Alles anzeigenBei uns hat das Schulbüro sowas massig da liegen.
Für morgen sind selbstverständlich alle Daumen gedrückt!
Deine Differenzen daheim sind natürlich nicht hilfreich. Dein Mann braucht keine Verschnaufpause, sondern Du! Dann hat er eben mal bis 18:30 Uhr Kinderdienst gehabt. Na und? Er ist der Vater und muss das leisten. Das machen viele Frauen, die daheim sind / Teilzeit arbeiten, auch täglich. Du solltest Deinem Mann klar machen, dass das derzeit eben nicht geht, dass er ein Bier mit den Kumpels trinkt. Das muss er mal ne Weile nach hinten schieben. Im Moment benötigst Du alle Ressourcen. Dafür wird's auch später besser, aber im Moment muss er eben den größten Teil leisten. Er wird's überleben.
mach ihm klar, dass das langfristig auch ihm zugute kommt, dass Du das nun packst und dass es anfangs einfach anstrengend ist!
Unser Schulbüro hat gar nix da liegen - die haben wirklich müde gelächelt, als ich vorgestern danach fragte ("Eher ein Witz, oder? Wir haben ab und an mal Plakate, aber die sind gerade auch aus, müssten Sie sich selbst besorgen. Pinnwände unten beim Hausmeister, vorher nachfragen. ")
Ich finde es ja auch zum Schmunzeln mit meinem Mann. Aber er ist eben verwöhnt von der Zeit vorher. Da war ich Teilzeit arbeiten (5,5 Stunden pro TAg ohne Pause), danach zur Kita gehetzt und dann die Kleine bis irgendwann abends betreut. Er hat sie maximal jeden 2. Tag ins Bett gebracht. Von daher, ja, es ist eine Umstellung, aber dass ich ja vorher auch die Kinderbetreuung neben Job hatte, sieht er nicht. Und er sieht JETZT jedenfalls auch nicht die Vorteile, die wir danach irgendwann haben. Sondern nur JETZT seine Belastung. Als ich vorgestern dann zu ihm meinte, dass es noch jemanden gäbe, der mehr macht wie er, nämlich ich, meinte er: "Jetzt komm, das haste dir ja selber ausgesucht. Dann hör auch bitte auf zu jammern jetzt". Tja, aber ist nicht so einfach, wenn ich abends vor'm Rechner hänge immer und er liest wahlweise ein Buch oder schläft sogar vor'm Fernseher ein ... Und ja, mir graut vor der Zeit, wenn ich mich intensiver auf einen UB vorbereiten muss. Das ist ja schon so stressig genug, wenn ich dann immer das "o.k." von meinem Mann und die Betreuung brauche, wird es richtig nervig. Das Einzige, was mir in dem Zusammenhang noch einfällt, ist, unsere Babysitter (wir haben ja zwei) noch mehr einzuspannen und die auch am Wochenende mit der Betreuung zu beauftragen. Weil ich glaube wirklich, es zehrt mehr an meinen Nerven, wenn ich mich zu Hause mehr zerreiße, als wenn ich eine Babysitterin beauftrage auch am Wochenende. Hatte ich ja auch meinem Mann vorgeschlagen, aber er meinte nur: "Wir wollten erstens am Wochenende auch was mit dir machen. Und zweitens, solltest du dich am Wochenende auch mal mehr um x kümmern." Mit letztem Kommentar hat er mich natürlich leider gepackt...;( Wie seht ihr das? Meine Eltern sind übrigens in dem Zusammenhang ein Totalausfall. Erstens wohnen sie weiter Weg und zweitens habe ich diesbezüglich kein konkretes Angebot erhalten. Und betteln will ich nicht. DIe Eltern meines Mannes sind zu alt..Was wirklich "schlimm" ist, ist dass ich denke: "Alles machbar, setzt man sich halt notfalls rund um die Uhr hin, dann wird das schon." Den Ehrgeiz habe ich tatsächlich immer noch und bin gerade sehr positiv überrascht davon, dass ich einfach (noch) große Lust auf neue Inhalte habe. Und es wirklich auch als Chance für mich sehe. Etwas, dass ich noch machen darf. Endlich ist der langweilige Bürojob weg...Tja aber, das Problem bleibt, dass meine Zeit begrenzter ist, als ich vorher dachte. Und das Verständnis geringer als erwartet. Und die Unterstützung vom Rest der Familie. Meine Mutter war ja auch Lehrerin (Grund- und Hauptschule). Sie hatte mir davon abgeraten ("würde ich mir in deinem Alter nicht mehr antun.") und jetzt gemeint, ihr hätte "damals" auch keiner geholfen, ich müsse das jetzt auch alleine packen. Tja dann...
Tja - noch zu den Ansprüchen: Die erwarten die anderen Reffis mal mehr und mal weniger auch. Meine Fachleiterin ist sicher anspruchsvoll, aber im Fach Deutsch wird z.B. von uns allen unabhängig vom Fachleiter erwartet, dass wir alles selbst erarbeiten. Das ist in Wirtschaft durch die sehr präzisen Inhalte in den vorgegebenen Büchern anders. Und viel besser machbar. Aber egal: Ich denke mir eher, je früher ich mich daran gewöhne (an die Ansprüche), desto besser. Ich will ja ...nur ist es eben schwierig. Drückt mir mal wegen morgen die Daumen ganz feste.