Beiträge von Haubsi1975

    Das kannst du nur für dich entscheiden, es ist eine absolute Typfrage. Ich liebe den Wechsel zwischen vollen Tagen und anderen Tagen komplett ohne Arbeit. Ich kenne aber auch genug Lehrerkollegen, für die 6 oder gar mehr Stunden an einem Tag die Hölle sind.

    Ich fand es letztes Jahr wie gesagt die Hölle. Kann aber auch an dem 6-Stunden dieselbe Klasse-Ding gelegen haben. UND daran, dass ich als Mutter nach dem 8 Stunden-Tag direkt zur Schule des Kindes gefahren bin und der Stress damit erst richtig anfing. Ich genieße es jetzt total, auch nur eine halbe Stunde zu Hause zu haben und ruhig einen Kaffee zu trinken, bevor mein Kind zu Hause ankommt. Nur eine halbe Stunde. Der Kaffee und ich. Und ich war letztes Jahr nach den 8 Stunden-Tagen auch zu gar nichts mehr fähig schulisch. Und auch privat. Gerade schaffe ich es eigentlich immer, mich abends nochmal hinzusetzen.

    Easy peacy. 26 Stunden bekommt man leicht in 4 Tagen unter Montag frei, Dienstag 6, Mittwoch 8, Donnerstag 8, Freitag 4.


    Oder Mittwoch + Donnerstag 10 und Freitag 6.

    Eben: Zweimal 8 Stunden hatte ich letztes Jahr - habe ich noch sehr ätzend in Erinnerung. Wobei es hier auch auf die Klassen ankommt. Ich hatte letztes Jahr aber zusätzlich das Glück, an dem 8 Stunden-Tag 6 Stunden dieselbe Klasse zu haben. Inzwischen frage ich mich, wie hoch darauf gewettet worden ist, ob ich nach nur einem Jahr hinschmeiße?;)

    Die unterrichten dann ihre 25 Stunden an vier Tagen, sicherlich auch mit vielen Nachmittagen/Abenden. Da musst du sicherlich nicht drauf neidisch sein.

    Ja, da hast du absolut recht. Ein Kollege hatte anfangs 24 Stunden (das ist bei uns Volldeputat) an 3 Tagen. Ich hatte ihn beneidet. Anfangs. Nachdem ich das erste Mal 8 Stunden durchgehend unterrichtet hatte, habe ich es anders gesehen. Und überlege mir vor dem Hintergrund auch gerade, ob mir weniger Stunden auf 5 Tage verteilt nicht "mehr" bringen würde: Jeden Tag höchstens 4 Stunden könnte bedeuten, ich kann vor oder nach der Arbeit immer laufen gehen (ich liebe laufen, bzw. joggen) und rege mich nicht über "freie" Tage auf, wo ich zur Arbeit muss. Witzig, ich sage immer noch Arbeit..

    Ich vermute mal eure Konferenztermine liegen aus schulorganisatorischen Gründen immer auf dem selben Wochentag. Vermutlich weil dadurch wenig Unterricht ausfällt.


    Ich würde an deiner Stelle darauf dringen, dass dein freier Tag dann im nächsten Stundenplan nicht mehr auf diesem Tag liegt, wenn du dieses Jahr da Pech hattest. Zumindest über die Jahre muss es eigentlich möglich sein, diese Zusatzbelastung etwas zu streuen.

    Ja - auch das ein guter Punkt. Sämtliche KuK erklärten mir heute, dass Mittwoch ein guter Tag sei, um frei zu haben. Da Dienstag und Donnerstag meist Konferenztermine seien. Ob ich da allerdings Bedingungen stellen kann, bezweifle ich gerade. Es ist ja eben schon ein Entgegenkommen, dass ich überhaupt einen Tag frei habe. Vielleicht sollte ich das wieder in den Fokus rücken - dass ich froh sein kann um den freien Tag. Wobei - auch hier: Es gibt etliche Vollzeitkollegen, die einen Tag frei haben. Oft auch mittwochs.

