Beiträge von Haubsi1975

    Ich finde es ziemlich mutig gleich in der zweiten Stunde ein Gruppenpuzzle zu machen.


    Wenn die Schüler aber eh in Gruppen arbeiten sollen, musst du sie ja nicht unbedingt auseinander setzen.

    Allerdings würde ich mir an deiner Stelle überlegen, was du machst, falls es nicht klappt und die Störer nicht mitarbeiten.

    Ich möchte es deshalb versuchen, weil ich in meinem UB nach den Ferien ein Gruppenpuzzle machen will. Damit es dann funktioniert, dachte ich, ich übe es schon mal...Alternative wäre morgen Laufzettel und dann danach Gruppenpuzzle. Aber wenn das im UB nicht funktioniert, hab ich ein Problem...

    Haubsi, deine Frage war, ob du sie auseinandersetzen sollst. Wenn du Gruppenarbeit planst, musst du dir Alternativen überlegen, wenn du sie ggf. umsetzen willst, weil dann die GA nicht mehr funktioniert. Man muss anfangs alles planen, auch mögliche Sanktionen.

    Das Gruppenpuzzle morgen funktioniert nur, wenn sie diszipliniert arbeiten. In wechselnden Kleingruppen. Nach bestimmtem Prinzip. Gruppenpuzzle eben. Bin gespannt, ob es klappt. 😉

    Naja...ich hab morgen Gruppenarbeit in Form eines Gruppenpuzzles geplant. Werde denen das zuerst erklären, dann Texte dazu austeilen...Bin mal gespannt, ob's klappt.😉

    Also mein Beitrag war sicherlich nicht als Geheimtipp gemeint, sondern lediglich eine Beschreibung dessen wie ich es mache und wie ich für mich das Gefühl habe einen ganz guten Draht zu den SuS zu bekommen. Für mich ist ein solcher Umgang mit den SuS auch selbstverständlich, aber ob das tatsächlich für alle so ist, weiß ich nicht. Mit meiner kurzen Schulerfahrung sehe ich mich auch gar nicht in der Rolle irgendwelche Geheimtipps oder gar der Weisheit letzter Schluss von mir zu geben.

    Da habe ich wohl bei der Formulierung des Beitrags die Eigenheiten dieses Forums nicht mitbedacht ;)

    Ich finde es tatsächlich gut, wie offensichtlich hier Schüler-Lehrer-Beziehungen beschrieben worden sind. Ich z.B. war mir vorher gar nicht sicher (und das ist jetzt wirklich ernst gemeint!), ob die Schüler es nicht als "übergriffig" ansehen könnten, wenn man sich z.B. auch außerhalb des Unterrichts aber auch im Klassenraum für sie interessiert ("was will die denn?"). Liegt vielleicht auch daran, dass ich eben aus der Wirtschaft komme, wo man schon sehr "warm" mit Kollegen werden sollte, bevor man irgendwas Privates fragt. Und manche Kollegen wollen es schlicht gar nicht. Daher wirklich danke für den Tipp..


    Ich war jetzt einige Tage krank geschrieben nach Fieber letzter Woche und schaue mal, wie die unruhigen Schüler von letzter Woche morgen früh "drauf" sind und ob ich eher einen Draht zu ihnen bekomme. Ich habe jetzt für morgen Einiges an Gruppen- und Eigenarbeit geplant, ich bin mal gespannt, wie und ob sie sich darauf einlassen. Gerade die Jungs in der letzten Reihe haben ja letztes Mal ziemlich genervt...würdet ihr die auseinandersetzen oder reicht "einfach nur beschäftigen"? Drückt mir mal die Daumen wegen morgen, dass es besser läuft...;)

    Das sanktionsthema ist so ne sache in solchen klassen. Stell dich drauf ein, dass Appelle an die Vernunft mit hinweisen auf negative Konsequenzen für das Lernen nichts bringen. Dafür ist die intrinsische Motivation und der Weitblick in solchen Klassen erfahrungsgemäß zu gering. Ich fahre da mit "psychologischer kriegsführung" ganz gut in solchen Klassen. Bedeutet: Baue eine Beziehung auf und finde den wunden Punkt. Wenn du eine Beziehung zu ihnen bekommst, dann wollen sie dir gefallen. Das schaffen sie aber idR nur mit Hilfe enger Grenzen und Vorgaben, in denen sie sich bewegen und orientieren können. Du musst ihnen deutlich machen, welches verhalten von Vorteil ist und welches Verhalten schlecht ankommt und sie das recht praktisch erfahren lassen. Wenn mir eine klasse zu verquatscht und langsam ist, dann mache ich das zB so, dass eine Aufgabe gebe, die auf Zeit gelöst werden muss. Dann wird der Kram eingesammelt und benotet. Die vorgegebene zeit wähle ich so, dass sie eigentlich viel zu kurz ist. So werden die meisten ein unvollendetes Werk vor sich liegen haben, was ich ihnen wegnehme und in der nächsten Stunde bewertet zurückgebe. Dann gibts erstmal lange Gesichter. Das ganze mache ich nochmal, nur dass die SuS sich dann schon etwas mehr beeilen, weil sie wissen, dass die Zeit knapp ist. Nun wird vielleicht der ein oder andere die Aufgabe pünktlich schaffen, viele werden wieder in die röhre gucken. In der nächsten Stunde gebe ich die Aufgaben wieder zurück, feiere die wenigen guten Ergebnisse und sehe wieder einige lange Gesichter. Wenn ich merke, dass sich nun ernsthaftes bemühen einstellt, die Aufgaben zu schaffen, passe ich die Zeit so an, dass sie realistisch für sie Bearbeitung der Aufgabe ist. Dann schafft es der Großteil der Klasse, vernünftige Ergebnisse zu liefern. Gerne visualisiere ich das Ganze mit einer digitalen Sanduhr, damit der Zeitdruck "spürbarer" wird. Mit der Zeit geht den SuS das Gefühl von "die Zeit läuft mir davon, ich muss mich beeilen" in Fleisch und Blut über, so dass sie irgendwann sogar mit "bitte bitte dürfen wir länger arbeiten" kommen :teufel: Großzügig wie lehrer so sind, gewährt man ihnen natürlich ein paar Minuten "Überstunden". Das funktioniert natürlich nur, wenn man eine Beziehung zu den SuS hat, denn sonst ist es ihnen wurscht, ob sie dir Murks abgeben oder nicht fertig werden. Wenn gegenseitige Sympathie besteht, bekommst du sie so aber "auf Spur". Das klingt ein wenig perfide und nach "Lernen mit Daumenschrauben", aber es hilft und die sus finden darin Sicherheit und Konzentration. Und der beziehung hat es bisher nie geschadet, im Gegenteil. Klar ist es am Anfang für sie stressig, wenn die Uhr tickt und man selbst weiß genau, die Aufgabe ist für sie nicht zu schaffen. Aber die Signale sind für sie absolut klar und zeigen sehr deutlich, wozu eine ungenügende arbeitshaltung führt.

