Beiträge von Fallen Angel

    Entschuldige, habe ich falsch zitiert? meine natürlich Fallen Angel und andere die gegen Erhöhung sind.


    Natürlich ist niemand dagegen, es darf halt nur nichts kosten, denn bezahlen möchte man möglichst wenig.


    (Nachgeschaut, doch richtig zitiert. )

    Ich meinte mit zu hohen Gehältern die Intendanten und "Top-Moderatoren" ala Markus Lanz, Tagesschausprecher und Co.

    Dem Kameramann gönne ich natürlich eine Gehaltserhöhung.

    Aber genau die vielen Korrespondenten weltweit, der Investigativjournarnalismus kosten Geld. Und einige waren hier sogar gegen die Sendung mit der Maus (keine Bildung für Kinder oder habt ihr Angst vor Konkurrenz?)


    Ich klicke mich hier aus, bin aber geschockt, dass es Lehrer gibt, die so denken.

    Stimmt, gegen die Sendung mit der Maus war ich persönlich nicht, habe es immer sehr gerne geguckt und finde es auch sehr sinnvoll als Bildung und Unterhaltung für Kinder.

    und die staatlichen Medien in einer Demokratie sorgen dafür, dass die Menschen an möglichst neutrale Darstellungen kommen, dass es keine Vermischung von Werbung und Nachrichten gibt, dass eine möglichst große Vielfalt dargestellt wird.
    Dass die Musiker*innen, deren Musik, die ich vom Radio höre, entlohnt werden können, ich aber die CD nicht kaufen muss oder kein Spotify-Abo (aber klar, wenn Menschen glauben, dass es okay ist, sich einen Netflix-Account mit 3 Haushalten, einen SpotifyAccount zu 5t zu teilen, usw.. vergessen sie schnell, dass Kunst und Kultur auch entlohnt werden sollen)... Dass die Recherchen finanziert werden, von den Berichten, die ich höre, dass ich erfahren kann, was auf einem anderen Teil der Welt passiert, ohne dass Menschen die Darstellung für ihre Zwecke lenken: also zb keine einseitige Darstellung, wie toll Waffen sind und notwendig zu meiner eigenen Verteidigung.
    Damit die Menschen sich ein Bild machen können und dann als mündige Bürger*innen ihre eigene Meinung fällen, keine Protestwähler*innen werden, keine Querdenker*innen usw..

    ICH sehe zumindest nicht, warum die Autobahnen einen höheren Beitrag zur Demokratie leisten als die Medien. Vielleicht ist mein Schwerpunkt eben nicht die reine Wirtschaftsleistung sondern die Wirtschaft nur ein Teil der Demokratie. Eine andere Perspektive halt.

    Die neutralen Darstellungen (sofern es sie geben kann) sind ja auch wichtig, aber es gibt nun mal große Teile des ÖRR, die nicht bilden. Seien es Sport, Musik oder Soaps. Natürlich sollte Kunst und Kultur entlohnt werden, dann aber gerne von den Menschen, die es sich angucken oder über Steuern, wie bei Museen üblich.

    Ich setze meinen "Schwerpunkt" auch nicht auf die reine Wirtschaftsleistung, aber ohne Wirtschaft funktioniert es auch nicht.

    Sorry, ich dachte, du studierst SoWi. Mea culpa.

    Ist ja auch nicht wichtig, was ich studiere. Ich weiß, dass Medien wichtig sind, aber in dieser Dimension? Sind Sportübertragungen, Konzerte und Co. so wichtig, dass die Allgemeinheit sie finanzieren muss? Bei Investigativjournalismus, tagesschau und Co. stimme ich dir ja zu, das sollte bleiben. Viele Formate haben aber mit dem Bildungsauftrag wenig bis gar nichts zu tun.

    Was habe ICH als einzelne Person von Kitas, Wirtschaftsstandort, Krankenhäusern oder Studium?

    Kitas: Kinder werden ausgebildet und zahlen später deinen Sold oder deine Pension

    Wirtschaftsstandort: Güter und Dienstleistungen werden verkauft, darauf Steuern gezahlt und dein Sold finanziert

    Krankenhäuser: Falls du krank bist oder wirst

    Studium: neuausgebildete Akademiker, die in der Wirtschaft oder im öD arbeiten

    Das würde ich so pauschal auf keinen Fall sagen. Das ist eben nicht im normalen Fernsehen, weil das tatsächlich eher nicht von den jungen Leuten genutzt wird. Für die Jugendlichen ist das Angebot hauptsächlich online unter dem Schirm von funk. Da ist ein breites Angebot, aber leider auch mit einer stärkeren ideologischen Schlagseite bei manchen Formaten wie z.B. "Auf Klo".

