Beiträge von Haubsi1975

    Ist halt auch eine Kostensache, aber eine Kollegin hat eine Kinderfrau, die an 2 Tagen die Woche die Kinder zum Kindergarten/ Schule bringt und danach abholt und sich kümmert. Vielleicht findest du ja wen für so was?

    Sowas müsste ich dann finden - und zwar ziemlich spontan. Ich habe keine Eltern vor Ort, keine Schwiegereltern und auch keine Onkel oder Tanten. Die einzige Möglichkeit für mich, das Ganze überhaupt zu machen, wird ohnehin sein, dass mein Mann reduziert. Von heute auf morgen. Und dass wir den Ganztagsplatz bekommen. Ohne wird das Ganze leider platzen - so sieht es aus leider. Und das ich zwar Anspruch auf einen Kindergartenplatz ab 2 Jahren habe aber NICHT auf einen Ganztagsplatz, das hat man mir heute auch noch mal genau im Kindergarten erklärt. Ich lerne eine Menge derzeit..;)

    Ich hab auch einen Aufhebungsvertrag gemacht. Wenn man nicht grad zur Konkurrenz wechselt, ist es dem AG meistens auch recht, wenn man dann weg ist.

    Nö, bei uns ist das grundsätzlich nicht der Fall. Die betroffenen wegfallenden Stellen müssen/sollen neu ausgeschrieben werden, Personal muss ausgewählt werden und schließlich auch eingearbeitet werden. Letzteres - und das ist sehr im Sinne meines jetzigen Arbeitgebers - idealerweise noch durch den alten Stelleninhaber. Mein Chef hat daher in der Vergangenheit ALLE Mitarbeiter, die gekündigt haben, die 3 Monate (abzüglich Resturlaub und Überstunden) im Betrieb "behalten". Ein sehr geschätzter Exkollege von mir wollte - aus sehr ähnlichen Gründen wie ich - den Betrieb verlassen (langweilende Routine, keine Möglichkeit, Neues auszuprobieren und vor allem fehlende Wertschätzung und Förderung). Er hatte ein sehr gutes Angebot einer bekannten Unternehmensberatung (ergo keine Konkurrenz von uns, völlig neuer Aufgabenbereich in anderer Branche) und wollte daher natürlich gerne so schnell wie möglich weg. Erfolglos. Und die Unternehmensberatung hat Gott sei Dank gewartet. Für meinen Chef war das bequemer, dass der alte den neuen Stelleninhaber noch einarbeitet. Sonst hätte es nämlich ER machen müssen im Zweifelsfalle oder es an mehrere Mitarbeiter seines Teams abdelegieren - alles nicht so toll und schon gar nicht so effizient als wenn es der ehemalige Stelleninhaber macht. Und der wird sich ja auch in aller Regel "zusammenreißen", weil er will ja noch ein gutes Abschlusszeugnis haben. Richtig blöd ist es "nur" für die verbleibenden Kollegen, am Schlimmsten für die, die am engsten mit dem Kollegen zusammengearbeitet haben. Ergo damals für mich. Du siehst täglich noch fast 3 Monate einen bestens gelaunten (weil scheidenden) Kollegen und musst das aushalten. Schon blöd - aber darauf wurde bei "uns" bisher keine Rücksicht genommen. Tatsächlich hätte ich am Ende meiner sehr langen Arbeitszeit in meinem Unternehmen abschließend auch noch gerne ein gutes Zeugnis und würde ungern in Unfrieden gehen...Ich weiß auch gerade nicht, wie das Ganze juristisch aussieht...im Falle des Falles. Weil gesetzlich ist die "vorgeschriebene" Mindestkündigungsfrist 1 Monat und nicht 3 Monate..


