Beiträge von BWGYM

    Ich bin kein Lehrer, aber habe ausgerechnet dazu eben was auf
    Youtube gesehen. Etwas, das man evtl. als Lehrer/in ausprobieren könnte. Es geht um "The Good Behavior Game". Die Klasse wird während des Unterrichts in zwei Gruppen geteilt. Jene, die sich am besten (am leisesten) verhält wird am Ende belohnt. Die besonders lauten SuS reagieren auf peer pressure scheinbar eher als auf LuL.

    Unterscheiden sich da die BL eventuell? In Bayern zum Beispiel gilt folgendes:


    Zitat

    Dabei macht das Staatsexamen mindestens 60 Prozent der Abschlussnote aus.


    Die meisten Leistungsnachweise werden also benotet und machen 40% der Endnote aus. So wie es sich bei auch anhört, galt "bestanden" oder "nicht bestanden"?

    Ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte ob die Vorteile der Verbeamtung so gravierend sind, dass es ein MUSS sein sollte. Aber wie ich hier lesen konnte, ist das individuell und die Meinungen gehen auseinander.


    Naja ich habe ein paar Semester Grundschullehramt hinter mir und wegen BAföG könnte ich es mir nicht leisten mich ein zweites Mal umzuentscheiden. :D


    Bei Sek.I in BW hätte ich nur Angst, dass ich aus mangelnden Angeboten an Realschulen, eine Stelle an einer Gemeinschaftsschule annehmen müsste. In BW sind es ca. 55 Realschulen, in Bayern dagegen gibt es über 260 Realschulen.

    Plan A wäre auf jeden Fall Lehramt.


    Was ich noch abschließend klären/recherchieren muss ist
    1. Gymnasium oder Realschule
    2. Wie der Bedarf bundesweit für Fächer an Realschulen ist
    3. Ob Verbeamtung ein Muss ist (falls Berlin in Frage käme)


    Plan B wäre eben notfalls Wirtschaftswissenschaften nochmal abzuschließen und sich die ECTS des ersten Studiums anrechnen zu lassen.

    Vielen vielen Dank für die Antworten bisher!


    Ich frage mich ob meine Vorstellung, dass Eltern von Gymnasiasten anstrengender sein können als Eltern von Realschülern, zutrifft?


    Interessante Zusatzqualifikationen: Die ändern sich natürlich auch immer mal wieder. Momentan ist z.B. Erfahrung in der Migrationsarbeit ein Einstelllungsplus, DaZ-/DaF-Lehrbefähigung, aber auch mit Bili-Ausbildung kann man meine ich etwas punkten.

    Selbst geflüchtet zu sein ist leider keine Qualifikation. :D Ich könnte aber während des Studiums irgendwo freiwillig helfen. Für DaZ würde ich mich auch interessieren.


    Bezüglich Sek. I -Studium in BW: Ich hätte da noch Bedenken wegen der Pädagogischen Hochschulen. Auch wenn mir ein Studium an einer PH lieber wäre, fragt man sich ob eine PH einen Plan B neben dem Lehramt nicht erschweren könnte. Mit einem Uni-Abschluss ist es vermutlich einfacher sich (mehr) ECTS anerkennen zu lassen (falls man Hochschule und/oder Studiengang wechseln will).

    Unsere junge Deutschlehrerin hatte uns in der Oberstufe (Bayern) eine Liste an Werken gegeben. Jeder sollte sich daraus etwas aussuchen und musste ein max. 15 minütiges Referat über den Autor, den Inhalt der Lektüre, Symbolik, Epoche usw. halten. Das hatte einige Wochen gedauert bis wir fertig waren. Zwischendurch lehrte sie uns trotzdem noch wie man Gedichte, Dramen, ... analysiert.

    Ich habe in Bayern mein Abitur gemacht. Wäre eine Art "Systemflüchtling", da ich das Bachelor/Master Prinzip dem 1. Staatsexamen vorziehe. Eine heimische Scholle hätte ich also nicht mehr wirklich. In Französisch war ich ganz gut, aber ich weiß nicht ob ich innerhalb des Studiums die Sprache "fließend" lernen kann. Was wäre eine interessante Zusatzqualifikation?

    Bezogen auf ein Zwei-Nebenfächer-Studium? Oder wie sollte die Modifikation aussehen?
    Weißt du zufällig in welchen Bundesländern noch, neben BW und Schleswig-Holstein, Realschullehrer A13 verdienen? Im Internet findet man meist eher Infos zu Grundschul- und Gymnasiallehrern.

    Hab das mal nochmal zitiert, falls es übersehen wurde :D

    Bezogen auf was?