    Die meisten wissen von alleine gar nicht, was ein angemessenes arbeitstempo ist und was es überhaupt heißt, sich so richtig reinzuhängen. Das lernen sie mit dem erzeugten Zeitdruck. Und dann freuen sie sich irgendwann, wenn sie länger arbeiten dürfen, während sie zu beginn noch genörgelt haben über jeden Buchstaben, den sie schreiben müssen. Und die Ergebnisse sprechen für sich, wenn sie stolz berichten, wie toll sie gearbeitet haben und sich über sich selbst wundern, wie viel sie können, wenn sie es denn versuchen. Wichtig ist natürlich, jeden Fortschritt positiv zu bestärken und rückzumelden. :rose: KuK wundern sich öfter darüber, warum eine rüpelbande bei mir im Unterricht plötzlich fleißig, produktiv und freundlich ist, obwohl ich nicht "auf den Tisch haue". Und die sus fragen sich das selbst manchmal: "Komisch, bei Frau hannelottiist irgendwie immer ruhe, dabei hat sie uns noch nie angeschrien":sterne:

    Hallo Hannilotti, das klingt gut - "darf" ich allerdings beliebig oft Leistungsnachweise von den SuS einfordern? Geht das?

    Und dann - mir ist gerade noch nicht so klar, wie ich überhaupt eine Beziehung zu einigen aufbauen soll - zu wütend bin ich noch ob der Störer vom letzten Mal...;( Klar ist mir nur, dass ich mit Nettigkeit eher nicht weiter komme...;(


    Bin gerade auch total genervt/traurig wegen eines anderen Umstandes: Ich habe gerade "im System" einen Unterrichtsbesuch "eingebucht", bzw. dazu eingeladen - und sehe, dass ich tatsächlich ab nächster Woche jetzt diese Klasse in Wirtschaft nicht mehr zur 7. und 8. Stunde, sondern zur 1. und 7. Stunde habe. So sehr ich diesen Umstand objektiv verstehen kann (wahrscheinlich sind die Busverbindungen der Schüler tatsächlich überprüft worden), so sehr hätte ich mir gewünscht, dass man diesen "Umstand" mit mir final abspricht, bevor man "mal eben" so Stunden umbucht. Wenn jetzt mein Mann an Montagen irgendwann einen dienstlichen Termin hat in Stadt x, stehe ich blöd da...

    Huhu, na wie lief's? :telefon:

    Hm, also es lief tatsächlich mal so, mal so.:) Die Bürokaufleute waren "super", ich hatte direkt einen Draht zu ihnen, das Kennenlernspiel funktionierte, danach die Aufgabe auch. UND: Ich musste tatsächlich noch "so" was machen, weil die früher fertig waren als gedacht. Die sind echt superfit und supernett.


