Beiträge von Fallen Angel

    Deswegen sage ich ja, dass man den öffentlichen Nahverkehr anders logistisch gestalten sollte, indem z.B. mehr Fahrzeuge zu den wichtigen Zeiten fahren. Ich glaube nicht, dass das logistisch nicht möglich wäre, sondern dass die jeweiligen Unternehmen natürlich die zusätzlichen Kosten durch Fahrzeug + Fahrer + ggf. Kontrolleur einsparen wollen - zu welchem Preis frage ich dich...

    Es gibt halt nicht genug Busfahrer. Oder Zugführer. Das ist das Kernproblem. Sonst könnte man vielleicht noch relativ leicht mehr Busse/Züge fahren lassen

    6 CP sind für ein Seminar halt viel. Dann muss man auch viel leisten. Ist ja ein Fünftel eines Semesters, das bekommt man nicht geschenkt. Vor allem, wenn die Anwesenheit nur 2 SWS (1 CP) umfassen, ist noch viel Vor- und Nachbereitung gefragt. Plus Prüfung am Ende.

    Selbst wenn jetzt ein CP mit mehr Aufwand verdient werden muss als in einem normalen, nicht-Corona-Semester, kannst du doch deinen Workload durch eine Reduktion deiner Kurse senken. Wenn auch nicht um so viel wie in einem normalen Semester, wenn du dieselbe Zahl an CP sausen lässt.

    Das Beispiel mit dem Straßenverkehr ist aber interessant, weil es ja immer wieder hitzige Diskussionen um das Tempolimit auf Autobahnen gibt (Bedeutet ein Tempolimit die Einschränkung der Freiheit des Einzelnen?).


    Vorgaben können demokratisch sein, wenn sie nach schweizer Modell von dem Volk legitimiert werden. Wenn die Regierung sie einfach bestimmt... Ich weiß nicht.

    Da die Regierung in Deutschland demokratisch legitimiert ist (Bundestagswahl) und sie im Rahmen der Gesetze handelt (momentan insbesondere im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes), ist natürlich auch ein Handeln der Regierung demokratisch. Demokratie kann sicherlich direktdemokratische Entscheide bedeuten, aber nicht jede andere Entscheidung ist automatisch undemokratisch. Wir leben z. B. in einer parlamentarischen Demokratie mit nur wenigen direktdemokratischen Elementen. Vollkommen demokratisch.

    Das ist aber wirklich extrem und sicherlich nicht an jeder Uni und in jedem Fach der Fall. Da bleibt dir wohl echt nur die Möglichkeit, weniger Kurse zu belegen. Ich kann es verstehen, dass man gerne schnell fertig sein will und daher viele Kurse macht, aber es gibt da Grenzen des Machbaren.

    Es gibt aktuell mindestens zwei heiße Kandidaten auf einen sehr sicheren Impfstoff, der mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vor Corona schützt. Also muss natürlich nicht jeder eine Infektion durchmachen (dann würde das Gesundheitssystem eh zusammenbrechen).

    1. Weil ich die Zeit nutze während mein Baby schläft

    2. Da müssen wir uns nochmal informieren, wie das ist. Ein Vollzeitstudium wäre in unserer Lebensphase aber nicht machbar

    3. Er hat sogar einer Bekannten, die Mathe Lehramt studiert hat, Nachhilfe geben müssen und auch mir damals beim Abitur. Er ist ein absoluter Eklärbär und das auch ziemlich erfolgreich (ich hatte zumindest 12 Punkte, obwohl ich echt alles andere als talentiert war) und hat Freude am Erklären. Wieso wirst Du denn hellhörig? Genauere Angaben sind mir leider ehrlich gesagt dann doch zu privat, damit jeder bis ins Detail den Hintergrund nachvollziehen kann, tut mir aber leid!

    An den meisten Unis gibt es ja keine Höchststudiendauer. Dein Mann könnte dann trotz formellem Vollzeitstudium so lange studieren, wie er halt braucht.

    Was denkst du wie oft genau das schon passiert ist? Es sterben Leute an dieser Krankheit und ich sehe keinen Grund warum die nicht statistisch verteilt aus allen möglichen Berufsgruppen kommen sollen. Wer tweetet für die verstorbene Verkäuferin, für den Busfahrer oder den Koch? Ist es da um irgendjemanden weniger wert zu trauern oder sich zu empören weil er nicht aus der passenden Berufsgruppe stammt? Also manches was hier geschrieben wird finde ich schon echt...

    Das meinte ich gar nicht. Ich finde es nur komplett verkehrt, wenn man von irgendjemandem erwartet, dass er sich jetzt wegen Corona aufopfern soll. Egal, wen das betrifft oder welche Berufsgruppe.

