Beiträge von Fallen Angel

    und am Ende wird das Alimentationsprinzip für die ganze Familie höher gestellt (Wahljahr und so) und es ärgern sich alle Städte auf Jahrzehnte. Genauso wie bei der Beihilfe/PKV: toll und attraktiv, das Land spart kurzfristig Geld, die gesetzliche Krankenversicherung ärgert sich auf Jahrzehnte um die verpassten Beiträge (ja, sehr versimpelt, aber ernsthaft, der Staat zerstört sein eigenes gesamtgesellschaftliches System, das ist doch absurd.)

    Das stimmt, vieles macht nur kurzfristig Sinn. Leider müssen Politiker bis zur nächsten Wahl denken, dadurch sind die ganzen großen Probleme wie Klimawandel, demographischer Wandel, Wohnungsmangel usw. so schwer zu lösen.

    Ein besser ausgebauter öffentlicher Nahverkehr wäre meines Erachtens ein großer Schritt. Auch, wenn das etwas kostet (und vielleicht in der ersten Zeit nicht wirtschaftlich erscheint - die positiven Effekte kommen später, wenn die Wohngegend an Attraktivität gewonnen hat).

    Da stimme ich dir auch zu. Selbst in vielen mittelgroßen Städten mit 50k Einwohnern ist der ÖPNV häufig nicht gut ausgebaut. Das ist schade, gerade auch für Jugendliche, die anders nicht ohne ihre Eltern unterwegs sein können.

    Auch, wenn es mich nicht selbst betrifft, empfinde ich es als unangemessen, wenn Menschen, die mit mehreren Generationen unter einem Dach leben, immer als "nicht erwachsen" verunglimpft werden. Lindbergh spricht in seinem Ausgangsbeitrag vermutlich von Häusern, die so groß sind, dass sie bequem Platz für zwei Familien bieten. Warum soll man diesen nicht nutzen? Ich finde das sogar sehr sinnvoll.

    Das stimmt. Ich persönlich könnte mir auch nicht vorstellen, bei den Schwiegereltern einzuziehen, aber mit erwachsen sein hat das nichts zu tun. Spricht ja sogar eher für eine effiziente Nutzung von Wohnraum und anderen Ressourcen (Waschmaschine, Küche usw.).

    Genau so unlogisch, wie jemandem Stufe 6 zu zahlen, der aber in 3 wohnt. Davon gibt es bei uns mehrere.

    Würde man nicht nach Schulort bezahlen, dann würden sicher viele Pendler über kurz oder lang in die teuren Städte, in denen ihre Schule ist, ziehen. Ob das wirklich wünschenswert ist? Das verschärft die Situation in den teuren Städten doch noch mehr.

    Pendler haben ja auch andere Kosten (Auto, Zug) und bezahlen mit ihrer Lebenszeit.

    Wahrscheinlich meint er, dass die Einmalanlage von 50-100k€ gespartem Eigenkapital plus das monatliche Sparen der Differenz von Kosten der eigenen Immobilie vs. Monatsmiete angelegt in einem breit diversifizierten Aktienportfolio auf 30-40 Jahre gerechnet tatsächlich in vielen (nicht allen) Fällen eine höhere reale Rendite erwirtschaftet hat als die selbstgenutzte Immobilie.

    Ok, dann hatte ich das falsch verstanden. Danke dir. Das stimmt natürlich (je nach Entwicklung des Aktienmarktes).

    Aber was genau sollen wir denn machen? Alles dicht machen? Und wenn ja, wie lange? Wie sieht dann die Zukunft aus?

    Sich selbst zu schützen ist das Beste, was man machen kann. Alles andere lässt sich nicht auf Dauer realisieren. Irgendwann hört die Solidarität der 99% auf.

    Mit einer Immobilie, die 40 Jahreskaltmieten kostet, kann man bei realistischer Betrachtung nur dann Gewinn machen, wenn die Mieten auch in Zukunft deutlich steigen können. Hierfür gibt es aber Grenzen in der Kaufkraft der potentiellen Mieter.

    Naja, irgendwo muss man ja wohnen. Obdachlosigkeit ist für die Allermeisten keine Option. Das ist ja das Problem auf dem Mietmarkt. Ginge es um Luxus wie z.B. Urlaub, wäre es kein Problem. Wohnen muss man aber.

    Dass sich Kaufpreise und Mieten in einigen Lagen vollkommen voneinander abgekoppelt haben, ist nicht meine Erfindung, sondern gut nachvollziehbar.

    Die Mietpreise in diesen Gegenden sind aber auch schon jenseits von Gut und Böse. Die Kaufpreise sind halt noch krasser, aber auch da scheint man immer noch jemanden zu finden, der so viel Geld ausgeben kann.