    Das Bleibenmüssen nach der Kündigung war immer unabhängig davon, ob der Mitarbeiter zur Konkurrenz ging oder nicht. Es ging meinem Chef darum, eine möglichst gute Einarbeitung des neuen Mitarbeiters durch den alten Mitarbeiter zu garantieren. Und dieser Wunsch stand sowohl über dem "Wohlbefinden" des scheidenden Mitarbeiters als auch der restlichen Kollegen. Und es wurde auch so gehandhabt, wenn einem Kollegen nach einer befristeten Tätigkeit gekündigt wurde, weil der Vertrag nicht verlängert wurde. Der hatte auch bis zum Schluss zu bleiben und wurde nicht freigestellt. Ja, ich weiß, es sagt viel über das Unternehmen und noch mehr über meinen Chef aus...

    Na klar.1. Ich habe darum gebeten, dass man mich gehen lässt und mein Arbeitgeber hat Ja gesagt.
    2. Mein Kind ist inzwischen ein selbstständiger Teenie. Ich habe durchschnittlich zwei Mal die Woche Nachmittagsunterricht. Meine Schule ist bei der Stundenplangestaltung sehr entgegenkommend. Ich unterrichte zurzeit nur Englisch.

    Danke für deine Ausführungen. Tja, bin ich mal gespannt, ob ich hier so ohne Weiteres rauskomme. We'll see. Bin gerade aus den zuvor ausgeführten Gründen ziemlich geknickt. 4 mal die Woche Seminar bis 18h...;(
    Ah, gut mit deinem Kind und deinen jetztigen guten Arbeitszeiten. Waren deine Seminarzeiten denn "damals" auch so krass? Selbst am Anfang 4 Tage die Woche 8:30h bis 18:00h für 3 Monate...heftig. Das kriegt kein Alleinerziehender hin. Und auch zu zweit wird es schwierig

    Danke für die Erklärung! Soweit ich weiß ist es in NRW so, dass in der Q1-Q4 gar nicht in jedem Fach zwei Klausuren pro Halbjahr geschrieben werden müssen (wie in Hessen) , sondern lediglich in manchen, aber natürlich wieder in Deutsch und den Fremdsprachen. Mit eurem System gibt es wenigstens eine kleine Entschädigung für die Korrekturfächer, das finde ich super, bin aber auch ein bisschen neidisch :)
    Haubsi, da sieht man allein in diesem Thread zum x-ten Mal, dass jede Schule ihre eigenen Brötchen backt.

    Hallo Alterra, ja, da hast wohl Recht. Ich bin jetzt bei mir einfach mal gespannt, wie es nächsten Montag mit dem Beratungsgespräch läuft. Wenn ich das richtig sehe, erfahre ich da, ob es das Seminar in meiner Nähe wird und welche Schule es wird.
    Gerade bin ich auch etwas ernüchtert: Gestern habe ich das Seminar in der Nähe erreichen können (nach den Ferien) und die Sekretärin hat mir erzählt, dass wohl in der Intensivphase (in den ersten 3 Monaten) täglich (außer Freitag) von 8:30h bis 18:00h Unterricht stattfindet. Tja, da weiß ich gerade nicht, wie ich die Kinderbetreuung stemmen sollte. Ich meine, selbst ein Ganztagsplatz (den wir auch noch nicht sicher haben!) sieht "nur" eine Betreuung bis 16:15h vor.;(


    Zum Kinderwunsch: Nein, haben wir nicht mehr. Aber ich finde es jetzt auch schon schwierig genug, es mit einem Kind hinzukriegen.


    Danke mit der Erläuterung mit eurem Häuschen. Ja, Frankfurt ist sehr sehr teuer. Da verstehe ich dich gut. Die "Krux" ist ja noch zusätzlich, dass neben einem weiteren Fahrtweg zum möglichen ARbeitgeber in der Regel "eher ländlich" schlechtere Betreuungszeiten des Kindes/der Kinder gegeben sind. In der nächsten "Großstadt" ist ein "Ganztagsplatz" bis 17:00h ab 2 Jahren überhaupt kein Problem. Hier bei "uns" muss ich für einen "Ganztagsplatz" bis 16:15h ab 3 (!) Jahren "kämpfen". Also Vorlage der Arbeitszeiten beider Eltern. Und dann kriegen am ehesten die einen Platz, die sozial schwach sind, alleinerziehend, im Schichtdienst. Da "Referendariat" zur Ausbildung zählt, haben wir hoffentlich auch gute Karten. Muss aber eigentlich auch ein Jahr vorher geschehen. Du kannst dich also "hier" praktisch gar nicht um einen Job bemühen, der 70 % Prozent ist oder "mehr",weil du dafür ja die Betreuung sicherstellen musst. 1 Jahr vorher. Wir haben sehr gute Beziehungen zum Kindergarten. Ob das was nützt, wird sich zeigen. Beim Seminar bis 18 h bringt es mir aber auch nichts...

