Ich würde eher sagen befremdlich - dass einem gesellschaftliche Veränderungen - in diesem Fall die Tendenz zur Vereinsamung und Isolation, die generelle Veränderung sozialer Kommunikationsmuster - neben der Pandemie maßgeblich befördert durch den Ausbau der sozialen Medien im Internet (mit allen Konsequenzen), einfach egal sind bzw. dass man jemandem empfiehlt, er solle dies doch einfach so hinnehmen und seine Empfindungen ignorieren, weil Veränderung einfach normal sei.
Jeder Mensch kann selbst entscheiden, ob er Kontakt zu Anderen sucht. Das nicht zu tun ist nicht per se schlechter als es zu tun. Menschen, die weniger Kontakte haben, sind auch nicht automatisch egoistischer. Warum suchen denn viele Menschen Kontakte zu Anderen? Weil sie es "brauchen", weil es sie glücklich macht, usw. Purer Egoismus.
Wenn Person X keinen Kontakt mit mir haben möchte, dann muss ich das akzeptieren, egal aus welchem Grund das so ist. Ich kann mir neue Freunde suchen, die auch sehr kontaktbedürftig sind oder ich kann mir überlegen, dass alleine sein auch nicht immer schlecht sein muss. Wenn ich niemanden finde, der mit mir Kontakt haben möchte, muss ich über kurz oder lang damit leben. Selbiges gilt für Beziehungen.
Oder werden bald Menschen gezwungen, mit "einsamen" (", weil Selbstzuschreibung) Personen Zeit zu verbringen, damit es den "Einsamen" besser geht? Jeder Mensch hat auch ein Recht darauf, seine Ruhe zu haben.