    Nutzt euer Konferenzrecht konsequent für eine Verbesserung eurer Gesamtsituation und zwar nicht nur im Hinblick auf KuK in Teilzeit, sondern für sämtliche KuK. Das ist nicht die erhoffte schnelle Lösung, aber dauerhaft der Königsweg hin zu einer Veränderung, Verbesserung und Entlastung für das gesamte Kollegium.

    Ja - aber kostet nicht jegliche Form der Mitwirkung an einer Verbesserung der Gesamtsituation wieder Zeit, von der ich aktuell ohnehin viel zu wenig habe? Heute wurden Mitwirkende für ein Schulentwicklungsteam gesucht - aber ob ich da nicht wieder total viel Freizeit "verbrenne", die ich ohnehin nicht habe, ist doch die Frage. Du meinst, ja?

    Zitat

    Und: Überleg dir gut, wo du bereit bist zusätzliche Kurse trotz Teilzeit zu übernehmen, egal wie spannend diese sein mögen. Niemand wird dir dafür zum Dank den roten Teppich ausbreiten, du musst aber am Ende den Preis dafür zahlen doch wieder einen höheren Deputatsanteil zu haben mit weiteren Zusatzaufgaben und -terminen und sprengst damit ein Stück weit selbst deine Teilzeit.


    Ja, hier habe ich schlicht und ergreifend einen Fehler begangen, weil ich vorschnell zusagte. Zu schnell einerseits und auch, ohne Bedingungen zu stellen. Aber jetzt isses passiert. Und ich warte (wiedermal) vergebens darauf, dass die Schulleitung mein Engagement honoriert.

    Ich habe mich schon über mehrere dieser Punkte mit der SL "gestritten", vor allem über den der Mehrarbeit inkl. Klausur. Recht bekommen habe ich seltenst. Lediglich der halbe freie Tag an Studientagen ist ein kleiner Erfolg.

    Ich glaube inzwischen auch, dass sich darüber streiten wenig bringt. Ich hatte es mit "freundlich einfordern" versucht - es hat allerdings auch nicht geklappt. ;)

    Und damit scheidet - auch bezüglich meines Wunsches, den Studientag nur für einige Stunden zu besuchen - die Möglichkeit aus, sich an dem Tag ganz "rauszuziehen", das erscheint dann echt in einem ganz anderen Licht.

    Ich gebe zu, meine ganze Stimmung ist auch davon beeinflusst, dass ich für mein Mehrengagement ja jetzt generell weniger Geld bekomme als die große Mehrheit im Kollegium, allerdings ist das kein Punkt, den ich geltend machen kann, der mich aber trotzdem natürlich unterbewusst "befeuert" und meinen Frust erhöht.

    Ob du am TdoT trotz Teilzeit die gesamte Zeit über anwesend sein musst kann dir die Gleichstellungsbeauftragte deiner Schule sagen. Bei uns ist das der Fall, was ich im Hinblick für die Vollzeit- KuK, die ebenfalls ungeachtet ihres Deputats zusätzlich anrücken müssen als durchaus fair empfinde.

    Klar - sowohl für Teilzeit-, als auch für Vollzeitkollegen sind Konferenzen Termine "on top", da hast du Recht. Aber es macht doch einen Unterschied, ob ich bereits an der Schule bin - oder erstmal noch hin- und zurückfahren muss. Ich meine, es ist schön, dass ich bei einem Deputat von 75 % ein "Anrecht" auf einen Tag frei habe. Wenn der aber oft (und es ist bei mir oft) für Konferenzen "drauf" geht, ist das schon ärgerlich. Das ist ja in jedem Fall "on top"-Zeit, die du sonst nicht hättest. Du fährst eben zusätzlich zu der Zusatzbelastung. Und musst dich entsprechend anziehen, etc. Ich bin an meinem freien Tag gerne im Freizeitlook, gehe dann auch oft vom Schreibtisch aus joggen, etc. Vielleicht bin ich heute gerade besonders frustriert, weil gar nichts war mit Freizeit. Direkt korrigiert und vorbereitet, umgezogen und zur Konferenz und zurück. Den Jogginganzug, den ich anhatte, um zu sporteln (zugegebenenermaßen heute mit der Online-App wegen der Eiseskälte) habe ich dann wieder ausgezogen und mich entsprechend zurechtgemacht.