    Stimmt, diese Formate sind unter den jungen Menschen, die ich kenne, auch deutlich beliebter. Sie laufen über YT, da könnte man problemlos Werbung schalten.

    Ich zahle gerne für Informationen, Nachrichtensendungen, Politalks, Dokumentationen etc. und finde, dass die ÖR hier auch eine absolut unerlässliche gesellschaftliche Aufgabe übernehmen.


    Was mich ärgert, ist dass ich gezwungen werde dämliche Vorabendserien, Sportübertragungen, Elefant Maus Pinguin, Schlagershows und dergleichen mitzufinanzieren. Wer das gucken möchte, sollte es halt irgendwie dazubuchen können, aber nichts davon gehört zum grundlegenden Informationsauftrag.

    Geht mir genauso.

    Und du bist dafür, dass Blasenbildung noch weiter getrieben wird? Wer hört sich noch Reden von Merkel u.a. an, die Privatsender müssen sich danach richten, wer sie finanziert (sonst sind sie schnell weg), sie werden garantiert keinen Skandal ihres Geldgebers aufdecken.


    Du studierst wirklich Politik?

    Nein, ich studiere kein Politik (habe ich nebenbei auch nicht behauptet, das hat chilipaprika in den Raum geworfen). Ich bin nicht für mehr Blasenbildung (habe ich auch nicht behauptet), aber für eine gerechtere Finanzierung, bei der nicht ärmere Menschen (die knapp den Rundfunkbeitrag zahlen müssen), die wenig ÖRR nutzen, übermäßig belastet werden.

    dann geh auf die Argumente der Kita und Autobahnen ein, um nur diese Beispiele zu nennen.

    Ich nutze keine Kita und kaum Autobahn...

    Kitas erfüllen eine wichtige Funktion für die Gesellschaft: frühkindliche Bildung und Betreuung von Kleinkindern.

    Autobahnen sind nicht nur für Privatleute wichtig, sondern insbesondere für den Wirtschaftsstandort Deutschland und die Logistikbranche.

    So, Studentchen... Du hast schon das Ziel, Lehrer*in zu werden oder? Das heißt, du wirst ja ein Einkommen haben, das durchaus steuerlich hoch belastbar ist. und darauf beziehe ich mich.
    Und da es dir scheinbar soooo wichtig ist, dass du Student*in bist und dich nicht in die Lage der baldigen Lehrkraft zu versetzen: geh wieder auf die Campuswiese spielen und lerne dabei, besser zu argumentieren.

    Ich bin zukünftige Lehrkraft, aber noch nicht Lehrkraft. Das ist der Unterschied, auf den ich hinaus wollte, Paprikachen. Nur weil ich noch kein Lehrer oder jünger als die meisten bin, bin ich nicht dumm oder naiv.

    Und ich bin durchaus in der Lage, multiperspektivistisch auf Sachverhalte zu schauen und nicht von meinen persönlichen Vorteilen mein Urteil abhängig zu machen. Finde ich übrigens auch einer Politiklehrkraft - einer anderen Politiklehrkraft ggü - unwürdig, sowas anzunehmen.
    Aber zum Glück bist du bald auch eine reiche Lehrkraft und wirst also deine ganzen politischen Meinungen ändern, weil es dir wohl egal ist.

    Mir geht es nicht um meine persönlichen Vorteile und ich sehe das ganze auch mulitperspektivistisch. Auf der einen Seite die Perspektive derjenigen, die viel ÖRR nutzen, und auf der anderen Seite die, die es kaum/gar nicht nutzen. Auch letztere Gruppe sollte man nicht übersehen.

    ich frage mich gerade, ob du einfach versuchst, zu provozieren, um eine kognitive Dissonanz zu erzeugen. Nur: du bist hier im Lehrerforum, nicht im Klassenraum.
    Bist du tatsächlich (als Politiklehrer*in!!!!) der Meinung, Medien würden keine wichtige Funktion erfüllen?!!
    Bist du tatsächlich so naiv, zu glauben, dass der Öffentliche Rundfunk nur das ist, was du bei der 15 Minuten Tagesschau heute ABend im Fernsehen siehst? Die ganzen Recherchen, Investigationen?
    https://www.ndr.de/der_ndr/zah…ung,kooperationen100.html Nur um ein paar der Projekte zu nennen...

