubilden, dafür ist man soundso viele Stunden freigestellt.

    Kennt sich jemand damit aus? Mich juckt es sehr in den Fingern ....

    Aber was bedeutet das an Arbeitsaufwand?

    Wie steht die Schule dazu?

    Der Landesrechnungshof NRW hat vor kurzem die Schulen unter die Lupe genommen, v.a. die Berufskollegs. Da gibt es ja deutlich mehr Abschlussprüfungen als am Gym und oder Gesamtschule. Resultat: Es fällt viel Unterricht aus und es werden viele Überstunden bezahlt. Dabei fiel natürlich auf, dass zum Ende des Schuljahres viele Stunden wegfallen, aber dennoch Mehrarbeit geleistet wird. Und der logische Schluss war dann natürlich, dass die Stunden, die wegfallen, nicht "frei" gemacht werden dürfen. So hat unsere SL ein Konzept entworfen, das vorsieht, dass sie bestimmt, wer wo wie eingesetzt wird, man also z.B. in Bildungsgängen, in denen man normalerweise nicht unterrichtet, eine kurze Reihe macht etc. Das Kollegium hat dagegen protestiert, weil das abstimmungspflichtig gewesen wäre. Nun ist es so, dass wir in den Stunden, die uns ausfallen, im LZ sitzen und für Vertretung bereit stehen. Der Einsatz in Klausuraufsichten, mündlichen Prüfungen etc. dient natürlich auch (schon immer) als Kompensation für die Ausfallstunden.

    Ich kann nicht für andere Bildungsgänge sprechen, aber ich bin in der Erzieherausbildung eingesetzt, dort wird der Bachelor professional gemacht und das bedeutet: Anfang des SJ einen 20-seitigen Prüfungsvorschlag samt einem weiteren für Durchgefallene und Nachschreiber entwerfen, der zur Bezreg geht und im besten Fall ohne Änderungen genehmigt wird.

    Dann habe ich im Schnitt 35 Examensklausuren samt mündlichen Prüfungen für Externe und durchgefallene SuS. Das muss alles korrigiert/ vorbereitet werden, und da muss ich ganz ehrlich sagen, dass mich das ziemlich ankotzt, mit dieser Belastung auch noch alle meine Ausfallstunden kompensieren zu müssen. Ich fahre 45 Minuten zur Schule und sitze da entweder im LZ oder in einer Klasse, während meine Klausuren darauf warten, korrigiert zu werden. Und das sink keine Klausuren, die man mal eben mit in die Schule nimmt und irgendwo korrigiert, da braucht man massig Konzentration und einen wirklich ruhigen Ort für, zudem schließe ich persönlich die Dinger immer in unseren Safe ein, wenn ich sie nicht gerade korrigiere.

    Ich glaube, dass das Konzept überarbeitungswürdig ist. Es muss z.B. ein Unterschied gemacht werden zwischen KuK, die korrigieren und solchen, die es nicht tun (bzw. auch keine Prüfungen im 4. Abifach haben). Das widerspricht aber dem "Grundsatz": Augen auf bei der Berufs- und Fächerwahl. Jo, wenn die Burnoutquote bei LehrerInnen weiter hoch bleiben soll, ist das natürlich eine prima Methode :( Wie gesagt, ich spreche für mich und viele meiner KollegInnen.

    Kommt gestern eine Schülerin, die 52, also etwas älter als ich, auf mich zu und sagt "Frau Müller, kann ich mal mit Ihnen sprechen?" Ich etwas irritiert "Ja klar". Ihr Anliegen: "Ich wollte fragen, warum Sie mich heute nur 2x drangenommen haben, ich habe mich die ganze Zeit gemeldet!"

    Musste im Nachhinein ein bisschen schmunzeln ...

    Darf ich mal kurz fragen, wie Du auf 10 h Teilzeit kommst? Normalerweise geht das nur, wenn Du wegen Erziehung der Kinder freigestellt bist und Dich im Moment selbst vertrittst? Denn sonst ist für verbeamtete Kollegen eine Grenze bi mindestens 50% der Abeitszeit?

    Wenn man ein Kind unter 18 hat oder einen Angehörigen pflegt, dann geht das.

    Ich habe in ca. 10 Tagen mein Teilhabegespräch und diese Woche noch einen telefonischen Termin mit meinem Schwerbehindertenvertreter.

    In der Schule habe ich letzte Woche sehr deutlich gesagt, dass mich das unfassbar stresst mit der Klassenleitung und es sieht im Moment so auf, als ob ich drumherumkomme. Ich hoffe es....

    Wir haben ein TZ-Konzept. 20-25,5 Stunden bedeuten Zuordnung zu 2 Bildungsgängen, 13 bis 19 bedeutet Zuordnung zu 1,5 Bildungsgängen. 12,75, also halbe Stelle, bedeutet, sich einem Bildungsgang zuzuordnen. Von unterhälftiger Beschäftigung steht da nichts - evtl. könnte da ja 0,5 stehen, dann müsste ich nur zu jeder zweiten Konferenz.

