Da habe ich inzwischen einige Erfahrungen.
Gymnasiallehrkräfte können in der Regel eine Klasse leiten und verstehen die Prozesse im Unterricht.
Mit 50% Stammpersonal hat man ein Problem, auch im Anfangsunterricht in der Grundschule.
Selbst, wenn man diesen dann mit dem Stammpersonal besetzt, bleibt genug übrig für andere Kräfte:
- Pädagogische Mitarbeiterinnen, die in Nds. keine Ausbildung haben und die Klasse beaufsichtigen sollen, aber man kann ja nicht über Wochen die Klasse nur bespaßen, also legen die Lehrkräfte Unterricht hin oder tauschen die Klassen, damit alle etwas davon haben,
- Vertretungskräfte, die meines Wissens einen Bachelor haben müssen, also auch mal Studierende - allerdings ist das in unserer Region schwierig, ansonsten sind Pensionäre oder auch mal Masterabsolvierende vor dem Ref oder Lehrkräfte gerade nach dem Ref, die bis zum Sommer überbrücken oder auf eine passende Stelle in der Umgebung bei der nächsten Runde hoffen. Oft kommt es zu fachfremdem Unterricht, sodass man das Fach erläutern muss, was viel Aufwand ist oder nicht gut geht oder in "ich arbeite Seite für Seite im Buch ab", sofern es überhaupt Bücher gibt (wir haben nun für Fächer Bücher im Schrank, die wir sonst nie gebraucht hatten) - das entspricht eher eine Beschäftigung als Unterricht in der GS.
- Abordnungen von SekI-Schulen oder Abordnungen von SekII-Schulen, beides Lehrkräft, die sonst nicht mit 6jährigen zu tun haben, aber eher in ihren Fächern eingesetzt werden, sodass man das Fach an sich nicht erläutern muss, auch Herangehensweisen und Methoden eher nicht, wohl aber den Stand der Kinder, ...
... die besonderen Herausforderungen kommen von allein und treffen alle.
Alles ist besser, als eine 50%-Versorgung.