Beiträge von Miss Miller

    Ich war in meiner damaligen Klasse und wir haben immer wieder zwischendurch aufs Handy geguckt. Als ich dann raus aus dem Lehrerzimmer ging, verabschiedete ich mich noch von einem Kollegen und dachte „Ob ich den wohl jetzt länger nicht sehen werde?“

    Ich war aber froh, ich wollte Corona nicht bekommen. Wir sind dann zuhause auch wirklich zuhause geblieben, hatten keine persönlichen Kontakte bis auf unsere direkten Nachbarn (haben ein Reihenendhaus). Wir haben sehr viel n-tv/ n24 geguckt in den ersten Tagen. Es war spooky. Ich habe dann irgendwann angefangen, Masken zu nähen, da das KH hier in der Nähe einen Aufruf gemacht hatte. Insgesamt habe ich bis Mai 750 Masken genäht und den größten Teil in der Nachbarschaft ohne Profit verkauft.

    Die Stimmung war krass.... heute ist sie anders, wir haben gelernt, mit dem ganzen Mist zu leben.

    ich bin auch ein Augenmensch - Farben sind für mein Wohlergehen extrem wichtig. (Wer mich gut kennt, sieht anhand meiner Kleidungsfarbe meine Stimmung. An manchen Tagen benötige ich bestimmte Farben, heute war es blau.)

    Mir geht es ähnlich. Zu erblinden wäre mein Albtraum. Ich hatte nach einer Nasen-OP mal wochenlang keinen Geruchs- und Geschmackssinn, das war schrecklich! Es fehlte ein Stück Lebensqualität, vor allem beim Essen.

    Ich habe gerade meine Unterricht gerade evaluiert und auch allgemeine Fragen zum Wohlbefinden in der Pandemie gestellt. Ich habe auch einige Schüler dabei, denen es soweit ganz gut geht aber die meisten hängen ziemlich durch. Bei einigen habe ich auch Anzeichen von Depression wahrgenommen, schon in den letzten Wochen, und Kontakt zu ihnen aufgenommen. Das tat ihnen gut. Wenn kommende Woche tatsächlich wieder halbe Klassen in der Schule sind, werde ich mit meinen erst mal rausgehen, ein gemeinsames Picknick machen, ein bisschen quatschen lassen. Das ist viel wichtiger als der Unterrichtsstoff. Vielleicht lasse ich sie noch schöne Zettel füreinander schreiben, zum gegenseitigen Durchhalten. Man könnte zum Beispiel Postkarten verteilen, mit schönen Motiven, die sie dann einzelnen Mitschülern schreiben.

    Meine Kinder leiden auch, sie sind beide in der Notbetreuung, und damit geht es Ihnen viel, viel besser (Mir auch). Aber sie sind beide ziemlich durch, vor allem die kleine ist total nah am Wasser gebaut, weint ständig, ist einfach nicht im Gleichgewicht.

    Ich befürchte, dass die Zahlen wieder steigen werden und die Osterferien als Puffer nicht reichen. Ich bin gespannt, wie es danach weitergeht. Immerhin ist ein vorläufiges Ende absehbar, irgendwann sind wir alle geimpft, und die Mutanten scheinen ja auch durch die Impfung eingebremst zu werden. Dann können wenigstens wieder einige Dinge des Alltags wie früher stattfinden.

    Ich weiß gar nicht, ob es der TE um den NTA geht - das schrieb sie ja nicht explizit. Ich hatte hier eher eine pädagogische Diskussion vermutet.

    Genau, darauf wollte ich hinaus. Meine Tochter hat - wie ich - ADHS und wir haben es ihren Lehrern kürzlich gesagt, da sie im homeschooling natürlich größere Probleme hat.


    Ich beobachte, dass die Haltung von Lehrkräften nach und nach pädagogischer wird und ADHS mittlerweile nicht mehr den Ruf hat, dass alles, was auch nur ein bisschen verhaltensauffällig ist, diagnostiziert wird. Auch freue ich mich, dass Methylphenidat ("Ritalin") nicht mehr nur verteufelt wird.

    Wir sind bei einem Kinderpsychiater, den ich einfach hochkompetent finde und wir gehen mit unserer Tochter einen Weg, bei dem ich ein sehr gutes Gefühl habe.

    Ich hoffe nun, dass die LehrerInnen meiner Tochter auch eine professionelle Haltung haben.


    Natürlich mache ich mir nun Gedanken, wie ihre schulische Biografie aussehen wird/ aussehen kann. Meine eigene war nicht gut, ich war nicht diagnostiziert und war nur die, die immer aus dem Rahmen fiel, sowohl in sozialer, als auch in schulischer Hinsicht. Trotzdem habe ich Abi gemacht, studiert und ein sehr gutes Referendariat gemacht und bezeichne mich als sehr gute Lehrerin.