    Zitat

    Was den Teil mit dem erkrankten Kollegen anbelangt finde ich, dass du bei allem verständlichen Ärger über die zusätzliche Arbeit für dich das einfach abhaken und diesem nicht weiter den schwarzen Peter zuschieben solltest. Wenn dieser, wie von dir geschrieben, langzeitig erkrankt ist, dann muss er gerade einfach auch nicht erreichbar sein, sondern sich einfach nur um seine Genesung kümmern, was offenbar dringend erforderlich ist. Ja, es ist verdammt kacke, dass er Klassenarbeiten nicht mehr zurückgeben oder Noten bekanntgeben konnte oder weitergeben kann, das kann aber einfach mal sein, wenn man schwer erkrankt ist und zwar auch dann, wenn man deshalb nicht im KKH liegt. Bei vielen psychischen Erkrankungen gehört so eine ganz bewusste und umfassende Abgrenzung vom Arbeitsplatz (so dieser einen relevanter Trigger für die Erkrankung darstellt) nämlich ebenfalls mit dazu.

    Ja, da hast du wohl Recht - und ich sollte da meinem persönlichen Frust nicht allzuviel Raum geben, weil ein Kollege augenscheinlich wirklich nicht mehr kann. In Bezug auf den Kollegen selbst. Und auch sein Nichtmelden und nicht reflektiertes Auftreten, wenn er dann wieder anwesend ist. Ich habe nach der letzten "Abikiste" keinerlei Dankeschön von ihm erhalten (mein Kollege auch nicht), dass wir alles für ihn gemacht und erledigt haben. Er hat sich nicht einmal erkundigt, wie es denn überhaupt gelaufen ist für seine SuS. Inzwischen ist mir an dem Punkt aber auch klar, dass depressive Menschen (und ich tippe bei ihm stark darauf) keinerlei objektive Wahrnehmung ihrer Umgebung mehr besitzen und schon gar nicht reflektiert agieren können.


    Ich darf aber trotzdem frustriert und genervt von einer Schulleitung sein, die mein Zusatzengagement so überhaupt nicht honoriert oder wertschätzt. Denn "interessant" ist ja, dass eine andere Kollegin nächste Woche von dem Erscheinen bei einer Konferenz entbunden wird, weil bei ihr zu Hause "viel Gedöns" ist, von mir aber auf Nachfrage erwartet wird, dass ich erscheinen muss live, obwohl die Konferenz nächste Woch e nur dadurch zustande kommt, dass ich zusätzlich freiwillig Stunden von jetzt auf gleich übernommen habe. Da hätte man ja auch mal sagen können, sie macht das schon alles mal eben so und arbeitet sich da völlig neu ein und hat zusätzlich noch eine Klassenarbeit auf den letzten Drücker (ich muss freitags schreiben und dienstags ist Notenschluss bei uns), da entbinden wir sie wenigstens von der Präsenzpflicht bei der Konferenz. Oder bin ich da zu engstirnig?

    Zu "in der Regel" steht dort übrigens: "... bedeutet, dass in Ausnahmefällen auf die Teilnahme an Konferenzen [..] verzichtet werden kann" und dass nach Relevanz der Konferenzen differenziert werden soll. Aber, wie oben geschrieben, liegt diese Einschätzung wohl in der Hand der SL.

    Ein letztes Mal^^: Derartige Dinge gehören dann in ein anständiges TZ-Konzept.

    Ja, aber wenn es das nicht gibt, wie bei "uns", dann führt das dazu, dass viele KuK eher wenig Teilzeit machen. Weil sie sich zu Recht veräppelt vorkommen. Oder - und ich kenne einige - sie "ziehen" sich selber wegen "Krankheit" hier und da raus. Ist tatsächlich keine unübliche Praxis bei "uns". Ich möchte es nicht kommentieren und ich finde es auch nicht gut - aber ich kann es mittlerweile verstehen. Es ist eine Art Selbstschutz und Selbstfürsorge, weil du sonst mittelfristig vor die Hunde gehst.

