Beiträge von Scp

    Das ist schön zu hören, ich gebe es weiter

    Sehr gern! Ich bin allgemein von den Bemühungen der offiziellen Stellen sehr angetan und bin diese Kritik auch schon persönlich losgeworden. Man fühlt sich sehr gut aufgehoben und hat so garnicht das Gefühl, eine Notlösung zu sein. Auch wenn es unterm Strich natürlich so ist :)

    Hi :)


    Ich kann nur für die Einsteigerfortbildungen für Dresden und Bautzen sprechen - diese wurden in der letzten Einstellungsrunde zusammengelegt, weil es wohl verhältnismäßig wenige Einstellungen gegeben hatte und sich - insbesondere für den Bezirk Dresden - eine "eigene" Fortbildung nicht gelohnt hätte. Für diese beiden Bezirke findet die Fortbildung in Löbau statt. Die Fahrtkosten dorthin werden erstattet, da es sich um eine Fortbildung handelt - allerdings erst im Nachhinein, und das kann wohl auch, abhängig von der jeweiligen Auslastung der zuständigen Stellen, mal eine Weile dauern.

    Also: wie läuft die erste Zeit tatsächlich ab. Wie kann man sich so einen Tag vorstellen? Danach würde ich einen Teilzeitantrag stellen, aber die erste Zeit ist ja definitiv Vollzeit.

    Die Wochen sind von Anfang an durchgeplant: Jede Woche gibts zwei bis drei Fortbildungstage, ein bis zwei Hospitationstage die Du an Deiner Schule verbringst und mindestens einen Selbststudientag. Die Ferien sind frei. Die Fortbildungstage beginnen kurz nach 9 Uhr und sind in der Regel kurz vor 15 Uhr vorbei. Überzogen wird nicht, da unter den Teilnehmern in der Regel viele sind, die Familie und Arbeit unter einen Hut bringen müssen wird sehr auf Familienfreundlichkeit geachtet. In den Seminaren selbst werden viele relevante Themen bearbeitet - Schulrecht, Unterrichtsplanung, Bewerten von Leistungen und so weiter. Alles in allem ist das für den Start ins Lehrerleben enorm hilfreich!



    Beinhalten die Kurse und berufsbegleitenden Qualifizierungen auch Leistungen wie im Studium, also benotete Referate, Hausarbeiten etc.? Wie viel muss zuhause zusätzlich gearbeitet werden?

    Noten gibts in den Kursen nicht. Für die Arbeit an den Selbststudientagen gibts meistens Aufgaben, die aber sehr gut schaffbar sind. Die Aufgaben aus dem Kurs machen in der Regel den geringsten Teil der Arbeit an Selbststudientagen aus - allerdings kommt dazu, dass man an Hositationstagen in der Schule häufig bereits beginnt, eigene Unterrichtssequenzen zu planen und zu halten sowie die Hospitationstage selbst vor- und nachbereitet. Das macht oft den größeren Teil der Arbeit an Selbststudientagen (oder am Wochenende) aus. Insgesamt ist aber alles sehr gut schaffbar, auch mit Familie! Ich bin mir sehr sicher, dass der sich anschließende Schulalltag um einiges zeitaufwändiger wird als die Fortbildung, auch in Teilzeit. Nach der Fortbildung muss man ein Minimum an 13 Stunden wöchentlich geben, weiter darf bei Seiteneinsteigern nicht reduziert werden. Vom Amt werden in der Regel 16 bis 20 Stunden empfohlen.


    Ich weise mal vorsorglich darauf hin, dass ich natürlich nicht für zukünftige Fortbildungen sprechen kann - das Seiteneinsteigerprogramm wird wohl gelegentlich geändert, optimiert und an den jeweiligen Bedarf angepasst. Alles in allem gibt man sich dabei aber die allergrößte Mühe, uns so optimal wie möglich auf den Schuldienst vorzubereiten.


    Zu Deinen anderen Fragen kann ich leider nix sagen - wenn Du weitere Fragen hast, immer her damit, gern auch per PN.


    Guten Rutsch! :)

    Ich habe eine Stelle am Gymnasium bekommen, allerdings im Bezirk Bautzen (mein Zweitwunsch), und auch nur weil ich mich ans Telefon geklemmt habe. Ich muss ein ganzes Stück pendeln, die Stelle ist allerdings wirklich schön und gefällt mir - bis auf die Pendelstrecke - wirklich gut.

    Auch bei mir ist bisher nichts im Postfach angekommen (Biologie/Chemie, Gymnasium/Oberschule, Dresden/Bautzen). Ich kann die Nervosität gut nachvollziehen, ich schrecke bei jeder Mail auf und stelle dann enttäuscht fest, dass wieder nur irgendwer seine AGBs aktualisiert.

