'tschuldigung, aber geht's noch?!? Es kann doch wohl jede/r dort wohnen, wo er oder sie mag!
Ja, aber dann nicht über die langen Wege jammern.
'tschuldigung, aber geht's noch?!? Es kann doch wohl jede/r dort wohnen, wo er oder sie mag!
Ja, aber dann nicht über die langen Wege jammern.
Natürlich gibt es die auf dem Dorf auch, allerdings gepaart mit Schulwegen von bis zu 25km, eben weil die vielen kleinen Schulstandorte einfach geschlossen und zusammengelegt werden.
Dafür können doch die Städter nichts. Dann sollen die Eltern halt nicht aufs Land ziehen. Es gibt kein Menschenrecht auf einen kurzen Schulweg, wenn man am A.... der Welt wohnt.
Niemand muß mit dem 9 € Ticket jedes Wochenende in Deutschland quer durch die Republik reisen. Als ob die Busse und Bahnen kein CO2 in die Luft blasen. Ok, die Emissionen fallen nicht bei der E-Lok an, wohl aber im Kraftwerk bei der Produktion des Bahn-Stroms (10kV, 16 2/3 Hz).
Merkst Du etwas?
Natürlich verursacht der ÖPNV Emissionen, aber pro Passagier viel weniger als ein Auto. Nettes Strohmann-Argument, klappt bei mir nicht.
Die 5.000 € werden aber auch nur dann ausgezahlt, wenn der Nichtautobesitzer gleichzeitig nicht den ÖPNV nutzt, denn dieser wird auch ordentlich subventioniert. Aber ok, der VW UP war wohl etwas hochgegriffen, weil ich davon ausgegangen bin, daß ein Großteil unserer Bevölkerung den Führerschein Klasse 3 bzw. B hat.
Aber im Prinzip bleibe ich dabei: Die 125er als Roller oder Motorrad ist auf dem Land durchaus mit dem fehlenden ÖPNV gleichzusetzen. Beides dient der Beförderung und bei beiden Beförderungsmitteln darf man im Winter frieren. Also, wo sind die 125er für 365€im Jahr?
ÖPNV und Auto werden subventioniert. Eins ist klimafreundlich, eins ist klimaschädlich.
Miniklassen auf dem Land? Nicht bei uns - da werden dann Orte zusammengelegt.
In der Stadt gibt es gut und gerne über 30 SuS pro Klasse. Gibt es die auf dem Dorf auch?
Man könnte ja auch argumentieren: „Wenn die Stadtmenschen ihr 365€-Ticket subventioniert bekommen, müßte im Gegenzug die Landbevölkerung ihren VW UP so subventioniert bekommen, daß der Halter ebenfalls nicht mehr als 365€ im Jahr zahlt, inkl. Benzin für 15.000km, Versicherung und Abschreibung für die Neuanschaffung nach einigen Jahren versteht sich.“
Soviel zu den vergleichbaren Lebensverhältnissen. Nur ob das auch die Grünen mit tragen würden?
Made my day. Niemand muss 15k km im Jahr quasi gratis fahren. Wer es sich nicht leisten kann, macht es halt nicht. Und schon gar nicht so eine Bonzenkarre.
Wenn man die Kosten prozentual zum verfügbaren Nahverkehr macht ja - ansonsten zahlt die Landbevölkerung für die Städter
Wir Städter subventionieren ja auch Mini-Klassen auf dem Land, obwohl in den Städten die Klassen aus allen Nähten platzen. Passt schon.
Ansonsten stimme ich natürlich zu, dass auch auf dem Land mehr ÖPNV sein sollte. Bis dahin kann man den ÖPNV aber trotzdem für die breite Masse in der Stadt vergünstigen.
Begründung: Damit werden mal wieder nur die Großstädter subventioniert und die Landbevölkerung guckt in die Röhre. Wenn es schon politisch gewollt ist, daß so ein Ticket eingeführt wird, muß im Umkehrzug der ÖPNV auch eine Daseinsfürsorge des Staats sein und er muß auch auf dem Land überhaupt erst einmal existieren, auch wenn er dort defizitär ist. Das wäre dann so wie mit der Post, die auch überall zum gleichen Preis zugestellt werden muß, egal ob im Wohnblock in Berlin Marzahn, auf Hallig Hooge oder auf der Zugspitze.
Naja, die Landbevölkerung profitiert von günstigen Häusern, die es in den Städten kaum gibt. Da ist eine Unterstützung für die Stadtbevölkerung schon ok. Von dem Tankrabatt profitieren z.B. Landleute, die tendenziell einen längeren Arbeitsweg haben, mehr als der durchschnittliche Stadtmensch.
Oder anders: Warum bleibt ein Personenzug wegen "Überfüllung" heute im Bahnhof stehen (selber mehrfach erlebt)? Indische Personenwagons halten es sogar aus, wenn noch hunderte Personen auf dem Dach mitfahren. Bei uns hat der Zugführer gleich die Hosen voll, wenn der Zug mal so voll ist, daß es nicht für alle Personen Sitzplätze gibt.
Eigentlich sollte eine teilweise Räumung, so dass der Zug nicht mehr zu voll ist, nicht lange dauern.