    Das geht nur dann, wenn Konferenzen als teilbare Aufgaben betrachtet werden seitens des Dienstherrn. Das scheint in NNR NRW genau wie hier in BW beispielsweise nicht der Fall zu sein. Insofern solltest du Haubsi1975 dich einerseits erkundigen, welche Aufgaben in RLP als teilbare Aufgaben gelten, um dann andererseits zumindest für all diese auch tatsächliche Entlastung einzufordern. Im Hinblick auf weitere Entlastungskonzepte deiner Schule sind dann die bereits erwähnten Gleichstellungsbeauftragten deine Ansprechpartner, um ggf. gemeinsam mit diesen und weiteren KuK auf ein verbessertes Teilzeitkonzept bzw. generell die Nutzung von Entlastungsoptionen für das gesamte Kollegium im Sinne der Fürsorgepflicht zu dringen. Bei uns an der Schule dürfen so beispielsweise GLK und Zeugniskonferenzen zwar nur in Präsenz stattfinden, alle anderen Konferenzen und auch die Mehrheit der Dienstbesprechungen aber auch online, was wir alle als große Entlastung wahrnehmen, ganz gleich ob in Voll- oder Teilzeit.


    Trotz allem kann es eben sein, dass solche Zusatztermine auf deinen freien Tag fallen. Nachdem nicht sämtliche KuK am selben Tag ihren freien Tag haben lässt sich das auch nicht komplett vermeiden, ganz gleich, welche Gründe man für die Teilzeit haben mag. Man muss sich insofern immer bewusst machen, dass so ein unterrichtsfreier Tag nicht bedeutet, dass man generell dienstfrei hätte. Persönlich sind mir ja solche Konferenznachmittage an meinen unterrichtsfreien Tagen sogar lieber, weil ich dann nicht den ganzen Tag in der Schule hocke ohne echte Pause und ohne richtigen Arbeitsplatz, um vorzubereiten.

    Was Arzttermine anbelangt, so sind bei mir an der Schule bereits zu Schuljahresbeginn sämtliche GLK- Termine, Studientage, Zeugniskonferenztermine und einige weitere feste Größen bekannt, so dass man an den entsprechenden Tagen eben keine Arzttermine einplant. Wenn es bei euch keine entsprechende Ganzjahresplanung gibt, wäre auch das ein guter Ansatzpunkt, um alle Lehrkräfte, gleich ob in Voll- oder Teilzeit zu entlasten dank besserer Planbarkeit und weniger kurzfristig anberaumten Zusatztermine.

    Hallo, lieben Dank für deinen Beitrag. Wie gesagt, ich sehe ja auch ein, dass es natürlich auch den einen oder anderen Kollegen "trifft" mit Konferenzen am freien Tag. Aber warum werden diese Konferenzen z. B. alle am selben Wochentag veranstaltet? Ich hatte heute Gesamtkonferenz, nächste Woche Zeugniskonferenzen am beruflichen Gymnasium und danach die Woche Konferenzen in der HBF. Da ich da in mehreren Fachrichtungen bin, ist es mal eine Konferenz um 11:30 Uhr und dann wieder um 15:00 Uhr. Das zerschießt mir den ganzen freien Tag.;( Am meisten rege ich mich ehrlich gesagt über die Zeugniskonferenzen der MSS 11 nächste Woche auf. Ich habe ja zusätzlich von dem dauerkranken Kollegen da Unterricht übernommen, "darf" jetzt noch eine zusätzliche Klassenarbeit schreiben - weil er seine nicht geschriebene einfach nicht zurückgibt und auch nicht erreichbar ist Und muss zusätzlich noch am freien Tag dahin. Und das jetzt eben sehr kurzfristig.