    Die BF2 Die hatte ich in der 7. und 8. STunde. In der Klasse sind einige echte Rüpel und die waren in der 7. und 8. Stunde nicht unbedingt ruhiger.Ich hatte echt Sorge, die im Zaun zu halten, sie waren ständig am Quatschen und stören - und ich gebe zu, ich weiß gar nicht, was ich da an "Sanktionsmöglichkeiten" habe...Was macht man, wenn ständig gestört und reingequatscht wird..? Tja, arbeiten war insofern schwierig, als sich herausstellte, dass die nicht alle die neueste Ausgabe vom Buch hatten und ich ergo, als ich sagte, "schlagt mal Seite so und so, auf" vor der Tatsache stand, dass die meisten gar nicht die aktuelleste Ausgabe hatten und wir daher Probleme hatten, die Zusatzaufgabe zu machen. Ich musste dann tatsächlich an die Tafel schreiben lassen - und klar, das IST dann auch langweilig, vielleicht deshalb der Geräuschpegel. AUßerdem war ich heute ziemlich krank, hatte heute morgen sogar Fieber und mich nur mit Aspirin Complex zur Schule geschleppt..Merkte man mir wohl auch an...AM Schluss sagte ich dann noch: "So, heute war Wirtschaft, morgen kommt dann in Deutsch das und das..." und dann meinten sie: "Oh nein, das habe wir doch gerade erst bei Frau x gemacht. Nicht schon wieder!" Ich schwöre, DAVON hatte ich keine Ahnung, bzw. die Deutschkollegin hatte mir das schlicht nicht gesagt, als ich ihr von meiner Planung erzählte. Tja und da das alles mit mener Fachleiterin abgestimmt ist, werde ich daran auch nichts (mehr) ändern. So, ich bin also zwiegespalten, wie hört es sich für euch an? Hätte ich durch interessantere Inhalte in der BF 2 mehr "reißen" können? Wie kriegt man Rüpel, die dauernd stören, in den Griff? Ich gebe zu, ich weiß noch nichtmal, welche SAnktionsmöglichkeiten ich habe..Kann ich jemanden rausschmeißen?


    Da ich gerade fiebere, denke ich, ich bleibe morgen definitiv zu Hause. Krank vor die Kids bringt auch keinem was..., oder?

    Hallo Haubsi,


    ich hoffe, dein erster Unterrichtstag ist gut gelaufen?! Auch, wenn es nun zu spät ist, dir diesbezüglich noch einen Rat zu geben: ich mache in Klassen, die ich erst im 2. Halbjahr bekomme, nie lange Kennenlernspiele. Kurze Vorstellungsrunde, das war's. Die Aussage deiner Seminarkollegin, man könne ja sonst keine "Beziehung zu den Lernern" aufbauen, halte ich für absoluten Quatsch, denn nur durch Reden und innerhalb einer Doppelstunde kann man ja wohl zu niemandem eine "Beziehung" aufbauen!


    Sag' mal, ich habe eine Frage: du schriebst oben, dass du heute eine BF2-Klasse in der 7./8. Stunde habest, bei der gar nicht alle SuS anwesend seien, weil sie sonst nicht nach Hause kämen. Wie kann denn sowas sein, dass eine Klasse einen Stundenplan bekommt, bei dem durch "Transportprobleme" nur ein Teil der SuS am Unterricht teilnehmen kann? Es haben doch alle ein Recht auf diesen Unterricht! Wie läuft denn in diesem Fach die Leistungsbeurteilung, wenn ein/e SchülerIn nie die Möglichkeit hat an diesen Unterrichtsstunden teilzunehmen? Und wann, bitteschön, sollst du als Lehrkraft dort Klassenarbeiten schreiben lassen?

    Also: Das Kennenlernspiel lief bei den Bürokaufleuten gut, bei der BF 2 kam es eher schlecht an. Du, es war schon so, dass heute alle Lerner anwesend waren in der 7. und 8. Stunde, 3 Lerner hatten mich aber darauf aufmerksam gemacht, dass "der nächste Bus" nach 14:30 h (wenn die 8. rum ist) erst um 18 Uhr geht. Die einzige Möglichkeit das zu umgehen, wäre, wenn ich die 1. und die 7. unterrichten würde, also meine Doppelstunde "aufbrechen" würde UND selber zur 1. STunde käme. Da die bei uns um 7:30 ha anfängt, ist das schon ein Problem, wenn mein Mann die Tochter nicht in den Kindergarten bringen kann, was eher selten, aber eben durchaus tatsächlich vorkommt, wenn er z.B. eine Dienstreise hat. 7:30h ist dann für mich nicht zu schaffen..Tja, schwierig...

    Ja, mit dem Unterricht in der Klasse für Bürokommunikation bin ich eigentlich ganz zufrieden. Ich habe auch außer dem Kennenlernen in BEIDEN Klassen (auch der BF2) noch was Anderes inhaltlich geplant. Eben weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass "nur" vorstellen 2 Stunden ausfüllt. Ja, das Seminar "will" das so. Und die haben gesagt "Planen Sie dafür 2 Stunden ein, mindestens." Als ich einer anderen Anwärterin sagte, ich könne mir das nie und nimmer vorstellen für mich (bin einfach nicht so der Typ "lasst uns mal über uns reden"...;)) meinte diese, sie würde das aber so machen und sonst könne ich doch gar keine Beziehung zu den Lernern aufstellen...Ich hatte ja schon einmal gesagt, dass wir uns untereinander nicht gerade unterstützen im Seminar...Leider...


    Hallo, ich denke, meine Vorstellungsrunde bei den Bürokaufleuten sind auch anders aus als bei den BF2lern. Bei Ersteren wollte ich, dass sie so eine Art "Visitenkarte" von sich anfertigen. In der Mitte der Name, dann in welchem Betrieb sie arbeiten, was sie an der Arbeit als Bürokauffrau mögen, was sie an ihrem Betrieb mögen, wo sie sich Unterstützung erhoffen. Wahrscheinlich werde ich gefühlt stundenlang über ihre Betriebe und ihren Job mit ihnen reden, habe ich doch selber gefühlt ewig in einem Büro gesessen...;) So lerne ich sie kennen, ihren Betrieb, ihre Motivation für den Beruf, etc. Das ist etwas, was für mich gut passt. Dann geht's weiter zu einem kurzen Überblick, dessen was sie bei mir erwartet..