    Fälle, in denen ein Bewerber das schriftliche Angebot bekommen hat und die LaSuB einen Rückzieher gemacht hat, sind mir nicht bekannt

    Hierzu ist es auch gut zu wissen, dass es in Deutschland keine Pflicht gibt, (unbefristete) Arbeitsverträge zu verschriftlichen. Ich bin kein Anwalt und habe auch sonst keine tiefergehenden juristischen Kenntnisse, daher kann ich nur meine persönliche Einschätzung wiedergeben, aber so wie ich das verstehe sind mündliche Absprachen (oder eben Absprachen per Mail) ebenso gültig wie ein schriftlicher, unterschriebener Arbeitsvertrag.


    Ich würde daher davon ausgehen, dass eine Mail - insbesondere, wenn ausdrücklich darauf hingewiesen wird dass das Angebot verbindlich ist und nix von "unter Vorbehalt" oder ähnliches drin steht - auch für das LaSuB rechtlich bindend ist und damit bereits ein Arbeitsvertrag zustande kommt, sobald man ebenfalls verbindlich zusagt. Der schriftliche Vertrag ist dann der Nachweis der Vertragsbedingungen - der muss spätestens einen Monat nach Arbeitsbeginn schriftlich erfolgen (das steht in §2 des Nachweisgesetzes), ändert aber nix daran, dass ein mündlicher (oder eben elektronischer) Vertrag gültig ist.


    Ich persönlich hätte jedenfalls absolut kein Problem damit, meinen alten Arbeitsvertrag zu kündigen, sollte ich ein Angebot bekommen.

    Ich hatte es so verstanden, dass da z.T. Seiteneinsteiger bereits in den Zahlen drin sind.

    Das sind sie auch - allerdings diejenigen, die bereits zum 01.05.19 eingestellt wurden. Die Einstellungsverfahren für den Seiteneinstieg zum 01.11.19 laufen aber noch, daher auch mein Kommentar. Vermutlich werden das einige Medien missverständlich darstellen (wie beispielsweise dieser Artikel des MDR, in welchem die Rede davon ist, dass "alle offenen 1100 Lehrerstellen" besetzt wurden).


    Unsere Chancen sind noch genauso groß oder klein, wie es sich bereits aus den Zahlen der eingegangenen Bewerbungen ableiten lies, denke ich. Wenn mehr Bewerbungen eingehen ist ja zu erwarten, dass auch mehr Einstellungen erfolgen können. Und auch wenn ich mich sehr über ein Einstellungsangebot freuen würde: Grundsätzlich ist es ja eine gute Entwicklung, wenn mehr grundständig ausgebildete Lehrkräfte eingestellt werden können.

    Hallo zusammen,


    ich war monatelang stiller Mitleser, möchte mich aufgrund der jetzt veröffentlichten Pressemitteilungen aber doch mal zu Wort melden. Kurz zur Info: ich habe mich zum 01.11.19 im Bereich Dresden (>Bautzen>Chemnitz) fürs Gymnasium (>Oberschule>BBS) beworben. Ich bin Biologe und habe mich daher für die Fächer Biologie (anrechenbar) und Chemie oder Englisch (beides nicht aus dem Studium anrechenbar) beworben und bisher noch keine Rückmeldung bekommen.


    Als ich die Pressemitteilung mit den Stellenbesetzungen gelesen habe, habe ich meine Chancen im ersten Moment (wie wohl die meisten von uns) schwinden sehen. Auf den zweiten Blick fällt jedoch der Satz "Das Einstellungsverfahren für Seiteneinsteiger zum 1. November läuft bereits." ins Auge. Ich habe daher gerade im LASuB Dresden angerufen und meine Vermutung bestätigen lassen:


    Die veröffentlichten Zahlen sagen nur marginal etwas über unsere Einstellungschancen als Seiteneinsteiger aus, da mit uns (wie in den letzten Jahren auch) hinterher die Lücken gestopft werden. Das ist ja auch völlig richtig so - umso kleiner die zu stopfenden Lücken, desto besser ist es ja eigentlich. Mir wurde mitgeteilt, dass ich - sofern Bedarf an meinen Fächern besteht - zeitnah ein Angebot bekommen werde, da das Einstellungsverfahren für grundständig ausgebildete Lehrer nun abgeschlossen ist und man sich jetzt an die Bewerbungen der Seiteneinsteiger setzt. "Es besteht also noch Hoffnung." (Zitat aus dem sehr netten Gespräch mit der LASuB-Mitarbeiterin).


    Das gilt natürlich in erster Linie für Dresden, lässt sich vermutlich aber auch auf die anderen Bezirke übertragen.


    Beste Grüße :)

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