    Teilhabegespräch habe ich jedes Jahr und da ist SL kompromissbereit - am BK ist es halt nur so, dass die SL nicht überall Durchblick hat und solche Dinge in der Hand der Abteilungsleitung liegen. Und der hat mich überrumpelt ...

    Bei uns finden fast nur noch GLK und Notenkonferenzen in Präsenz statt. Die meisten anderen Konferenzen werden, weil wir das als Kollegium entsprechend beschlossen haben, direkt digital anberaumt, sei es von der Schulleitung oder auch Klassenlehrkräften bzw. Fachschaften. Das ist also auch etwas, wo ihr als Kollegium an einem Strang ziehen müsst, um Entlastungen bei zusätzlichen Konferenzen für euch zu entwickeln bzw. zu beschließen.

    Hybridveranstaltungen finde ich immer schwieriger umzusetzen als reine Onlineveransataltungen. Miss Miller: Wenn du jemanden im Kollegium hast, der die Organisation deiner Zuschaltung übernehmen würde, könnte das vielleicht helfen. Oft genügt ja jemand mit einem iPad, der in der Nähe der Konferenzleitung sitzt, damit der Ton bei dir ankommt, und seinen Arm für dich heben kann, wenn du eine Wortmeldung hast, die die Konferenzleitung sonst übersehen würde.

    Da meine KuK keine online-Konferenz wollen, findet die Konferenz morgen in Präsenz statt. Die Bildungsgangleitung hat mir aber angeboten, mich online dazuzuschalten - bin gespannt ...

    Bei uns sind wie bereits geschrieben GLK und Notenkonferenzen immer in Präsenz, DB je nach Thema mal so, mal so, Klassenkonferenzen online. Die Mehrheit der für alle KuK verbindlichen Konferenzen sind dadurch in Präsenz, für den Rest gilt die Regel, dass die Kamera eingeschaltet sein muss.

    Nachdem meine Schulleitung sich äußerst genau an Vorgaben des Landes hält, gehe ich bis zum Beweis des Gegenteils davon aus, dass das so auch komplett zulässig ist, denn auf etwas Anderes würde meine SL sich sehenden Auges niemals einlassen. Ich müsste es aber auch nachlesen, um die Vorgaben zu prüfen.

    Ich weiß gar nicht, wie das bei uns ist - die Bildungsgänge machen es alle wie sie möchten, Notenkonferenzen sind meist online und Lehrerkonferenzen in Präsenz.

    Meine SL findet zumindest Konferenzen in Präsenz zwar besser, hat sich aber an der Stelle auf den Wunsch des Kollegiums eingelassen, da umkehrt an zahlreichen anderen Stellen die Schulleitung digital vieles anstößt an sinnvollen Veränderungen einerseits und es andererseits durchaus ein Mittel ist, im Sinne der Fürsorgepflicht das gesamte Kollegium etwas zu entlasten, weil wegen deutlich weniger Konferenzen KuK am Ende den ganzen Tag in der Schule zubringen müssen. Das hat bei uns auch definitiv die Stimmung angehoben, als die Schulleitung sich darauf eingelassen hat.

    Gibt es bei euch gar keine Online- Konferenzen?

    Ganz viele Bildungsgänge stimmen immer vor der Konferenz ab und die meisten stimmen für online. Es gibt viele Bildungsgänge, in denen Konferenzen nur online sind. Nur in meinem ist das gar keine Option - ich arbeite viel mit KuK zusammen, die sich jeder Neuerung gegenüber verschließen, mit dem Argument "Das haben wir schon immer so gemacht" :(

    Und dazu kommt, dass es keine "freien" Tage sind, sondern "unterrichtsfreie" Tage, was doch ein deutlicher Unterschied ist.

    Bei mir geht es noch nicht mal so sehr um den unterrichtsfreien Tag, sondern darum, dass ich die Fahrt auf mich nehmen muss plus Konferenz, und das ist mit dem Fatigue-Syndrom einfach nur sch...... Wesentlich einfacher ist für mich die online-Variante, da fällt zumindest die Fahrt weg.

    Ich habe einen GdB von 50, Gründe sind ADHS, Depression und Migräne. Mein Abteilungsleiter und die SL wissen von anderen Dingen, die ich auch habe, die aber für den GdB keine Rolle gespielt haben (fatigue-Syndrom, Asthma, Immundefekt).

