Zunächst mal lieben Dank für alle kumulierten Antworten.
Es ist ja Gott sei Dank noch etwas hin bis zu dem Unterrichtsbesuch (Anfang/ Mitte März), ich schaue mal. In jedem Fall bin ich auch für eine Sicherung der Arbeitsergebnisse der SuS, wobei diese (zur Info) auch dadurch erreicht werden, dass sie die Materialien und die gelösten Lernjobs des Stationen- oder wie auch immer Lernens in einem Portfolio festhalten sollen - was am Ende benotet wird. Das heißt, das eine Ergebnissicherung auch in deren Sinn ist. Hier habe ich tatsächlich auch "gelernt" aus dem letzten Stationenlernen, dass die LErnjobs viel zu umfangreich und zu schwer waren. Aber das könnte ich jetzt ja ändern. In jedem Fall könnte ich aber eine Art Zwischenreflexion einbauen, in der die SuS sagen sollen, wie weit sie gekommen sind, inwiefern sie klargekommen sind, usw.
Wie wird die Onlinegruppe versorgt? Gute Frage. Und da sind wir wieder an dem Punkt, dass ich das Stationenlernen gut auch für die Onlinegruppe auf dem Padlet abbilden könnte ("Bitte bearbeitet die Stationen 1-3 im Padlet in der Spalte 1-3, führt die Lernjobs hierzu aus und tragt diese im Laufzettel ein. Heftet die Lernjobs in eurer Portfoliomappe ab, die ihr bitte in der nächsten Woche mitbringt, um die restlichen Stationen zu bearbeiten."). Gruppenarbeit scheidet daher faktisch aus, dass die Onlinegruppe das eigeninitiativ hin kriegt, kann man nicht erwarten finde ich. Die SuS, die online die Stationen bearbeiten, könnten dann auf dem Padlet im Fragenspeicher aufgekommene Fragen notieren und/ oder dort bilanzieren, wie sie mit den Lernjobs klargekommen sind. Da ich sie offline eine Woche später sehe, wäre es auch wichtig für mich, zu erfahren, wie weit sie gekommen sind.
Zauberwald: Das wäre ja nett, einfach nur den Unterrichtsentwurf ohne SuS besprechen, so wie man das Vorhaben gemacht hätte, wenn alles super wäre. Das war uns Refs, die schon länger dabei sind, in der 1. Welle noch möglich. Mittlerweile wird - wenn die Klasse definitiv nicht in der Schule sein kann - Onlineunterricht erwartet. Das heißt, du veranstaltest eine Onlinekonferenz mit deinen SuS und schaltest die Fachleiter online dazu. Dass Moderationsphasen online doppelt schwer sind, brauche ich dabei nicht zu sagen. Ich hatte "meine" Lerngruppe letzte Woche in einer solchen Onlinekonferenz und werde das übermorgen wieder machen (müssen). Es war aber - ich kann es hier ja offen sagen - furchtbar. Die Hälfte ist nicht erschienen (schrieben, sie hätten keinen Internetzugang, keine mobilen Endgeräte, gerade kein Netz, ect. - alles das kannst du nicht überprüfen und darf den SuS auch nicht angelastet werden im Zweifelsfall) und die andere Hälfte war sehr träge. Die haben keine Kameras angemacht und ich habe die Mitarbeit "erzwingen" müssen, indem ich die SuS dann aufrief. Freiwillig hatte sich keiner gemeldet (mit einer "1" im Chat). Eine Refkollegin in der Lerngruppe berichtete ähnliches von ihrer Onlinekonferenz, weshalb dies auch die letzte war in der Lerngruppe. Sie stellt jetzt Lernjobs über Moodle ein, die fristgerecht zu bearbeiten sind - ansonsten wird es abgewertet. Und bei mir eben war es auch sehr "zäh", wenn ich mir das so vorstelle und da sind Fachleiter und BP-Begleiter dabei in einem UB - nee, ich will mir das nicht vorstellen....Daher hoffe und bete ich, dass die Mitte März wenigstens im Wechselunterricht da sind und ich den zeigen darf. Und auch da habe ich das Problem, dass die nicht gerade aktiv sind. Aber alles besser als online und keine Partizipation. Was dann im Übrigen zu Lasten des Refs ausgelegt wird. Der Kollege, der den UB da online hatte in der Lerngruppe mit quasi Null-Partizipation ist grenzenlos abgewertet worden. Er hätte es nicht geschafft, die SuS zu aktivieren, die Lernangebote wären nicht attraktiv genug gewesen, etc. Ich will jetzt auch nicht zu negativ über die Lerngruppe reden, da haben viele Lerner viele private Probleme (die meisten kenne ich inzwischen) und gute Gründe, warum sie morgens einfach müde und mürbe sind. Einige der Jungs hatten mir auch versichert, dass es nicht an mir liegt ("Sie sind echt soweit ganz cool, uns interessiert nur einfach dieser Deutschkram nicht, ist nix Persönliches.") Trotzdem bleibt es für den Unterrichtsbesuch mein Problem. Ich werde denen schon sagen, dass das wichtig für mich ist - nur wenn die wirklich nichts zu sagen wissen (und das ist oft einfach so), dann bringt auch mein Verweis nichts, dass es heute ganz besonders wichtig wäre...
Ist nicht leicht für uns gerade. Besonders in den eher leistungsschwächeren Klassen. Eine andere Referendarin darf in der gymnasialen Oberstufe unterrichten und hat sogar einen LK, die SuS hatten sich in der Onlinekonferenz ein Bein ausgerissen...