    CDL: Sämtliche Konferenztermine werden mittelfristig bekanntgegeben. Die heutige Gesamtkonferenz ist Mitte Dezember bekanntgegeben worden - die genauen Termine der Zeugniskonferenzen ebenso. Völlig ehrlich: Ich habe jetzt keinen Arzttermin. Aber ich überlege wirklich, ob ich mir nicht mal gerade auf die Dienstage mittelfristig dann auch welche legen soll - um in einem solchen Fall begründet fehlen zu können. Heute war viel Gedöns auf der Gesamtkonferenz - und zwei KuK haben unabhängig voneinander ihrem Unmut freien Lauf gelassen. Weil je nachdem in wieviel Bildungsgängen und Fachkonferenzen du bist, je nachdem, wie viele Klassenleitungen du hast, hast du auch an "freien" Tagen ständig Gedöns. Es wurde auch hinterfragt, warum Konferenzen nicht grundsätzlich auch online beigetreten werden kann. Angeblich aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht. Wer weiß es. Der nächste Tag der offenen Tür ist auch bald. An einem Samstag.;( Muss ich da als Teilzeitkraft den ganzen Tag auftauchen? Und zusehen, dass sich sämtliche Vollzeitkollegen dann wieder "krank" melden? Ich habe heute mit meinem Kollegen im Leistungskurs gesprochen. Nein, der hat die Arbeit noch nicht nachgeschaut wie ich in den Ferien. Ich fand seinen Kommentar dazu ehrlich klasse: "Du, ich arbeite in der Schulzeit schon rund um die Uhr - in den Ferien nehme ich mir daher tatsächlich jetzt öfter mal die Freiheit raus, nichts zu machen." Viel Frust bei "uns".

    Ja, ich habe ja auch Verständnis dafür, dass das "mal" der Fall ist. Aber so kumuliert? Ich hatte mir überlegt, noch mehr zu reduzieren, weil ich mit 75 % immer noch überlastet bin leider. Aber aktuell macht das für mich wenig Sinn, weil es nur weniger Geld bei verhältnismäßig trotzdem mehr Arbeit für mich zur Folge hätte. Als ich gestern mit einigen Frauen bei uns über dieses Thema sprach, meinten diese, dass sie aus diesem Grund nicht einsehen würden, weniger als 75 % arbeiten zu gehen. Aber auch jetzt empfinde ich es noch als vergleichsweise ungerecht. Und ganz faktisch habe ich ja auch deshalb einen Tag frei, damit ich an diesem Tag z. B. Arzttermine oder Ähnliches wahrnehmen kann. Die ich nämlich nicht nachmittags wahrnehmen kann, weil ich dann mein Kind betreuen muss.

    Hallo liebe Community,

    ich wollte mir gerade mal ein Meinungsbild einholen. Ich habe ja seit diesem Schuljahr auf 75 % reduziert, damit also garantiert einen freien Tag in der Woche (wird bei uns an der Schule so gehandhabt). Nun kann es natürlich sein, dass "mal" eine schulische Veranstaltung auf diesen freien Tag fällt. Aber es häuft sich - wie zu befürchten war. Ende November war ein Studientag (8 h bis 16 h) an diesem Tag, heute ist Gesamtkonferenz, nächsten Dienstag Konferenz für die Klasse 11 des beruflichen Gymnasiums, darauf die Woche Konferenz in der HBF, wo ich drin bin. Wegen der Zeugniskonferenzen hatte ich dann gestern mal gefragt, ob ich mich nicht online dazuschalten könnte. Antwort war "nein", Anwesenheitspflicht. Dann haben wir Anfang Februar samstags einen Studientag, auch da wird erwartet, dass ich natürlich komme. Und allmählich wächst dann doch die Unzufriedenheit. Gleichzeitig ist der Kollege, wegen dem ich letztens Jahr schon doppelten Stress im Leistungskurs hatte, immer noch krank. Ich habe seinen Grundkurs in BWL übernommen, den ich wenigstens dauerhaft dann übernehmen darf, was für mich o.k. war. Aber jetzt habe ich da on top noch eine Klassenarbeit, die ich schreiben "muss", weil der kranke Kollege die Noten der geschriebenen Klassenarbeit nicht "rausrückt", bzw. nicht zu erreichen ist. Und eben die weitere Konferenz an einem Dienstag. Da diese zudem nachmittags ist um 15:30 Uhr muss ich dafür unsere Babysitterin einschalten und bezahlen und das an meinem freien Tag. Bevor ich jetzt den Personalrat mal frage, was ich da grundsätzlich machen kann, bzw. ob ich da was grundsätzlich machen kann, wollte ich hier mal fragen, wie das bei euch geregelt ist, bzw. ob ihr mir irgendwelche Tipps geben könntet. Lieben Dank.:)

    Vielleich mal geballt aufmucken? Wenn sowieso 40% der Kollegen blau machen, ist das doch ein sstarkes Zeichen. Erhöht diese Quote!