Im Ernst: Ich liebe es, Zug zu fahren, wenn ich Zeit hab. Aber im Alltag find ich den ÖPNV schon auch abartig nervig.
Geht mir genauso. Bin auch froh, dass ich für den Weg zur Uni nicht mit dem Zug fahren muss, da geht gefühlt immer alles drunter und drüber.
Zum Thema "Shopping Center": Hier in der Stadt gibt es eines, das sozusagen in die Innenstadt "integriert" ist. An der Stelle, wo es gebaut wurde, befand sich früher ein Hallenbad, dass irgendwann geschlossen und dann abgerissen wurde, weil es marode war. In diesem Einkaufszentrum gibt es ausschließlich Ketten-Läden. Als es gebaut wurde, gab es natürlich Bedenken, dass dadurch die anderen Geschäfte in der Innenstadt weniger Umsatz machen würden (das scheint aber doch nicht der Fall zu sein). Außerdem gibt es ein Parkhaus, das allerdings nicht kostenlos ist, sondern genausoviel kostet, als würde man anderswo parken.
Einkaufszentren locken ja auch viele Menschen an, die dann vielleicht auch in die (umliegende) Innenstadt gehen und dort auch noch was kaufen.
Nun mal ehrlich: Masse, Asis, Schrottplatz vs. gucken, grüßen und gegrüßt werden.
In den Einkaufszentren, die ich ab und zu besuche, sind aber keine Asis. Und die können wohl auch in die Inhabergeschäfte gehen. Gegrüßt werden muss ich nicht unbedingt (vor allem wenn ich dafür deutlich mehr zahlen muss) und wird man an der Kasse auch im Kettengeschäft.
damit die Städte nicht ausbluten.
Weil leere Städte nicht attraktiv sind, Bewohner*innen verlieren, die restliche Infrastruktur (Krankenhaus/Ärzte, Bildung, ...) nicht mehr ausgeweitet wird oder gar komplett vernachlässigt wird (was nicht nur auf unsere Jobs auch einen Einfluss hat).
Die Städte bluten auch nicht aus, wenn ich in einem Kettenladen einkaufe. Und dort finde ich immer, was ich suche und muss nicht erst durch mehrere "individuelle" Geschäfte gehen. Aber das ist wohl eine Geschmacksfrage, mein Geschmack ist scheinbar sehr massentauglich und ich kaufe eh nicht viel ein (warum auch?).
Ich hoffe (würde mich aber wundern), dass es noch immer so ist. Als ich mich entschieden habe, war das Gehalt insofern kein Thema, weil alle wussten, dass Lehrer gut verdienen. Ein Vergleich zu anderen Besoldungsgruppen wurde von niemandem angestellt, zumindest war es in meinem Umfeld kein Thema.
Ich befürchte allerdings, dass das heute anders aussieht.
Ändert aber nichts daran, dass es trotzdem zu wenig Studienplätze gibt. Mag sein, dass das "niedrige" Gehalt einige abschreckt, aber es gibt noch genug, die sich fürs GS-Lehramt bewerben und dann abgelehnt werden.
Aber die Auswahl ist teilweise gehobener, teilweise ist die Beratung besser.
Beratung brauche ich zB nie, ich gucke mich um und kaufe dann das, was am besten zu mir passt. Da kann mir auch kein Verkäufer helfen, der ohnehin nur das teuerste verkaufen möchte.
Aber ich schrieb nicht, dass du Schuld bist, sondern dass viele so denken und grundsätzlich nur Einkaufszentren mit kostenlosen Parkplätzen anfahren. Der einzelne ist nie schuld. Es ist halt die Frage wie mit dem Huhn und dem Ei. Leute gehen nicht in die Stadt, weil es keine inhabergeführte Geschäfte mehr gibt, die letzten inhabergeführte Geschäfte müssen schließen, weil sie zu wenige Kunden haben.
Warum sollte man denn (viel, nicht nur Kleinigkeiten) in den inhabergeführten Geschäften kaufen? Die Preise sind meist deutlich höher und sie haben idR weniger Auswahl als die Ketten.
Heizen ist umweltschädlicher als Kühlen, nach der Logik müsste man Deutschland geschweige noch nördlichere Länger entsiedeln.
Man muss ja nicht heizen, wenn die Häuser besser gedämmt wären. In den meisten Gegenden wird es kaum noch wirklich kalt.
Und auch für mehr Studienplätze benötigt man mehr Geld, weil mehr Dozenten/Mitarbeiter an den Unis. Nicht alles ist in Massenveranstaltungen möglich und insbesondere sinnvoll. Je mehr man die Praxis auch in das Studium bringen möchte um so kleiner müssen Veranstaltungen sein und um so mehr Personal benötigt man. Und da knackt es dann an der nächsten Stelle, dem akademischen Mittelbau ein Deutschland, der nämlich meistens so etwas stemmt...
Genau. Ich wollte vor allem der These widersprechen, dass die Abiturienten wegen "wenig Gehalt" nicht GS-Lehrer werden wollen. Es bewerben sich jedes Jahr so viele, die nicht angenommen werden und dann entweder was anderes studieren oder warten müssen.
Mir will aber z.B. in Düsseldorf kein großer Innenstadtparkplatz einfallen.
In D kenne ich mich Null aus, komme aus einer anderen Ecke.
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