Hi
Ich kann nur für die Einsteigerfortbildungen für Dresden und Bautzen sprechen - diese wurden in der letzten Einstellungsrunde zusammengelegt, weil es wohl verhältnismäßig wenige Einstellungen gegeben hatte und sich - insbesondere für den Bezirk Dresden - eine "eigene" Fortbildung nicht gelohnt hätte. Für diese beiden Bezirke findet die Fortbildung in Löbau statt. Die Fahrtkosten dorthin werden erstattet, da es sich um eine Fortbildung handelt - allerdings erst im Nachhinein, und das kann wohl auch, abhängig von der jeweiligen Auslastung der zuständigen Stellen, mal eine Weile dauern.
Also: wie läuft die erste Zeit tatsächlich ab. Wie kann man sich so einen Tag vorstellen? Danach würde ich einen Teilzeitantrag stellen, aber die erste Zeit ist ja definitiv Vollzeit.
Die Wochen sind von Anfang an durchgeplant: Jede Woche gibts zwei bis drei Fortbildungstage, ein bis zwei Hospitationstage die Du an Deiner Schule verbringst und mindestens einen Selbststudientag. Die Ferien sind frei. Die Fortbildungstage beginnen kurz nach 9 Uhr und sind in der Regel kurz vor 15 Uhr vorbei. Überzogen wird nicht, da unter den Teilnehmern in der Regel viele sind, die Familie und Arbeit unter einen Hut bringen müssen wird sehr auf Familienfreundlichkeit geachtet. In den Seminaren selbst werden viele relevante Themen bearbeitet - Schulrecht, Unterrichtsplanung, Bewerten von Leistungen und so weiter. Alles in allem ist das für den Start ins Lehrerleben enorm hilfreich!
Beinhalten die Kurse und berufsbegleitenden Qualifizierungen auch Leistungen wie im Studium, also benotete Referate, Hausarbeiten etc.? Wie viel muss zuhause zusätzlich gearbeitet werden?
Noten gibts in den Kursen nicht. Für die Arbeit an den Selbststudientagen gibts meistens Aufgaben, die aber sehr gut schaffbar sind. Die Aufgaben aus dem Kurs machen in der Regel den geringsten Teil der Arbeit an Selbststudientagen aus - allerdings kommt dazu, dass man an Hositationstagen in der Schule häufig bereits beginnt, eigene Unterrichtssequenzen zu planen und zu halten sowie die Hospitationstage selbst vor- und nachbereitet. Das macht oft den größeren Teil der Arbeit an Selbststudientagen (oder am Wochenende) aus. Insgesamt ist aber alles sehr gut schaffbar, auch mit Familie! Ich bin mir sehr sicher, dass der sich anschließende Schulalltag um einiges zeitaufwändiger wird als die Fortbildung, auch in Teilzeit. Nach der Fortbildung muss man ein Minimum an 13 Stunden wöchentlich geben, weiter darf bei Seiteneinsteigern nicht reduziert werden. Vom Amt werden in der Regel 16 bis 20 Stunden empfohlen.
Ich weise mal vorsorglich darauf hin, dass ich natürlich nicht für zukünftige Fortbildungen sprechen kann - das Seiteneinsteigerprogramm wird wohl gelegentlich geändert, optimiert und an den jeweiligen Bedarf angepasst. Alles in allem gibt man sich dabei aber die allergrößte Mühe, uns so optimal wie möglich auf den Schuldienst vorzubereiten.
Zu Deinen anderen Fragen kann ich leider nix sagen - wenn Du weitere Fragen hast, immer her damit, gern auch per PN.
Guten Rutsch!