Beiträge von Fallen Angel

    Auch konfessionslose Schüler bzw. solche anderer Glaubensgemeinschaften können durchaus von christlichem Religionsunterricht profitieren. Es geht nicht darum, den christlichen Glauben zu übernehmen, sondern zu verstehen, was den christlichen Glauben, der in Deutschland nun einmal die größte Glaubensgemeinschaft bildet, ausmacht. Das ist vergleichbar mit Geschichtsunterricht, der deutschlandzentriert ist, obwohl auch ausländische Schüler in den Klassen sitzen.

    Die größte Glaubensgemeinschaft sind schon lange Menschen, die sich keiner Religion zugehörig fühlen.

    Die Schüler wählen nicht Ethik statt Religion, sondern melden sich vom Religionsunterricht ab und müssen dann Ethik belegen. (So wie man früher nicht Zivi statt Bund wählte, sondern den Wehrdienst verweigerte und Zivildienst leisten musste.)

    Dass aktuell die Schülerzahlen steigen, glaube ich, aber es werden ja inzwischen auch vermehrt Lehrer für islamischen Religionsunterricht ausgebildet. Denkst du, der Trend geht trotzdem so weiter?

    Das stimmt so nicht (zumindest in NRW). Spätestens in der gymnasialen Oberstufe kann man Ethik ganz regulär wählen. Man kann auch (wenn es vom Stundenplan her passt) neben Ethik Religion belegen.

    Äh ... nein.


    Es ist grundsätzlich ein Mythos, dass Japaner/Koreaner/... so viel weniger Probleme mit Infektionskrankheiten wie der Grippe hätten. Einer unserer endemische Influenzaviren (H3N2) kommt aus der Ecke und ich darf vielleicht noch mal daran erinnern dass auch SARS-CoV-2 seinen Ursprung in Ostasien hat.


    Ostasiaten haben vor allem deshalb eine geringere Sterberate als wir Mitteleuropäer, weil sie im Durchschnitt nicht so fett sind wie wir. Die sterben um ein Vielfaches seltener als wir an Herz-Kreislauferkrankungen. Aber das ist natürlich eine ausgesprochen unpopuläre Feststellung ;)

    Warum ist die Feststellung unpopulär? Übergewicht (gerade sehr hohes) gilt schon lange als Risikofaktor. Auch in der Impfpriorität hier in D.

    Wie wäre es mit Pflegekräfte in Deutschland ausbilden? Natürlich jetzt nicht auf die Schnelle wegen Corona, sondern so allgemein? Sich von anderen Ländern abhängig zu machen, ist wie Dominosteine aufzustellen und zu hoffen, dass nie ein Stein umfällt.

    Tschechien reagiert völlig richtig.

    Es gibt nicht genug Interessenten. Kaum jemand möchte diesen harten Job zu solchen Löhnen und Bedingungen machen.

    Das macht zumindest etwas Mut. Ich hasse diese Maske, also der Tag, an dem sie nicht mehr getragen werden muss, wird sie feierlich auf alle Zeit entsorgt ;) . Ich fände eine Strategie wie in NZ gut. Ich kann mich für kurze Zeit zusammenreißen, wenn dann die Perspektive besteht, dass es danach wieder normal weitergeht. Noch einmal über Monate derartige Einschränkungen bei mangelnder Perspektive, das geht so auf die Psyche, das muss um alle Fälle verhindert werden. Deswegen sage ich auch immer: Entweder a) gar keine Einschränkungen oder b) kurz aber heftig.

    Echt erstaunlich, dass du damit solche Probleme hast. Mich stört die Maske am wenigsten von allen Maßnahmen. Manche Leute scheinen da echt nicht abgehärtet zu werden.

