Steigt man in Sachsen mit E13 ein oder gilt E13 erst nach dem Ref, wenn zwei Fächer anerkannt werden. Dürfte selten sein.
Beiträge von Zuruck_auf_Anfang
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Es geht dem TE nicht um Sachsen (also auch nicht um die Frage, ob man in Sachsen als Quereinsteiger E13
Ja... meine Lesekompetenz...
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Als Quereinsteigerin?
Ich denke, sie meint, fertig ausgebildete Seiteneinsteigerin.. sonst dürfte Sachsen wohl eher bei E12 im "Einstieg" liegen... zumindest wenn ich das hier interpretiere:
https://www.lehrerbildung.sachsen.de/15764.htm
Unter Verdienst - kurzes Überfliegen - E12... (maximal)
E 13 ist doch regulär, das bekommt man dann _nach_ dem Seiteneinstieg.. lese ich so heraus. _diese_ Infos sind doch sicher für alle Bundesländer zugänglich..
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So viel ich weiß, ist das in jedem Bundesland anders und hängt stark davon ab, welche Fächer dir _wie_ anerkannt werden. 1 Fach oder 2... Und auch diese Anerkennung regelt jedes Bundeland anders. Ein Bekannter von mir hat daher das Bundesland gewechselt..
Das sollte sich aber alles - recht simpel - recherchieren lassen... Und eigentlich müssten dir das die LASUB-Mitarbeiter auch sagen können. Ein Anruf bringt manchmal mehr, als das Stochern im Netz.
Aktives Drehen macht auch mehr Freude, als (passiv) gedreht zu werden -
Vielen Dank für alle eure Antworten.
Wir unterrichten aktuell mit English G21 von Cornelsen. Das reißt die SuS nicht vom Hocker, aber welches Buch tut das schon
Ich würde bei den leistungsschwachen Schülern eher auf geschlossene Aufgabenformate wie "fill the gap" setzen. Gibt dann natürlich nur eine 4, aber freies Schreiben ist eine Kompetenz, die man erst angehen kann, wenn auch die Grammatik sitzt, sonst ergibt das Texte, die keiner gerne lesen mag. Ich würde für die leistungsschwachen Schüler immer mal wieder (einfache) Zusatzaufgaben einstreuen und wer diese nicht macht, hat schlichtweg keine Lust auf Unterricht und muss entsprechend benotet werden.
Es ist sooo frustrierend, dass da Leute in der Klasse sitzen, die schlicht nur ihre Zeit absitzen (und im besten Falle nicht stören). Ich kann doch nicht jeden _einzeln_ beschulen, nur weil ich da vielleicht einfacher einen Zugang bekomme... Ohne Gruppendynamik...Daher gibt es bei mir dann so Aufgaben wie: Baue in den Text 3 if sentences ein. Korrigiere bei allen he/she/ it/ Namen, ob du das 3rd Person Singular s korrekt gesetzt hast.
Unterstreiche alle Verben im simple past und lasse deinen Nachbarn korrigieren ob sie richtig sind.Das werde ich mal so probieren. Danke für den Anstoß
ch sehe das Problem darin, dass die Zeitformen recht fix hintereinander in Klasse 5-7 durchgezogen werden und durch die Kompetenzorientierung und die Forderung, direkt recht viel Unterrichtszeit auf andere Dinge als (eigentlich meines Erachtens nach notwendiges) Üben zu verwenden, keine Zeit eingeräumt wird, in denen sich die Strukturen nachhaltig setzen können.
Ich knapse jetzt jede Stunde 10-15 Minuten für die Wiederholung grundlegender Zeitformen und Strukturen ab, zu denen es dann auch Übungsaufgaben für zu Hause gibt. Ob das nachhaltig was verbessert, weiß ich nicht. Vom Bauchgefühl her würde ich auch lieber aus dem eigentlichen Lehrplan aussteigen und mal 2 Monate lang intensiv nur an Grammatik und Wortschatz arbeiten, aber so richtig umsetzbar ist das ja irgendwie auch nicht...ja, ich würde auch am liebsten ertmal nur Wortschatz und Grammatik machen, in dieser Reihenfolge.