    Der Schulleitung isses egal. Wird registriert und ist dann so. Da ich letztes Jahr am Tag der offenen Tür den ganzen Tag anwesend war, hatte ich jetzt schon mal angefragt, ob es wieder ein ganzer Tag sein muss. Antwort: "Ja." Und das nervt dann schon - dass man da nicht die Kollegen vielleicht einteilt. Ich erzählte es dann einer Kollegin, die schon länger "dabei" ist und die schüttelte nur den Kopf und meinte, so im Winter seien ja oft Kollegen krank... Wenig wertschätzende Atmosphäre insgesamt bei "uns", da müsste ich mir dann grundsätzlich was überlegen.

    Bei uns findet im Januar wieder ein Tag der offenen Tür statt, wo alle Kolleginnen und Kollegen auch am Samstag von 9-16.00 Uhr in der Schule sind.

    Wie wird das bei euch, wenn überhaupt, berechnet?

    Bei uns wird nichts ausgeglichen - Erscheinen wird erwartet. Genau wie am Studientag - auch, wenn dieser auf den freien Tag fällt, wie in meinem Fall. Dass dazu viele keine Lust mehr haben, zeigte sich an der sehr hohen "Krankheitsquote: Sage und schreibe 40 % der KuK hatten sich krankgemeldet. Da kommt man sich fast dämlich vor, wenn man an seinem eigentlich freien Tag hingeht, bis 17 Uhr bleibt und entsprechend auch noch einen Babysitter bezahlen muss.

    Hallo liebe Anna Teh,


    zunächst fühle dich herzlich gedrückt von mir - mir ging es anfangs in einem Ausbildungsfach (bei mir Deutsch) ähnlich wie dir, wenn auch nicht so dramatisch.


    Ich bin Quereinsteigerin, mein Germanistikstudium lag lange zurück - mein Hauptproblem aber war, dass ich gar nicht richtig wusste, was man von mir hören wollte. Mein Mentor hätte mir - wie sich später herausstellte - nicht helfen können, er wusste es selbst nicht besser leider. Und so hat er mich bei meinem ersten UB, zu dem ich ihn (noch) konsultierte - sehr schlecht beraten. Ich war ehrlich verzweifelt "damals", weil der Tipp, mich an andere Deutschlehrer meiner Schule zu wenden, misslang. Ich wurde immer auf meinen Mentor zurückverwiesen. Wahrscheinlich wollte man mir nicht hinter dessen Rücken helfen oder ihm in den Rücken fallen.


    Mein Glück war dann, dass es einen Mitreferendar im selben Fach gab, der allerdings schon weiter im Ref war. Und meine Verzweiflung bemerkte UND Hilfe anbot. Er gab mir einige seiner sehr guten UBs zu lesen - und plötzlich wusste ich, was "die" von mir wollten, bzw. von den SuS und dass meine Stunde viel zu lehrerzentriert war trotz guter Mitarbeit. Ich erkannte, was genau den Unterschied in seinen UBs ausmachte und was ich dich didaktisch-methodisch (die Methode folgt immer der Didaktik) falsch gemacht hatte, bzw. dass es eben verzahnt sein muss. Der nächste UB war gut - die anderen auch. Das einzig Schwierige war, meinen Mentor außen vor zu lassen...Mein Tipp also an dich: Höre dich um im Seminar und bitte andere Refs offen um Mithilfe und einige Beispiele guter UBs. Daraus lernst du enorm. Gleichzeitig würde ich dir raten, deinen Mentor offen um Hilfe zu bitten. Das war auch mein erster Schritt. Der ist für dich da, das ist sein Job. Dass manche Mentoren dennoch nicht wissen, was das Seminar will, steht auf einem anderen Blatt..Aber fragen würde ich ihn zuerst. Und dann durchaus auch parallel fragen. Ganz wichtig war für mich übrigens mein Gefühl, das ich im Ref in und vor der Klasse hatte. Ich fühlte mich schnell wohl mit den SuS, natürlich auch nicht immer und bei allen, aber grundsätzlich hatte ich das Gefühl, dass ich gut ankam, dass ich einen Draht zu meinen Schülern hatte und dadurch bei dem einen oder anderen Schüler auch was bewirken konnte. Mir war es auch bei dem ersten nicht so guten UB wichtiger, was "das Seminar" und "die Schule" zu meiner Beziehung zu den SuS sagte. Am Fachlichen kannst du nämlich schleifen, aber wenn du nicht gut mit den SuS "klar" kommst, ist das ein größeres Problem. Daher, wenn du gut klarkommst mit den SuS und dir das Unterrichten an sich Spaß macht, bleib dran. Das wird.