    Bei den BF2lern bin ich deshalb unsicherer, weil ich schwerer einschätzen kann, was die brauchen und mögen. Von dem, was ich bisher von ihnen gesehen habe, tendiere ich aber auch eher dazu, es kurz zu lassen. Sie stellen sich vor und anhand eines markierten Buchstabens können sie was über sich sagen und/oder was zu dem, was sie denken, was sie inhatlich erwartet. Ich kann ja mal anfangen mit dem Unterrichtsbezug und wenn ich sehe, dass das nicht passt, sagen, dass sie kurz was über sich sagen sollen.


    Die BF2ler habe ich morgen in der 7. und 8. Stunde, das ist per se nicht so dankbar - und einige sind schon gar nicht erst da, weil sie sonst nicht mehr mit dem Bus zurückkommen (hat mir die Klassenleiterin bestätigt).


    Im Moment ist mir aber auch andererseits irgendwie alles eher "mumpe", mir tut der ganze Kopf weh, ich hab mich allerdings gut mit Aspirin Complex versorgt und werde mir für heute NAcht noch Wick Medinait besorgen. Ein paar STunden habe ich gerade auch geschlafen - tat mir gut.

    Wird schon werden morgen ..;) WErde natürlich berichten. Ich danke euch!!!

    Hallo Haubsi,

    mir fällt noch ein Spielchen ein, was ein kurzes Kennenlernen und gleichzeitig das Feststellen des Leistungsstands der Klasse ermöglicht.

    Zunächst stellst du dich vor und sagst sowas wie :"Guten Morgen, mein Name ist Ida Mustermann. I wie Inflation und M wie Marketing ." Je nach Situation kannst du fragen, was deine angegebenen Worte bedeuten. Im Anschluss sollen deine Schüler es ebenso mit ihren Initialen machen und wirtschaftliche Fachausdrücke nennen. Gib ihnen etwas Zeit und dann geht das ganze reihum. Nebenbei kannst du dir einen Sitzplan erstellen. Falls eine interessante Vokabel genannt wird, lass dir diese von den Mitschülern erklären. Falls jemand mit seinen Initialen keine Vokabeln kennt, bitte die Klasse um Mithilfe.

    Sei aufmerksam und schau zwischendurch, ob die Kids es mögen. Wenn das Interesse gering ist, reicht das bloße Nennen der Wörter. Wenn es Spaß zu machen scheint, lass dir viele Wörter erklären.

    Glaub es oder glaub es nicht, sowas Ähnliches hatte ich zu Anfang geplant. Allerdings sollten die Lerner anhand von Vokalen in ihren Namen was zu sich oder über sich sagen. Dazu meinte mein Fachleiter: "Das ist doch gähnend langweilig - die kennen sich doch schon alle." Daraufhin hatte ich das Spiel jetzt abgewandelt, wie wir es auch im Seminar hatten, dass ich die Vornamen der Lerner auf Metaplankarten schreibe und Vokale markiere. Jetzt soll sich jeder im Stuhlkreis einen anderen Namen nehmen (den er mag) und was Positives über ihn sagen. Soweit so gut - bei uns im Seminar war das auch klasse - wir wertschätzen einander ja auch und sagen entsprechende Dinge. Aber das könnte mir ja auch um die Ohren fliegen, morgen? Von daher - vielleicht doch eher bei der Ausgangsversion bleiben?


    Ah übrigens: Neue "Situation": Ich bin über NAcht (wahrscheinlich wegen des ganzen Stresses) krank, bzw. stark erkältet. Werde ich morgen mit Aspirin Complex durch den Tag kommen müssen...auch nicht schön...Und fehlte gerade noch...


    In welchen Schulformen bin ich eingesetzt: Berufsschule (Bürokaufleute und Außenhandelskaufleute, die ersteren eher leistungsschwach, die letzteren leistungsstark; gemäß der Lehrer, die sie bisher hatten) und die BF2, letztere in beiden Fächern; es ist dieselbe Klasse. Ich kenne sie auch schon, habe da hospitiert. Sehr heterogen vom Leistungsniveau und eher schwach insgesamt, aber nett. Wobei auch ein paar Rüpel dabei sind...Da sollte ich morgen dann wahrscheinlich klare Ansagen machen, oder?

    Kennen sich die Schüler?

    Wenn ja, würde ich auf langes Kennenlernen verzichten und gleich mim Stoff anfangen.


    Schließe mich Samu an.

    Kurz knapp vorstellen, wichtige Informationen geben und dann weiter mim Stoff.

    Ja klar, kennen sich die Schüler, sind ja schon ein halbes Jahr zusammen. Es sollte darum gehen, dass ich sie und sie mich kennenlernen. So will es das Seminar. Nur bin ich mir nicht so sicher, ob die Schüler Lust haben auf "in dem Namen eines Mitschülers ist ein Buchstabe markiert", magst du eine Eigenschaft über ihn sagen....Hab Sorge,dass ich damit gegen die Wand fahre. Aber es hieß im Seminar "Nehmen Sie sich Zeit für das Kennenlernen.. ":(

    Hallo,

    ich habe am Montag die BF2 in Wirtschaft und außerdem Bürokaufleute.


