Beiträge von Haubsi1975

    Dann nimm eine andere Klasse, es sind doch noch mehrere Wochen bis dahin. Red mit den Kollegen, bei wem das gut gehen würde und mach darin dann deinen UB. Mehr als drei Wochen musst du doch nciht in einer guten Klasse drin sein bis der UB ansteht.

    Wir dürfen aber gerade nirgendwo anders hospitieren. Und selbst wenn wir es dürften, möchte meine Fachleitung eine Stunde auf meinem didaktischen Plan für diese Lerngruppe sehen. So isses nun einmal. Und umschmeissen werde ich gar nichts, sondern den Plan ein klein wenig strecken, so dass sie davor die Stunde zu sehen bekommt. Da werde ich am Ende der Stunde wahrscheinlich eine kleine Moderationsphase einbauen. Die Leiterin des Seminars hat letztens nochmal gesagt, dass wir im UB zeigen sollen, was da dran wäre, etwas umplanen bestimmt immer drin ist, aber auf keinen Fall ein völliges Umgeschmeisse erwartet wird oder vertretbar ist. Genau darauf werde ich im Zweifelsfall berufen - wobei das auch der gesunde Menschenverstand schon sagt.

    Dahingehend scheinen sich wohl doch die Studienseminare zu unterscheiden. Bei uns im Seminar wurde nie irgendeine Methode vorgegeben, die wir unbedingt zeigen sollten. Natürlich wurden verschiedene Methoden durchgesprochen, aber für welche wir uns entschieden, blieb uns überlassen (wobei man natürlich nicht immer dieselbe Methode zeigen sollte; das wäre ja etwas langweilig). Ähnlich kenne ich das von dem Studienseminar, an dem die Refis meiner aktuellen Schule sind, auch. Da wird das Eingehen-Können auf die Lerngruppe als wichtiger erachtet als das Abfeuern eines Methoden-Feuerwerks.

    DAS ist ja bei uns auch prinzipiell so. Nur ja, sicher, es gibt eine Präferenz für bestimmte Methoden in bestimmten Phasen. Stationenlernen ist da ganz weit vorne.;) Allerdings setzen es wohl auch viele Lehrer hinterher nicht ein. Aus den von mir genannten Gründen. Zu viel Arbeit. Zu aufwendig. Das Material, das ich jetzt aber hierzu das letzte Mal erstellt habe, ist indes Gold wert: Das "Thema" hierzu ist zeitlos, ich werde das Material sicher in den entsprechenden Lerngruppen die nächsten Jahre für mich nutzen können...Das war nicht umsonst.

    Darauf schwor damals meine Fachleitung, vielleicht findest du dort noch Ideen: http://methodenpool.uni-koeln.de/frameset_uebersicht.htm


    Ich hatte diese Methodensammlung während des Refs als häufig genutztes Lesezeichen auf meiner Taskleiste hängen.

    Und danach direkt gelöscht. :rotwerd:

    Danke Susi, ich glaube, du weißt, in welcher Richtung unser Seminar unterwegs ist. Da findet sich auch viel zum "Stationenlernen". Aber leider kein Hinweis darauf, wie man mit einer schwachen unkommunikativen Lerngruppe sowas wie ein Unterrichtgsgespräch hinkriegt. Eine Lehrerin, die ich gestern dazu befragt habe, meinte, sie hatte damals in einer ähnlichen Situation tatsächlich Impulse zur Reflexion vorgegeben und genau vorher eingeübt. Wahrscheinlich wird es darauf bei mir auch hinauslaufen. Bevor ich da stehe und keiner sagt was, mache ich das.

    Der Hinweis bezog sich nicht auf Corona, man kann es schon länger beobachten.


    Ansonsten geht es bei dir ja nicht um die Vorgabe zur Gruppenarbeit, sondern zur Kommunikation untereinander, die trotz Hygienemaßnahmen möglich ist.

    Nö, in normalen UBs wird da schon versucht, Einiges zu zeigen. Bei uns zumindest. Und ich habe, als es noch ging, auch Einiges davon eingesetzt.

    Nö, die Kommunikation ist schon krass eingeschränkt. Stuhlkreis, Sitzkreis, etc. , das dürfen WIR auch nicht mehr machen.