    Seit ich den GdB habe und auch schon das Teilhabegespräch mit der SL hatte, hat sich für mich ein bisschen was verbessert - der Umgangston ist etwas freundlicher geworden und ich werde immer gefragt, ob ich Vertretung übernehme. Ich habe damals erläutert, dass ich nicht so belastbar bin und gerne mal eine Phase ohne Klassenleitung hätte. Dieses Jahr hatte ich dann tatsächlich keine Klassenleitung, aber nicht in erster Linie wegen des GdBs, sondern weil meine Kollegin im Klassenleitungsteam einfach null teamfähig ist und es zwischen uns einfach nicht mehr ging, sie die Klassenleitung aber nicht hergeben wollte.

    Leider ist das in NRW nicht festgelegt, da muss auch mit GdB Klassenleitung gemacht werden - wenn es denn die Umstände der betroffenen Lehrerin erlauben... das ist ja alles so schwammig ausgedrückt.

    Und genau darauf bezieht sich meine Frage. Was steht mir alles zu?

    Ich bin jetzt wieder als Klassenlehrerin eingesetzt für das kommende Jahr. Ich mache seit Ewigkeiten nur 10 Stunden, weil ich krankheitsbedingt nicht mehr schaffe. Mit Klassenleitung ist das für mich eine große Herausforderung. Wenn ich die nicht hätte, wäre es für mich vielleicht eher möglich, mal aufzustocken - wenn ich an meine Pension denke, wird mir ganz anders :( Ist das ein Argument, das mich vor Klassenleitung schützt? Oder ist das egal, weil Klassenleitung zu den üblichen Aufgaben des Lehrers gehört? Dann habe ich - wie alle TZ-Kräfte - ständig an meinen freien Tagen Konferenzen. Da ich nachmittags eh schon immer mit Fatigue zu kämpfen habe, ist die zusätzliche Fahrerei (45 min. eine Strecke) für mich eine riesige Herausforderung. Kann ich verlangen, bei solchen Konferenzen online zugeschaltet zu werden? Aktuell rege ich immer wieder mal an, die Konferenz generell online zu machen (wie in den meisten Bildungsgängen usus, nur in meinem nicht :staun: ), aber die KuK treffen sich lieber real, da gibt es auch immer was zu essen und zu trinken. Das mit dem Zuschalten ist bei uns schwierig - hat da jemand Erfahrungen mit?

    Es gibt halt nur so schwammige Formulierungen, den GdB betreffend, so dass das alles Auslegungssache ist. Ich mache wirklich gute Arbeit an meiner Schule, springe kurzfristig ein, vertrete, bin kollegial, stecke viel Arbeit in den Bildungsgang etc. Leider wird das seit dem Dienstantritt des neuen Abteilungsleiters dieses Schuljahr gar nicht mehr gewürdigt und ich fühle mich so oft ausgenutzt, dass ich beschlossen habe, mich kommendes Schuljahr deutlich zurückzuziehen. Und den GdB habe ich nicht geschenkt bekommen, der sollte mich eigentlich vor dieser Belastung schützen.

    Vielleicht hat jemand Erfahrung?

    Ich habe aktuell das Problem mit einer Konferenz. Ich habe etliche Termine diese Woche, mein Mann auf Dienstreise, und muss meine Tochter zum Arzt fahren, weil meine Mutter kurzfristig ausgefallen ist und der Termin wichtig ist.

    Auf meine Anfrage von vorgestern an die KuK, ob es auch möglich wäre, die Konferenz online zu machen, hat sich noch niemand gemeldet. Ich habe da mit offenen Karten gespielt und geschrieben, dass ich viele Termine habe und mein Mann weg ist.... wenn ich mich nun krankmelde, weiß jeder, was los ist. Ich WILL mich auch nicht immer krankmelden oder mit dem Gedanken daran spielen, wenn es mir nicht gut geht - ich habe mehrere chronische Erkrankungen und meine SL weiß, dass ich nachmittags fast immer 3 Stunden schlafen muss, weil ich einfach nicht mehr kann.

    Dann ist es so, dass meine Klassen bis auf eine (2 Std pro Woche) ab Ende April in Prüfungen sind (Bachelor-Prüfungen) und ich einen Vorschlag erstellt habe, etliche Klausuren korrigiere, in sämtlichen Nachprüfungen sitze etc., und wir die ausfallenden Stunden eigentlich nacharbeiten müssen - zumindest müssen wir im Lehrerzimmer sitzen und für Vertretung bereit sein. Durch den Wegfall der Prüfungsklassen fällt bei mir ein ganzer Tag weg und ich eigentlich muss ich da immer hin, rumsitzen/ Vertretung machen und insgesamt 90 Minuten fahren.

    Mich stress die Korrigiererei und auch die mündlichen Prüfungen müssen vorbereitet sein ... habe ich da mit meinem GdB eine Chance, mich generell für 2 oder 3 Wochen von diesem "Rumsitzen" oder "Nacharbeiten" befreien zu lassen? Mir graut es jetzt schon vor dieser Zeit und ich werde wahrscheinlich im Endeffekt krankschreiben lassen müssen - dabei sorge ich ja eigentlich präventiv dafür, dass ich nicht krank werde.

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