Ich habe das Problem bei meinen 9ern aktuell auch. Die Schüler habe ich teilweise seit Klasse 5 durchgehend, ich weiß sicher, dass sie die Strukturen damals bei der Einführung beherrscht haben, dass wir im Grammatikheft alle Regeln notiert haben, in unterschiedlich komplexen Aufgabenformaten geübt haben, unregelmäßige Verben bis zum Erbrechen gelernt (und in x Vokabeltests abgetestet) haben, freie Texte in der entsprechenden Zeitform formuliert wurden... und trotzdem ist es bei einigen jetzt nicht mehr abrufbar, wird mit anderen Zeitformen durcheinander geschmissen und die simpelsten Satzkonstrukte funktionieren plötzlich nicht mehr.
Wie sich die Bilder gleichen. Ich gehe auch davon aus, dass meine KuK hier intensiv gearbeitet haben... und was bleibt hängen.. Wenig... (und das ist viel) oder nichts.
Ich übe mit meinem Kind in Englisch das, was in der Schule nicht mehr gemacht wird: bewusstmachen von grammatikalischen Strukturen und (unregelmäßige) Vokabeln lernen. Ich weiß nicht, was in der Didaktik anders ist als früher und das hat sicher seine Berechtigung. Aber man muss einmal erklären, wie man Zeitformen bildet und das üben, sonst kapieren die Kids nicht, was sie da machen. Ich behaupte mal, es dauert auch keine Ewigkeit, das simple past zu wiederholen. Merksatz ins Heft, Übungen dazu und gut is.
Soll ich dir verraten, was ich bei meiner Tochter gemacht habe?Anfang der 4. Klasse, Bewusstmachen von grammatischen Sturkturen (über das Deutsche) (es gibt ja Untersuchungen, die negieren, das Kinder in diesem Alter Grammatik tief verstehen können... (keine Quelle parat, sorry)), lautes gemeinsames Sprechen von unregelmäßigen Verben, und zwar in Gruppen, so dass sich diese besser merken (teach, taught, taught, catch, caught usw.) dann ein paar simple Texte gelesen und dann - überhaupt nicht zeitgemäß - Vokabeln lernen lassen und zwar auf der Satzebene. Nonsense Sätze bilden lassen beim Spaziergang (Der Esel küsst die Putzfrau, der Wal fängt einen Frosch..., die Maus fraß die Katze, die Maus hat die Katze gerade gefressen)
Ich weiß, das funktioniert (wenn überhaupt) nur, wenn Mama 1:1 hinterher ist (und auch nicht bei jedem Kind), aber hey, sie hat mit Klasse 5 (Ende) Harry Potter im Original gelesen (den kannte sie vorher nicht auf Deutsch...).
Sie hat bisher noch keinen Burger im englischsprachigen Ausland gekauft und noch keine U-Bahn-Fahrt in London geplant (G21, D3, Klasse 7 ist das dran), aber sie hat mir Freude und "Hunger nach mehr" gelesen. Was will ich mehr? Und bei meinen SuS will ich wenigstens fundierte Grundlagen _langfristig_ und _fest_ aufbauen!!Anyway. Euch allen !! - vielen - Dank für eure Anstöße
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Leider etwas lang... sorry.
Hallo zusammen, besonders liebe Englisch-KuK,
ich habe ein Problem, bei dem ich selbst irgendwie nicht weiter komme, ich hoffe daher auf Gedankenanstöße von euch.
Ich steige nach knapp 15 Jahren wieder in den Beruf ein und unterrichte aktuell Englisch, Sekundarstufe 1, Klassen 6 – 9 (bin aus einem anderen Bundesland nach Sachsen gegangen).
Die SuS sind an meiner Schule sind sehr heterogen. Einige sind sehr leistungsstark. Die Masse scheint mir jedoch überfordert oder an der Grenze zur Überforderung (mit den Lehrplaninhalten).