    Nein, ich möchte nicht nur provozieren, ich äußere hier meine Meinung. Ich bin der Meinung, dass Medien nicht so wichtig sind wie Kitas und Autobahnen, die hier erwähnt wurden als Argument, warum doch bitte alle jeden Monat knapp 20€ für den ÖRR bezahlen sollen. Ich bin auch kein Politiklehrer, ich bin Student (steht auch in meinem Profil).

    Natürlich sind die Recherchen und Investigationen wichtig, aber auch die Sportsendungen (pardon, meine natürlich Fußballübertragungen)?

    Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass jemand 0 konsumiert, das mag nur einen kleinen Teil betreffen.


    Und ich zahle auch für Autobahnen und Kitas, die ich kaum/gar nicht nutze. Willkommen in unserer Gesellschaft.

    Autobahnen und Kitas erfüllen wichtige Funktionen für unsere Gesellschaft, Fernsehen und Radio eher nicht so wichtige.

    Ich möchte jetzt nicht zu viele persönliche Details nennen, aber ich habe mal den Rundfunkbeitrag für eine mir nahestehende Person gezahlt, die in dem Monat ansonsten nicht genug Geld für Lebensmittel gehabt hätte. Man kann sich unter bestimmten Umständen von den Beiträgen befreien lassen, aber eben nicht immer. Eine Belastung für Geringverdiener sind sie allemal und daher habe ich wenig Verständnis, wenn die Beiträge nun erneut steigen. Außerdem sind einige Inhalte des ÖRR qualitativ äußerst grenzwertig. Vielleicht sollte man da mal zuerst ansetzen und dadurch Kosten einsparen.

    Danke. Ist leider dasselbe Problem wie mit der Unterstützung für Studierende wegen Corona. Man kann durchaus arm sein, aber als "nicht arm genug" gelten und dann trotzdem zahlen müssen/leer ausgehen.

    Wie willst du das eigentlich steuern?

    Ganz einfach: Jeder bekommt eine Nutzernummer und ein Passwort und muss sich damit dann jeweils einloggen. Kann natürlich auch auf dem Gerät gespeichert werden, wie auch sonst üblich. Mit dem Konto verbunden ist dann das Abo, man kann auch jederzeit sehen, wie viele Stunden man noch im Monat gucken kann und ggf. ein Abo bestellen.

    Bin ich ja auch. Schrieb ich ja schon.

    Aber eben nicht jeder möchte das bezahlen. Was wäre denn so schlimm an meinetwegen 5€ pro Monat für jeden Haushalt (der nicht zu arm ist) und damit kann man x Stunden gucken/hören und für alles weitere muss man dann eben mehr Geld bezahlen? Wäre sicher für viele deutlich günstiger und für diejenigen, die so gerne ÖRR konsumieren, vielleicht etwas teurer, aber denen ist es das Geld ja scheinbar wert.

    Der öffentlich-rechtliche Rundfunk spielt schon eine große Rolle und ich finde es grundsätzlich gut, dass dieser vorhanden ist und entsprechend auch über Beiträge zu finanzieren ist. Auch eine gewisse Bandbreite im Programm ist sicher wünschenswert. Kein Verständnis habe ich aber für die Kostenstruktur. So sind die Gehälter noch immer am BAT und nicht am TVÖD orientiert und erreichen damit Höhen, die sonst im öffentlichen Dienst nicht mehr ganz so gegegeben sind. Auch kein Verständnis habe ich für die Gewichtung der Programmbausteine. Insbesondere frage ich mich, warum der öffentliche Rundfunk unbedingt 780 Mio/a für Sportübertragungsrechte ausgeben muss. Welchem tieferen Informationsbedürfnis der Bevölkerung wird denn hierbei Rechnung getragen?

    Zustimmung. Gerade das viele Geld für die Bundesliga ist in meinen Augen viel zu viel für eine doch eher kleine Zielgruppe an Fußballfans. Andere Sportarten werden dafür kaum gezeigt, dafür muss man sich dann die Privatsender angucken. Trägt natürlich weiter dazu bei, dass in D quasi nur Fußball populär ist.

Werbung