Hi,
ich bin mitten im Ref. und merke das ich mit der ganzen Situation nicht so toll umgehen kann. Viele überangepasste Referendare und eine absolutes Systemdenken erzeugen bei mir eine Mischung aus Wut und Traurigkeit. Dabei sind einige Ansätze des Seminar wirklich gut, aber durch die Absolutheit wird alles zerstört. Hinzu kommt, dass bei UB mit unterschiedlichem Maßstab gemessen wird und die Beratungsgespräche teilweise im Vergleich alles andere als gerecht sind. Da geht es nicht darum, dass man einen guten Draht zu den Schülern hat und diese bestmöglich auf ihre Prüfung und ihr Leben vorbereiten will, nein da geht es nur darum, ob man den Seminargedanken zu 100 % umsetzt und sich immer schön einsichtig und überangepasst verhält. Es kann doch nicht der Sinn sein, im Referendariat Marionetten zu züchten und die besonders zu belohnen die ihre Persönlichkeit an der Eingangstür zum Ref. abgegeben haben? Ich bin von dem ganzen Ref. total enttäuscht und merke, dass mir durch meinen Gerechtigkeitssinn manchmal die Tränen in den Augen stehen. Ich hoffe, dass ich einen Weg finden werde gelassener zu werden. Letztendlich mache ich das Ref. nur weiter, da mir die Arbeit mit den Schülern wirklich am Herzen liegt.
LG
Sams