Was mir besonders in der 7. und 8 und leider auch in der 9. auffällt, ist, dass die SuS eigentlich kein Simple Past bilden können und das Simple Past der unregelmäßigen Verben auch nicht (kaum bzw. mit viel Glück) erkennen. Nicht einmal das Simple Past der (bekannten) regelmäßigen Verben wird von allen erkannt und richtig gedeutet (sprich: Bei der Bitte, die Bedeutung des Satzes ins Deutsche zu übertragen (mediation) erfolgt ohne Vergangenheitsangabe).
Selbstredend scheitern die SuS auch an kompetenzorientierten Aufgaben, ihre Ferien, ihren letzten Schultag oder das vergangene Wochenende zu beschreiben.
Eigentlich müsste ich hier ansetzen und alles wiederholen und festigen, was bei vielen einer „Neueinführung“ gleich käme.
Das würde dauern … ich komme also in meinem Lehrplan nicht weiter. Aber eigentlich führt doch hier kein Weg vorbei, oder? Oder soll ich darauf vertrauen, dass interessierte SuS das schon "irgendwie" stemmen... (eher nicht, meine ich).
Ich bin mir auch nicht sicher, wie das so kommen konnte: Meine Englisch-KuK erlebe ich als durchaus engagiert, vielleicht (manchmal) ein bisschen resigniert (vor der Wand aus Desinteresse). Früher war alles besser? Sicher nicht.. (nur früher war _ich_ an einer anderen Schule, an der es (gefühlt) anders war…
Nur: Warum können das Simple Past nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Kollegen hier derart wichtige Elemente nicht oder nicht hinreichend behandelt haben. Liegt es an der Methode?
Nun zu meiner Frage:
Sollte ich vielleicht das eigentlich überholte Pattern-Drill-Training öfter einschieben, als _eine_ Säule des Fremdsprachenerwerbs?
Sollte ich öfter, das - ebenfalls eigentlich überholte - Übersetzen Deutsch-Englisch von einfachen Sätzen üben, in denen das Simple Past vorkommen soll?
Wohlgemerkt: die obigen Methoden nur als _Teil_ der Gesamtmethodik?Sehe ich es falsch, wenn vor den kompetenzorientierten Aufgaben (z.B.: Erzähle mir etwas über deine Ferien) das simple „Auswendiglernen“ der Verbformen steht?
Ich fremdle (zugegebenermaßen) etwas mit der stark Kompetenzausrichtung, wenn die Basis nicht sitzt, wenn also „Wissen“ nicht vorhanden ist…
Die SuS denken Deutsch, (sicher kann man trefflich streiten, über das Ausschalten des muttersprachlichen Denkens… aber führt hier imho nicht zum Ergebnis).
Wenn SuS also Sie ihr Wochenende beschreiben sollen.. Dann überlegen sie sich also zuerst: Was habe ich gemacht, dann „übersetzen“ sie es gedanklich. Und dann fehlt ihnen die Vergangenheitsform… (Von he / she / it, s muss mit ganz zu schweigen). Fragebildung mit do / ohne do geht auch nicht.. ☹
Der persönliche Hintergrund und das soziale Umfeld der SuS ist oft geprägt von Desinteresse am Englischen, vom Interesse an anderen Kulturen ganz zu schweigen. Dass Englisch für die SuS wichtig wird, haben sie nicht verinnerlicht. Ich bin weit davon entfernt, „Englisch“ als Nabel-der-Welt-Fach für meine Schüler zu sehen, gleichzeitig will ich aber, dass sie es vernünftig nutzen können bzw. will ich hierzu vernünftige Grundlagen legen..
Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen, auch mit dem Wissen, dass ich nicht alle mitnehmen, nicht alle retten kann…
Danke schon mal für eure Gedanken. Ich bin hier offen!!, glaube aber, dass ich oft zu die Köpfe der SuS spreche, wenn ich Englisch im Unterricht spreche (wie übrigens alle meine Kollegen es auch tun).. Ich glaube, hier ist zunächst mehr Grundlagenarbeit notwendig….
Danke für eure Mühe diesen langen Text zu lesen und auch für die Antworten zu meiner Problemstellung.
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