Beiträge von Wanderer_83

    du bist doch an einer kirchlichen Privatschule, oder? Gelten für euch alle Bestimmungen, die für staatlichen Schulen auch gelten?


    Ich würde in die GEW eintreten, wenn du nicht schon drin bist und mich mal dort mit allen gesammelten Fragen an die Rechtsberatung wenden.

    Privat und staatlich anerkannt, und damit unter der Schulaufsicht Bayerns. Für mich gilt die LDO des Landes.

    Hallo,


    habe noch eine kurze Frage:


    Kann ein SL verpflichtende, fest angesetzte Termine (1x im Monat im Team) verlangen?(Jeder Lehrer, der in einer Klasse unterrichtet soll kommen). Die Termine sind der SL zu melden und die Durchführung schriftlich an einem Aushang zu dokumentieren.


    Hintergrund: Manche sind in 4-5 Teams und haben quasi jede Woche ein treffen, mache haben es besser und sie haben nur ein Treffen pro Monat.


    Konnte in der LDO für Bayern nicht so schnell fündig werden.


    Danke

    Was gibt euch das bayrische Schulrecht bzw. der für euch gültige Bildungsplan vor im Hinblick auf Methoden? Was spricht dagegen der Mitarbeitervertretung (die sollte ihren Namen ja nicht grundlos tragen) Dampf unterm Kessel zu machen, was dagegen euch bei eurer Gewerkschaft zur Rechtslage zu informieren und mit deren Hilfe und Unterstützung das Gespräch mit der SL zu suchen?


    Jede Stunde im Voraus zu planen ist ja nicht nur ein immenser Aufwand wenn noch nichts davon da ist, wenn das tatsächlich auch so rigoros umgesetzt werden soll, verhindert es auch, die Geschwindigkeit der Progression und die Art der Unterrichtsplanung an die Bedürfnisse der jeweiligen Lerngruppe anzupassen, um mit diesen zielführend arbeiten zu können. Natürlich kann man sich innerhalb von Fachschaften auf sehr vieles einigen, manche Absprachen sind auch sinnvoll als Entlastung für alle, um nach außen erkennbar an einem Strang zu ziehen. Dennoch gibt es doch sicherlich auch im bayrischen Schulrecht und auch wenn man für einen privaten Schulträger tätig ist ein gewisses Maß pädagogischer Freiheit, um den eigenen Unterricht eben nicht nur immer gleichförmig nach vorgegebenem PLan durchzuführen, sondern z.B. Bezüge zu aktuellen Geschehnissen herstellen zu können, um auf Lerngruppen eingehen zu können, um gezielt bestimmte Kompetenzen zu fördern, die Lerngruppe A vielleicht besonders schlecht beherrscht, Lerngruppe B im selben Jahrgang aber schon recht gut, so dass diese sinnvollerweise anders arbeiten werden.


    Eure SL kommt genau so lange damit durch, solange ihr euch aus Angst vor möglichen arbeitsrechtlichen Konsequenzen duckt und den Mund haltet. Also solidarisiert euch untereinander, sprecht mit MAV und Gewerkschaft und überlegt euch gemeinsam vielleicht auch, wie ein Kompromiss oder gar Konsens aussehen könnte. Wenn es der SL tatsächlich vorrangig um Methodenvielfalt geht und nicht um Gängelung um der Gängelung willen, dann wäre vielleicht ein Methodencurriculum ein sinnvoller Weg, der den Wunsch der SL ebenso berücksichtigt, wie eure Wünsche und Bedürfnisse. Dann wird eben nicht mehr jede Stunde vorgeplant und von allen exakt nach Plan identisch durchgezogen, sondern es wird festgelegt, welches Fach in welcher Klassenstufe welche fächerübergreifende Makromethode einführt, fachintern, wann welche Fachmethoden sinnvollerweise eingeführt werden sollten, bindet diese Methoden ggf. noch gezielt an bestimmte Themen im Fach.

    Mein Auftrag ist es Lernschwache mit IQ von 65-70/schwere Legastheniker/Einwanderer die auf B1/B2 Deutsch sprechen/ Maßnahmenteilnehmer die keine Lust haben/ fetales Alkoholsysndrom mit starken Gedächtnisstörungen usw. durch eine IHK-Prüfung zu bringen. Das setzt den Standard für den Inhalt.


    Was auch gut klappt bei denen die sich etwas Mühe geben.