    Huch, nö, tust du nicht. Was ich nur sagen will: es gibt vermutlich in jedem Beruf Zeiten, in denen man unglücklich ist. Aktuell meinen offenbar viele, weil der Quereinstieg in den Schuldienst so leicht ist, könnten sie allem Negativen entgehen und hätten an der Schule dann alles andere, das Positive. Das versuche ich einfach zu relativieren ;)

    Nö, das glaube ich nicht. Und wenn ich kein Kind hätte (ich weiß..hätte hätte) dann würde ich mir SICHER einen anderen Vollzeitjob in der Wirtschaft suchen und auch finden. Kriege ich ja jetzt auch immer wieder angeboten (über Headhunter, z.B.) Nur möchte ich wegen des Kindes eben GENERELL die nächsten 10 Jahre mindestens (und dann bin ich einfach auch schon Anfang/Mitte 50) Teilzeit oder Teilzeit ähnlich arbeiten UND kann mir gut vorstellen, als Lehrer tätig zu sein. Den von dir genannten Nachteil (unter Umständen ist man dann an einer Schule, an der es einem gar nicht gefällt und kommt dann nicht mehr weg) hatte ich übrigens beim Lehrerbesuch grundsätzlich immer als eher negativ empfunden. Wobei: Du kannst ja auch Glück haben mit der Schule. UND: Auch in der Wirtschaft ist es so, dass du ab einem gewissen Alter erstmal irgendwo sitzt. Ich habe jetzt mit Anfang 40 von einer guten Freundin, die im Personalbereich arbeitet, auch schon gehört, dass ich eher schon zum alten Eisen gehöre und es schwierig werden wird für mich, was gutes Neues zu finden. In 5 Jahren brauche ich mich jedenfalls sicher nicht zu bewerben. Ich habe einfach Angst, hier in der Firma bis zur Rente zu sitzen, weil ich es nicht geschafft habe, zu wechseln. Weil es irgendwo anders ja immer schlechter sein kann...Weißt du, was ich meine...?
    Du würdest nicht wechseln an meiner Stelle?

    Hallo Krabappel, lieben Dank für deinen Beiträg. Gerade solche kritischen Beiträge habe ich mir hier AUCH erhofft. Nein, das Referendariat ist nicht meine größte Sorge. Und dass ich mir durchaus jetzt einen netten Arbeitgeber in Teilzeit suchen kann, ist ja auch klar. Nur, genau das versuche ich ja schon seit ca. einem Jahr. Und muss ernüchtert feststellen, dass es nicht einfach ist, einen Arbeitgeber zu finden, der einigermaßen in der Nähe einen halbwegs attraktiven Teilzeitjob anbietet. Assistentenjobs gibt es, klar. Aber die möchte ich eher nicht. Daher habe ich schon so etwas wie einen groben Überblick über die grundsätzliche Situation hier. Mir wäre es lieber, noch ein Jahr "in Ruhe" nach einem alternativen Job schauen zu können und dann eine Entscheidung zu treffen. Das Angebot Lehrer zu werden mit Möglichkeit auf Verbeamtung habe ich aber nur noch jetzt. Also jetzt machen oder lassen. Die Frage ist auch, warum ich grundsätzlich nicht mehr von einer Schule weg komme, wenn ich erstmal da bin. Ich kann (bei meiner sehr langen Berufserfahrung jetzt schon) objektiv immer noch sagen, dass ich mir einen TEilzeitjob in der Wirtschaft suche, wenn das Lehrersein so furchtbar werden sollte. Irgendeinen TEilzeitjob finde ich nämlich immer noch, behaupte ich mal ganz kühn. Wird nicht mehr die große Karriere, aber die will ich ja ohnehin nicht mehr (wegen des Kindes). Andersrum: Wenn ich jetzt die Möglichkeit des Referendariats ausschlage, hadere ich immer mit mir, weil ich denke, das hätte eine Chance sein können, die ich aber nicht genutzt habe. Weißt du, was ich meine?