    Ich habe Verständnis dafür, dass man die SuS etwas schreiben lässt, um als Lehrkraft die Lernausgangslage zu sehen und die Lernenden an die Aufgabe heranzuführen.

    Sinnvoll fände ich, in einer schwachen Klasse um so mehr, den SuS das Rüstzeug zuerst an die Hand zu geben, damit sie wissen, was sie machen sollen und wie es gelingen kann.

    Erst danach würde ich die Kriterien auch auf eigene Texte anwenden lassen.


    Wenn die Klasse so außerordentlich schwach ist, kann es zudem sinnvoll sein, einzelne Aspekte einzeln zu üben, damit das Kriterium nicht abstrakt bleibt, sondern sprachliche Mittel erhält, die auch sofort angewendet werden.

    Die SuS erhalten ja das Rüstzeug - allerdings etwas später. Die Frage ist für mich nur gerade, wieviel ich ihnen DAVOR an die Hand geben sollte bei dem ersten Aufschlag. Ich weiß, was du meinst: Wenn die ins Blaue hinein etwas schreiben sollen, was so gar nichts mit dem angestrebten Endprodukt zu tun hat, dann werden möglicherweise falsche Kompetenzen gefestigt. Daher soll ja auch nicht groß darüber reflektiert werden. Sondern es soll das Endprodukt bewusst zur Seite gelegt werden danach. Was man allenfalls als "Reflexion" am Ende der Stunde machen könnte, ist, zu fragen, was sie denken, was da noch fehlt, was sie nicht berücksichtigt haben, etc. Aber es ist mehr als fraglich, ob darauf jemand kommt. Und was ich unbedingt vermeiden will, dass ich am Ende da stehe und dann doch alles vorgebe. DAS wird mir dann völlig übelst ausgelegt. Und da wird es nicht heißen: "Ging halt nicht mehr in der Klasse." Sondern: "Sie haben es nicht hingekriegt." Das hatte ich beim ersten Besuch. Und JEDER, der den Entwurf dazu gesehen hat, hat gesagt: "Hätte ich so nie gemacht in der Klasse."

    Zum Glück ist sie dir ja wieder eingefallen.


    Ich finde es schade, dass in vielen Seminaren wohl eher eine Abneigung gegen Methoden erzeugt wird, sodass die Junglehrer dann nach den Ref davon nichts mehr wissen wollen. Sicher ist nicht jede Stunde ein Methodenfeuerwerk, aber es schadet nicht, ein breites Repertoire zu kennen für außergewöhnliche Lerngruppen, Situationen oder Sternstunden.

    Ja, aber schau mal, in der jetzigen Situation scheidet vieles anhand von Corona aus: Lerntempoduett- super Sache, aber wir dürfen ja nicht Gruppen mischen. Gruppenpuzzle - zu schwer für meine Lerngruppe und Gruppenarbeit geht ja auch nicht. Placemat, auch toll zum Brainstormen, aber auch Arbeit in der Gruppe - geht auch nicht. DAS ist das, was es mir/uns gerade schwer macht. Das vieles einfach nicht geht. UND eine Lerngruppe, die dazu schwierig ist.

    Klar, jeder hält ja seine Klasse und seine Schulart für am Allerallerschwierigsten. Aber wenn du jemanden, der TikTok für das einzige Interesse seiner Schüler hält darin bestätigst, dass es "Methodenfeuerwerk" ist, wenn man über das Gelernte reflektiert (nennt sich auch: reden) dann find ich das echt schade.

    Das sage ich ja gar nicht. Und ich bin mir auch sicher, dass zumindest manche mehr könnten, wenn sie wollten. Aber sie wollen halt nicht. DAS ist ja das Problem. Also ich habe gestern mit vier Lehrern über die Klasse und den UB gesprochen. Die haben ALLE gesagt, dass in der Klasse eine Reflexion (ohne dass ich alles vorgebe) nicht möglich sein wird. KEINER kriegt da sowas wie ein Unterrichtsgespräch hin. Die Frage ist eben, was ich zeigen könnte in meinem UB, was in die Richtung geht UND machbar ist. Eine Reflexion über das Gelernte ist es sicher nicht.