    Klar, in den Städten wandert mehr oder minder alles was Füße hat mangels verpflichtender GS-Empfehlung an die Gymnasien, die dann eben in 5/6 fleißig durchsieben und weiterreichen an die Sek.I-Schulen. Das hat Auswirkungen auf Anmeldezahlen, ohne Zweifel, aber nicht in schulartbedrohlicher Art und Weise. Ich bin an einer RS im ländlichen Raum, wir stehen da wie eine Eins, trotz mehrerer alternativer Schularten in unserem Einzugsgebiet.

    Genau, bezogen auf die Schulart.

    Aktuell bekommt man in der Sek.I problemlos eine Stelle vorausgesetzt man hängt nicht an seiner heimischen Scholle, ist bereit auch ländlichen Raum/an einer GMS zu arbeiten und hat im Idealfall natürlich wenigstens ein Mangelfach (habe ich z.B. mit Franz aktuell) oder eine interessante Zusatzqualifikation.

    Ich habe in Bayern mein Abitur gemacht. Wäre eine Art "Systemflüchtling", da ich das Bachelor/Master Prinzip dem 1. Staatsexamen vorziehe. Eine heimische Scholle hätte ich also nicht mehr wirklich. In Französisch war ich ganz gut, aber ich weiß nicht ob ich innerhalb des Studiums die Sprache "fließend" lernen kann. Was wäre eine interessante Zusatzqualifikation?


    (wird sich bestimmt auch wieder ändern, denn diese Prüfungsordnung mit lediglich zwei Fächern und womöglich nur zwei Nebenfächern ist schulisch gesehen mehr als nur supotpimal für die Sek.I, die wird also mit Sicherheit ziemlich schnell wieder modfiziert werden, spätestens, wenn die ersten entsprechenden referendare an den Schulen landen und diese Rabatz machen, weil sie solche Kombinationen im vollen Deputat nicht vernünftig verplant bekommen).

    Bezogen auf ein Zwei-Nebenfächer-Studium? Oder wie sollte die Modifikation aussehen?


    Weißt du zufällig in welchen Bundesländern noch, neben BW und Schleswig-Holstein, Realschullehrer A13 verdienen? Im Internet findet man meist eher Infos zu Grundschul- und Gymnasiallehrern.

    Zitat von Realschullehrerin

    SL = Schulleiter(in), Schulleitung


    Keiner hat eine Glaskugel, aber gerade heute stand in der Zeitung, dass Lehrer an Realschulen gesucht werden (warum angeblich nicht an GMS kam mir allerdings seltsam vor). Ob das in einigen Jahren auch noch gilt - keine Ahnung. Auf der anderen Seite hat unsere letzte Referendarin mit Bio/AES (Hauswirtschaft) / Wirtschaft nur schwer eine Stelle bekommen (musste sich verpflichten Mathe fachfremd zu unterrichten)
    Es ist also schon ratsam ein Hauptfach mitzunehmen. Soooo "schlimm" ist Englisch aber glaub ich in der Sek 1 auch nicht. Und Ethik und/oder Wirtschaft kannst du an einer Realschule auch problemlos fachfremd unterrichten. (auch wenn es natürlich immer besser ist, das entsprechende Fach studiert zu haben)

    Danke! Gut zu wissen. Ich las, dass man sich immer über einen Plan B Gedanken machen sollte. Wenn ich Wirtschaft studiere als Fach, könnte ich mit dem was ich in der Hochschule gelernt habe eventuell, wenn es mit dem Lehramt nicht klappen sollte, was darauf aufbauen. Ethik würde ich aber auch gerne studieren. Ich informiere mich mal ob man auf Realschullehramt ein Drittfach wie Englisch studieren kann.

    Beachte dann bitte, dass es das Fach Wirtschaft in vielen Bundesländern nicht gibt oder zumindest nicht in dieser Form gibt. Es kann dementsprechend zu Problemen bei der Anerkennung kommen.

    Ja, das wäre gut zu wissen. Kann ich da bei den Kultusministerien anderer Bundesländer oder Schulen anfragen, ob es anerkannt wird? In Rheinland-Pfalz heißt es z.B. Arbeitslehre.

    Hört sich beruhigend an, dass Sek.I in Baden Württemberg mit A13 beginnt.


    Tut mir Leid für mein Unwissen, was ist nochmal SL? Auf berufliche Gymnasien kann man sich gezielt bewerben, wenn man Gymnasiallehramt studiert hat?


    Wie wahrscheinlich wäre es ungefähr, dass wenn ich mich gezielt an Realschulen bewerbe, auch eine Stelle bekomme?


    Sollte man auch hier möglichst ein Kernfach dabei haben, selbst wenn die überbelegt sind?