    Doch, wäre es wohl. Mitgehangen, mitgefangen.

    Ja eben. Und stell dich dann mal gegen eine Lehrerin, die spontan eingesprungen ist, mit mehr Erfahrung. Das wirklich Schlimme ist ja nach wie vor, dass keiner in der Lage war, die Rechtslage richtig wiederzugeben - einschließlich der Schulleitung. Das Motto bei "uns" ist: "Wird schon irgendwie gutgehen." Dieses und mehrere andere "Dinge" lassen mich bereits schon jetzt an der Schule verzweifeln ... aber naja, wer sagt denn, dass das die letzte Schule ist, an der ich tätig sein werde.

    Das bedeutet aber, ihr hättet letztlich die Kajaktour durchgeführt, wenn derVeranstalter diese nicht abgesagt hätte bzw. das Wetter euch keinen Strich durch die Rechnung gemacht hätte? Falls ja: Was hat am Ende für euch den Ausschlag gegeben, diese im Zweifelsfall durchzuführen?

    Ehrlicherweise wäre es wahrscheinlich so gelaufen, dass die eine Kollegin die Tour durchgeführt und auch daran teilgenommen hätte - die andere Kollegin und ich hatten uns dagegen ausgesprochen und auch schon im Vorfeld gesagt, dass wir nicht daran teilnehmen würden. Als ich meine Bedenken gegenüber der einen Kollegen äußerte, meinte sie, ich sei ja noch unerfahren, sie hätte schon an vielen Klassenfahrten teilgenommen mit teilweise höherem Gefahrenpotential, da sei auch nichts passiert. Die Schulleitung habe letztlich dann doch ihr o.k. gegeben, das sei für sie ausschlaggebend. Ich würde daher sagen, Glück gehabt, dass die Wetterverhältnisse uns eh einen Strich durch die Rechnung gemacht hatten.

    Bonjour,

    genau, ich bin erst Freitag Abend von der Klassenfahrt zurückgekommen - und nein, ich bin nicht unter der Woche öfters im Internet gewesen: Das Einzige, was ich gemacht habe, ist ab und an Schulmails checken und bei ganz wichtigen ToDo's die entsprechenden Kollegen anschreiben. Für mehr fehlte mir auch schlicht die Zeit und Muße. Einzig für mich alleine habe ich die wichtigsten Fakten für mein Tagebuch kurz festgehalten, das mache ich immer so.


    Die angesetzte Kajaktour hat nicht stattgefunden - es war sehr sehr windig und der Veranstalter hat das Ganze von sich aus abgesagt. Was dämlich war, war dass dies offenbar einen Tag vorher geschah, wir es aber erst eine Stunde vorher erfahren hatten (der nicht mitfahrende Kollege hatte unsere Kollegin wegen einer französischen Nummer angerufen). Wir hatten ohnehin ein Alternativprogramm für den Tag, so haben wir das dann kurzfristig alle gemacht. Eine Tour wäre tatsächlich bei dem Wellengang unverantwortlich gewesen, also alles gut.