    Und mir geht es weniger um Inhalte, sondern wir sind ja aufgefordert worden ein ausführliches Kennenlernen mit Kennenlernspiel, usw. zu machen. Und ich frage mich gerade, ob das funktioniert, bzw. ob mir die Schülerinnen und Schüler der BF2 nicht sagen " Kein Bock" und da nichts ins Rollen kommt...Weisst du, was ich meine..? Das meinte ich mit "Tipps fürs auftrete..." Hab einfach Angst, dass ich nicht so recht ins arbeiten komme...


    Ach ja, ich hab jeweils eine Doppelstunde....

    Gute Unterrichtsentwürfe werden defitniv auch "mal 'so eben'" weitergegeben, wenn man die richtigen fragt.


    Schau doch mal bei http://www.4teachers.de rein, da findest Du nicht nur Materialien u. Stundenverläufe/Phasen, sondern teilweise komplette Entwürfe aus dem Ref.

    Tja, ich habe eben Hemmungen Leute danach zu fragen, die ich kaum kenne, nur gesehen habe. Bei 4teachers werde ich aber schauen, vielen Dank.


    Gerade bin ich dabei, meinen ersten Unterricht für Montag vorzubereiten (bzw. letzte Vorbereitungen zu treffen). Habt ihr Tipps für mich, was das Auftreten, etc. angeht..? Jetzt bitte nichts mit "sei du selbst", etc. schreiben. ;)

    Frag sie, ob sie einen guten hat, den sie dir ausleiht. Ansonsten ist der Tip wertlos.


    Warum hält sie denn U-Entwürfe anderer Leute überhaupt für relevant? Was fehlt ihrer Meinung nach in deinen? Das müsste sie doch klar benennen können. Ich persönlich stelle mir das Lesen 30-seitiger fremder U-Entwürfe nicht so irre hilfreich vor.

    Ich habe ja noch gar keine Unterrichtsentwürfe geschrieben - es ging um meine erste geplante Unterrichtsmitschau. Und da meinte sie, ich solle mir auch wegen Aufbau etc. aber auch wegen Anregungen welche aus dem Seminar besorgen von sehr guten Leuten (hat Namen genannt, kenne ich aber nur vom sehen.) Daher meine Frage, ob ich davon ausgehen kann, dass mir sehr gute Leute mal "eben" (ohne mich weiter zu kennen) ihre Entwürfe schicken. Ich denke nicht (aus datenschutzrechtlichen Gründen), dass sie mal eben was rüberschicken kann und darf.


    So, sitze an den letzten Vorbereitungen für Montag. Hat noch jemand Tipps für mich, welche Anfängerfehler ich im Autreten gerade bei leistungsschwächeren Klassen nicht machen sollte? Ich bin mal gespannt, ob sie mein Kennenlernspiel a) verstehen und b) mögen. Versuch macht klug.;)

    mach ich, auch wenn ich überlesen habe, was genau heute ist *drück* :top:

    Und ja, Schlafmangel macht regelrecht bekloppt! Unbedingt früher ins Bett, auch wenn das im Moment mies ist, weil ihr euch dann kaum noch seht. Dafür gibts ein schönes gemeinsames Abendessen...


    So und nu verzweifle mal nicht, du hast bisher dein Leben gemeistert und wirst auch diese Hürde schaffen. Es geht nicht um Leben und Tod :wink2:

    Hallo zusammen,

    heute war Besprechung mit der Fachleiterin - und, um es vorweg zu nehmen, es hat final gut gepasst. Ich muss noch ein paar Änderungen vornehmen, aber grundsätzlich isses jetzt o.k.


    Dann ist heute morgen etwas passiert, was immer wieder passieren kann, mich heute aber extrem belastet hatte: Das Kind ist über Nacht krank und mit schlimmer Bindehautentzündung wach geworden. Ich bin dann natürlich zur Fachleiterin gehetzt...aber hab mich gleichzeitig gefragt, was ich in einem solchen Fall machen soll, wenn man Mann mal wirklich nicht da ist (ist manchmal unterwegs über Nacht, weil er selber Seminare und Vorträge halten muss). Ich hätte noch nicht einmal die Handynr. der Fachleiterin gehabt..Naja, egal: Mein Mann konnte dann heute morgen vertreten, hatte aber heute mittag einen wichtigen Termin, wo ich dann wieder zu Hause war. Aber die geplante Joggingrunde - aus der wurde dann wieder nichts...Eben habe ich noch etwas überarbeitet, aber viel ging echt nicht mehr. Morgen habe ich mir tatsächlich vorgenommen, mal "frei" zu machen. Und hoffentlich mal was nur für mich zu tun. Ich hab mit meinem Mann auch drüber gesprochen, er hat auch Verständnis gezeigt, meinte aber auch ich müsse deutlicher kommunizieren, wann ich jetzt mal frei und auch nur Zeit für mich bräuchte..Naja, jetzt schläft er schon wieder seit Stunden und ich bin wieder so aufgeputscht von Gedanken, die mir durch den Kopf gehen, dass ich nur schlecht zur Ruhe kommen. Hat jemand vielleicht einen guten Tipp für mich, wie man abends gut "runterkommt". Wenn möglich ohne Alk.;)


    Ah, noch eine Sache bewegt mich: Die Fachleiterin meinte, gute Unterrichtsentwürfe seien etwas, was mir bestimmt weiterhelfen würde. Allein - und das ist sicher "hier" kein Geheimnis - werden die nicht mal "so eben" weitergegeben. Ich habe bisher nur die beiden aus den Unterrichsbesuchen, wo wir als Reffis mit sollten und die uns daher die Seminarleiterin zur Verfügung gestellt hatte.Wir würdet ihr hiermit umgehen? Ich bin da etwas ratlos..Wie fordert man "sowas" am Besten ein - kann man das überhaupt?