    Ein Stufenplan wäre mE gut (gibt es ja auch in einigen BL für einige Bereiche). Aber alle Maßnahmen bei unter 35 fallen zu lassen, ist kontraproduktiv. Ohne Maßnahmen hat Corona einen R0-Wert von ca. 3. Das heißt exponentielles Wachstum und jeder Infizierte steckt im Schnitt 3 Leute an. Keine Maßnahmen sind erst möglich, wenn jeder, der es möchte, geimpft werden konnte.

    Gerade Abiturienten sollten doch in der Lage sein, sich an die gängigen Hygienemaßnahmen zu halten. Da verstehe ich nicht, wo das große Problem sein soll. Ich vermute aber auch mal, dass da viele Wohlstandsfälle dabei sind, die sich nicht vorstellen können, dass andere Menschen unter der derzeitigen Situation leiden, weil sie ihrem Nebenjob (ja, es gibt auch Abiturienten, die bereits nebenbei arbeiten) nicht nachgehen können, weil es zuhause gerade drunter und drüber geht oder ein Computer mit den Geschwistern geteilt werden muss, schlechtes Wlan etc.

    Es ist ja auch keine Lösung, wenn man unter dem Verlust seines Nebenjobs leidet, in der Schule zu sitzen (genauso wie es bei psychischen Problemen oder Problemen im Elternhaus nicht hilft).

    Wollen wir hoffen, dass die Zahlen weiter sinken oder zumindest nicht steigen. Für den Fall, dass sie doch steigen sollten, können wir jedoch die Erkenntnisse aus dem "Experiment" Herbst 2020 nutzen, um frühzeitig einzugreifen, sodass es gar nicht mehr zu einem solchen unaufhaltsamen Anstieg kommen muss.

    Vor allem haben jetzt alle hoffentlich gelernt, dass je schneller man handelt und gewisse Bereiche einschränkt, desto schneller kann man auch wieder öffnen. Lieber kurz und schmerzlos als wieder monatelang Lockdown.

    OK, jetzt muss ich fragen : Was macht euch traurig bei meinem Beitrag Conni und Fallen Angel ? Ist es der Gedanke an das Mehr an Überstunden, wenn es in den Hybridunterricht geht?

    Ja, ehrlich gesagt schon. Du schreibst ja, dass du jetzt schon Überstunden machst. Dass die dann noch mehr werden müssen, damit du alle SuS gut betreuen und unterrichten kannst, finde ich traurig.

    Kris24: Das Argument macht in meinen Augen nur Sinn, wenn die Impfstoffhersteller mehr produzieren könnten, es aber aus welchen Gründen auch immer nicht tun. Ich gehe mal zu ihren Gunsten aus, dass das nicht der Fall ist. Wenn also x Dosen Impfstoff vorhanden sind, hemmt es die Mutationen eher weniger wie diese auf die Länder aufgesplittet werden, oder?

    Mutationen sind wahrscheinlicher, wenn das Virus in einzelnen Regionen sich frei verbreiten kann (ohne Einschränkungen, ohne geimpfte Menschen...). Wenn überall auf der Welt gewisse Einschränkungen gelten (Masken, Abstand, Einschränkungen im Handel/Gastro/Hotels und Co.) und ein gewisser Prozentsatz geimpft ist, dann kann das Virus sich nicht so leicht ausbreiten und somit auch nicht so leicht mutieren. Nebenbei: Sollte es mutiert sein, macht es die Verbreitung einer evtl. ansteckenderen/tödlicheren/... Variante schwerer, dadurch gewinnt die Welt Zeit im Kampf gegen eine Mutante (vor allem in der Erforschung und in der Entwicklung/Testung von Impfstoffen).

    Ich finde es nicht doof, ich finde "America first" aus amerikanischer Sicht absolut nachvollziehbar und würde mir eher aus Deutschland ein stärkeres "Deutschland zuerst" wünschen.

    Es ist am sinnvollsten (wie auch der Beitrag von Krisi84 zeigt), wenn jedes Land so viel Impfstoff bekommt, dass Corona dort eingedämmt werden kann (also pro Land pro Zeiteinheit x% der Bevölkerung geimpft werden können). Das scheint bei Vielen noch nicht angekommen zu sein.

