Beiträge von Fallen Angel

    Deswegen frage ich mich ja auch, ob Schulschließung wirklich etwas bringen soll. Ich traue den Kollegen zu, dass sie darauf achten, dass im Unterricht die Abstände einigermaßen eingehalten werden und die Maske wenigstens irgendwo im Gesicht sitzt. Glaubt jemand jedoch, dass sich ein Großteil der Kids und Jugendlichen außerhalb der Schule wirklich an die Regeln hält? Wo kein Kläger da kein Rechter passt da leider ganz gut...

    Dann würden die SuS, die sich nicht an die Regeln halten, aber nicht mehr ihre Lehrer und Klassenkameraden gefährden.

    Ski-Fahren soll ja schön sein, um die Jahreszeit. Und die Pisten in der Schweiz sind auf, wie ich neulich in diesem Forum gelesen habe ... .

    Ich weiß allerdings nicht, ob es in der Liftgondel WLan gibt, wegen Fernunterricht, da kann Wollsocken sicher mit Details helfen.

    Also wenn Lehrer aus D sich Urlaub in der Schweiz leisten können, dann scheint das Gehalt ja mehr als gut zu sein.

    Freut mich, dass es bei euch so gut läuft, Wolli.

    Bei uns passiert irgendwo gar nix, obwohl die Politik regelmäßig das Ende der Welt verkündet und man eh schon wochenlang nichts mehr machen darf, was Spaß macht.

    Wenn du unzufrieden mit deinem Leben bist, dann ist das dein Problem. Sehr viele Sachen, die Spaß machen (können), sind weiterhin erlaubt. Man kann aber alles auch ganz düster sehen und sich selbst damit jede Lebensfreude rauben. Daran sind aber nicht die Politiker schuld, sondern jeder selbst. Alles (oder vieles zumindest) eine Sache der Einstellung.

    Häufig, nicht immer. Selbst wenn deine Aussage richtig wäre, würde eine wehleidige Person lediglich mit höherer Wahrscheinlichkeit männlich als weiblich sein.

    Kurzes Rechenbeispiel: 40% aller Männer und 30% aller Frauen sind wehleidig. Es gibt genauso viele Männer wie Frauen. Dann wäre eine wehleidige Person mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,4/(0,4+0,3)=0,4/0,7=4/7 männlich und mit einer Wahrscheinlichkeit von 3/7 weiblich (unter der Annahme, dass es nur m und w gibt).

    Durch einen bayerischen Freund weiß ich, dass alles bis ins kleinste Detail im bayerischen Schulsystem vorgegeben und durchstrukturiert ist (außer die Schulpraktika im Studium ^^), von daher wundert es mich nicht, dass sogar die Korrekturfarbe vorgegeben ist.

    Ich dachte immer, dass der Unterschied von rot und grün eher in die Kategorie "Kuschelpädagogik" fällt, aber wer weiß, vlt. ist wirklich etwas dran.

    Viele SuS bekommen fast Panik, wenn sie viel rot sehen, nachdem sie ihre Arbeit zurückbekommen haben. Auch wenn es vielleicht nur kleine Fehler sind, die der Lehrer ausführlich berichtigt hat. Und nebenbei, du scheinst ja ständig gegen alles Kuschelpädagogik zu verwenden. Sicher, dass du wirklich Lehrerin werden willst?

    Das halte ich für eine gefährliche Verharmlosung. Deutschland will schon seit mindestens 2015 nicht wahr haben, dass es ein signifikantes Problem mit rechtsextremen und demokratiefeindlichen Tendenzen in der Gesellschaft gibt. Es kommt aktuell immer wieder zu gewalttätigen (!) Ausschreitungen, das ist beileibe nichts, was man ignorieren oder kleinreden sollte.

    Das stimmt. Ich meinte auch eher, dass die Demos nicht zeigen, dass Viele oder die Mehrheit unzufrieden mit der Corona-Politik sind. Dass Die ein Problem mit Rechtsextremen hat, steht leider außer Frage.

    Das Ausmaß am Demos ist klein. Die Leute, die dort demonstrieren, sind in der absoluten Minderheit. Es gibt auch viele Umfragen, die zeigen, dass die große Mehrheit mit den Maßnahmen insgesamt zufrieden ist. Nur weil es einige Rechtsextreme, Esoteriker und "Wutbürger" nicht sind, ist das nicht die Mehrheit. Und ja, es gibt auch Normalbürger, die unzufrieden sind. Aber halt wenige.