    Ich sehe das wie Sissy. Die OBAS- Zeit ist eine besondere Zeit, in der in der Familie alle in einer überschaubaren Zeit an einem Strang ziehen müssen. Dafür wird deine Familie mit einem krisensicheren Job belohnt, der nach dem OBAS auch familienverträglich sein wird (gemeinsame Schulferien z.B.). Ich verstehe nicht, warum du dir wegen dem Kigaabholen so einen Kopf machst. Wenn dein Mann das hinbekommt, dann nimm doch wenigstens morgens ein wenig den Druck raus...

    Eiserne Regel übrigens: Kinderkleidung, Handtücher und Bettwäsche werden nicht gebügelt. Auch ich habe weithin bügelfreie Kleidungsstücke. Ach ja, und mein Mann bügelt seine Kleidung auch selbst...

    Naja, ich möchte eben, dass die Kleidung meiner Tochter knitterfrei ist und der sehr dünne Baumwollstoff ist es eben leider nicht ohne bügeln und nur mit Falten. Vielleicht auch eine Frage der Qualität, aber für Kleinkinder kaufe ich nicht im Hochpreissegment und da muss ein Baumwollshirt eben gebügelt werden..Handtücher und Bettwäsche aber natürlich nicht. Ist trotzdem genug. Allein ihre Sachen immer nach dem Kindergarten sauber zu machen (=von Flecken befreien), die Schuhe zu putzen, etc.


    Ich mache mir eben tatsächlich auch Sorgen um meinen Mann: Obwohl ich wahrscheinlich objektiv wesentlich mehr mache und schaffe am Tag und auch noch in den Arbeit rein, bin ich fitter als er. Morgens nicht, aber er schläft meistens schon gegen 21 Uhr auf dem Sofa ein, weil er so fertig ist. Da fahre ich nochmal den Rechner hoch...Er sagt eben auch oft, dass er total fertig ist und das nehme ich eben ernst. Nur teilweise ist am morgendlichen Bringen auch praktisch nichts zu ändern: Unsere Schule fängt zur 1. Stunde um 7:30 Uhr an, ich fahre ca. 30 Minuten. Selbst wenn ich die Kleine um 7 Uhr im Kindergarten rausschmeißen würde (was ich so ja auch nicht kann, man muss ja mit rein gehen, etc.), würde ich es nicht pünktlich zum Unterricht um 7:30h schaffen. Und ich habe einmal die Woche die ersten 2 STunden. Und einmal zur zweiten, aber auch da wird es eher knapp, wenn man vorher noch allen möglichen "Krempel" (Pinnwand, etc.) besorgen muss, weil nichts im Klassenraum ist. Unsere Schule ist da insgesamt sehr sehr schlecht ausgestattet leider.


    Aber ihr habt recht damit, dass ich dringend schauen muss, dass ich auch was alleine für mich mache, nur für mich. Zeit für mich habe. Weil ich es nämlich sonst auch nicht oder nur sehr schlecht bis zum Ende durchhalten werde...Ich suche nur selbst gerade nur nach pragmatischen Lösungen..

    Unser Schulbüro hat gar nix da liegen - die haben wirklich müde gelächelt, als ich vorgestern danach fragte ("Eher ein Witz, oder? Wir haben ab und an mal Plakate, aber die sind gerade auch aus, müssten Sie sich selbst besorgen. Pinnwände unten beim Hausmeister, vorher nachfragen. ")