    Probier es ruhig mit Mathe.


    Für das Mathestudium sind 3 Dinge wichtig:

    1. Vergiß alle Erwartungen an das Studienfach, die du aus der Schule hast.
    2. Such dir eine Lerngruppe, in der ihr zusammen die wöchentlichen Übungen macht.
    3. Wenn du nach einem Semester merkst, dass es nicht klappt, dann sei konsequent und wechsel das Fach.

    Hier würde ich noch was ergänzen. Ein Semester ist m. E. nach zu wenig, vor allem, weil man an den meisten Unis eh nur zum WS das Fach wechseln kann. Daher würde ich (solange der erste Semester keine komplette Katastrophe war) empfehlen, auch noch im zweiten Semester dranzubleiben und sich danach zu entscheiden, ob man das Fach wechselt. Wenn man unsicher ist, dann bewirbt man sich am besten trotzdem schon mal (wenn das für das Ersatzfach notwendig ist) und entscheidet sich nach den Klausuren des 2. Semesters. Wenn man im ersten Semester die Prüfungen (oder eine der Prüfungen) nicht besteht, dann heißt das nicht, dass man das Studium nicht schaffen kann. Es gibt viele Leute, bei denen der Groschen erst später fällt, gerade wegen Punkt 1: Das Studium ist einfach ganz anders als die Mathematik in der Schule, deshalb sollte man sich zwei Semester Zeit geben.

    Es gibt übrigens vermutlich auch pharmazeutische Interventionen um sich gegen eine Ansteckung zu schützen, sowohl Nahrungsergänzunsmittel, rezeptfreie Arzneien als auch verschreibungspflichtige. In Indien und anderen Ländern setzt man da ganz massiv drauf und kann die Ansteckungsraten unter medizinischem Personal überraschend gering halten. Ich hatte dazu mal was im Faktenthread verlinkt.


    https://swprs.org/zur-behandlung-von-covid-19/

    Krass. Wenn das so stimmt, dann ist es erstaunlich, dass das nicht weiter bekannt ist. Wäre gerade für Risikopatienten und Krankenhaus-/Pflegeheim-Personal so wichtig, ihr Risiko zu senken.

    Wer hört denn auf zu leben? Wir schränken unser Leben (mehr oder weniger stark) lediglich ein, wir leben dennoch weiter.

    Ich musste bei dem Satz von laleona nicht an männliche Schüler denken, sondern einfach an mehrere Minderjährige, deren geschlechtliche Zusammensetzung nicht näher bestimmt wurde, weil sie in dem Zusammenhang nicht von Belang ist. Man käme doch auch nicht darauf, aufzugliedern, welche Nationalitäten diese Schüler haben, weil es in dem Zusammenhang keine Rolle spielt, oder?


    Was ich mich letztens schon fragte: Angenommen, ich hätte einen diversgeschlechtlichen Kollegen an der Schule. Welche Anrede wäre von den Schülern zu wählen (Herr, Frau und...?)?

    1) Der Unterschied ist, dass man die SuS ja nicht mit "deutsche/türkische/polnische SuS" anspricht, die Nationalität wird gar nicht genannt. Hingegen ist Schüler eindeutig männlich und Schülerinnen eindeutig weiblich.

    2) In diesem Fall sollte man die diverse Lehrkraft (bei dir ist sie ja scheinbar männlich) fragen, wie sie angesprochen werden möchte bzw. sie wird es den SuS sicherlich sagen. Da gibt es nicht die eine Antwort.

    Wieso? Es gibt Dinge, an die kann man sich nicht gewöhnen.

    Dazu gehört aber sicher nicht eine Sprache, die nicht mehr 50% der Bevölkerung ignoriert. Außer man möchte es nicht und dann hat man selbst ein Problem und niemand Anderes.

    Gerade die chinesischen Zahlen darf man kritisch sehen.

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