Beiträge von Fallen Angel

    Davon ist das Kind aber immer noch nicht geimpft. Bringt also nichts. Außerdem: Was willst Du machen, wenn die Eltern praktisch mittellos sind? Da laufen Geldstrafen ins Leere.

    Stimmt, mittellose Eltern wären von einer Geldstrafe nicht betroffen. Alternative: Gemeinnützige Arbeit, jedes Jahr meinetwegen 100h pro nichtgeimpfter Person (Eltern dann für ihre Kinder und sich selbst). Das würde helfen.

    Ich bin Mitte der 80er eingeschult worden und kann mich an keine Impfungen in der Schule erinnern. Sehr wohl erinnern kann ich mich aber an jährliche Besuche der Schulärztin. Wir wurden gemessen, gewogen, untersucht und es wurden Seh- und Hörtests gemacht. Bei einem dieser Besuche fiel beispielsweise auf, dass ich eine Brille brauchte, woraufhin meine Eltern schriftlich informiert und gebeten wurden, mit mir zum Augenarzt zu gehen.

    Der Zahnarzt kam ebenfalls jährlich.


    Ich finde es schade, dass es das nicht mehr gibt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass einige meiner SuS nicht regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen gehen (geschweige denn zum Augenarzt oder Zahnarzt).

    Finde ich gut, dass es bei euch so häufige und vielfältige Untersuchungen gab. Kenne ich aus meiner GS-Zeit so leider nicht, da kam nur einmal der Zahnarzt. Leider waren bei vielen SuS die Zähne schon kaputt/auf dem besten Weg dahin. Viele kannten Zähneputzen kaum/gar nicht. ;(

    Also ich finde nichts einfacher zu inkludieren als körperliche Einschränkungen, auch wenn wir einen Schüler dann schon einmal die Treppen rauf und runter getragen haben. Aber bei Sozialem und Emotionalem Förderbedarf, der dann bei uns am technischen BK in den Werkstätten mitunter wirklich lebensgefährlich wird, eine Drehmaschine ist kein Spielzeug, breche ich ab.

    Ich kann mir vorstellen, dass das Tragen sehr unangenehm sein kann und sicher problematisch ist, wenn ein Unfall passiert. Aufzüge sollten schon drin sein, in jeder Schule (da ja jede Schule theoretisch SuS im Rollstuhl oder mit motorischen Einschränkungen haben könnte).

    Genau do etwas wären Punkte, die sich relativ einfach beheben lassen. Allerdings braucht man dafür (wenig) Geld. Dann lässt man lieber ordnerweise Konzepte schreiben und dann passiert nichts.

    Stimmt, theoretisch sollten fehlende Aufzüge das kleinste Hindernis sein. Praktisch sieht es leider (wie wir wohl alle wissen) anders aus, kenne mehrere Schulen ohne/mit seit Jahren kaputtem Aufzug.

    Schon mal was von Klimawandel gehört? Also... Nie wieder Flieger! Du kannst das machen wie Du willst aber es nervt auf Dauer ständig den moralischen Finger gegen andere zu erheben die absolut NICHTS tun, was der Gesetzgeber nicht auch erlauben würde. Auf Deutschlands Autobahnen ist streckenweise auch Tempo 200 km/h erlaubt und wer die fahren will, der fährt die. Dich muss da keiner für fragen.


    Du bist noch keine ausgebildete Lehrerin, ne? Freu Dich mit der Einstellung auf Deine erste Klassenleitung. Junge Menschen tun ständig irgendwas, was sie entweder nicht sollten oder was Dir nicht passt. Du machst Dich so richtig beliebt, wenn Du die dann auch ständig belehren willst.

    Ich möchte überhaupt niemanden belehren. Und ich wäge bei meinen Entscheidungen durchaus ab, welche negativen Konsequenzen sie haben und lebe sehr klimafreundlich. Und ja, ich bin noch im Studium, meine Einstellung war aber bisher (z. B. im Praxissemester dieses Halbjahr) kein Problem.

    Ich sage nur "Inklusion" und die damit verbundene Präsentation des Themas in den Medien. Auf den Bildern sieht man da immer die Rollstuhlfahrerin (Warum sind auf über 80% der Schülerbilder in den Medien eigentlich immer ausschließlich oder zumindest im Vordergrund Mädchen?), die Rollstuhlfahrerin ist aber nicht das Problem. Leider redet da niemand mal wirklich Tacheles und berichtet von dem "Emotionalen und sozialen Förderbedarf" und welche Folgen so ein Inkludierter für die Klasse hat?

    Leider ist es oft auch schwierig, körperlich Einschränkte zu inkludieren, weil Aufzüge fehlen/defekt sind. Aber ich verstehe schon den Punkt, im Unterricht sind SuS mit ESE schwieriger zu händeln.

    Bis zum Sanktnimmerleinstag wird man die Kontaktverfolgung nicht aurechterhalten können, also sollte das genau dann enden, wenn das Gesundheitssystem mit dem weiteren Management klarkommt und jeder ein Impfangebot (mit der Option, es auch abzulehnen) erhielt.