    Ich finde es ja auch zum Schmunzeln mit meinem Mann. Aber er ist eben verwöhnt von der Zeit vorher. Da war ich Teilzeit arbeiten (5,5 Stunden pro TAg ohne Pause), danach zur Kita gehetzt und dann die Kleine bis irgendwann abends betreut. Er hat sie maximal jeden 2. Tag ins Bett gebracht. Von daher, ja, es ist eine Umstellung, aber dass ich ja vorher auch die Kinderbetreuung neben Job hatte, sieht er nicht. Und er sieht JETZT jedenfalls auch nicht die Vorteile, die wir danach irgendwann haben. Sondern nur JETZT seine Belastung. Als ich vorgestern dann zu ihm meinte, dass es noch jemanden gäbe, der mehr macht wie er, nämlich ich, meinte er: "Jetzt komm, das haste dir ja selber ausgesucht. Dann hör auch bitte auf zu jammern jetzt". Tja, aber ist nicht so einfach, wenn ich abends vor'm Rechner hänge immer und er liest wahlweise ein Buch oder schläft sogar vor'm Fernseher ein ... Und ja, mir graut vor der Zeit, wenn ich mich intensiver auf einen UB vorbereiten muss. Das ist ja schon so stressig genug, wenn ich dann immer das "o.k." von meinem Mann und die Betreuung brauche, wird es richtig nervig. Das Einzige, was mir in dem Zusammenhang noch einfällt, ist, unsere Babysitter (wir haben ja zwei) noch mehr einzuspannen und die auch am Wochenende mit der Betreuung zu beauftragen. Weil ich glaube wirklich, es zehrt mehr an meinen Nerven, wenn ich mich zu Hause mehr zerreiße, als wenn ich eine Babysitterin beauftrage auch am Wochenende. Hatte ich ja auch meinem Mann vorgeschlagen, aber er meinte nur: "Wir wollten erstens am Wochenende auch was mit dir machen. Und zweitens, solltest du dich am Wochenende auch mal mehr um x kümmern." Mit letztem Kommentar hat er mich natürlich leider gepackt...;( Wie seht ihr das? Meine Eltern sind übrigens in dem Zusammenhang ein Totalausfall. Erstens wohnen sie weiter Weg und zweitens habe ich diesbezüglich kein konkretes Angebot erhalten. Und betteln will ich nicht. DIe Eltern meines Mannes sind zu alt..Was wirklich "schlimm" ist, ist dass ich denke: "Alles machbar, setzt man sich halt notfalls rund um die Uhr hin, dann wird das schon." Den Ehrgeiz habe ich tatsächlich immer noch und bin gerade sehr positiv überrascht davon, dass ich einfach (noch) große Lust auf neue Inhalte habe. Und es wirklich auch als Chance für mich sehe. Etwas, dass ich noch machen darf. Endlich ist der langweilige Bürojob weg...Tja aber, das Problem bleibt, dass meine Zeit begrenzter ist, als ich vorher dachte. Und das Verständnis geringer als erwartet. Und die Unterstützung vom Rest der Familie. Meine Mutter war ja auch Lehrerin (Grund- und Hauptschule). Sie hatte mir davon abgeraten ("würde ich mir in deinem Alter nicht mehr antun.") und jetzt gemeint, ihr hätte "damals" auch keiner geholfen, ich müsse das jetzt auch alleine packen. Tja dann...


    Tja - noch zu den Ansprüchen: Die erwarten die anderen Reffis mal mehr und mal weniger auch. Meine Fachleiterin ist sicher anspruchsvoll, aber im Fach Deutsch wird z.B. von uns allen unabhängig vom Fachleiter erwartet, dass wir alles selbst erarbeiten. Das ist in Wirtschaft durch die sehr präzisen Inhalte in den vorgegebenen Büchern anders. Und viel besser machbar. Aber egal: Ich denke mir eher, je früher ich mich daran gewöhne (an die Ansprüche), desto besser. Ich will ja ...nur ist es eben schwierig. Drückt mir mal wegen morgen die Daumen ganz feste.

    Du verwendest zu viel Energie in Deine Vorbereitung. Die muss effizienter werden. Ist ein Anfangsproblem, das sich legt, aber ich glaube, Du brauchst Hilfe, sonst brichst Du zusammen. Es gibt auch Lehrer, die das nie schaffen und die landen im Burnout. ich verspreche Dir aber, dass man das lernen kann.

    Hallo Sissymaus, endlich komme ich mal dazu, kurz zu antworten und daher erstmal vielen lieben Dank auch für deine aufmunternden Worte.:)
    Ja, die Vorbereitungen kosten mich gerade sehr viel Zeit - aber gerade für mein eines Fach kann ich nicht viel effizienter gestalten. Ich denke zwar, dass ich routinierter werde mit der Zeit und eben schneller plane, aber meine anspruchsvolle Fachleiterin möchte da eine Planung bis zu den Osterferien genauer - danach grob "Inhaltlich" bis zu den Sommerferien sehen. Und zwar innovativ und individuell. So hat sie es gesagt und dazu habe ich jetzt morgen noch einmal einen Termin mit ihr. Drückt mir dafür die Daumen, o.k.?


    Ansonsten fängt am Montag der Unterricht an und ich habe soviel Energie in die Planung des einen FAchs gesteckt, dass ich schauen muss jetzt, dass es mit dem anderen Fach "irgendwie" hinkommt. Wobei ich auch da grob bis zu den Osterferien geplant habe. Aber ob der ganzen Termine im Seminar noch gerade feststelle, dass ich mir erstmal Metaplankarten, Stifte, etc. besorgen muss. Wo kriegt man denn sowas am Günstigsten?


    Mein Hauptproblem ist somit tatsächlich wieder die ZEit: Ich habe wirklich wahnsinnige Lust, mich teilweise auch in didaktische Themenstellungen, Literatur zum Konstruktivismus, etc. einzuarbeiten. Habe zig Bücher dazu hier liegen - alleine die Zeit fehlt mir. Und gestern abend hätte ich mich gerne mal um 21 Uhr einfach nur hingesetzt und etwas ausgeruht, dann aber festgestellt, dass unser Kind, mein Mann und ich kaum noch etwas zum Anziehen im Schrank haben. Ergo dann nochmal Stunden gebügelt. Heute habe ich frei, nutze die Zeit auch noch, aber nicht mehr lange, weil der Kindergarten heute früher Schluss macht. MEin Mann hat schon angekündigt, heute nicht nach Hause zu kommen, sondern mit seinem Freund ein Bier trinken zu gehen. Steht ihm auch zu, er hat die letzten Tage immer die Kleine zum Kindergarten gebracht und abgeholt und bespaßt, bis ich gegen 18:30h nach Hause kam. Nur denke ich gerade auch wieder, wann ich jetzt mal zum Großhändler fahren soll, um Materialien einzukaufen. Das werde ich dann morgen machen NACH dem Gespräch mit meiner Fachleiterin (wenn ich dann nicht völlig frustriert bin) - und kann mir dann wieder von meinem Mann Vorwürfe anhören, dass ich ja eigentlich auch die Kleine vom Kindergarten hätte abholen können. Und das Schlimme ist, ich mache mir die Vorwürfe teilweise selbst auch. Heute würde ich gerne mit der Kleinen auch "mehr" draußen machen (Zoo,etc.), schrecke aber davor zurück, weil ich danach garantiert total platt bin (mit hinfahren, etc.) Das wäre insofern schlecht, als dass ich ja dann nicht noch heute abend länger arbeiten kann, nachdem sie im Bett ist....Und ähnliche Überlegungen haben gerade fast alle meine Tage. Neben dem schlechten Gewissen, nicht so für Mann und Tochter da sein zu können, wie ich das gerne wollte...