    Ich frage mich, warum du dann nicht die Vorstunde vor dem Stationenlernen nimmst. Die Aufsätze mit den eigenen Kriterien müssen doch irgendwie reflektiert werden, die Lernenden müssen doch irgendwie dazu kommen, dass ihre Kriterien nicht so gut waren, wenn ich das was ich hier so gelesen haben richtig nachvollziehe oder?

    Wie lang sind denn die Aufsätze? Da lässt sich doch bestimmt ein nettes Feedback im Sinne von Kontrollieren und Bewerten einbauen was du dann auch gut moderieren kannst.

    Das habe ich im Moment auch vor - die Stunde vor dem Stationenlernen zu nehmen. Aus den vielen genannten Gründen. Und weil es einfacher ist, den Plan etwas zu strecken, als ihn zu kürzen. Und realistischer. Nein, die Aufsätze werden als "IST-Zustand" erstmal so stehengelassen. Die Kriterien, auf denen sie basieren, werden aber schriftlich festgehalten (Metaplankarten). Nach der Informationsphase werden dann die Kriterien ergänzt, erweitert, präzisiert - und der Anfangsaufsatz wird überarbeitet. So gelangen wir dann am Ende zu einem "Sollzustand", der anhand der beiden Dokumente auch gut den Kompetenzzuwachs darstellt. Daher ist tatsächlich geplant, das so stehen zu lassen. I

    Es gibt Berufe/Klassen, da ist das total dankbar. Verkäuferklassen sind gerne mitteilsam und über jede Gruppenarbeit froh. Steuerfachanfestellte reden nicht und wollen ihre Gesetzestexte in Ruhe farbig markieren. Aber alle Referendare sollen die gleichen Methoden zeigen.

    Jepp, von mir wird erwartet, dass ich in einer leistungsschwachen unmotivierten Klasse dasselbe "tolle" Unterrichtsgespräch hinlege wie die Kollegin, die einen Deutschleistungskurs hat. Sorry, das kann doch nicht funktionieren. Und es gibt Fachleiter, die haben dafür Verständnis und beraten entsprechend - und andere, die das nicht tun. Und Vorgaben machen zur gewünschten Unterrichtsstunde. Unabhängig davon, wie realistisch das ist. In der jeweiligen Lerngruppe.

    Auch das Problem mit Anspruch und Wirklichkeit der Mitarbeit in den Klassen ist bei den Lehrproben ein Problem. Es gibt Berufe/Klassen, da ist das total dankbar. Verkäuferklassen sind gerne mitteilsam und über jede Gruppenarbeit froh. Steuerfachanfestellte reden nicht und wollen ihre Gesetzestexte in Ruhe farbig markieren. Aber alle Referendare sollen die gleichen Methoden zeigen.

    Eben - das Problem mit Anspruch und Wirklichkeit. Ich habe in Wirtschaft total gute UBs mit längeren Moderations- und Unterrichtsphasen gemacht - in den entsprechenden Klassen mit den entsprechenden Lernern. Und habe gleichzeitig die Erfahrung gemacht, dass die Impulse zur Mitarbeit, die bei diesen Lerner wirkten, in der jetzigen Deutschklasse völlig ergebnislos blieben. Da es wie gesagt auch allen anderen Lehrern in der Klasse so geht, scheint es ja nicht an mir zu liegen. Indes bleibt mein Problem: Ein Gespräch in einer Klasse zeigen (müssen), die kein Gespräch will UND kann. Es ist und bleibt die Quadratur des Kreises.

    Du hast doch noch viele Wochen Zeit, plane doch die nächsten paar Wochen lockerer, lasse eine Woche lang ein Zwischenthema einfliessen, wiederhole alten Stoff, usw. Dann sollte es dir gelingen das Stationenlernen, wenn du das für toll hälst, erst nach deinem UB mit der Klasse machen zu müssen, wenn das Thema der Doppelstunde davor nichts hergibt, dann nimm das von davor. Bereite doch deinen Unterricht so vor, dass zu der Zeit des UBs das vorkommt, was du zeigen möchtest, nicht das was "normalerweise" dran wäre.