    Mal bewusst provokant formuliert: Wenn man dem Volk eh nicht zutraut, sinnvolle Entscheidungen zu treffen, da zu blöd, kann man doch gleich die Demokratie abschaffen und Entscheidungen von einem Fachgremium in Form von einer Diktatur durchsetzen lassen?

    Nein, der Schluss ist falsch. Viele Menschen sind nicht fähig oder Willens, sich in viele Themen einzulesen und sich dann eine Meinung zu bilden. Viele kennen ja kaum die Forderungen der Partei, die sie wählen. Je mehr die Masse entscheiden wird, desto geringer wird entweder die Wahlbeteiligung oder es werden immer mehr unreflektierte Entscheidungen getroffen. Das macht aber nichts die gesamte Demokratie unnötig. Die parlamentarische Demokratie ist mmn das beste Regierungssystem, weil es zwar politische Partizipation fordert, aber keine zu große.

    Das ist völlig klar. Ich bezog mich aber auf die Aussage eine Pandemie sei ein Grund für Grundrechtseinschränkungen. Ist sie nicht. Ein Grund ist ein drohender Kollaps des Gesundheitssystems und der liegt im Moment auf jedem Fall im Rahmen des Möglichen. Dabei spielt es aber keine Rolle, ob dieser Zustand durch eine Pandemie oder sonstwas ausgelöst wurde.


    Edit:


    Siehe oben. Bitte einfach mal genau lesen, in welchem Kontext was geschrieben wurde.

    Dann habe ich das falsch verstanden. Entschuldige.

    Nö, das sicher nicht. AIDS ist auch ne weltweite Pandemie, die schon lange anhält und zu keinen nennenswerten Grundrechtseinschränkungen geführt hat (hat sie überhaupt?). Polemik ist der Sache halt nicht zuträglich.

    AIDS ist nicht so ansteckend wie Corona. Außerdem kann man eine HIV-Infektion mittlerweile so gut behandeln, dass die Krankheit AIDS nicht ausbricht. Und es gibt noch die Pillen, die eine Infektion verhindern. Der Vergleich mit Corona gilt gewaltig.

    Ja, ist es, aber wie du sagst: freiwillig. Und ich bin ziemlich sicher, ein Großteil derer, die die App runtergeladen haben, hätten das nicht getan, wenn Bewegungsprofile gespeichert würden und Gesundheitsamt ermächtigt würde, auf Standorte der letzten 3 Monate zuzugreifen.

    Darum geht es doch gar nicht. Und drei Monate sind dezent übertrieben.

    Rein juristisch dürfen Grundrechte eingeschränkt werden, das stimmt natürlich, die Frage ist, wann und in welchem Maße das moralisch vertretbar ist und das ist wiederum Auslegungssache. Manche finden die aktuellen Grundrechtseingriffe als zu weitgehend, andere vlt. als nicht weit genug gehend. Ich bin der Meinung, dass Grundrechte nur im äußersten Notfall eingeschränkt werden sollten - aber auch das wäre wider Auslegungssache, denn wann ist der äußerste Notfall?

    Grundrechte werden ständig eingeschränkt. Außerdem waren die Grundrechte niemals so gedacht, dass sie uneinschränkbar sind. Teilweise widersprechen sich die Grundrechte ja auch. Die genaue Auslegung findet man dann ja in den restlichen Gesetzen. Sonst könnte man ja sagen, dass es im Rahmen einer Religion nun mal dazu gehört, dass man Menschen umbringt (Widerspruch von Religionsfreiheit und Recht auf Leben).

    Von Ausgangssperren halte ich auch nichts. Wenn jemand abends noch spazieren gehen will, ist das doch super. Vor allem besser, als wenn er in der Mittagspause spazieren geht, wenn die Straßen voll sind. Nicht-erlaubte Zusammenkünfte muss man halt anders verhindern, z. B. durch Streife fahren an den Hotspots.

    Wenn Schüler für Distanzunterricht protestieren, erinnert mich das an diejenigen Schüler, die unbedingt an Freitagen für die Umwelt demonstrieren mussten. Schüler, die sich früher nie für die Umwelt interessierten, und es musste natürlich auch der Freitag sein. Ein Schelm, wer sich etwas dabei denkt ;) .

    Etwas weniger Vorurteile gegenüber politisch aktiven SuS wären schön. Aber ich nehme mal an, dass du nicht weißt, wovon du sprichst. Der Unterricht, der durch FFF-Demos verpasst wurde, musste selbstständig nachgearbeitet werden. Das macht man wohl kaum, weil es so geil ist.

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