Bei den bayerischen Exen und Kurzarbeiten blicke ich nie durch. Hier gibt es nur Tests und Klassenarbeiten.
Ach, das ist gar nicht so schlimm.
Es gibt Schulaufgaben, die heißen anderswo "Klassenarbeiten".
Die müssen mindestens 8 Tage vorher angekündigt werden (ich mache das meistens Anfang Oktober fürs erste Halbjahr) und zählen (meistens) doppelt.
Pro Halbjahr schreibt man zwei Schulaufgaben.
Dann gibt es nicht angekündigte Kurztests über den Stoff der letzten Stunde (plus Grundwissen), die heißen am Gymnasium Extemporale, an der RS Stegreifaufgabe. Davon sollte man ebenfalls zwei pro Halbjahr schaffen. Obwohl sie schriftlich erfolgen, gelten sie als mündliche Note.
Und dann gibt es die "echten" mündlichen Noten, die man auch mit Datum belegen kann - z.B. Abfragen, Gedichtvorträge, Referate o.ä. Von den echten mündlichen Noten reicht eine pro Halbjahr.
In Fächern wie Deutsch, Englisch und Mathe braucht man also pro Halbjahr zwei Schulaufgaben, zwei Exen und eine rein mündliche Note. In Fächern wie Chemie oder Physik reichen meines Wissens je eine Schulaufgabe pro Halbjahr, das hat was mit der Anzahl der Wochenstunden zu tun.
Kurzarbeiten sind möglich, die kenne ich von D oder E aber nicht.
Auch ist es möglich, eine Schulaufgabe im Fach Deutsch durch etwas anderes zu ersetzen, z.B. einer "Debatte" in der 8. oder der "Projektpräsentation" in der 9. - das muss allerdings in der Anfangskonferenz beantragt und per Abstimmung genehmigt werden.
Von der Mittelschule her kenne ich "Proben".
Leider hat das eine Jahr, das ich an der Mittelschule war, nicht ausgereicht um herauszufinden, wie streng das da gehandhabt wird. Einige KuK haben mit Proben nur so um sich geballert, andere sahen das wohl etwas entspannter. Aber sicherlich ist das mit der Anzahl, dem Umfang, dem Anspruch und der Gewichtung auch irgendwo geregelt. Ich zumindest habe einfach beherzt so gearbeitet, wie ich das von der RS her kannte.