    An der PH Karlsruhe und PH Weingarten wird Ethik und Wirtschaft als Kombi angeboten. In Weingarten sogar schon im Sommersemester.

    Danke für die Erklärungen!
    Also, dass am Anfang SuS im Klassenzimmer sitzen, die nach Klasse 6 wechseln, ist kein Problem.
    Gymnasium wäre schon ideal. Ich würde mir erhoffen, dass ich nach dem Studium irgendwo in Deutschland schon etwas finde.



    Realschule kann ich mir auch vorstellen, fände es nur schade, wenn man für die gleiche Mühe (?), weniger verdienen würde.



    Ich werde mich bald um Praktika an einer Realschule und an einer beruflichen Schule kümmern.

    Nö, weil Englisch-Lehrer ohne Anstellung gibt es in BW in jedem Ausbildungsdurchgang gerade wie Sand am Meer. Ethik wird zwar mehr SuS betreffen als bislang, ist aber dennoch eben ein sehr kleiner Fachbereich, das wird als nicht plötzlich zum Riesenbedarfsfach werden abgesehen von einzelnen Städten/Regionen mit sehr hohem Anteil an SuS die nicht am Religionsunterricht teilnehmen (Heilbronn oder Mannheim z.B. angesichts der Vielzahl muslimischer SuS). WBS wird vermutlich aktuell vor allem von GK-Lehrkäften unterrichtet oder Lehrkräften die für WBS nachqualifiziert wurden. Da die Gesellschaftswissenschaften keine Mangelfächer sind, gibt es mehr als genug Lehrkräfte, die das aktuell schon leisten dürfen und weiter leisten werden, weshalb auch WBS mit seinem kleinen Anteil an der Gesamtstundentafel nicht plötzlich für massig Stellen in der Zukunft sorgen wird.


    Wenn es dir um Einstellungschancen geht, dann sind entweder die von dir selbst aufgeführten Mangelfächer deine Freunde oder die Sek.I (bei uns gibt es auch WBS, Ethik wird ebenfalls ausgebaut und anders als am Gym haben wir deutlich mehr Bedarf aktuell und auch noch in den kommenden Jahren an Lehrkräften, Englisch oder ein anderes HF dazupacken und du wirst in der Sek.I in BW wohl deine Stelle finden) und vielleicht auch noch die beruflichen Schulen (könntest du prüfen, mit Wirtschaft wäre ja ggf.die Gewerbeschule passend). Wenn es dir darum geht zu studieren was dich interessiert, nimm die 2-3 Fächer die dich begeistern, häng dich maximal rein für Bestnoten im Studium, häng dich maximal rein für Bestnoten im Ref, engagiere dich zusätzlich, sei am Ende äußerst flexibel für eine Stelle ggf. auch im ländlichen Raum oder eine Tätigkeit an der GMS wenn es mit dem Gym nichts wird (Bestnoten haben sehr viele der Absolventen die keine Stelle nach dem Ref bekommen), dann kann das schon klappen (werden schließlich auch immer wieder Leute mit Fächerkombis eingestellt, für die kein Mangel herrscht, weil es eben doch landesweit eine Handvoll Stellen dafür gibt).

    Sek 1 wäre dann immer Gesamtschule mit Haupt-, Realschülern und Gymnasiasten oder? Ich war selbst mal auf der Hauptschule als Schüler und traue mir nicht zu diese SuS zu unterrichten ehrlich gesagt.


    Ich wäre flexibel mit Wirtschaft/Ethik, falls möglich auch an einer beruflichen Schule zu unterrichten bzw. bundesweit nach Schulen zu suchen (wobei ich mich nicht nach Sachsen(-Anhalt) traue).


    Für Kunst könnte ich mich begeistern, aber ob man die Aufnahmeprüfung schafft ist eine andere Frage.

    Meine innere Motivation wäre bei Ethik und Wirtschaft am höchsten. Eine Leidenschaft für Englisch habe ich auch, würde aber eben nicht schon am Anfang einen Burnout bekommen wollen. :D


    Ich bin durchaus flexibel. (Bis auf bestimmte Schulformen und Bundesländer)


    Außerdem steht auf der Seite der von mir zitierten Seite auch, dass eine Einstellung ebenfalls an Gemeinschaftsschulen und beruflichen Schulen erfolgen kann. Da frag ich mich ob jemand mit einem 50% Wirtschaftsbachelor das gleiche an einer beruflichen Schule unterrichten darf, wie jemand, der extra Wirtschaftspädagogik studiert hat.


    Wirtschaftspädagogik Absolventen haben laut dieser Seite voraussichtlich überwiegend gute Einstellungschancen.

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