    Ich möchte meiner Tochter gönnen, dass sie nicht so viel negatives feedback für Dinge bekommt, für sie einfach nichts kann. (Von den Noten abgesehen, mit ADHS gelingen einem manche Dinge halt einfach schlechter als andere).

    Ich habe dann einfach mal fallenlassen, dass ich als ADHS-Kranker da doch einiges korrigieren müsste. Da war dann Totenstille. Das war den Kollegen offenbar sehr peinlich.

    Du hast ADHS? Und du hast das im Kollegium gesagt? Ich traue mich noch nicht so recht, es wissen nur 2 Kolleginnen, die mir recht nahe stehen. Hast du danach einen veränderten Umgang der KuK mit dir festgestellt? Wie kommst du im Alltag klar? "Merkt" man dir spezifische Dinge an?


    Ich habe seit Jahren in der Schule (mit Ref-Schule bin ich bei 3 Schulen) den Ruf, chaotisch zu sein, das hat sich aber in den letzten 2-3 Jahren deutlich gebessert - ich bin in einer Abteilung, in der ich mich sehr wohlfühle und ich habe Stunden reduziert. Dazu 2 Verhaltenstherapien, die mich wirklich "gerettet" haben. Mittlerweile habe ich in der neuen Abteilung den Ruf, extrem gut strukturiert zu sein. 8)


    Aber es allen sagen ....? Ich habe wegen diverser anderer Erkrankungen einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt - wenn ich 50% bekomme, werde ich mit SL sprechen, aber auch da möchte ich eigentlich nicht von meinem ADHS berichten.

    Ich habe das Problem, dass ich in einer Klasse ein word-Dokument freigeben kann zum Bearbeiten durch alle, in einer anderen Klasse geht das aber nicht. Liegt das an der Größe einer Gruppe? Die, bei denen das nicht geht, sind deutlich größer als die, bei denen das geht. Ich habe die Ordner/ Dateien ganz normal hochgeladen in Teams und bei den einen ist der Ordner freigegeben und bei den anderen nicht. Ich verstehe das nicht.

    Da die meisten Klassen an meiner Schule (Berufskolleg) von einer Verlängerung des Homeschooling betroffen sind, möchte ich eine kleine Evaluation zum Thema digitaler Unterricht machen. Einmal für die Schüler, und einmal für die Kollegen.

    Hat jemand Tipps für mich? Ich suche auf der einen Seite Fragestellungen, und auf der anderen Seite ein geeignetes Programm.

    ...., deswegen wird es wohl bedeutend weniger Videokonferenzen als normalerweise geben, da ich echt oft für 2 Stunden in der Schule bin, un vorher bzw. nachher theoretisch Distanzunterricht hätte

    Wir wurden gebeten, wegen des schlechten WLANs für die Videokonferenzen nach Hause zu fahren, dafür wurde uns sogar ein verspäteter Beginn der Videokonferenz zugestanden.

    Manche Kollegen tauschen mit anderen Stunden, so dass ich jetzt montags meine Klasse immer 8 Stunden am Stück digital unterrichten werde… Erst mal nur bis zu den Osterferien....

    Joggen! Treffen mit Nachbarn auf der Straße (mit Abstand). Unsere Katze knuddeln 🤗. Steine, Blumenpötte und Fensterscheiben bemalen. Nähen. Online Zeug, vor allem Stoff, bestellen. WhatsApp-Tupperparties. Bier trinken, Schokolade essen. Aufräumen und ausmisten (wenn Zeit übrig ist). Waldspaziergänge mit alle Mann.

    „Halt mal kurz“ spielen.

    Und für die ganze Familie: Endlich ein Pferd angeschafft! Leider hatten wir bisher kaum etwas von ihm, da wir in einem furchtbaren Stall waren und es dort krank wurde. Nun haben wir einen neuen Stall und es geht ihm besser. Aber es dauert ....

    Ich glaube nicht, dass die Schulen in NRW bei einer Inzidenz von 50 wieder komplett in Präsenz gehen. Ich habe gerade den Stundenplan meines Grundschulkindes bekommen, 1 Tag Schule mit gedrittelter Klasse, 2 Tage eine 45-minütige Videokonferenz. Also sehr vorsichtig.

    Ich vermute, dass unter 50 Inzidenz einzelne Klassen tageweise, geteilt, kommen. So werden wir uns bis zu den Sommerferien schleppen....

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