Tatsächlich habe ich im schulischen Kontext bisher nur mit iPads Erfahrung sammeln dürfen, privat bin ich aber ein Android-Nutzer. Im Schulkontext kann ich jedenfalls nicht zu Android Tablets, wobei hier wohl auch nur das Samsung Note in Frage käme, raten. Man mag von Apple halten was man will, aber die Geräte sind tatsächlich sowohl aus hardware- und insbesondere softwaretechnischer Sicht wesentlich robuster als Androidsysteme. Zudem gibt es dank institutionalisierten Apple IDs einen angenehmen Weg den Datenschutz der SuS zu gewährleisten.
Beiträge von Instrukteur
-
-
Den genannten Forderungen kann man wohl zustimmen. Doch benannt sind die Probleme schon lange - es mangelt an der Problemlösungsbereitschaft oder gar Fähigkeit.
-
Ich habe auch gute Erfahrungen mit unmittelbarem, technikgestütztem Lautstärkefeedback gemacht. Wenn "neutrale" Technik aufzeigt, dass es zu laut ist, dann scheint mir das wirksamer zu sein, als wenn ich mich persönlich über die Lautstärke beklage. Eine Möglichkeit wäre z.B. die Nutzung folgendem Tools: https://www.schule.at/tools/we…taerke-visualisieren.html
Dafür braucht man natürlich ein Notebook (aufgrund des üblicherweise eingebauten Mikros, welches in einem normalen Desktop PC idR. nicht integriert ist) und einen Beamer im Klassenzimmer. -
Wenn Du nicht gerade an einer Wirtschaftsschule landest (was beim Fach MT schwer ist), sollten die Kenntnisse dann auch reichen.
Jemand mit Maschinenbau-Bachelor würde das bisschen Rechnungswesen innert kürzester Zeit erlernen können. Es handelt sich hierbei nicht um die komplexeste Materie. Von den volkswirtschaftlichen Inhalten an einer WS will ich gar nicht erst reden.
-
Mal ernsthaft, wenn die Lehre an der Uni einen höheren Stellenwert hätte und man dort fest eingestellt werden könnte ohne Forschung, hätte ich diese Laufbahn gerne eingeschlagen.
Gibt es. Nennt sich Lehrprofessur oder auch Lehreinheit für XYZ. Diese Stellen sind nur rar gesät.
-
Wo liegt hier der Mehrwert gegenüber kostenlosen Angeboten wie tutory?
-
Plickers ist eine interessante Alternative. Leider wäre mir eine offensichtlich anonyme Abstimmung lieber, bei welcher nur ich ggfs. in Erfahrung bringen kann, wer welche Antwort gegeben hat.
@Altmodischer Frosch: Du schreibst mir aus der Seele. Wenn man Smartphones blöd findet, dann doch bitte konsequent analog, alles andere ist doch einfach nur unnötig umständlich.
Tatsächlich hat sich nach meiner Erfahrung gezeigt, dass gerade die konsequenten Lösungen, tendenz durchgehend digital, eher suboptimal sind. Solange die Methode nur für mich und nicht für meine Schüler kompliziert ist, bin ich dazu bereit sie auch einzusetzen und zu erproben.
Ich schäme mich ja fast für meine Überlegung, aber..
- Kann man nicht einfach jedem Schüler eine rote, eine grüne und eine blaue Karte auf den Tisch legen, die sie passend hochhalten sollen?
- Oder: frage stellen, drei Antworten zur Auswahl stellen und dann für a), b) oder c) aufzeigen lassen.
Das ist aber natürlich jetzt keine digitale Lösung. Das gebe ich zu.
Kl. Altmodischer Frosch
Natürlich ist das eine Möglichkeit, aber gerade in langer Sicht ist eine Datenauswertung und Entwicklung (auch über Klassen hinweg) ganz besonders spannend und gewinnbringend. Und da kann die analoge Methodenwelt leider selten mithalten. Auch zeigt sich in meinen Klassen, dass die Motivation der SuS tatsächlich steigt, wenn sie sich ab und an nicht mit dem klassischen Methodenreportoire eines Lehrers auseinandersetzen zu haben.
Aber vielen Dank für eure Anregungen bis dato!
-
Mein Gott, immer diese absurden Slogans! Dass so ein sechszehnjähriges Mädchen, das für eine vernünftige und verantwortungsvolle Haltung der Umwelt gegenüber eintritt, für erwachsene, gebildete Menschen so bedrohlich sein kann...
Ich würde meinen, dass auch gebildete Erwachsene das Recht darauf haben ab und an überfordert sein zu dürfen.
-
Ich persönlich schon - es kommt aber sehr auf das eigene Berufsverständnis an. Wäre ich ein Bildungsromantiker, dann würde ich den Lehrerberuf heutzutage sein lassen. Auch darf man nicht zu sehr vom Fachlichen bei dieser Entscheidung geleitet werden. Man hat zwar den Luxus - zumindest ich - das man sich weiter wissenschaftlich mit seinen "Fächern" auseinandersetzen kann, aber im Schulalltag ist das gewiss nicht nötig und es wird auch nicht in dem Maße geschätzt, wie man als Außenstehender meinen könnte. Ich mag den Beruf, weil ich hinsichtlich der Gestaltung des Unterrichts viel ausprobieren kann. Ich kann selbst "experimentieren" und das ganze sogar auswerten. Ich bin auch mehr oder minder mein eigener Herr in dieser Hinsicht, diese Freiheiten und Kreativitäträume schätze ich sehr an meinem Beruf. Ich verstehe mich in Bezug auf die SuS aber auch eher als Trainer. Und "Teaching to the Test" ist für mich auch kein dramatisches Problem. Mein Motto ist: meine SuS und ich sollen einigermaßen Freude in meinem Unterricht haben - und dafür setze ich auch gerne mal verrücktere Methoden(sofern sie bereits wissenschaftlich etwas abgesichert sind) wie Life Kinetik ein, um die SuS und mich nach'm Mittagspäuschen aus'm Trott zu holen. Achja, ich bin an einem Berufsschulzentrum mit angeschlossener Berufsoberschule tätig.