    Darf ich dich fragen, warum du so lange mit deinem Beruf gehadert hast und wie du ihn jetzt siehst?


    Ich möchte "hier" übrigens keinen angreifen, verurteilen oder Ähnliches. Mir geht es um einen offenen Meinungsaustauch, ich hoffe, ich trete hier keinem auf den Schlips...das ist ganz und gar nicht meine Absicht...

    Turtlebaby hat für mich geantwortet. :D In 99% erkenne ich mich wieder.
    Warum ich die sichere Stelle aufgegeben habe?
    Ich habe mich nicht mehr wohl gefühlt und dachte mir irgendwann: No risk, no fun...

    Hallo Susi,
    ja, das ist bei mir sehr ähnlich - allerdings ist bei mir gerade die Frage, ob die Betreuung theoretisch funktioniert. Mehr dazu kann ich nächsten Montag nach dem Beratungsgespräch sagen - da erfahre ich hoffentlich, welche Schule und welches Berufskolleg es wird.


    Noch 2 Fragen, wenn ich darf.;):
    1. Wie hast du es mit deiner Kündigungsfrist gemacht? Meine beträgt nämlich eigentlich 3 Monate - ist schon nicht mehr zu halten?
    2. Wie machst du es jetzt mit der Kinderbetreuung? Hast du auch so viel Nachmittagsunterricht? Darf ich fragen, welche Fächer du hast?


    Lieben Dank für ein Feedback!

    Hallo Alterra,
    wie ich schrieb, bin ich ja noch nicht endgültig entschieden. Wobei es auch als Berufsschullehrer und in Vollzeit objektiv KEIN Vergleich ist zu einem Ganztagsjob in der Wirtschaft, der schlichtweg nicht machbar ist mit Kind. Wenn du das Kind überhaupt noch sehen willst. Bei mir wird es auch sehr darauf ankommen, welche Schule und welches Berufskolleg mir zugeteilt wird. Das erfahre ich wohl nächste Woche in dem Beratungsgespräch. Falls die Betreuung meines Kindes fast unmöglich (oder eben mit viel Nachteilen für das Kind) werden wird, werde ich es tatsächlich lassen. Übrigens könnte ich mit Wirtschaft und Deutsch ja aber auch an Wirtschaftsgymnasium kommen. Da ist die Situation nochmal anders. Es wird also sehr auf die individuelle Situation bei mir ankommen, ob es überhaupt machbar ist. ICH möchte es nicht dauerhaft auf Kosten meines Kindes machen. Aber das ist freilich eine sehr individuelle Entscheidung und jede(r) sollte sie so treffen, wie es ihm/ihr gut damit geht.


    Das mit der Schichtarbeit deines Mannes tut mir leid. Habe ich leider auch schon oft so ähnlich gehört. Ich staune aber auch immer wieder, welche Hauskredite sich manche Familien aufbürden. Unserer ist so gewählt, dass wir locker mit dem guten Gehalt meines Mannes auskämen und das selbst wenn ich arbeitslos wäre. Dafür wohnen wir eben ländlicher, ja. Und deshalb haben wir eben nicht 2 Vollstockwerke und Architektenhaus und Keller, sondern 1,5-geschossig und von der Stange gebaut. Deshalb zahlen unsere Nachbarn das Doppelte ab wie wir und da müssen eben beide Vollzeit arbeiten. Tja - und darunter leidet eben AUCH das Kind. Und das verstehe ich dann irgendwo nicht. Aber das ist gerade ein ganz anderes Thema...;)

    Du hast eine SEHR ähnliche Vita wie ich. Denn ich bin überzeugt davon, dass mein Leben im Büro einfacher und gemütlicher wäre als jetzt das Ref zu machen und dann Lehrerin zu sein. Allerdings ist mein Problem JETZT schon, dass mir ruhig nicht ausreicht. Ich möchte schon noch einen gewissen Anspruch haben bei der Arbeit, den bietet mir die Wirtschaft auch, freilich am ehesten dann, wenn ich wieder Vollzeit arbeite. Und eben dann wird es so stressig, dass ich wirklich gar nichts mehr vom Kind habe...

