Beiträge von Gruenfink

    Ich muss sagen, ich bereue es ein wenig dass ich es noch versucht habe mich zu erklären.

    Das ist tatsächlich etwas, das ich auch noch lernen muss - und gerade, an meiner aktuellen Schule, ausprobiere.

    Irgendwann ist alles gesagt, erklärt, rechtfertigt, Punkt.

    Und wenn mein Gegenüber mich ganz offensichtlich nicht verstehen will (und dafür gibt es meistens gar nicht so selbstlose Gründe...), muss ich nicht noch kostbare Energien verschwenden.

    Ich hatte zwischendurch aber eine super Schule und weiß daher, dass es nicht an mir liegt.

    Unbezahlbar.

    Davon zehre ich heute auch noch. :_o_)

    Ich sehe Maske nur als zusätzliches Kleidungstück wie eine Mütze im Winter (mag ich auch nicht und bin immer froh, wenn es wieder warm wird).

    Ich bin da genauso entspannt wie du.

    Nicht die Maske an sich macht mir zu schaffen, sondern 6 Stunden Unterricht mit Maske.

    Und dazu viel zu viele Schüler, die nuscheln und/oder zu leise sprechen, in viel zu kleinen Klassenzimmern.

    Das alles NERVT! :explodier:


    Aber dass die Maske richtig und wichtig ist, das ist ja keine Frage.

    Sorry fürs OT:

    Meinen raffiniert versteckten Schlager hat mal wieder keiner von euch Banausen entdeckt! :neenee:

    Michaela

    ... aha... :pfeif:

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    "Dunkel war die Nacht, ein Vogel sang..." :pfeif:

    Statt dessen bekommt man zunehmend den Eindruck in ein Minenfeld geschickt zu werden und ist genötigt, Schüler maximal auf Abstand zu halten und unter den Bedingungen endlosen Dauerfrontalunterricht durchzuziehen, der alle Beteiligten nicht zufrieden stellt und bei dem ich zunehmend das Gefühl habe, nicht mehr alle zu erreichen. Ich würde mir angesichts der Gesamtsituation sehr wünschen, wieder in ein vernünftiges Rotationssystem zurückzuschalten, in dem man mit kleineren Lerngruppen vernünftigen Unterricht machen kann und einen sinnvollen Wechsel von Präsenz- und Heimbeschulung anleiern kann.

    *unterschreib* :super:

    Vielleicht auch Einstellungssache???

    Sicher sogar!

    Verzeiht die treudoofe Frage:

    Was kann ich tun, damit sich meine Einstellung "6 Stunden mit Maske vor durchschnittlich 30 Schülern finde ich scheiße!" pfeilschnell in "Ah geh, ist doch alles halb so wild!" ändert? :weissnicht: Bin zwar schon etwas älter, lerne aber immer gerne dazu.


    Nur ernstgemeinte Zuschriften, bitte.

    Ich bin aus der Schule raus und war so voller Adrenalin. Ich war ganz erschlagen. Aber positiv.

    Bei meiner jetzigen Schule hatte ich selbst bei der Einstellung nicht solch ein Gefühl.

    Nochmal ich, sorry.

    Dein Thema triggert mich halt ohne Ende und löst Lawinen von Erinnerungen aus...


    Nach nur einer Woche an der MS letztes Jahr hab ich gesagt: "Jawoll, die isses! Hier bleibe ich gerne bis zur Rente!"

    Nach nur einer Woche an meiner jetzigen RS hab ich gesagt: "Never ever!"


    Ich will damit sagen, dass man freilich sachliche, möglichst objektive Argumente bei seiner Entscheidung berücksichtigen sollte, dass man aber andererseits sein "Bauchgefühl" auch nicht komplett ignorieren sollte. :super:

    Ich finde deine letzten beiden Beiträge super, samu, du sprichst mir 100%ig aus der Seele! :rose:

    Aber egal, die Frage war ja, was man tun sollte, damit einem die Entscheidung nicht leidtut ab Mitte 40. Und da bin ich wohl ratlos. Rechtzeitig Hilfe suchen auf alle Fälle, bevor man in der Klinik sitzt. Und sonst... Schule wechseln? :weissnicht:

    Ich hab das Experiment letztes Jahr gemacht, an meiner damaligen Schule (Realschule) gekündigt und anschließend ein Jahr an der Mittelschule unterrichtet. Meine Erfahrungen dort waren - für mich - bahnbrechend. So durfte ich erleben, dass dort der pädagogische Umgang mit den Schülern an erster Stelle steht, der Leistungsgedanke erst an zweiter Stelle kommt. Ich hatte z.B. eine extrem unruhige 7. Klasse, vor der ich gerade nachmittags fassungslos stand und teilweise froh war, wenn zumindest niemand zu Schaden kam. An "fachfremd Kunst" war zu der Uhrzeit nimmer zu denken. Trotzdem habe ich eine Beziehung zu den Schülern aufbauen können, es war für sie (wie für mich) irgendwann normal, dass sie vormittags komplett anderes drauf waren als nachmittags.

    Es ging aber eben nicht um Leistung.

    Irgendwie habe ich es geschafft, dass sie ein (technisch verfremdetes) Porträt von sich malen und ab Januar mit mir Vogelnistkästen bemalen. Ich habe diese Klasse sehr gemocht, obwohl ich so manches Mal schweißgebadet da rausgewankt bin.


    Und jetzt?

    In den Sommerferien bin ich ungeduldig geworden, weil sich die Regierung so lange Zeit gelassen hat mit einem erneutet Angebot für das laufende Schuljahr. War blöd und überstürzt, ich weiß, aber mei, ich hatte Angst, im September evtl. komplett ohne Schule dazustehen. Also habe ich auf eigene Faust eine unserer beiden Realschulen kontaktiert, bin mit 18 Stunden (und mit Kusshand) sofort genommen worden... und genauso unglücklich, wie in den letzten Jahren zuvor an meiner alten RS.


    Fazit?

    Ich habe in diesem einen Jahr an der MS den Glauben an mich und meinen Beruf wiedergefunden. Es ist nicht der Beruf an sich, der mich unglücklich macht, absolut nicht. Statt dessen hadere ich mit der Schulform, die mich fertig macht, mit den merkwürdigen Eltern - und in meinem aktuellen Fall noch zusätzlich mit der SL an der neuen RS, an der ich jetzt bin. Deshalb kann ich mich samus rhetorischer Frage nur anschließen. Ein Schulwechsel oder sogar ein Schulformwechsel kann helfen, die Weichen neu zu stellen. Ich habe (ähnlich wie Zauberwald) noch Jahre im zweistelligen Bereich bis zur Rente, und die werde ich nicht auf den Knien oder auf dem Zahnfleisch oder sonstwo verbringen.

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