-
Liebe KollegInnen,
ich möchte gerne am Ende meiner Unterrichtseinheit immer ein Quiz machen, um zum einen festzuhalten wo die Probleme liegen (Datenauswertung) und zu anderen zeigt sich, dass dies wohl einen positiven Einfluss auf das Lernresultat der SuS hat. Ich bin ein großer Freund digitaler Medien im Unterricht und deren Möglichkeiten, aber der "bring your own device"-Ansatz ist mir zuwider, insbesondere da sich auch gezeigt hat, dass ein Smartphone selbst im ausgeschalteten Zustand - beispielsweise wenn man es im Unterricht mal nicht einsetzt - einen negativen Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit der SuS hat, wobei es sich lediglich um ein Laborexperiment und keine Feldstudie handelt, das sei hier ausdrücklich erwähnt. Nun gehe ich schlicht davon aus, dass sich im Unterricht ähnliche Effekte zeigen. Da ich ein findiger IT-Lehrer bin, der sich auch gut selbst mit Technik zu helfen weiß, habe ich nun überlegt ausgemusterte Amazon Dash Buttons zu kaufen und zweckentfremden, um diese dann entsprechend zu präperieren, so dass Schüler per "Knopfdruck" Fragen des Quizes beantworten können. Diese Buttons sind günstig und haben wifi connectivity, womit ich sie beispielsweise mit meinem Raspberry Pi verbinden könnte, worauf ggfs. das Quiz läuft. Nun sind die Dinger sobald die Batterie leer ist wohl leider nicht mehr zu gebrauchen - man kann diese zwar austauschen, aber damit scheint wohl unabwendbar eine dauerhafte Beschädigung des Buttons einherzugehen. Nun wollte ich mich mal erkundigen, ob hier jemand eine Alternative herangehensweise bzw. ein ähnliches System kennt, welches nicht auf diese Dash Buttons setzt? Wie gesagt, ich bastel zur Not auch selbst etwas. Nur einen 3D-Drucker habe ich leider nicht zur Hand. Da ich das vorerst aus eigener Tasche finanziere, freue ich mich natürlich über kostengünstige Lösungen (die idR. darauf hinauslaufen, dass man's selbst macht).
-
"grundwassergekühlte Decken"... Sachen gibt's.
-
Neben der openVHB gibt es übrigens auch noch das Angebot oncampus, ein Service der FH Lübeck, die Inhalte werden aber von unterschiedlichen FHs geliefert. Oder um am Zahn der Zeit zu sein: es gibt auch die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit (bereitgestellt von der Universität Bremen), dort bietet man ebenfalls MicroMasters (analog zu edX und US Universitäten) an.
Danke für den Tip, Instrukteur!
Würdest du ungesehen 400$ überweisen? Also woher weiß man, wie gut die Angebote sind?
LGNein, ohne das Angebot vorher ausprobieren zu können bestimmt nicht. Aber idR. gibt es eine Möglichkeit des unverbindlichen Testens, wie zuvor von Thorsten erwähnt. Ansonsten kann man mMn. Angeboten von staatlichen Bildungsinstitutionen durchaus trauen. Zur Not kann man noch recherchieren was z.B. von der University of Maryland (ein Public Ivy) zu halten ist.
Grundsätzlich möchte ich an der Stelle aber noch dazu raten, dass man sich in seiner Umgebung um einen Lernpartner bemüht. Zu zweit in einem Lerntandem zu arbeiten macht mehr Spaß und die Wahrscheinlichkeit, dass man den MOOC durchzieht ist alleine durch die dadurch entstandene Verbindlichkeit höher. Als Einzelkämpfer kann e-Learning funktionieren, aber leicht fällt's häufig nicht. Soziales Lernen spielt schon eine wichtige Rolle und diese Facette kann ein MOOC nur bedingt mittels sozialer Medien abbilden.
-
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass wir vor allem in der Phase der Pubertät andere Versionen von Schulpflicht überlegen: hier wünsche ich mir die Möglichkeit, dass schulunwillige Jugendliche in Dauerpraktika gehen oder ein FSJ machen können, das muss natürlich betreut sein (wird aber an zu wenig Lehrpersonal scheitern.) Der fehlende Unterrichtsteil kann nachgeholt werden, da brauchen die beruflichen Schulen ein paar Stunden mehr für die Hauptfächer, aber in der Regel sind die Jugendlichen in der Ausbildung sehr motiviert, ihre Lücken zu füllen.
Dem kann ich nur beipflichten! Aber, handhaben das die Montessori Schulen, vielleicht war es auch eine andere reformpädagogische Schule, nicht bereits so? Dann wäre es natürlich spannend zu wissen welche Erfahrungen man vor Ort damit gemacht hat.
-
Ich kann MicroMasters o.ä. Kurse bekannter MOOC-Anbieter empfehlen. Ebenfalls spannend und lässt sich leichter in den Alltag integrieren. Zudem haben Kurse beispielsweise auf edX eine gute Reputation. Alternativ gibt es da noch die Virtuelle Hochschule Bayern, die zunehmend ausgebaut wird. Ich selber habe bereits MOOCs erfolgreich absolviert und werde demnächst mit einem neuen beginnen (Instructional Design and Technology). Ich bin aber auch ein Freund des e-Learnings. Zudem kann man die Kosten (sofern welche anfallen sollten) steuerlich geltend machen.
Werbung