    Es sollte aufhören, wenn jeder (auch Kinder) sich impfen lassen konnten.

    Eine Impfpflicht (die uns echt weiter brächte) macht nur Sinn, wenn man sie auch durchsetzt.

    Naja, das sehe ich anders. Bei der Masernimpfpflicht in Schulen und Co. ist es doch mWn so, dass man jedes Jahr wieder eine Strafe zahlen muss, die das Kind nicht geimpft ist. Wenn das so auch bei Corona wäre, würden sich die allermeisten impfen lassen. Außer wohlhabende Impfgegner, die dies aus reiner Überzeugung sind.

    Wäre die Strafe z. B. 1k € pro Jahr und Person, wären die Impftermine in NRW sicher sehr schnell ausgebucht.

    Ach ja, ich habe damals in der Grundschule in den 1980ern in der 3. oder 4. Klasse auch noch gelernt, daß man einen Brief immer mit "Sehr geehrte Damen und Herren," beginnt, wenn man den Brief als Mann schreibt und mit "Sehr geehrte Herren und Damen," wenn man ihn als Frau verfaßt. Halt immer das andere Geschlecht zuerst.

    Ich schreibe immer "Sehr geehrte Damen und Herren" und habe nie was gegenteiliges gelernt oder gesehen (bis gerade). :staun:

    Fand ich persönlich bei mir wirklich unmöglich. Klar, in der Klasse mit dem Technik-LK kannst du tatsächlich vorne irgendwas aus dem Buch ablesen und anschreiben und die SuS nehmen das ohne Murren mit. Mache ich so einen Unterricht in einem FHR-Bildungsgang, ist die Klasse nach fünf Minuten geistig weg.


    Allerdings kam bei mir natürlich noch dazu, dass ich in Mathe ja "nur" die Kenntnisse aus meinem Ingenieursstudium hatte. Wie man das in kleine Häppchen für die SuS verpackt, war mir damals nicht bewußt.

    Mir kommt da sicher eine gewisse didaktische Bildung aus dem Studium zugute. Ich habe aber auch immer liebend gerne unterrichtet und vor dem PS versucht, mich zu verbessern. Waren ja nicht die ersten Stunden, die ich überhaupt unterrichtet habe (die habe ich akribisch geplant und mich daran festgehalten, bis ich gemerkt habe, dass das gar nicht immer notwendig ist). Fachlich habe ich die Inhalte locker drauf, ich habe auch schon jahrelange Nachhilfeerfahrung in Mathe und fast alle Inhalte aus der Sek 1 und viele aus der Sek 2 schon dort vermittelt.

    Sobald ich vollständig immunisiert bin, gehe ich wieder in die Außengastro, bei niedrigen Inzidenzen auch in die Innengastro. Weil ja Geimpfte leider auch ansteckend sein können, möchte ich dort keine Ungeimpften (Kinder z. B.) gefährden. Ich werde aber auch in der Schule weiterhin als vollständig Geimpfte Maske tragen, bis alle SuS einen Impftermin ausgemacht haben können (Wenn sie/ihre Eltern nicht möchten, ist das ihre Entscheidung. Solange sie nicht können, möchte ich sie schützen.)

    Das ist eher ein Gerücht als eine Tatsache, zumindest aus meiner Sicht. Wenn du keine Ahnung hast, wie du ein Thema der Klasse vermitteln kannst, kannst du nicht einfach die Vorbereitung abkürzen. Dann sitzen die SuS nämlich im Zweifel im Unterricht und verstehen nix. Und das fällt spätestens in den nächsten Lehrproben auf, wenn der Stoff oder die Methodik nicht sitzt. Ich habe pro Woche damals mindestens 50-60 Zeitstunden gearbeitet und ich hatte noch das Glück, einen Technik und einen Mathekurs jeweils parallel in zwei Klassen zu unterrichten. Heute kann ich Unterricht aus dem Kopf machen, da fällt die Planung wirklich kurz aus, aber damals stand man dann vor der Klasse und hat sich blamiert.

    Ich habe ja gerade mein Praxissemester gemacht und in den letzten Wochen auch einige Stunden im Präsenzunterricht gehalten. Man kann auch als Anfänger wenig bis gar nichts planen. Eine Stunde war z. B. sehr spontan, ich konnte sie aus zeitlichen Gründen nicht planen. Ging schon, klar keine Musterstunde, aber die SuS haben das Lernziel erreicht. Ist natürlich keine Dauerlösung, würde ich aber im Ref auch so machen, wenn ich wirklich keine Zeit zum Planen habe.

    Warum bin ich für den Tod Anderer verantwortlich, wenn ich in einen Flieger steige?

    Ich möchte niemanden entmündigen (wo liest du das raus?), ich möchte aber nicht Dinge tun, die sehr negative Konsequenzen haben könnten, mit denen ich nur schwer leben könnte. Deshalb rase ich nicht, deshalb gucke ich beim Autofahren auf die Straße und nicht aufs Handy usw.

Werbung