    Man kann doch wohl von den privilegierten Lehrern verlangen, dass sie 24/7 arbeiten. Dafür zahlen die Journalisten des Handelsblatts immerhin Steuern. (Ironie off)

    Onlinehandel trägt nichts zur Infrastruktur eines Ortes bei. Außerdem finde ich Onlinehandel datenschutzrechtlich problematisch und haben im Vergleich zu Präsenzhandel weniger Fixkostenlast.

    Meine Familie arbeitet grob in dem Bereich, dadurch bin ich natürlich auch indirekt davon betroffen, ja.

    Die Infrastruktur ist im Wandel, das war sie schon immer.

    Datenschutz ist natürlich ein Argument, im Zeitalter von Gesichtserkennung aber auch im lokalen Handel nicht gegeben (von Kartenzahlung ganz zu schweigen).

    Ich finde es recht asozial, von Menschen zu verlangen, dass sie nicht so optimale Läden unterstützen, nur um die Existenz von (deiner und anderen) Familien zu sichern. Gerade in einer Pandemie.

    Kann schon sein, ich persönlich kaufe so gut wie gar nicht im Internet. Ich finde es einfach nur absurd, Menschen moralisch unter Druck zu setzen, dass sie ja ihr Geld ausgeben müssen, weil sonst andere Leute ihren Job verlieren. Gerade in einer Krise möchten Viele (verständlicherweise) ihr Geld beisammen halten (und auch sonst muss man sich nicht rechtfertigen, wenn man eine Leistung nicht mehr oder überhaupt nie in Anspruch nehmen möchte). Ich kann ja auch nicht einfach ein Geschäft eröffnen und andere dazu fast nötigen, meine Sachen zu kaufen.

    Niemand ist gezwungen etwas zu kaufen, nur weil andere Menschen davon leben. Ich kann Chili schon verstehen, der moralische Druck von Unternehmen, dass man sie doch unterstützen müsse, ist einfach falsch. Unternehmen müssen ein attraktives Angebot schaffen, dann kaufe ich dort ein, nicht aus Mitleid mit den "armen" Selbstständigen.

    Ändert nichts dran, dass es von eurer Seite genauso als Scheinargument gebraucht wird. Schuld haben immer die anderen und weil's immer schon blöd war, muss ich mich jetzt auch nicht bewegen, damit sich was ändert. Super Einstellung! :top:

    Natürlich sollte man dafür sorgen, dass jeder Schüler und jede Schülerin unabhängig vom Elternhaus eine gute Chance auf Bildung hat. Aber das Problem ist halt so alt, dass es absurd ist es jetzt als Argument gegen ein vernünftiges Vorgehen gegen Corona zu verwenden. Vorher haben sich viele auch nicht um SuS aus ärmeren Familien gekümmert und jetzt werden diese als Scheinargument vorgeschoben, weil man gegen Hybrid- oder Onlineunterricht wettern möchte. Das passt auch nicht. Vor allem, weil dann nach Corona wieder alles genauso sein wird wie vorher (und sich die Leute wieder nicht um ärmere SuS kümmern).

    Aso, weil's immer schon doof war ist noch ein bisschen doofer dann auch schon egal? Sorry, aber das ist natürlich auch nur ein Scheinargument. Bist aber nicht die Einzige, die das hier so vertritt.

    Das Problem ist, dass das Argument der Benachteiligung von finanziell schlechter gestellten SuS nur dann verwendet wird, wenn es den Leuten passt. Es kümmerte sich vorher kaum jemand (gerade in der Politik) um dieses SuS. Und nun soll die Offenhaltung von Schulen unter anderem damit begründet werden, dass sonst schwächere SuS noch weiter zurückfallen. Wenn es um andere Anlässe geht, ist das aber egal oder wird billigend in Kauf genommen. Das ist scheinheilig.

    Aber man konsumiert doch eh ständig was, warum nicht andere damit unterstützen? Man könnte beim Restaurant Essen abholen, sich Klamotten auf Maß anfertigen lassen, Bio-Kiste aus der Region bestellen, bei etsy Weihnachtsgeschenke einkaufen, Musik kaufen statt irgendwo illegal runterladen, Bücher über den örtlichen Buchladen bestellen... Da gibt's sicher noch viel mehr. Das geht in Kurzarbeit natürlich nicht, aber für besser Verdiendende schon.

    Ich meinte auch eher sinnlosen Konsum, also Konsum, nur um zu konsumieren. Nach dem Motto: Das Geld muss ausgegeben werden. Das würde ich nicht machen. Viele Dinge, die man kaufen kann (bspw. maßgeschneiderte Kleidung) würde ich mir nicht kaufen, auch wenn ich reich wäre. Das bringt mir halt nichts. Konsum sollte (finde ich) durchdacht sein, auch aus ökologischer Sicht.

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