    Es war eine schöne und kurzweilige Klassenfahrt - ich habe mich sehr in den Teil Frankreich's verliebt. Wir drei Kolleginnen haben uns auch wunderbar verstanden. Das eine oder andere hätte anders geplant werden können - die Ausführungen darüber sind zu speziell und hier auch nicht weiter von Bedeutung, das werde ich aber "mitnehmen" für die nächsten Kursfahrten. Ich werde traurig sein, wenn diese Oberstufe uns nach dem Abi verlässt: Viele von denen, die ich nicht kannte, habe ich tagsüber und auch abends (wir wurden eigentlich immer zum gemeinsamen Essen etc. eingeladen, bzw. regten dies auch irgendwann selber an) kennengelernt. Den SuS scheint es auch sehr gefallen zu haben. Bereits im Bus haben wir eine Evaluation per Mentimeter vorgenommen, die größtenteils positiv ausgefallen ist. :)

    Jetzt versuche ich, seit gestern im hier und jetzt anzukommen, habe gestern ausgepackt und gewaschen und mich meiner Familie gewidmet. Heute bereite ich tatsächlich wieder Aufgaben für morgen vor ...

    Haubsi1975 , du machst selbst ständig das Fass mit der Quereinsteigerin auf, die alles viel besser kann als die grundständig studierten Kollegen, vielleicht fällt das auch deinen Mitmenschen im Lehrerzimmer auf. Du könntest theoretisch auch mal probehalber einen Hinweis aufgreifen und sagen okay, das versuche ich mal. Denn selbst wenn der Sportkollege alles falsch gemacht haben sollte und auch wenn es daran liegt, dass er Lehramt studiert hat, musst du mit der Situation umgehen, wie sie ist.


    Und die Meinung geigen kannst du auch nur ihm persönlich, dafür sind wir doch keine Adressaten.

    Viele meiner Kollegen sind ja Quereinsteiger und schütteln meist mit mir den Kopf - so, jetzt bin ich aber mal packen!

    Haubsi1975 , du machst selbst ständig das Fass mit der Quereinsteigerin auf, die alles viel besser kann als die grundständig studierte Kollegen, vielleicht fällt das auch deinen Mitmenschen im Lehrerzimmer auf. Du könntest theoretisch auch mal probehalber einen Hinweis augreifen und sagen okay, das versuche ich. Denn selbst wenn der Sportkollege alles falsch gemacht haben sollte und auch wenn es daran liegt, dass er Lehramt studiert hat, musst du mit der Situation umgehen, wie sie ist. Und die Meinung geigen kannst du auch nur ihm persönlich, dafür sind wir doch keine Adressaten.

    Du, ich kann gar nicht alles viel besser als die studierten Lehramtskollegen - das schrieb ich doch schon mehrfach. Ich beobachte nur, dass ich die grundsätzliche Arbeitshaltung jetzt schon einiger Kollegen so von "draußen" nicht kenne. Nicht in der Anzahl und der Ausprägung - das ist alles. Ich habe dem nicht mitfahrenden Kollegen gesagt, dass ich den Zeitpunkt mehr als ungünstig fand und mich da im Stich gelassen fühle. Er hat dann gesagt, dass es ihm leid tut. So - und alles Weitere versuche ich dann jetzt noch mit einem anderen erfahrenen Kollegen zu klären, ich hoffe, der weiß Rat. Euch vielen Dank und eine schöne Woche - ich werde berichten, wie es gelaufen ist.

    An meiner Refschule war es genauso wie bei dir an der Schule. Ich hatte sogar schon den Gedanken, dass es dieselbe sein könnte. Hab damals oft innerlich den Kopf geschüttelt.

    Ja, ist halt nur blöd, dass diese Schule die wohnortnächste Schule ist und ich mich erstmal für 3 Jahre da festlegen musste. Ich bin jetzt im 2. Jahr. Aber dann bin ich da weg. Ich bin eben nur langsam müde, weil ich glaube, dass es vielleicht überall so ähnlich laufen könnte. An meiner Ausbildungsschule war auch viel Chaos, daher dachte ich, vielleicht sind alle Schulen so und ich muss mich damit abfinden. Wenn ich hier oft Anderes höre, wundere ich mich immer nur.

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