    Deinem ersten Beitrag habe ich entnehmen können, was dein Seminar sich von dir wünscht, mehr Lehreraktivität und -moderation. Genau das solltest du zeigen, nicht das Stationenlernen, das sie von dir kennen und normalerweise sehen wollen. Hör auf die Person, die dir Noten gibt! Wenn die mehr Aktivität von dir sehen will, dann gib ihr das und such dir ein Thema aus, dass dazu gut passt.

    Soooo viel Zeit habe ich auch nicht mehr, UB ist Anfang/Mitte März. Ich hatte eben mit einer anderen Referendarin über meine Problematik gesprochen ("Was , in der Klasse einen UB mit Moderationsanteil? - don't do it") und die meinte, dass davor die Doppelstunde gehen könnte. Da sollen die Lerner einen eigenen Aufsatz schreiben anhand zunächst von denen recherchierter Kriterien - das Ganze ist dann der IST-Stand, den wir nachher (nach dem tollen Stationenlernen mit den ganzen Infos) überarbeiten. Hierbei könnte ich ja als Lernbegleiterin fungieren, die verschiedene Hilfen zur ÜBerarbeitung bereitstellt für sie. Das ist jetzt auch nicht DIE Superidee, aber immer noch besser als genau dasselbe zu zeigen wie beim letzten Mal. Klar, wünscht sich das Seminar mehr Moderation. Aber das gibt faktisch nicht jede Stunde her. So isses nun mal. Ich meine, da ist EIN Termin noch frei innerhalb von 3 Monaten und dafür soll ich jetzt meinen didaktischen Plan so umschmeißen, dass da ein maximales an Moderation reinkommt? Eher nicht. Ich meine, was wird nachher besser beurteilt? Erzwungene und schlechte Moderation, die an der Stelle gar nicht passt - oder doch wenig Moderation an etwas anderer Stelle...?

    Ich habe am BK noch nie Stationenlernen angewendet. Hätte ich (persönlich) gar keine Lust zu.
    Hatte am Handy auch erst nicht gedacht, dass du an einer BBS bist.

    Was ich schrieb: Wir haben eine sehr spezielle Ausrichtung an unserem Seminar. Zu der Stationenlernen perfekt passt. Ich habe übrigens auch keine "Lust" dazu, nochmal in einem UB Stationenlernen zu machen. Ich meine, ich werde das jetzt wieder tun, aber außerhalb eines UBs werde ich bestimmt nicht alle Arbeitsblätter in Bunt kopieren und derartig viel differenzieren. Da werden die Lernjobs - ich gebe es zu - deutlich weniger differenziert und ausführlich. Und ich werde auch nicht 100 Stunden an einem Bildimpuls "rummachen" auf einem Arbeitsblatt. Was AUCH dafür spricht, das Stationenlernen nicht zu zeigen, sondern die Doppelstunde davor, die DEUTLICH weniger Aufwand bedeutet. Mein letzter UB in Deutsch war auch deshalb so lang, weil ich fast 30 Seiten Material zu den Stationen hatte...

    Ja, das stimmt. Aber gerade an unserem Seminar gibt es bestimmte Methoden, die sinnvoller sind als andere Methoden aufgrund einer Grundrichtung der Didaktik, die gerade an unserem Seminar bevorzugt vertreten wird (wird gerade wirklich zu speziell, das näher zu erklären). Daher machen hier in dem Forum allgemeinere didaktische Fragen mehr Sinn als über spezielle Methoden zu diskutieren, die an gewissen Seminaren definitiv wichtiger sind als an anderen. Will sagen, dass ich tatsächlich immer noch der Meinung bin (aufgrund der speziellen AUsrichtung unseres Seminars), dass die Methode des Stationenlernens (oder andere sehr ähnliche Methoden, z.B. Lerntheke oder Lernzirkel) die richtigen Methoden für mich sind in der Situation und dass eine Moderations- oder Gesprächsphase an dem Punkt der Lernreihe (erster TEil des Stationenelernens) einfach didaktisch (und ich meine didaktisch) nicht sinnvoll ist. Das wäre eine Moderations- oder Gesprächsphase gemacht, um eine Moderations- und Gesprächsphase zu machen - und nicht, weil es irgendeinen Sinn ergibt an DIESER Stelle der Unterrichtsreihe. Das heißt "unter'm Strich" für mich, dass ich entweder Stationenlernen mache ohne große Abschlussreflexion am Ende, weil die ja eben nicht an der Reihe ist gerade - das war mir ja AUCH von einer oder zwei Usern hier geraten worden hier. Mach wieder dasselbe und begründe es entsprechend. Oder aber ich versuche auf eine Stunde auszuweichen davor oder danach. Da es danach zeitlich sehr unwahrscheinlich ist, nehme ich davor. Und da sind wir bei einer Schreibarbeit, die ich mit entsprechendem Scaffolding begleiten könnte. Das ist jetzt auch kein Riesenmoderationsanteil, aber mehr als bei der Stationenlernstunde. Und - es wäre einfach was anderes gezeigt als das Stationenlernen. Was mir auch positiv ausgelegt werden könnte.