    Und wie viel Geld man für Renovierungen ausgibt, hängt ja auch von seinen Ansprüchen ab. Wer ständig alles neu haben möchte, der wird sehr viel Geld bezahlen müssen. Wer nur das Nötigste renoviert, wird viel weniger dafür einkalkulieren müssen.

    Daheim habe ich in letzter Zeit oft die Meinung vertreten, dass sich sehr viele junge Menschen nur impfen lassen, weil sie ihre Ruhe haben wollen und nicht von Maßnahmen betroffen sein wollen, nicht unbedingt wegen echter Angst vor COVID oder auf Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Bei mir selbst ist es eine Mischung aus "Lasst mich endlich in Ruhe mit euren Maßnahmen" und "Ich weiß, dass es so klüger ist." Ich bin aber auch älter und weiser als meine Schüler. Ich vertrete auch die Meinung, dass die Impfbereitschaft insbesondere bei jüngeren Menschen nachlassen wird, wenn sie der Meinung sind, dass es ihnen in Bezug auch Einschränkungen im Alltag (Masken, Wegfall der Testungen etc.) nichts bringt.

    Das kann ich so aus meinem Umfeld nicht bestätigen. Meine Kommilitonen nehmen Covid alle sehr ernst, ich kenne auch mehrere junge Menschen, die immer noch mit den Langzeitfolgen zu kämpfen haben. Außerdem sind Geimpfte und vor allem Geboosterte deutlich weniger eingeschränkt als Ungeimpfte. An Masken haben sich die Meisten gewöhnt, das ist jetzt nicht das Problem, dass man trotz Impfung noch Masken tragen muss.

    Ich kann mit meinem Booster alles machen, was ich möchte, muss halt nur den Impfstatus nachweisen. Dadurch muss ich manchmal etwas warten, aber das ist nun wirklich nicht schlimm.

    Wenn du das nicht als isoliertes Zitat genutzt hättest, sondern die Aussage von elCaputo in den Zusammenhang gestellt hättest, in der sie fiel, wäre dir aufgefallen, dass da durchaus was dran sein kann. In den diskutierten gefragten Lagen übersteigen Kaufpreise nicht selten 30-40 Jahreskaltmieten, sodass mit Sanierungen und laufenden, nicht auf die Miete umlegbaren Kosten durchaus Bereiche überschritten werden können, die in keinem Verhältnis mehr zu erwartbaren Mieteinnnahmen stehen, sondern rein spekulativ bedingt sind.

    Wenn Kaufen wirklich so teuer ist, würden ja Vermieter die Preise noch weiter erhöhen, damit sie mehr Gewinn machen. Du gehst von den aktuellen Mietpreisen aus, ohne zu wissen, wie sie sich in der Zukunft entwickeln werden.

    Da Mieten i.d.R. günstiger ist als Bauen oder Kaufen, könnte man argumentieren, dass zur Miete wohnenden Beamten so zu größeren Ersparnissen verholfen wird.

    Warum sollte mieten langfristig (das meinst du doch, oder?) günstiger sein als kaufen? Niemand kann doch wissen, wie sich die Mietpreise entwickeln. Wenn ich heute vor der Wahl stehe, ob ich miete oder kaufe, dann kann ich doch nicht wissen, ob nicht die aktuell vielleicht noch günstige Miete sich in den nächsten Jahren verdoppelt.

    Er ist Lehrer und konnte im letzten Schuljahr durchgehend Distanzunterricht machen.

    Jetzt MUSS er in Präsenz in die Schule bei vollen Klassen.

    Ich hätte gewettet, daß es bei diesen Fallzahlen mindestens zum Wechselunterricht kommt, um die Gefahr zumindest zu minimieren.

    So scheint man eine Durchseuchung in Kauf zu nehmen und das empfinde ich persönlich als unethisch. Das ist eben meine persönliche Meinung.

    Eine blöde Situation, wirklich, aber: Was soll man machen? Soll er jetzt für immer nur im Distanzunterricht arbeiten? Er kann sich doch selbst schützen, durch FFP2/3, Abstand zu den SuS (wo möglich), genug lüften usw.

    Aber darüber zu lachen, wenn man bittet den Namen richtig zu schreiben, schon. Den Fehler mutwillig zu machen, wenn man wüsste, dass es die Namensträgerin stört, wäre das übrigens auch.

    Lass den Usern doch etwas Spaß. Kannst dich ja auch über meinen Namen lustig machen oder ihn falsch schreiben, würde mich nicht stören. Über solche Kleinigkeiten muss man sich doch nicht aufregen.

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