    Bei Klassengrößen von 13-15 SuS bin ich irgendwie durchgehend bei der direkten Instruktion gelandet, da die SuS nur sehr schwer Informationen untereinander austauschen können und viele schnell abdriften weil sie den Stoff allein einfach nicht verstehen/ nicht gut genug lesen können/ Fachwörter welche notwendig sind nicht kennen und selbst erarbeiten können, im Moment aus emotionalen Gründen nicht richtig mitmachen können, kein Bock auf die Ausbildung haben, oft kränkeln. Da kommt viel zusammen und macht die Arbeit anstrengend, da die Bedürfnisse der SuS sehr heterogen sind.

    Bin beamter, soll schnell komme ich da nicht weg.
    Ich bin zu frisch dort um Einblicke zu haben. Aber der Einrichtung geht es wirtschaftlich nicht gut, möglicherweise haben die andere Probleme.
    Kontrolle spielt definitv eine Rolle, Widersrpuch/Kritik wird absolut nicht geduldet und ist wenn es überhaupt passiert was ganz besonderes. Kenne ich von den Schulen in denen ich im Ref war ganz anders und die SL haben sich auch ganz anders verhalten.

    Hallo,


    bin neu hier und möchte kurz meine Situation beschreiben. Bin an einer kirchlichen Berufsschule mit Förderschwerpunkt Lernen und soziale, emotionale Entwicklung in Bayern.
    60% der Kollegen sind Angestellte, 40% abgeordnete/zugewiesene Sonderperpädagogen/Berufsschulehrer mit Planstellen beim Freistaat.


    Es gibt an dieser Schule keinen Personalrat der die Interessen des Kollegiums vertritt und das merkt man auch.


    Die SL-Person fällt zunehmend durch Willkür, Cholerik auf und presst das Kollegium aus wo sie kann. Offiziell ist die Welt in Ordnung aber unter vorgehaltener Hand brodelt es. Fast alle Kollegen in meinem Team (4 Personen) und einige andere nit denen ich spreche haben stressbedingte Krankheiten/Probleme und sind sehr unzufrieden.


    Die SL Person hat nun angeordnet, das die DJP in allen Fachbereichen integriert auf Tagesbasis zu erfolgen hat. Bedeutet: Jeder Lehrer im Team soll jede U-Stunde im kommenden SJ durchplanen (Jedes Lernfeld, jeden Beruf). Das ganze soll dann Zusammengeführt werden, sodass eine Übersicht entsteht was jeder Kollege an einem bestimmten Tag mit den SuS macht.


    Probleme:


    1.Der Aufwand ist immens, da wie je Beruf nur kleine Teams haben (mal 4 Lehrer, manchmal nur 2 Lehrer) und wir bisher nur Stoffverteilungen hatten. Quasi von 0 auf 100 soll es gehen.
    2. Junge Kollegen im Team die noch garnicht alles unterrichtet haben und sich erstmal einarbeiten müssen sollen trotzdem alles planen.
    3. Kaum brauchbares Material an der Schule. Es gibt teilweise nichts, da es kein Wissensmanagement/ U-Datenbank an der Schule gibt.
    4. Ich stehe im Moment mehr unter Zug als im Referendariat, das würgt Kreativität ab. U-Vorbereitung läuft schlecht und ist aufwendig, das SuS sehr schwach (kognitiv, sprachlich, !lesen!, Sozialverhalten schwierig) und die Klassen mit bis zu 15 SuS nur einen Lehrer zur Zeit haben. Das macht den Unterricht sehr anstrengend. Machen zu zweit einen komplett neuen Beruf an der Schule.
    5. Räume zu klein, es wird schnell laut, häufige Störungen, jemand rastet aus, Zoff untereinander, 0 Bock da SuS teilweise in Maßnahmen stecken, müde, Familiäre Probleme usw.
    6. Im Kollegium sind sich einige überhaupt nicht "grün" .SL-Person hat "Lieblinge" die quasi in der Schule wohnen und alles für ihn machen. Dort werden die Maßstäbe gesetzt, Angestellte bangen um ihre Verträge.



    Ziel der SL-Person: Will Einblicke gewinnen und uns dazu bringen innerhalb des Tages Methoden zu varriieren (wir sollen Zeitauswändig zu festen Terminen darüber beraten), damit mehr Methoden gemacht werden. Ihm wird zu viel frontal unterrichtet.


    Team war dagegen, aber SL_Person hat sich durchgesetzt. Jetzt müssen wir es machen.


    Frage: Kann er sich da so einmischen?


    Danke für eure Hilfe!

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