Beiträge von Fallen Angel

    Ich durfte als PKV-Patient meinen FSME-Impfstoff erstmal in der Apotheke kaufen, während der für Kassenpatienten beim Arzt im Kühlschrank stand.

    Das ist doch nicht vergleichbar damit, bei Verdacht auf eine schwere Krankheit erstmal mehrere Monate auf einen Facharzttermin zu warten, nur weil man nicht privat versichert ist.


    Ansonsten, wenn es dir ein schlechtes Gewissen bereitet zügig Termine zu bekommen, dann sag am Telefon du wärst Kassenpatient oder wechsle in die GKV.

    Das löst das Problem nicht.

    Das behaupte ich ganz ohne Experten, denn wirklich gravierende Maßnahmen hatten wir hier effektiv nunmal nicht. Klar, man kann sich in alles mögliche reinsteigern, aber ganz rational betrachtet musste hier niemand monatelang isoliert zu Hause sitzen oder dergleichen.

    Stimmt, niemand musste monatelang zuhause sitzen. Aber trotzdem war die Situation sehr anstrengend und auf jeden Fall auch für Manche (durch Jobverlust oÄ) so zermürbend, dass sie psychisch erkrankt sind. Und das hat dann nichts mit reinsteigern zu tun.

    Wer aufgrund der recht läppischen deutschen Maßnahmen in Depressionen verfallen ist, hat schon vorher einen Knacks gehabt. Wir hatten nie Ausgangssperren, nie Kontaktverbote, sondern lediglich ein eingeschränktes Freizeitprogramm.

    Wenn man vorher schon einen "Knacks" gehabt hat (wie auch immer man das definieren will), ist neu entstandenes Leiden egal/nicht so schlimm? Das ist dieselbe Argumentation, wie das Covid primär Vorerkrankte tötet. Ist es um die dann auch nicht schade?

    (Natürlich ist es das!)

    Um 19 Uhr sind wir meist noch gar nicht zuhause. Hier geht auch erst ab 22 Uhr eher 23 Uhr etwas, dann ist nämlich endlich bei den Kindern Ruhe. An dem 10.40 Uhr Tag habe ich dann eher morgens noch Haushalt gemacht und bin ungerne früher in die Schule gefahren, denn das war meist verlorene Zeit.

    Bis wann hast du denn Unterricht, wenn du erst um 19 Uhr zuhause bist? Oder sind das Freizeitaktivitäten?

    Und auch bei einem Unterrichtsbeginn gegen 9 Uhr müssten unsere vielen weiter von der Schule entfernt wohnenden SuS auch gegen 7 Uhr aufstehen. Mit "Ausschlafen" wäre es also auch dann nichts und ob die SuS dann noch viel von ihrem Abend hätten, sei mal dahingestellt.

    Lieber um 7 als um 6 oder noch früher aufstehen, oder? Zumindest für Langschläfer macht das trotzdem einen Unterschied.

    Aber dass mein natürlicher Biorythmus nicht massenkompatibel ist, ist natürlich auch klar. Deswegen würde ich es sinnvoll finden, sich nach der Mehrheit zu richten - damit würde man den meisten Menschen den Alltag erleichtern und für die "Extremausschläge" wäre es - ebenfalls mehrheitlich, Lerchen ausgenommen - ein Kompromiss

    Es gibt ungefähr gleich viele Eulen wie Lerchen und dann noch Mischtypen. Unsere Welt ist leider fast komplett auf Lerchen ausgelegt (sagt eine moderate Lerche, die sich ihres Privilegs bewusst ist). Meine Schwester ist Eule und ich merke, was für ein Kampf das ist. Natürlicherweise würde sie bestimmt bis 4 Uhr morgens wachbleiben, das geht leider nicht. Dadurch ist sie ständig übermüdet.

    Ich habe mein Praxissemester an einer Schule gemacht, die auch für die Oberstufe "erst" um 8:15 Uhr Unterrichtsbeginn hatte. Alleine das war schon viel besser als um 7:30 Uhr, es muss ja nicht unbedingt erst um 9 Uhr starten. Ist vor allem auch für die Schüler/Lehrer gut, die einen langen Weg haben. Ich habe nichts gegen Aufstehen um 5 Uhr, aber das sehen die meisten anders und man sollte eine Lösung finden, die vielen passt anstatt einigen (wenigen) Frühaufstehern. Unsere Arbeitswelt ist eh schon auf Frühaufsteher ausgerichtet, obwohl es genauso viele "Eulen" gibt, die gerne erst später und dafür länger arbeiten würden.