    Du hast vollkommen recht, dennoch werden derartige Höchstleistungen einem im Ref von vielen Ausbildern konstant abverlangt. Ich hatte selbst so eine Mentorin, die ihren Perfektionimus mir konstant überstülpen wollte (irre anstrengend, gerade, wenn man selbst zu Perfektionismus neigt kann man das nicht auch noch brauchen, sondern eher eine gesunde Verhaltensalternative) und null Verständnis hatte für gesündere Herangehensweisen. Sich als Ref dabei abzugrenzen ist zwar nicht unmöglich (gerade, wenn man schon älter ist als der Durchschnittsref fällt das auch etwas leichter), aber auch nicht selbstverständlich.
    @Haubsi1975 : Was ich gelernt habe im Ref ist, dass ich mir immer wieder bewusst erlauben muss Pause zu machen, egal wieviel Arbeit noch auf dem Schreibtisch liegt. Sag dir selbst, dass du nur mit ausreichend Pausen deine Arbeit effizient und gut erledigen kannst. Je müder du wirst, desto länger brauchst du für schlechtere Ergebnisse. Für Lehrproben habe ich mich zwar dann auch mit viel Kaffee und grünem Tee bis 2 Uhr früh mal durchgepeitscht, im Alltag mache ich das aber nicht mehr, den Preis, den man dafür zahlen würde ist keine Arbeit wert. Das Pareto-Prinzip ist der gute Freund des gesund bleibenden Lehrers. ;)

    Hallo ihr zwei,


    tja, ich weiß auch nicht, ich sehe gerade vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr...;) Ich bin einfach arbeitsmäßig überfordert mit der Erstellung der didaktischen Halbjahrespläne UND meiner kleinen Familie. In den letzten Tagen habe ich abends oft noch was arbeiten müssen für den nächsten Seminartag. Nach einem Seminartag und/ oder Schule von 8:30h bis 18:30h. Abends ging das sogar noch irgendwie (auch von den Ergebenissen her), aber ich kann nicht bis ca. 23 Uhr arbeiten und dann direkt im Anschluss ins Bett gehen. Also habe ich (um runterzukommen) mit meinem Mann noch ein Bier getrunken und bin öfters erst gegen 0:00 bis 0:30h ins Bett. ABENDS ging das alles noch, aber morgens bin ich dann gegen 7 Uhr dermaßen gerädert aufgewacht, dass gar nichts mehr ging erst. Ich bin grundsätzlich keine Frühaufsteherin, aber im Moment ist es eine richtige Katastrophe. Das führt morgens dazu, dass mein Mann vor mir aufsteht, die Brote auch für die Kleine macht und sie dann meist auch noch in den Kindergarten bringt. Neben dem schlechten Gewissen, dass ich habe, weil ich ihn morgens nicht so unterstütze, wie ich das gerne machen würde, bin ich einfach nur erschrocken und ernüchtert und verzweifelt, über meinen "Zustand" morgens. Heute morgen habe ich frei, konnte aber auch erst gegen 9 Uhr mit den Vorbereitungen anfangen - nach einer Dusche und 3 (!) Tassen Kaffee. Und DAS macht mir gerade Angst...Und gleich muss ich wieder ins Seminar hetzen und hab lange nicht so viel vorbereitet wie erhofft. Auch wie immer. Ich habe inzwischen erfahren, dass wir bis Ostern ziemlich genau und ab da nur "ungefähr" die Stunden bis zum Sommer planen sollen. Ist aber trotzdem viel..Weil ich muss mich ja trotzdem inhaltlich mit der Materie auseinandersetzen und irgendwas hinschreiben - nur um erstmal Ruhe zu haben, will ich auch nicht. Das ist ja Zeitverschwendung, wenn ich dann alles nochmal anpacken muss in den Osterferien. Zusätzlich habe ich bereits meine erste Unterrichtsmitschau für Anfang März ausgemacht. Mein Tutur meint, da könne ich jetzt schonmal anfangen..Aber ich sehe gerade nur, dass ich überhaupt keine Zeit habe ...Und die jeweiligen Wochenenden nerven mich tatsächlich eher, weil ich da denke "oh Gott, da ist die Kleine nicht im Kindergarten und mein Mann erwartet auch von mir, dass ich Zeit mit ihnen verbringe.." Ich meine, das erwartet er ja gar nicht, er macht ja auch viel mit der KLeinen. Aber ich kann auch schlecht sagen: "So, jetzt hau morgens bitte ab und komm spät abends wieder. Ach ja, und da muss ich dann aber auch noch arbeiten." ;((

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