    Ich schaue mal. Es ist halt schwierig, denn meine Fachleitung hat meinen didaktischen Plan mit Stationenlernen an genau dieser Stelle freigegeben und für "gut geplant und gut durchdacht" befunden. Gerade übrigens mit der Methode "Stationenlernen" an der Stelle. Das jetzt umzuändern, wäre nicht so clever. Bis ans Ende des Stationenlernens komme ich eher nicht, es wird eher langsamer mit Wechsel- und Distanzunterricht weiter gehen. Davor an der Stelle im Plan kommt jedoch eine Stunde, wo die Lerner einen Aufsatz schreiben müssen anhand selbst erarbeiteter Kriterien (die so jedoch natürlich nicht valide sind). Dieser Aufsatz bildet den IST-STand ab, der später mit dem überarbeiteten Aufsatz an der "perfekten Kriterien" verglichen und überarbeitet wird. Dieses Aufsatzschreiben könnte ich doch gut in der Stunde zeigen, bzw. vorher die selbst erarbeiten Kriterien.


    An der Diskussion hier sieht man meiner Ansicht nach total gut, wie unterschiedlich die einzelnen Seminare arbeiten und wie verschieden einzelne Lehrer unterschiedlicher Schularten ticken und dementsprechend auch Methoden anwenden oder eher nicht anwenden.

    Stell dir mal versuchsweise dich vor. Du bekommst im Seminar 5 Texte und ein Puzzle hingelegt mit der Ansage: bitte erarbeitet euch die 6 Kriterien selbst, nächste Woche wenden wir sie dann auf ein Endprodukt an. Nach 45 min. sagt der Prof. "Danke, dann bis nächste Woche". Kämst du dir nicht verarscht vor?

    Zum Verständnis nochmal: Die Kriterien werden jeweils durch eine Station abgebildet. 6 Stationen in 2 Doppelstunden informieren uns also darüber. Anhand der kumulierten Kriterien dann soll ein Aufsatz geschrieben werden, dem diese Kriterien zu Grunde liegen sollten. ICh sehe da keine Verarsche, habe es allerdings wirklich sehr unglücklich erklärt.

    Wenn die Kernkompetzenz "schriftlich kommunizieren" heißt, ist dies doch aber nicht allein auf schriftliche Methoden begrenzt.

    In dem Moment, wo die Lernenden Kriterien erarbeiten, darstellten, bewerten, definieren hast du doch eine gute Möglichkeit zur Kommunikation, die dir als Lehrenden die Rolle der Moderation ermöglicht.

    Ebenso wäre es möglich, anhand eines Textes die Kriterien anzuwenden. Auch das geht exemplarisch mit der gesamten Gruppe im Unterrichtsgespräch, um die Redemittel und Vorgehensweise zu vermitteln, anschließend kann man dies dann an weiteren oder eigenen Texten vornehmen.

    Das kann alles überwiegend mündlich sein, dient aber dennoch der Kernkompetenz "schriftlich kommunizieren".

    Das, was du ansprichst, kommt ja auch noch. Dass wir die Kriterien anwenden, um selbst was zu schreiben. Die Kriterien müssen wir uns aber erst mal erarbeiten. Und das geschieht in den beiden Doppelstunden des Stationenlernens. Daher klar, in der Reihe selbst wird natürlich auch mündlich kommuniziert, nur in dieser Phase, in der ich den UB eingeplant habe - und wo wir auch sehr realistisch da sind, ist es eigentlich nicht vorgesehen.

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