Das Video kursierte über Tik Tok. Es ist wohl ein reales Video und zeigt, wie sich jemand das Leben nimmt, indem er sich in den Kopf schießt.
https://www.google.de/amp/s/ww…206-9d97-3ff62bbb5888-amp
Ein Kind hatte das einen Tag vor der Arbeit in seinen WhatsApp-Status gestellt und nach ein paar Stunden gelöscht, einige hatten es gesehen, ein Junge hat es runtergeladen. Es kursierte dann daher auch noch morgens im Bus auf dem Schulweg. Einige zartbesaitete Kinder konnten sich während der Arbeit nicht konzentrieren und weinten sogar.
Die Lehrerin hat mittlerweile eingelenkt und eine Abfrage gestartet, wer nachschreiben möchte. Es sind entweder gar keine Kinder oder nur sehr wenige. Für die anderen zählt die Bite der bereits geschriebenen Arbeit. Es war wieder ein riesiges Theater für nichts.
Gestern hat die Lehrerin den Jungen im Unterricht vor den anderen Schülern richtiggehend fertiggemacht. Den Sinn wage ich zu bezweifeln.
Ich hätte die Arbeit auch gewertet. Gerade die Kinder, die in der Arbeit angeblich Probleme hatten, sind diejenigen, die schon seit der dritten Klasse ein Handy haben. Wohlbehütete Prinzessinnen, die zuhause alles bekommen, was das Herz begehrt.
Bin ich froh, dass ich an einer berufsbildenden Schule bin. Sowas habe ich bisher in meinen 15 Jahren als Lehrerin noch nicht erlebt