    Und zur Ganztagsschule: Die müsste doch nicht per se verlängert werden, wenn kein Unterricht stattfindet, oder? Haben die Schüler bei euch jeden Tag Nachmittagsunterricht oder ist das nur die Betreuung, die täglich stattfindet? Die muss doch nicht immer x Stunden stattfinden, sondern eher bis z.B. 16 Uhr, oder?

    Mir stieß nur auf, dass hier suggeriert wurde, die bösen Autofahrer seien (alleine) für die Überlebensfähigkeit auf diesem Planeten verantwortlich ohne Blick darauf, dass es - neben den zugegebenermaßen vielen vorgeschobenen Gründen - auch tatsächliche Zwänge zur Benutzung von Kfz in der Lebensrealität vieler Menschen gibt.

    Das stimmt, es gibt viele Wege CO2 einzusparen. Ernährung, Verkehr, Konsum, Fortpflanzung etc.

    Der Nexus zwischen Klima und Verkehr ist der, dass es hier eine sehr einfache Möglichkeit gäbe, Energie und CO2 zu sparen. Z. B. bei den erwähnten Kurzstrecken. Da ist dann die eigene Zeit, die Angst vor „schlechtem“ Wetter, so wichtig, dass man noch nicht mal Alternativen ausprobiert.

    Bist du eigentlich Veganerin? Weißt du, wie viel CO2 und Methan die Massentierhaltung produziert?

    Die Müdigkeit und schnellere Erschöpfung ist nach gut 5 Wochen seit Beginn der Erkrankung noch immer da.

    Das finde ich ziemlich schrecklich. Mehr als fünf Wochen krank zu sein kenne ich so nicht und stelle ich mir echt kacke vor. Gerade wenn man dann wieder funktionieren muss (Arbeit, Familie). Gute Besserung, jetzt sind ja erstmal Ferien.

    Genau diesen Satz habe ich jetzt schon öfter gehört. Daher habe ich doch Respekt davor, wenn es mich doch irgendwann mal erwischt...

    Nur kurz zur Klarstellung: ich hatte Covid noch nicht, aber nach den Erzählungen vieler Bekannter kann ich sagen, dass ich noch nie so krank war wie sie jetzt mit Covid sind. Viele bestätigen auch, dass sie selbst noch nie so krank waren. :(

    Wenn hier mehrfach erwähnt wird, dass Menschen trotz Impfung "übel erkranken" - "übel erkranken" heißt da meist mehrere Tage hohes Fieber, Husten, teils hartnäckig, Gliederschmerzen, Schwächegefühl, das auch länger andauert. Laut meines Hausarztes nennt man das übrigens "Milder Verlauf". Wirklich "übel erkranken" heißt Krankenhaus, Intensivstation, Beatmung, erhebliche Folgeschäden oder Tod. Das nur zur Relativierung.

    Ich finde es schon übel, wenn man wochenlang kaum aus dem Bett kommt. Und Menschen mit solchen Verläufen kenne ich leider einige. Das ist für mich kein "milder Verlauf" mehr, nur weil man nicht ins KH muss. So krank ist man sonst nicht (ich war noch nie so krank).

    Diejenigen, die Auto fahren wollen, muten den anderen einiges zu. Lärm ist da mit dabei. Da haben wir als Gesellschaft etwas verkehrt gemacht, das dauerhaft zu dulden.

    Ich bin auch kein Freund das Autofahrens (vor allem nicht des unnötigen), aber es ist nun mal häufig alternativlos. Man muss dann einfach z.B. Autobahnen übertunneln, wenn sie am Wohngebiet vorbeiführen, oder mehr Lärmschutzwände aufbauen. Gleiches gilt auch für vielbefahrene Eisenbahntrassen.

    Die echte Risikogruppe trägt keine Maske, das ist mir schon häufiger aufgefallen.

    Öfter leider auch nicht mehr im ÖPNV, wo es immer noch Pflicht ist.


    Ich hatte GsD noch kein Corona, kenne aber immer mehr Leute, die es jetzt gerade haben/hatten. Bei vielen relativ schlimme Verläufe, zwar ohne KH, aber teils liegen sie wochenlang komplett flach und schlafen fast nur noch (kenne ich GsD nicht, stelle ich mir aber schrecklich vor). Manche werden auch noch nicht so richtig gesund, obwohl sie sich vor 2 Monaten oder noch früher infiziert haben. :(

Werbung