    Haubsi, ich kann dich ermutigen.
    Deine Vita ist ähnlich wie meine.
    Ich habe vor acht Jahren mein Ref als Quereinsteigerin an der BBS (ebenfalls in Rheinland-Pfalz) gemacht und dafür eine sichere Stelle im öffentlichen Dienst aufgegeben.
    Ich habe zuvor ebenfalls als VHS-Kursleiterin gearbeitet und hatte auch ein Kind, allerdings im Grundschulalter.
    Ich fand es machbar, auch wenn ich mich im Nachhinein frage, wie ich alles organisiert habe. :rolleyes:

    Das ist ja mal interessant, das ist ja schon sehr ähnlich. Die Entscheidung ist für mich eben auch deshalb nicht leicht, weil ich eine "todsichere" Stelle habe auch - die für mich aber eben was von "lebenslänglich" hat, sprich, sie erfüllt mich schon seit längerer Zeit nicht mehr. Und als "BWLer" hast du wirklich die "Krux", dass du, wenn du Vollzeit arbeiten willst, realistisch von ca. 50 Stunden ausgehen kannst (war selbst in meinem alten Job in meiner Firma so), es also mit Kind gar nicht zu stemmen ist. Und wenn, dann nur so, dass du dein Kind gar nicht mehr siehst. Nun, dann hätte ich es aber auch gar nicht kriegen müssen. So meine Meinung.;) Die Teilzeitstellen in der Wirtschaft, die mir alternativ angeboten worden sind, waren mehr oder minder Sekretariatsstellen. Und dann erfuhr ich von einer Bekannten von der Möglichkeit des Quereinstiegs. Den ich theoretisch sogar länger kannte, aber der praktisch bei BWL jahrelang nicht existierte. BWL war lange kein Bedarfsfach. Jetzt ist es das und Deutsch hab ich auch noch zu bieten. Und ich denke eben, das kann kein Zufall sein.;)


    Wie hast du dich denn organisiert, damit das klappt? Und was waren deine persönlichen Gründe, die "todsichere" Stelle aufzugeben?

    Hallo,
    hast du einen Kindergartenplatz, sind die Öffnungszeiten entsprechend lang, kommst du damit klar, dass dein Kind viel Zeit dort verbringen könnte, welche Arbeitszeiten hat dein Mann, ist eine Reduzierung von ihm möglich?...


    Ich habe zwar kein Kind im Ref bekommen, habe aber jetzt mit Planstelle ein Kind im identischen Alter. Mein Mann und ich arbeiten beide VZ, er im Schichtdienst. In manchen Wochen sehen wir uns überhaupt nicht bzw. nur schlafend und selbiges gilt dann auch entprechend für unser Kind. Stehen dann Klausuren, Konferenzen etc. an, muss der Lütte entsprechend lang in den Kindergarten vom Anfang bis zum Ende der Öffnungszeit (knappe 10 Stunden). Ich weiß jetzt z.B. schon, dass diese 10 Stunden in der nächsten Woche min. 2mal anfallen wegen Konferenzen, die um 15 Uhr beginnen.
    Zu diesen Konferenzen müsste ich übrigens auch bei TZ, sodass solchen langen Tage im KiGa auch bei TZ anfallen würden. Ich persönlich komme mal mehr, mal weniger gut damit klar, dass mein Kind so lange fremdbetreut wird.
    Der Job als Lehrer hat aber den großen Vorteil, dass man einen Teil der Arbeit selbst terminieren kann. Ich arbeite oft abends, wenn das Kind schläft, oder am WE, wenn mein Mann zu Hause ist.

    Hallo, ja, wir haben einen Kindergartenplatz, allerdings endet die Betreuung mit Ganztagsplatz "hier" um 16:15h. Der Platz ist beantragt - er wird nicht reichen, aber mein Mann kann auch reduzieren ja und wir haben eine Babysitterin, die auch einspringen könnte. Auch das wird evtl. nicht reichen. Es hängt in meinem Fall wirklich davon ab, wie die Zeiten des Berufskollegs sind, wie die der Schule, ob das machbar ist. Nächste Woche Montag ist das Beratungsgespräch bei der ADD, da kann ich auch fragen, wie ein Referendariat in Teilzeit (das es theoretisch in RLP gibt) vergleichsweise aussieht. Allerdings hat mir meine Cousine, die gerade alleinerziehend das Ref in Vollzeit gestemmt hat, davon abgeraten. Ihre Gründe: a) Die Referendare hätten einen großen Zusammenhalt untereinander und das sei für sie immer sehr wichtig gewesen. Unter den Teilzeitreferendaren sei das nicht so der Fall, da es wohl weniger bis sehr wenige sind. b) Sie fand den grundsätzlichen Druck im Ref (wie es wohl alle empfinden) sehr hoch - und würde den nicht noch verlängern wollen. Als Quereinsteiger sind es zudem statt 1,5 Jahren schon 2 Jahre..


    Eine Frage an dich Alterra:Warum reduzierst weder du noch dein Mann? Ich möchte u.a. darum Lehrer werden, um nach dem Ref weniger zu arbeiten, als ich es jetzt in der Wirtschaft müsste. Oder andersrum: Ich würde jetzt in Vollzeit tolle Jobs in der Wirtschaft kriegen, möchte das aber bewusst nicht wegen des Kindes. Der Lehrerberuf ist für mich ja gerade deshalb so interessant, weil man da weniger (z.B. Teilzeit) arbeiten kann, aber in der Zeit trotzdem einen "guten, bzw. anspruchsvollen Job" machen kann. Das geht in der Wirtschaft so äußerst selten.


    Mit der Fremdbetreuung jetzt hätte ich deshalb kein Problem, weil ich ja längerfristig von der Lehrerlösung auch mein Kind profitieren lassen möchte. Klar, da gibt es mal Konferenzen, die mittags sind, aber das ist ja eher die Ausnahme, als die Regel. Die Hauptarbeit kann man in flexibler Zeiteinteilung auch machen, wenn das Kind schläft.

    Hallo liebe Community,
    ich habe die Möglichkeit, als Quereinstieger für die Berufsschule, das Referendariat zu machen. Meine Fächer sind Wirtschaft und Deutsch. Ich schwanke noch, weil ich eine Überbelastung durch das Referendariat mit kleinem Kind (ist 3) befürchte. Ich habe einen Mann, der auch mit anpackt, aber vor Ort keine FAmilie. Die genauen Modalitäten erfahre ich nächste Woche in einem Beratungsgespräch. Ein wichtiger Hinweis noch: Mein Bundesland ist Rheinland-Pfalz.


    Gibt es hier Mütter, die diesen Weg gegangen sind und die es nicht bereut haben? Wie habt ihr das Referendariat gestemmt?


    "Auf der anderen Seite" (also als Alternativmöglichkeit) steht ein "sicherer" TEilzeitjob in einer Firma, in der ich mich aber seit Jahren nicht so richtig wohl fühle. Nach der Elternzeit habe ich zudem kein eigenes AUfgabengebiet mehr und arbeite zu. Ein sehr unguter Mix aus ständiger Unter- oder Überforderung. DAher suche ich nach Alternativen - weg aus der Firma will ich also sowieso.



    Lehrerfahrung habe ich als Tutorin viele Jahre an der Uni - außerdem habe ich lange DaF (=Deutsch als Fremdsprache) an der VHS unterrichtet, das hat mir ebenfalls Spaß gemacht. Lehrer werden kann ich mir also grundsätzlich sehr gut vorstellen, aber ich scheue sehr das Referendariat.


    Freue mich über eure Feedbacks!


    Herzliche Grüße von Haubsi

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